Bildschirme

...dienen zur visuellen Darstellung der Computer-Ergebnisse sowie der eingegebene Daten. An Robotron-Computern wurden fast ausschließlich Röhren-Bildschirme eingesetzt. Die meisten Bildschirme waren 1-farbig (monochrom). Erst gegen Ende der 80er Jahre hielt die Farbbildtechnik auch bei den Computern Einzug.

Bis Ende der 1970er Jahre wurden an Großrechnern und Buchungsmaschinen anstelle von Bildschirmen Fernschreiber oder Bedienschreibmaschinen eingesetzt, die aber durch ihre geringe Ausgabegeschwindigkeit, ihren Geräuschpegel und ihren Papierverbrauch einige Nachteile hatten.

Da der Begriff "Monitor" in der DDR auch für eine spezielle Art von Steuer- und Anzeige-Software benutzt wurde, werden auf dieser Website die Anzeigegeräte, um Verwechslungen zu vermeiden, stets als "Bildschirm" bezeichnet.


Bildschirm K7221

(Alias K 7221, K-7221)

Dieser Monochrom-Bildschirm, auch als "BAB1" oder "MON1" bezeichnet, wurde an K1520-Rechnern verwendet und ermöglichte im Zusammenspiel mit der Bildschirmkarte K7023 eine Ausgabe von 64x16 Zeichen. Technisch gesehen konnte der Bildschirm auch Vollgrafik ausgeben, was aber anscheinend nie genutzt wurde.


Bildschirm K7221

Innenansicht des K7221

Bildschirm K7221 im gelben Gehäuse mit seitlichem Helligkeitsregler.

Er wurde mit Gehäuse (Bezeichnung K7221.10) für den Rechner A5110 und als Einbauvariante (Bezeichnung K7221.20) für die frühen Versionen des A5120 und für die Steuerungen CNC600 und CNC700 benutzt.
Einen Kontrastregler hatte der K7221 meist nicht, da er normalerweise nur 1 Helligkeitsstufe darstellen konnte. Z.T wurden zur Schließung der Gehäuseöffnung ein funktionsloser Phantom-Drehknopf aufgesetzt.
Die Varianten K7221.11 und K7221.21 konnten 2 Helligkeitsstufen darstellen und besaßen auch einen Kontrastregler. Die Platinen zwischen der Variante mit 1 Helligkeitsstufe konnten nicht ohne weiteres mit der mit zweien ausgetauscht werden!

Der K7221 wurde meist mit grün leuchtenden Bildröhren bestückt. Außerdem gab es in der Anfangszeit eine Variante, bei denen eine weiße Bildröhre mit einem grünen Klarlack beschichtet war.


Variante des K7221 mit grün beschichteter Bildröhre

Die Stromversorgung des K7221 erfolgte normalerweise aus dem 12V-Netzteil des Computers (Stecker mit Polschuhen: Braun=Plus, Blau=Minus). In Ausnahmefällen gab es auch Modelle mit nachgerüsteten Einbau-Netzteil. Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte entweder direkt über Drähte oder über einen 10-poligen EFS-Stecker mit der Anschlussbelegung:

SignalPin
MasseB2
SyncA3
SchirmB4
VideoA5

Die Ansteuerplatine des K7221 war mit der vom ANA-000 identisch.
Es gab eine Variante K7221.13, die inwendig mit dem K7222 identisch zu sein scheint. Wahrscheinlich wurden so Nachbestellungen der zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr produzierten K7221 realisiert.

Historisch entstanden die K7221 aus den Ablenkeinheiten der Combivision-Kofferfernsehern, die zum ANA-Bildschirm und dann zum K7221 weiterentwickelt wurden. Der Preis betrug 1982 stolze 1712,48 Mark, später sank er etwas: K7221.10 und K7221.11 kosteten dann 1100 Mark, K7221.20 kostete 1520 Mark, K7221.21 kostete 1560 Mark.

Der K7221 wurde Mitte der 1980er Jahre durch seinen Nachfolger K7222 verdrängt, der eine höhere Bildschirmauflösung ermöglichte. Heute existieren noch einige Exemplare, erfreulicherweise sind einige davon auch funktionsfähig.


Bildschirm K7221.25

(Alias K 7221.25, K-7221.25)

Speziell für den Computer PC1715 wurde eine Variante des K7221 gebaut, mit modernisiertem Gehäuse und den für den Computer PC1715 passenden Steckern. Hersteller war das Büromaschinenwerk Sömmerda.


Bildschirm K7221.25

Seitenansicht des K7221.25

K7221.25, Innenansicht

K7221.25, Innenansicht

Die Bildschirmauflösung betrug 64x16 Zeichen, üblicherweise ausschließlich Textmodus, obwohl der Bildschirm durchaus grafikfähig war. Nach Verfügbarwerden des K7222.25-Bildschirms mit seiner 80x24-Auflösung wurde der K7221.25 kaum noch eingesetzt.

Von diesem seltenen Gerät hat bis heute vermutlich nur 1 Exemplar überlebt.


Bildschirm K7222

(Alias K 7222, K-7222, K7222.11, K7222.21, K7222.13, K7222.23)

Äußerlich im gleichen Gehäuse wie sein Vorgänger K7221 präsentiert sich der Bildschirm K7222, auch als "BAB2" oder "MON2" bezeichnet.
Dieser Monochrom-Bildschirm war für K1520-Rechner bestimmt und ermöglichte in Zusammenarbeit mit der Bildschirmkarte K7024 eine Ausgabe von 80x24 Zeichen. Technisch gesehen konnte der Bildschirm auch Vollgrafik ausgeben, was aber nur an den Computern MPC4 sowie der Vollgrafikvariante des A5120 gemacht wurde.


Bildschirm K7222

Innenansicht des K7222

Beispiel-Bildschirmausgabe am K7222

Der Bildschirm wurde meist mit grün leuchtenden Bildröhren bestückt, es gab aber vereinzelt auch weiß leuchtende Exemplare. Üblicherweise konnte der K7222 zwei Helligkeitsstufen darstellen, deren Helligkeitsunterschied mit einem Kontrastregler eingestellt wurde.

Das Gerät war weit verbreitet: Er wurde mit Gehäuse (Bezeichnung K7222.2x) für die Rechner A5130, K8924, DORAM und MPC benutzt sowie in Einbauform (Bezeichnung K7222.1x) für den A5120, K891x-Terminals, für Spektrometer, Fermenter sowie in Geräten der Halbleiterproduktion.

Auch die Art des Standfußes variierte von Modellreihe zu Modellreihe: Es gab Exemplare, die nur drehbar waren (runder Fuß) sowie Exemplare, die dreh- und kippbar waren (eckiger Fuß). Mit der Modellbezeichnung K7222.x3 wurden Bildschirme mit einem verbesserten Abschirmvermögen gegenüber der Grundversion K7222.x1 bezeichnet.


K7222 mit rundem Fuß

K7222 mit eckigem Fuß

Eine Benutzung des K7222 an Stelle des anschlussgleichen K7222.25 oder dem MON2 ist ohne Einschränkungen möglich. Eine Benutzung des K7222 an Stelle des anschlussgleichen K7221 ist möglich, bedingt aber möglicherweise einen internen Neuabgleich.
Ein Austausch der Komponenten mit dem inwendig baugleichen K7222.25 ist ohne Einschränkungen möglich.

Zur Stromversorgung des Bildschirms (12V) wird üblicherweise die aus dem Rechner benutzt: Der Anschluss erfolgte mit Polschuhen: Braun=Plus, Blau=Minus sowie einem zusätzlichen Schraubanschluss für die Masseverbindung.

Sollten die Rechner-Netzteile bereits stark belastet sein, konnte man auch eine eigene Stromversorgung in den Bildschirm einbauen. Dies wurde beim Computer MPC und bei manchen Versionen des K8924 gemacht.

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 10-poligen EFS-Stecker. Anschlussbelegung:

SignalPin
IntensA1
MasseB2
SyncA3
SchirmB4
VideoA5

Im K7222 gab es zwei Platinenversionen, die sich in den internen Steckern unterschieden und daher nicht gegeneinander austauschbar waren.


Platine 012-6920

Platine 012-6922

Die Horizontalfrequenz des K7222 betrug 16 kHz, die Vertikalfrequenz lag bei ca. 50 Hz. Die K7222-Bildschirmserie war mit dem Zeilentrafo ÜHA78 (Hersteller ELFEMA Mittweida) bestückt, dessen gelbe Sekundärspule leider sehr oft kaputt ging, was sich in starkem Essiggeruch und Rissen in der Spule äußerte. Eine Abhilfe oder Vorsorge dagegen ist leider bisher nicht bekannt.

Einige Bildschirmgehäuse wurden von Robotron mit den Platinen und der Bildröhre des Bildschirms MON2.1 bestückt. Diese Bildschirme sind äußerlich durch eine gelbe Bildschirmfarbe und das eventuell sichtbare Kupferband um die Bildröhre erkennbar.

Ein Einsatz des K7222 als Ersatz für den K7229.24 war (auch bei einen Neuabgleich) nicht möglich. Hingegen konnte er problemlos durch den K7222.25 oder den MON2.1 ersetzt werden.

Der Preis für einen K7222.13 lag anfangs bei 3200 Mark und der für den K7222.23 bei 2700 Mark. 1989 sank der Preis für den K7222.13 auf 2804 Mark.

Heute existieren noch einige Exemplare, erfreulicherweise sind einige davon auch funktionsfähig.


Bildschirm K7222.25

(Alias K 7222.25, K-7222.25)

In äußerlich neuem Gehäuse, aber mit gleicher Elektronik, präsentierte sich der Bildschirm K7222.25, hergestellt im Büromaschinenwerk Sömmerda. Er wurde in Verbindung mit den Computern PC1715, PC1715W und (mit einer zusätzlichen Fuß-Halterung versehen) am Bildungscomputer A5105 eingesetzt.


Bildschirm K7222.25 im braunen Gehäuse

K7222.25 im weißen Gehäuse

K7222.25, geöffnet

K7222.25, Innenansicht

Beispiel-Bildschirmausgabe auf dem K7222.25

Die Horizontalfrequenz des K7222.25 betrug 16 kHz. Im Textmodus wurde damit eine Auflösung von 80x24 Zeichen erreicht. Der Bildschirm konnte auch Vollgrafik verarbeiten, was aber praktisch nur beim Computer A5105 genutzt wurde.

Die Stromversorgung des Bildschirms erfolgte aus dem Netzteil des Rechners, der Anschluss dazu wurde mit einem 3-poligen EFS-Steckverbinder realisiert.

Anschlussbelegung des Datensteckers (10-poliger EFS-Stecker):

SignalPin
IntensA1
Masse B2
Sync A3
SchirmB4
Video A5

Einige Bildschirmgehäuse wurden von Robotron mit den Platinen und der Bildröhre des Bildschirms MON2.1 bestückt. Diese Bildschirme sind äußerlich durch eine gelbe Bildschirmfarbe und das eventuell sichtbare Kupferband um die Bildröhre erkennbar.

Die Platinen des K7222.25 sind mit denen des "klassischen" K7222 austauschbar.
Ein Einsatz des K7222 als Ersatz für den K7229.24 ist (auch bei einen Neuabgleich) nicht möglich. Hingegen konnte er problemlos durch den K7222 oder den MON2.1 ersetzt werden.

Die Abmaße des K7222.25 betrugen 320*330*350 mm (B*H*T), das Gewicht lag bei 10,5 kg. Passend zum Rechner wurde der Bildschirm in den Farben weiß oder braun ausgeliefert.


Bildschirm K7225

(Alias K7225, K-7225)

Bei diesem Gerät handelte es sich um einen Farbbildschirm für K1520-Rechner. Der K7225 muss extrem selten gewesen sein, möglicherweise wurde er sehr schnell durch den K7226 abgelöst.

Technische Daten dieses als ausgestorben geltenden Geräts liegen noch nicht vor.
Es ist denkbar, dass es sich um ein Importgerät gehandelt haben könnte.


Bildschirm K7226

(Alias K7226, K-7226, K7226.21, K7226.20, K7226.10, K7226.11)

Dieser Farbbildschirm geht auf eine Entwicklung des Geräte- und Reglerwerks Teltow zurück und sollte primär im Audatec-Prozessleitsystem eingesetzt werden. Ab 1984 wurde er dann unter dem Namen K7226 vom VEB Robotron-Elektronik Hoyerswerda in Serie produziert und löste in Ausführung mit PUR-Schaum-Seitenwänden schnell das ursprünglich metallverkleidete Gerät an den AUDATEC-Anlagen ab. Der K7226 wurde hauptsächlich im Zusammenspiel mit K1520-Rechnern und K1600-Rechnern verwendet, so z.B. an CAD-Stationen oder dem DOPSY-System. Weiterhin wurde der Bildschirm in Einbauform auch in Stellwerken der Deutschen Reichsbahn eingesetzt. Ebenso war eine Kopplung mit dem Bildungscomputer A5105 möglich.


Farbbildschirm K7226

Innenansicht des K7226.20

K7226.20, innen

Rückansicht des K7226.20, geöffnet

K7226.20, linke Seite

K7226.20, rechte Seite

versandbereit: verpackter K7226.20

Typenschild des K7226.20

Die Einbauvarianten nannten sich K7226.1x, die Auftischvarianten K7226.2x. Die meisten K7226 hatten einen festen Aufstellfuß. Es gab aber auch eine Ausführung, die vorn einen Hebel hatte, über den die Bildschirmneigung eingestellt werden konnte. Als Bedienelemente hatte der K7226 den Netzschalter sowie einen Helligkeitsregler.

Die eingebaute Stromversorgung speiste den Bildschirm direkt aus dem Lichtnetz. Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen EFS-Koaxstecker (unten) mit vier geschirmten Anschlüssen (von oben nach unten SYNC, VideoB, VideoG, VideoR). Mit einem weiteren Stecker an der Geräterückseite (oben) konnte das Signal beim K7226.x0 zum nächsten Bildschirm durchgeschleift werden.

In der Bildschirmvariante K7226.x0 betrug die Signalspannung zur Erreichung des High-Pegels 1,4V und für den Low-Pegel 0,6V (digitaler Eingang), wobei die Kabellänge zwischen Rechner und Bildschirm bis zu 100 m betragen konnte. Die darstellbaren Farben waren beim K7226.x0 beschränkt auf Rot, Gelb, Grün, Cyan, Blau, Purpur und Weiß.

In der Bildschirmvariante K7226.x1 betrug die Signalspannung 0-0,7V (analoger Eingang), wobei die Kabellänge zwischen Rechner und Bildschirm bis zu 10 m betragen konnte. Die Farbauswahl beim K7226.x1 war damit beliebig.

Zur damaligen Zeit war es noch üblich, am Computer Text und Grafik zu trennen, sodass der K7226 z.T. gemeinsam mit einem Textbildschirm K7222 betrieben wurde.


Wie Vater und Sohn: K7226 und K7222 nebeneinander

Der Preis für einen K7226.20 lag anfangs bei 6320 Mark, 1989 sank er auf 5590 Mark.

Bis heute haben nur wenige Exemplare dieses Bildschirms überlebt, immerhin einige davon in funktionsfähigem Zustand.


Bildschirm K7228

(Alias K 7228, K-7228)

Dieser Bildschirm wurde im Büromaschinenwerk Sömmerda entwickelt und sollte mit den Bürocomputern EC1834.01 und EC1835-Turbo gekoppelt werden.


Bildschirm K7228

Vom K7228 gab es zwei Varianten: Die Produktion des K7228 wurde nach wenigen Musterexemplaren eingestellt, weil sich die Fertigung des Kunststoffgehäuses als nicht beherrschbar herausgestellt hatte.

Heute gilt der K7228 als ausgestorben.


Bildschirmserie K7229

Diese Monochrom-Bildschirme wurden von Robotron Hoyerswerda produziert und umfassten die Modelle K7229.21, K7229.22, K7229.23, K7229.24 und K7229.25. Sie wurden besonders im Zusammenspiel mit 16-Bit-Bürocomputern benutzt.

Die K7229-Bildschirme hatten recht ähnliche Gehäuse, unterschieden sich aber in den verbauten Leiterplatten und den technischen Daten. Im Gehäuse war ein Griff eingebaut, der einen einhändigen Transport ermöglichte. Gegenüber der K7222-Vorgängerserie waren im K7229 expoxidharz-vergossene Zeilentrafos verbaut, die wesentlich langzeitstabiler arbeiteten.


Bildschirm K7229.21

Dieser Monochrombildschirm wurde vermutlich ausschließlich am P8000-Terminal sowie am Terminal EC7927.01M verwendet. Die nutzbare Schirmfläche betrug 220x170 mm. Einen Netzschalter hatte der Bildschirm nicht, da der Bildschirm mit dem Netzschalter des Terminals geschaltet wurde.


Bildschirm K7229.21

Rückseite des K7229.21

K7229.21, geöffnet

Ansteuerplatine des K7229.21

K7229.21, geöffnet

Typenschild des K7229.21 auf der Geräte-Unterseite

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte meist über einen 9-poligen SubD-Stecker, für die älteren P8000-Terminals und das EC7927.01M wurde er stattdessen mit 10-poligem EFS-Steckverbinder ausgeliefert.

Anschlussbelegung:
SignalSubDP8000 EC7927.01M
Video17 A5,B5 A1
Video26 A1,B1 A2
BSync 9 A3,B3 A4
Masse 2 A2,B2,A4,B4B1,B2,B4

Zu beachten war, dass die Bildschirmhelligkeit am größten war, wenn der Helligkeitsregler ganz im Uhrzeigersinn und der Kontrastregler ganz gegen den Uhrzeigersinn gedreht war.

Eine Verwendung des K7229.21 als Ersatz für K7221 oder K7222 war (auch bei einem Neuabgleich) nicht möglich. Aber er war austauschbar mit K7229.22, K7229.23, K7229.24 und dem ALPHA1.

Vom K7221.21 haben einige Exemplare bis heute überlebt.


Bildschirm K7229.22

Dieser von Robotron Hoyerswerda hergestellte Monochrom-Bildschirm wurde an den alphanumerischen Varianten der Computer A7100 und A7150 und an der grafischen Variante des A7100 eingesetzt.
Er hatte eine nutzbare Bildfeldgröße von 135x220 mm und ein Gewicht von 18 kg. Äußerlich war er mit K7229.21, K7229.23 und K7229.24 identisch, mit denen er auch anschlussseitig übereinstimmte. Innerlich war er allerdings mit anderen Leiterplatten bestückt, die auch spezielle interne Verbindungen hatten.

K7229.22 sind heute selten, es gibt aber noch funktionsfähige Exemplare.


Bildschirm K7229.23

Dieser Monochrombildschirm wurde vom Robotron Hoyerswerda produziert. Die nutzbare Schirmfläche betrug 170x220 mm. Einen Netzschalter hatte der Bildschirm nicht: er wurde vom Netzschalter des Rechners mit geschaltet.
Äußerlich glich er den K7229.21, K7229.22 und K7229.24 und war auch anschlussseitig kompatibel mit ihnen.


Bildschirm K7229.24

(Alias K 7229.24, K-7229.24)

Dieser von Robotron Hoyerswerda produzierte Monochrom-Bildschirm mit grüner Bildröhre wurde am Computer A7100 sowie an den Nur-Text-Varianten des A7150 und des EC1834 benutzt. Die nutzbare Schirmfläche betrug 135x220 mm.

Äußerliches Erkennungszeichen gegenüber dem K7229.25 ist das Vorhandensein von 2 Einstellknöpfen auf der linken Seite.
Im Gegensatz zum ansonsten äußerlich identischen K7229.21 und K7229.23 hatte der K7229.24 einen Netzschalter an der Rückseite, der allerdings sehr unergonomisch angebracht war.


Bildschirm K7229.24

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 9-poligen SubD-Stecker.

Anschlussbelegung:
SignalPin
Masse 2
Video26
Video17
BSync 9

Die Horizontalfrequenz betrug 22 kHz.
Zu beachten war, dass die Bildschirmhelligkeit am größten war, wenn der Helligkeitsregler ganz im Uhrzeigersinn und der Kontrastregler ganz gegen den Uhrzeigersinn gedreht war.

Die Nutzung des K7229.24 als Ersatz für K7221 oder K7222 war (auch bei einen Neuabgleich) nicht möglich. Hingegen war er austauschbar mit K7229.21, K7229.22, K7229.23 und dem ALPHA1.


Bildschirm K7229.25

(Alias K 7229.25, K-7229.25)

Dieser Monochrom-Bildschirm mit grüner Bildröhre wurde am Bürocomputer EC1834 (Bestückung mit COL-Karte) sowie der grafischen Variante vom A7150 benutzt.
Äußerliches Erkennungszeichen gegenüber dem K7229.21 und dem K7229.24 war das Vorhandensein von nur 1 Einstellknopf auf der linken Seite.


Bildschirm K7229.25

Innenansicht des K7229.25

Die normale Bildschirmauflösung betrug im Textmodus 80x25 Zeichen.
Im Grafikmodus ließ sich der Bildschirm mit 320x200 Punkten (CGA) oder der speziellen 640x480-Auflösung des A7150 oder EC1834 betreiben. Da das Videosignal analog einspeist wurde, konnte eine beliebige Anzahl an Helligkeitsstufen (Graustufen) erzeugt werden.
Die Horizontalfrequenz betrug 32 kHz, die Vertikalfrequenz lag bei ca. 50 Hz.
Dass die Bildschirmausgabe im Textmodus des A7150 oben erst 5 cm tiefer begann, war normal und lag nicht am Bildschirm, sondern an der Grafikkarte des A7150. Im Grafikmodus bei Auflösung von 640x480 Punkten wurde der Bildschirm dann auch komplett benutzt.

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 9-poligen SubD-Stecker. Anschlussbelegung:
SignalPin
Masse1, 2
Video6
Sync9

Der K7229.25 hatte einen Netzschalter an der Rückseite, der allerdings sehr unergonomisch angebracht war.

Ein Einsatz des K7229.25 als Ersatz für K7229.21 und K7229.24 ist (auch bei einen Neuabgleich) nicht möglich. Der Austausch von K7229.25 und K7233 bzw. K7234 geht hingegen problemlos.


Bildschirm K7233

(Alias K 7233, K-7233)

Dieser Farb-Bildschirm wurde am Bürocomputer EC1834 genutzt und war eigentlich ein Importprodukt der Firma ADI. Ebenso sollte ein Einsatz an den Rechnern EC1834.01 und EC1835 erfolgen, was allerdings im Prototypenstadium stecken blieb.


Bildschirm K7233

Innenansicht des K7233

Wirkt ziemlich unaufgeräumt: Platine des K7233

Platine des K7233

Typenschild des K7233

Der K7233 hatte eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll und war damit etwas kleiner als der K7234. Im Textmodus wurde der Bildschirm mit 80x25 Zeichen betrieben, im Grafikmodus bei Auflösungen bis 640x480 Pixel.
Die Horizontalfrequenz betrug 32 kHz. Die Synchronisation erfolgte über 2 getrennte Leitungen (H und V). Da das Videosignal analog einspeist wurde, konnte eine beliebige Anzahl an Helligkeitsstufen erzeugt werden.
Bei Verwendung eines externen Synchronumsetzers konnte dieser Bildschirm auch am Computer A7150 benutzt werden, einige wenige A7150-Grafikkarten konnten den K7233 auch direkt ansteuern.

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 9-poligen SubD-Stecker. Anschlussbelegung:
Signal Pin
Masse 1,2
Video Rot 3
Video Grün4
Video Blau5
HSync 8
BSync 9

Der K7233 hatte einen Netzschalter an der Rückseite, der damit allerdings recht unergonomisch angebracht war.

Die Anzahl der heute noch existierenden Exemplare wird auf 10 geschätzt.


Bildschirm K7234

(Alias K 7234, K-7234)

Dieser seltene Farb-Bildschirm wurde an den Computern A7150 und EC1834 benutzt. Ebenso sollte ein Einsatz an den Rechnern EC1834.01 und EC1835 erfolgen, was allerdings im Prototypenstadium stecken blieb. Gegenüber dem K7233 hat der K7234 eine Bildschirmdiagonale von 16 Zoll.
Im Textmodus wurde der Bildschirm mit 80x25 Zeichen betrieben, im Grafikmodus bei Auflösungen bis 640x480 Pixel. Die Horizontalfrequenz betrug an den Robotron-Rechnern 32 kHz (Fangbereich 20-32 kHz). Die Synchronisation erfolgte über 1 Leitung (Composite-Signal).


Bildschirm K7234

Rückansicht des K7234

Innenansicht des K7234

Innenansicht des K7234

Typenschild des K7234

Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 9-poligen SubD-Stecker. Anschlussbelegung:
Signal Pin
Masse 1,2,8
Video Rot 3
Video Grün4
Video Blau5
Sync 9

Der K7234 hatte einen Netzschalter an der Rückseite, der damit allerdings recht unergonomisch angebracht war.

Vom K7234 ist heute noch die Existenz 1 Exemplars bekannt.


Bildschirm MON 2.1

(Alias MIN2.1, Reikotronik, Reicotronik)

Teilweise wurde von Robotron die Bildschirme K7222 und K7222.25 mit einer Import-Platine der Firma Reikotronic sowie einer Philips-Bildröhre bestückt. Das so geänderte Gerät hatte die Bezeichnung "Monitor 2.1" bzw. "MON 2.1". Äußerliches Kennzeichen dieser Variante waren beim K7222.25-Gehäuse die beiden unten herausragenden Bedienknöpfe für Helligkeit und Kontrast (im Gegensatz zu den versenkten Knöpfen des "echten" K7222.25). Außerdem war die Bildröhre des MON2.1 von einem Kupferband umgeben, das z.T. von außen sichtbar war. Die Leuchtschicht der Philips-Bildröhre war im ausgeschalteten Zustand dunkler (grauer) als die der DDR-Bildröhren. Meist wurden gelb leuchtende Bildröhren benutzt, seltener auch grüne.


Bildschirm MON2.1 als Standgerät

Rückseite des MON2.1

Platine des MON2.1

Platine des MON2.1

Innenansicht des MON2.1

Auch die Einbauvariante des K7222 im Rechner A5120 gab es z.T. in dieser Ausführung.


Innenansicht eines A5120.16 mit MON2.1-Bildschirm

MON2.1-Bildschirm in Einbauform in einem A5120

Der Zeilentrafo auf der Reikotronic-Platine war ein Philips "AT 2240/16A". Ersatztyp von HR-Diemen ist der HR 2287 T6.
Der MON 2.1 war ziemlich empfindlich gegenüber nicht-passenden Synchronsignalen (was sich in einer Dunkeltastung des Bildschirms äußerte) sowie falsch eingestellter Zeilenfrequenz, was zum Durchbrennen des Horizontal-Endtransistors führen konnte.

Elektrisch war der MON 2.1 mit dem K7222 bzw. K7222.25 problemlos austauschbar.

Vom MON 2.1 ist heute noch die Existenz einiger Exemplare bekannt.


Bildschirm MON 3.20

(Alias MON3.20)

Äußerlich im gleichen Gehäuse wie der K7222.25 bzw. der MON 2.1 präsentiert sich dieser Bildschirm. Er hatte ein komplett weißgraues Gehäuse, je einen nach unten herausragenden Drehregler auf der rechten und linken Unterseite für Helligkeit und Kontrast sowie an der rechten unteren Vorderseite eine EIN-Leuchte, an der Rückseite einen orange beleuchteten Power-ON/OFF-Schalter und den vom A5105 bekannten Fuß.


Rückansicht des MON3.20

Typenschild des MON3.20

Die Stromversorgung des Monitors wurde im Gegensatz zu K7222.25 und MON2.1 durch ein eigenes Netzteil realisiert, sodass er direkt an das Netz anzuschließen war. Die Leistungsaufnahme betrug 30 W. Die Kopplung mit dem Rechner erfolgte über einen 9-poligen SubD-Stecker. Die eingebaute Platine ist ein Importprodukt der Firma Reikotronic, auf der allerdings einige Bauelemente verändert wurden, um die Elektronik an die Gegebenheiten der DDR-Rechner anzupassen. Bei der Bildröhre handelt es sich um ein Philips-Fabrikat ("M31-340 KC/PD"), was auf ein sehr spätes Herstellungsdatum hinweist.

Der MON 3.20 war ziemlich empfindlich gegenüber nicht-passenden Synchronsignalen (was sich in der Dunkeltastung des Bildschirms äußerte). Ein Neuabgleich mit dem Ziel, den MON 3.20 als MON2.1 zu benutzen, ist nicht möglich und führt zum Durchbrennen des Horizontal-Endtransistors.

Vom MON 3.20 ist heute noch die Existenz einiger Exemplare bekannt.


Bildschirm ANA-000

(Alias ANA000, ANA 000)

(ANA=Anzeige alphanumerisch)
Dieser Bildschirm (auch als K7210 bezeichnet) wurde mit Gehäuse am PBT4000, an den Robotersteuerungen SIE40 und SIR41, an K1510-OEM-Rechnern sowie in Einbauform am Fahrkartenautomat benutzt. Er wurde mit den Leuchtschichtfarben weiß und grün gefertigt.


Bildschirm ANA-000

Innenansicht des ANA-000, Platinen ausgeklappt

Typische ANA-000-Bildschirmausgabe

Der ANA-000 enthielt (als vermutlich einziger DDR-Bildschirm) außer den bildschirm-typischen Baugruppen auch die "Grafikkarte", die eine Ausgabe von 32x8 Zeichen vorsah. Die Ausgabe von Vollgrafik war hingegen nicht möglich. Insgesamt standen, abhängig vom eingesetzten ROM, 64 unterschiedliche Zeichen zur Verfügung, wobei einige Modelle nur Großbuchstaben darstellen konnten. Jedem Zeichen konnte ein hüpfender Unterstrich (z.B. nutzbar als Cursor) hinzugefügt werden. Die Auswahl, welche Zeichen dargestellt werden konnten, übernahm der Zeichengenerator im Inneren des Bildschirms.

Hinter der Bezeichnung ANA-000 verbarg sich eine ganze Baureihe von Bildschirmen, die durch die 3 Ziffern im Namen spezifiziert wurden: Gemeinsam hatten die ANA-Varianten eine schwere Frontblende aus Aluminiumguss, die für das nicht unerhebliche Gewicht des Bildschirms verantwortlich war. An Bedienelementen besaßen die ANA-Bildschirme rückseitig einen Helligkeitsregler, einen Kontrastregler sowie eine Test-Taste, mit der probeweise alle Pixel des Bildschirms zum Leuchten gebracht werden konnten.

Die Stromversorgung wurde über einen 6-poligen EFS-Stecker aus den Netzteilen des Computers gewonnen (+12V, -12V, +5V, ggf. -9V).
Die datenseitige Kopplung erfolgte über einen 39-poligen EFS-Steckverbinder mit der ABS-Platine des Rechners.

Die Ablenkplatine war weitestgehend mit der des CombiVision-Fernsehgerätes sowie mit der des Bildschirms K7221 identisch.

Die ANA-Bildschirme kosteten 5126 Mark.

Platinenbestückung

Name Erläuterung Preis Bild
012-9111 Zeichengenerator
012-9122 Steuerplatine
058-8930 Speicherplatine. Als Alternative konnte die 012-9130 eingesetzt werden.


Fernbildschreiber

Fernbildschreiber FB1010

Dieser röhrenbestückte Kamerabildschirm wurde ab 1976 produziert. Finalproduzent war der VEB Studiotechnik Berlin. Als Grundlage des Gerätes diente der Schwarzweißfernseher Visomat 111. Der FB1010 hatte eine Bildröhre mit 61 cm Diagonale und konnte auch Ton ausgeben.


Fernbildschreiber FB1010

Ob irgendwo ein Exemplar überlebt hat, ist unbekannt.


Fernbildschreiber FB2010

(Alias FB 2010, FB-2010)

Der Bildschirm FB2010 wurde in Verbindung mit Kameras zur Übertragung von Daten in der Meteorologie, in der Fernseh-Aufnahmetechnik, an technischen Prozessen sowie zur Überwachung von Gebäuden und Objekten eingesetzt. Hersteller war der Studiotechnik Berlin, die Produktion begann 1980. Das Gerät wurde auch an Computern als Bildschirm benutzt, so z.B. am Terminal UVT4000.

Die Hochspannungs-Leiterplatte wurde aus der Produktion des Fernsehers CombiVision bzw. des Bildschirms K7221 übernommen, die Videosteuerplatine entwickelte Studiotechnik Berlin selbst, ebenso das Netzteil, das alternativ mit 220V oder 12V gespeist werden konnte. Videoseitig wurde der FB2010 mit einem BAS-Signal angesteuert, welches auf eine weitere Buchse durchgeschleift war, um auch mehrere Bildschirme parallel betreiben zu können. Die Synchronisation konnte wahlweise entweder intern oder extern (separater Anschluss) erfolgen, für letzteren war auch wieder eine Durchschleifung vorgesehen. Über Schraubbrücken konnte der Eingangswiderstand der Signale entweder hochohmig geschaltet oder auf 75 Ohm festgelegt werden. Bei Bedarf konnte intern eine Entzerrung des Signals bei Benutzung langer Kamera-Leitungen zugeschaltet werden.


Der kleine Fernbildschreiber FB2010

Rückansicht des FB2010

Videokarte des FB2010

Ablenkkarte des FB2010

Ansicht von oben auf den geöffneten FB2010

Vom FB2010 gab es auch eine Version ohne Gehäuse, die in ein Arbeitspult eingebaut werden konnte. Es gab auch eine Variante des FB2010, die einen Ventilator zur Kühlung besaß. Bei Bedarf konnten FB2010 zu Videowänden zusammen gestapelt werden. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen konnte an den FB2010 ein Lichtschutztubus angebaut werden. Um ein versehentliches Verstellen der Helligkeit- und Kontrasteinstellungen zu vermeiden, musste zum Verstellen dieser Werte der Knopf hineingedrückt werden.

Die Videokarte war mit gelben, prismatischen Elektrolytkondensatoren von Frolyt bestückt, die sich leider als nicht langzeitstabil herausgestellt haben und später reihenweise ausfielen. Der FB2010 wurde später durch das Nachfolgemodell FB2011 abgelöst, das dieses Problem nicht mehr hatte. Im Vergleich größeren Schwestergerät FB3010 war der FB2010 etwas häufiger. Vom FB2010 existieren heute noch einige Exemplare, ein funktionsfähiges befindet sich im Rechenwerk Halle.


Fernbildschreiber FB2011

(Alias FB 2011, FB-2011)

Der FB2011 war der 1986 der Nachfolger des FB2010, anschlusskompatibel und mit gleicher Größe. Inwendig hatte der FB2011 ein geändertes Netzteil, eine überarbeitete Videokarte (nun bestückt mit langlebigen Frolyt-Kondensatoren), sowie minimale Änderungen an der Gerätefront und den Einstellreglern. Äußerlicher Unterschied zum Vorgängermodell war die LED zur Netzanzeige gegenüber der Glimmlampe des FB2010.


Fernbildschreiber FB2011

Innenansicht des FB2011

Videokarte des FB2011

Ablenkkarte des FB2011

Vom FB2011 existieren heute noch einige Exemplare, auch funktionsfähige.


Fernbildschreiber FB3010

(Alias FB 3010, FB-3010)

Der Bildschirm FB3010 wurde in Verbindung mit Kameras zur Übertragung von industriellen Prozessen, in der Fernseh-Aufnahmetechnik sowie zur Überwachung von Gebäuden und Objekten eingesetzt. Er besaß eine Bildröhre mit 50 cm Diagonale. Gelegentlich wurde der FB3010, wie auch sein kleines Schwestergerät FB2010, an Computern als Bildschirm benutzt. Hersteller der Fernbildschreiber war der Studiotechnik Berlin, die Produktion begann 1980.


FB3010 und FB2010 im Größenvergleich

Das Chassis des FB3010 war augenscheinlich eine Eigenentwicklung des Herstellers und wurde mit 220V gespeist.
Videoseitig wurde er mit einem BAS-Signal betrieben, welches durchgeschleift wurde, um auch mehrere Bildschirme parallel betreiben zu können. Die Synchronisation konnte wahlweise entweder intern oder extern (separater Anschluss) erfolgen.


Der große Fernbildschreiber FB3010

Rückansicht des FB3010

Innenansicht des FB3010

Chassis des FB3010

An Anschlüssen hatte der FB3010 eine BAS-Schnittstelle und einen (bei Bedarf benutzbaren) Synchroneingang. Außerdem besaß er einen Anschluss für eine kabelgebundene Fernbedienung FZ4020, mit der Helligkeit und Kontrast nachgestellt werden konnten.

Vom FB3010 gab es eine Weiterentwicklungen namens FB3011. Heute existieren vom FB3010 noch einige Exemplare, ein funktionsfähiges befindet sich im Rechenwerk Halle.


Fernbildschreiber FB3011

(Alias FB 3011, FB-3011)

Der FB3011 war 1986 die Weiterentwicklung des FB3010, hatte dieselbe Größe und war auch elektrisch kompatibel.
Helligkeit und Kontrast konnten über eine kabelgebundene Fernsteuerung FZ4021 ferngesteuert werden, außerdem konnte ein Recorder zur Tonaufzeichnung damit eingeschaltet werden.

Ob FK3011 irgendwo überlebt haben, ist unbekannt.


Fernbildschreiber FB4011

(Alias FB 4011, FB-4011)

Der FB4011 war das größte Gerät aus der Fernbildschreiber-Serie, bestückt mit einer Bildröhre mit 61 cm Diagonale, produziert ab 1986. Gegenüber den meisten anderen Fernbildschreibern besaß der FB4011 auch eine Audioverarbeitung und einen eingebauten Lautsprecher, dementsprechend auch Lautstärke- und Klangregler.

An Anschlüssen besaß der FB4011 eine BAS-Schnittstelle und den Audio-Eingang.

Ob heute noch irgendwo ein FB4011 existiert, ist unbekannt.


Bildschirm ALPHA1

(Alias Alpha 1, Alpha-1)

Dieser Monochrom-Bildschirm war ein Importgerät und anschlussseitig mit dem K7229.24 identisch.
Er unterschied sich vom K7229.24 durch eine größere Bildröhre und ein geringeres Gewicht. Intern war der ALPHA1 mit Platinen der Firma Reikotronic bestückt. Ob Reikotronic auch den gesamten Bildschirm gebaut hatte, konnte bisher noch nicht festgestellt werden.


Bildschirm Alpha1

Innenansicht des Alpha1

Alpha1-Platine

Alpha1-Platine

Der ALPHA1 wurde z.T. am P8000-Terminal, am A7100 und der Nur-Text-Variante des A7150 (ABS) benutzt.

Vom alpha1 haben einige Exemplare bis heute überlebt, erfreulicherweise auch in funktionsfähigem Zustand.


Bildschirm ALPHA2

(Alias Alpha 2, Alpha-2, Reicotronic)

Dieser Monochrom-Bildschirm mit 13 Zoll Schirmdiagonale war ein Importgerät. Intern war der ALPHA2, ebenso wie der ALPHA1, mit Platinen der Firma Reikotronic bestückt. Ob Reikotronic auch den gesamten Bildschirm gebaut hatte, konnte bisher noch nicht festgestellt werden.


Bildschirm Alpha2

Innenansicht des Alpha2

Innenansicht des Alpha2

Anschlussseitig war er mit dem K7229.25 identisch, konnte also an den Computern EC1834 (COL) und A7150 (ABG) benutzt werden. Äußerlich hatte der ALPHA2 dasselbe Gehäuse, wie der elektrisch nicht kompatible ALPHA1.

Von diesem seltenen Gerät haben bis heute nur einige Exemplare überlebt.


Bildschirm TV4944-105

(Alias TV 4944-105)

Dieser Bildschirm ist ein vom ZFK Rossendorf umgebauter Junost-Kofferfernseher.


Bildschirm TV4944-105

Bildschirm TV4944-105

Er wurde hauptsächlich zum Anschluss an die 4944-Rechner benutzt, konnte aber auch an den Dresdner Kleincomputern benutzt werden. Er unterschied sich vom Junost im Fehlen des Empfangsteils. Dafür wurde ein BAS-Anschluss hinzugefügt, der eine höhere Bildqualität gegenüber dem Antennenanschluss ermöglichte.

Von diesem seltenen Gerät ist heute nur noch 1 Exemplar bekannt.


Bildschirm BWG1

(Alias BWG 1, BWG-1, RC6073)

(BWG=Bildwiedergabegerät)
Dieses stark an einen Fernseher erinnernde Gerät wurde vom Werk für Fernsehelektronik in Berlin hergestellt und ermöglichte qualitativ hochwertige Farbausgaben in Verbindung mit Kleincomputern oder CAD-Rechnern.
Die ursprüngliche Bezeichnung des Gerätes war KCM-38 (KCM=KC-Monitor).


Bildschirm BWG1

Innenansicht des BWG1

Innenansicht des BWG1

BWG1-HG-Karte

Innenansicht des BWG1

BWG1-Dekoderkarte

Das BWG1 war eine abgerüstete Variante des eigentlich bei Robotron Radeberg produzierten Fernsehers Color-Vision RC6073. Das Empfangsteil wurde weggelassen und die Antennenbuchse an der Rückwand verschlossen. Stattdessen wurde das Bildsignal (RGB) auf der Frontseite unter einer Klappe in die Diodenbuchse (die eigentlich für den Tonbandanschluss gedacht war) eingespeist. Als Bildröhre wurde z.T. Exemplare eingesetzt, deren Toleranzen außerhalb der Norm lagen und daher nicht für Fernsehgeräte nutzbar waren.

Der Preis für ein BWG1 lag 1988 bei 3915 Mark.
Heute existieren noch einige BWG1, erfreulicherweise auch welche in funktionsfähigem Zustand.


Bildschirm Eichler FM1

Mitte der 1980er Jahre baute das Rundfunk- und Fernsehgeschäft Eichler in Köthen erste Farbbildschirme, zunächst zum betriebsinternen Einsatz an C64-Computern. Grund dafür war, dass es in der DDR kaum Farbbildschirme für Heimanwender gab (allenfalls das BWG1, das aber wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Produktion war). Da diese Geräte Anklang fanden, weitete die Firma Eichler die Produktion aus und belieferte fortan unter dem Namen "Eichler-PC" alle möglichen Kunden im Land mit solchen Bildschirmen.


Bildschirm FM1

FM1, Rückseite

Eine andere Variante des FM1...

...und dessen Rückseite

Intern basierte der FM1 auf dem Chassis des Fernsehers "Colormat" aus der Produktion des Fernsehgerätewerk Stassfurt, bei dem Empfangsteil, ZDA und Senderwahl entfernt und eine AV-Karte nachgerüstet wurden. Die Bildröhre wurde allerdings nicht vom Colormat übernommen, stattdessen kam die kleinere Bildröhre A38NCROOX05 vom Werk für Fernsehelektronik Berlin zum Einsatz, die auch im BWG1 bzw. im Fernseher "Colorvision" ihren Dienst versah. Die Gerätefront wurde aus Schaumpolyurethan gefertigt, das Bildschirmgehäuse aus Blech, beides Metallic-lackiert. Eine spezielle Leiterplatte hinter der Gerätefront nahm die SubD-Anschlussbuchse zum Computer auf, ebenso den Netzschalter, einen Umschalter zwischen farbig und grün, die Einstellwiderstände für Helligkeit, Kontrast, Farbkontrast und Lautstärke sowie den NF-Verstärker. Ein kleiner Lautsprecher auf dem Gehäuseboden oder an der Frontplatte ermöglichte dem Computer die Soundausgabe. Die Geräterückseite wurde entweder durch eine Platte aus tiefgezogenem Kunststoff geschlossen oder durch eine Blechplatte mit Luftschlitzen.


Bildschirm FM1, Bedienteil

Bildschirm FM1, Frontplatine

Bildschirm FM1, innen

Bildschirm FM1, Chassis

Firmenlogo auf der Rückwand

Firmenlogo auf der Leiterplatte

Die Umschaltung zwischen FBAS und RGB konnte über eine Schaltspannung vom Computer bzw. dessen Bildschirmkabel bewirkt werden. Es gab bestimmte Eichler-Bildschirme, die außerdem 12V auf das Bildschirmkabel legten. Möglicherweise sollte damit ein Videonormwandler gespeist werden.

Der FM1 war ein ausgesprochen kompakt gebautes Gerät, was sich aber negativ auf die Kühlung und auf die Reparaturfreundlichkeit auswirkte.

Heute sind Eichler-Bildschirme sehr selten. Ein funktionsfähiges Exemplar befindet sich im Rechenwerk Halle.


Fernsehgeräte

Fernsehgerät CombiVision RF3301

Dieser Schwarz-Weiß-Koffer-Fernseher aus der Produktion von Robotron Radeberg wurde, ebenso wie der Junost, gern als Bildschirm für Kleincomputer verwendet.


Fernsehgerät RF3301

Kofferfernsehgerät RF3301 als KC-Bildschirm

Rückseite des RF3301

Der Combivision besaß nur einen HF-Eingang zur Kopplung mit dem Computer, setzte dort also einen entsprechenden Modulator voraus.

Nachteilig bei dem Gerät war die geringe Lebensdauer des Zeilentrafos, der häufig zum Totalschaden führte.

Vom Combivision existieren heute noch einige Exemplare in funktionsfähigem Zustand.


Fernsehgerät Junost

Diese Schwarz-Weiß-Fernseher-Serie sowjetischer Produktion wurde gern als Bildschirm für Kleincomputer, besonders im Schulbereich, verwendet. Zur Serie gehörten mehrere Modelle mit ähnlichen Eigenschaften und ähnlicher Größe. Außerdem wurde er auch als Standardbildschirm am MPC1 eingesetzt.


Fernsehgerät Junost 402

Junost 402, geöffnet

Junost 402, geöffnet

Standardmäßig hatte der Junost nur einen Antenneneingang. Es gab jedoch auch eine Umbauanleitung für einen zusätzlichen AV-Eingang, womit man durch Umgehung des HF-Eingangsteils eine bessere Bildqualität bekam.
Im Heimbereich kamen natürlich auch beliebige andere Fernsehgeräte als Computerbildschirme zum Einsatz.

Vom Junost existieren heute noch einige Exemplare in funktionsfähigem Zustand.


Farbfernsehgeräte

Farbfernseher mit Inline-Bildröhre aus Stassfurter Produktion ermöglichte bei Ankopplung über den Antennenanschluss eine Graustufendarstellung der Computerausgaben, bei Nachrüstung einer RGB-Karte auch qualitativ hochwertige Farbausgaben, meist im Zusammenspiel mit einem Heimcomputer. Dies gilt sinngemäß die Fernseher Colormat (51-cm-Bildröhre), Colortron/Colorlux (67-cm-Bildröhre), Colorett (56-cm-Bildröhre) und Colorvision (42-cm-Bildröhre). Eine Farbübertragung über den Antenneneingang (PAL-kodiert) wäre zwar grundsätzlich möglich, wurde aber auf Seiten der DDR-Computer nicht unterstützt.

Die DDR-Farbfernseher waren recht gut konstruiert, was ihre elektronischen Eigenschaften und Langlebigkeit betraf. Technische Schwachstelle bei allen Geräten war allerdings der Zeilentrafo, dem leider keine lange Lebensdauer beschieden war.

Eine abgerüstete Variante des Colormat wurde im Spielautomat Polyplay verbaut, eine abgerüstete Variante des Colorett im RDZ und eine abgerüstete Variante des Colortron im Zusammenspiel mit Audatec. Eine abgerüstete Variante des Colorvision stellte das BWG1 dar.

Von den DDR-Farbfernsehern haben Exemplare bis heute überlebt, häufig auch noch funktionsfähig.


Alphanumerische Kleinanzeige ANK K7521

(Alias K 7521, K-7521)

Dieses Gerät wurde zur als universelle Textanzeige entwickelt und kam in einigen Versionen des Bürocomputers A5110 zum Einsatz. Es arbeitete nicht mit einer Bildröhre, sondern wurde aus LED-basierten Zeichenfeldern (Punktmatrix VQC10) aufgebaut und ermöglichte die Darstellung von 32 Zeichen in 1 Zeile.


Alphanumerische Kleinanzeige K7521

A5110 mit ANK (rot in der Bildmitte)

Die ANK wurde bei Büroarbeit gegenüber einer Bildschirmanzeige meist als unzureichend angesehen und kam daher kaum zum Einsatz.
Von der K7521 existiert heute vermutlich nur noch 1 Exemplar, es befindet sich in funktionsfähigem Zustand in einem A5110 eingebaut im Rechenwerk Halle.

Gerätespezifische Punktmatrixanzeigen wurden auch in einigen anderen Geräten benutzt, beispielsweise CNC-H645, CNC-H646, TPG700, ST7010, BM7010 und ST7000.




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