Werk für Fernsehelektronik Berlin (WF)

Auch das Werk für Fernsehelektronik in Berlin beschäftigte sich am Rande seiner Produktion mit Computertechnik. Hier wurde z.B. der bei den Kleincomputern beliebte Bildschirm BWG1 gebaut.

Gebäude des WF, historische Aufnahme

Gebäude des WF (2014)

Die Produktpalette des WF umfasste hauptsächlich Spezial- und Sende-Röhren, Bildröhren sowie Optoelektronik (z.B. LED´s, Fototransistoren, Optokoppler, Lichtschachtbauelemente, alphanumerische Anzeigen - wie sie u.a. auch im BDT K8901 und K8902 verwendet wurden).

Neben dem Produktionsstandort in Ostendstraße gab es auch weitere Standorte, z.B. in der Rhinstraße.

Bildröhrenproduktion im WF, Kolbenmontage

Produktion von 21"-Farbbildröhren, Justierung der Röhren

Schwarz-Weiß-Bildröhrenproduktion im WF

Firmenlogo:

Chronik

1913: Beginn der Fertigung von Elektronenröhren
1945: Gründung des "Labor-Konstruktions-Versuchswerks Oberspree"
1946: Umbenennung in "Oberspreewerk" (OSW)
Umwandlung in eine Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG)
1951: Umbenennung in "Werk für Fernmeldewesen" (HF)
Produktion von Bildröhren
1952: Übergang in einen volkseigenen Betrieb
1960: Umbenennung in "Werk für Fernsehelektronik" (WF)
Fertigung von Dioden und Transistoren
1984: Serienfertigung von Farbbildröhren
Anzahl der Mitarbeiter: 9400
1990: Gründung der "Werk für Fernsehelektronik GmbH"
Produktion von Halbleitern und Lasertechnik
Anzahl der Mitarbeiter 1400
1993: Übernahme des Werkes durch die Firma Samsung
Produktion von Bildröhren, besonders für PC-Bildschirme
2005: Schließung des Werkes am 31.12.

Ehemalige Adresse

Berlin, Ostendstraße 1-14

Letzte Änderung dieser Seite: 10.02.2020