Diskettenlaufwerke

(Alias FDD, Disk Drive, Disc Drive)

Diskettenlaufwerke dienen dem Schreiben und Lesen von Daten auf Disketten.
Die Aufzeichnung erfolgt magnetisch in Form von konzentrischen Kreisen (Spuren), von außen beginnend. Die frühen Laufwerke zeichneten nur auf 1 Seite der Diskette (Unterseite) auf, später dann auf beiden Seiten. Abhängig von den Abmessungen der Datenträger unterschied man zwischen 8-Zoll-Laufwerken und 5¼-Zoll-Laufwerken. Bei einigen Nach-Wende-Computern, wie dem Soemtron 286 kamen auch 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerke zum Einsatz.

In der Begriffswelt von Robotron wurden die Laufwerke als "Folienspeichereinheiten" (8 Zoll) und als "Minifolienspeichereinheiten (5¼ Zoll) bezeichnet.
Die Diskettenlaufwerke wurden meist direkt in die Rechner eingebaut. Es gab sie aber auch als externe Beistellgeräte.


Diskettenlaufwerk K5600.10

(Alias K 5600.10, K-5600.10, CM 5610, CM-5610, SM5610, SM 5610, SM-5610)

(auch als "Minifolienspeicher MFS 1.2" bezeichnet)
Es handelt sich hier um ein 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk, das Disketten einseitig nach dem FM- oder MFM-Verfahren mit 40 Spuren beschreiben konnte. Die erreichbare Kapazität lag dadurch bei maximal 200 KByte.
Der Einsatz erfolgte hauptsächlich in den frühen Varianten der K1520 Rechner (A5110, A5120, A5130, PRG600, PRG700) und des PC1715 sowie im Mansfeld MPC1. Auch in den Großen Rechnern, wie den K1600-Maschinen und in Beistellgeräten wurden sie benutzt.


Laufwerk K5600.10

Rückansicht K5600.10

K5600.10, geöffnet

Hersteller der meisten Laufwerke war das Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt, die Entwicklung des Laufwerks und der Beginn der Produktion fand aber im Büromaschinenwerk Sömmerda statt.


Sömmerdaer Urversion des K5600.10

Technisch war es ein sehr aufwendiges Gerät: Die Diskette wurde durch einen Riementrieb bewegt, der Kopfantrieb erfolgte über eine Spindel (Schneckenantrieb). Zum Antrieb der Diskette wurde beim K5600.10 noch kein quarzgesteuerter Schrittmotor, sondern ein mit einem Tongenerator gesteuerter Synchronmotor benutzt. Daher war bei K5600.10 eine exakte Einstellung der Motorfrequenz und damit der Drehzahl notwendig.
Der Magnetkopf wurde per Elektromagnet auf die Diskette abgesenkt, um ein unnützes Abschleifen der Diskette zu minimieren. Bei schnellen wechselseitigen Zugriffen (z.B. Kopieren von einer Diskette auf eine andere) ließ man beide Laufwerke gleichzeitig drehen und erreichte so eine bessere Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Die LED an der Frontseite leuchtete, sobald das Laufwerk angesprochen wurde (Signal SE).

Das K5600.10 hatte die eine ungewöhnliche Bauhöhe von 3/4 eines Standardlaufwerks (z.B. K5600.20). Daher war mechanisch ein Austausch durch andere Laufwerke nicht ohne weiteres möglich. In den Rechnern gab es besondere Frontblenden, die auf die Bauhöhe des K5600.10 angepasst waren.
Die Laufwerksverriegelung hatte bei einigen Modellen die Form eines Rings, bei anderen die Form eines Hakens und war so ausgeführt, dass sie nur geschlossen werden konnte, wenn eine Diskette eingelegt war. Einige Laufwerke besaßen einen Schließermagnet, der ein Öffnen des Laufwerks währen des Diskettenzugriffs verhinderte. Zur Erkennung des Schreibschutzes wurde eine mechanische Abfühlung der Diskettenschreibschutzkerbe benutzt.

Der Datenanschluss war ein robotron-spezifischer 26-poliger EFS-Stecker, elektrisch mit dem Shugart-Bus kompatibel. Die Stromzufuhr wurde mit über das Datenkabel realisiert.
Eine Ankopplung von mehreren Laufwerken auf 1 Datenkabel war nicht üblich, daher hatte das K5600.10 keine Auswahl für mehrere SE-Signale. Stattdessen hatte man jedem Laufwerk ein Datenkabel zugeordnet und die Laufwerksauswahl ggf. auf Seite des Kabels vorgenommen.

LeitungPin
/IX 9A
/SE 5B
/MO0 3A
/DIR 10B
/ST 6B
/WD 8B
/WE 9B
/T0 5A
/WP 6A
/RD 8A
/RDY 4A

Das K5600.10 konnte nur Disketten lesen, die mit einem K5600.10-Laufwerk geschrieben worden sind (obwohl die 80-Spur-Laufwerke 40-spurige Formatierungen lesen konnten, konnten sie sie nicht wieder identisch schreiben). Dadurch war ein Datenaustausch zwischen Rechnern mit 80-Spur-Laufwerken und Rechnern mit K5600.10 nur möglich, wenn in dem Rechner mit den 80-Spur-Laufwerken ein zusätzliches K5600.10 nachgerüstet wurde.

Durch Einbringen eines zusätzlichen Indexlochs und ggf. einer Schreibschutzkerbe auf der anderen Seite der Diskette war es möglich, die Rückseite von doppelseitigen Disketten zu nutzen und damit die Kapazität der Diskette zu verdoppeln.

Ein K5600.10 kostete 5000 Mark.

Das K5600.10 wurde später durch seinen Nachfolger K5600.20 abgelöst. Generell sind diese Laufwerke heute nur noch selten in Computern zu finden, da sie meist durch die besseren Laufwerke K5601 ersetzt wurden.

Vom K5600.10 gab es eine Exportvariante mit einer geänderten Leiterplatte und dem in der westlichen Welt üblichen 34-poligen direkten Steckverbinder. Abnehmer dieses Laufwerkstyps war u.a. die Firma BASF.

Das K5600.10 wurde in das SKR unter der Bezeichnung "CM5610" eingegliedert.


Diskettenlaufwerk K5600.20

(Alias K 5600.20, K-5600.20, CM 5640, CM-5640, SM5640, SM 5640, SM-5640)

(auch als "MFS 1.4" bezeichnet)
Dieses seltene Laufwerk war eine Weiterentwicklung des K5600.10, lehnte sich technisch auch an seinen Vorgänger an. Es konnte Disketten einseitig mit 80 Spuren im FM- oder MFM-Verfahren beschreiben, die erreichbare Kapazität lag dadurch bei maximal 400 KByte. Das K5600.20 wurde z.B. in der frühen Version des Bürocomputers A7100 eingesetzt.


Laufwerk K5600.20

Rückansicht K5600.20

Mechanisch war das K5600.20 weitgehend mit dem Laufwerk K5600.10 identisch. Allerdings hatte man beim K5600.20 zwischen die beiden Laufwerkshälften zusätzliche Bleche geschraubt. Damit wuchs zwar die Dicke des Laufwerks, aber da Anfang der 1980er Jahre in der westlichen Welt die "volle Bauhöhe" bei 5,25-Zoll Standard war, war dies vorerst kein Nachteil. Erst mit dem Nachfolgemodell K5601 setzte sich die "halbe Bauhöhe" durch.

Durch Einbringen eines zusätzlichen Indexlochs und ggf. einer Schreibschutzkerbe auf der anderen Seite der Diskette war es möglich, die Rückseite von doppelseitigen Disketten zu nutzen und damit die Kapazität der Diskette zu verdoppeln.

Der Datenanschluss erfolgte über einen 26-poligen EFS-Steckverbinder (elektrisch kompatibel mit dem Shugart-Bus) und war mit keinem anderen Laufwerk austauschbar. Die Stromversorgung erfolgte über einen zusätzlichen 10-poligen EFS-Stecker.
Gegenüber dem K5600.10 hatte das K5600.20 bereits einen Schalter zur Auswahl des Select-Signals, es konnten also mehrere Laufwerke an ein Buskabel angeschlossen werden.

Anschlussbelegung

LeitungPin
/IX 3A
/SE0 4A
/SE1 5B
/SE2 5A
/SE3 2A
/MO0 6B
/DIR 7B
/ST 7A
/WD 8A
/WE 9A
/T0 10B
/WP 11B
/RD 12B
/RDY 13A


Bedingt durch den großen Platzbedarf (doppelt so dick wie ein K5601) und durch die baldige Ablösung durch das K5601-Laufwerk wurde das K5600.20 nur selten eingesetzt.

Das K5600.20 wurde in das SKR unter der Bezeichnung "CM5640" eingegliedert.

Heute sind noch wenige Exemplare dieses Laufwerks bekannt.


Diskettenlaufwerk K5601

(Alias K 5601, K-5601, CM 5643, CM-5643, SM5643, SM 5643, SM-5643)

(auch als "MFS 1.6" bezeichnet)
Dieses 5¼-Zoll-Laufwerk wurde ab Mitte der 1980er Jahre in fast allen DDR-Rechnern eingesetzt und war in seiner Speicherkapazität erstmals den 8-Zoll-Laufwerken überlegen. Auf ihm konnten Disketten bis 800 KByte Größe formatiert werden (2 Seiten, 80-Spuren FM oder MFM).
Diese Laufwerke wurden als Lizenzproduktion des japanischen Herstellers TEAC in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) hergestellt. Sie waren an den rotbraunen Leiterplatten zu erkennen.
Da durch die Eigenproduktion der Bedarf an Laufwerken nicht gedeckt werden konnte, wurden auch zunehmend importierte Original-TEAC-Laufwerke (erkennbar an den grünen Leiterplatten) eingesetzt.


Laufwerk K5601 von BUMA

K5601, Importvariante

Das K5601 wurde mindestens seit 1984 produziert. Vereinzelt tauchten auch importierte Laufwerke von Mitsubishi oder BASF unter diesem Namen auf.

Die mechanischen Abmaße des K5601 bezeichnete man damals als "halbe Bauhöhe", also halb so hoch wie der Vorgänger K5600.20. Der Diskettenantrieb war getriebelos ausgeführt, der Magnetkopf wurde durch ein Stahlband gezogen.
Als Datenstecker wurde der in der westlichen Welt für 5¼-Zoll-Laufwerke übliche direkte 34-polige Steckverbinder genommen.

Die LED an der Frontseite leuchtete, wenn das Laufwerk angesprochen wurde (Signal SE). Über ein Jumperfeld konnte dem Laufwerk eine ID (0-3) zugeordnet werden, um den Einsatz mehrerer Laufwerke auf 1 Datenkabel bei identischen Anschlussbelegungen zu ermöglichen.

Anschlussbelegung

LeitungPin
/IX 8
/SE0 10
/SE1 12
/SE2 14
/SE3 6
/MO0 16
/DIR 18
/ST 20
/WD 22
/WE 24
/T0 26
/WP 28
/RD 30
/HDSEL32
/RDY 34
Das K5601 wurde in das SKR unter der Bezeichnung "CM5643" eingegliedert.


Diskettenlaufwerk K5602

(Alias K5602.10, K 5602.10, K-5602.10)

Dieses seltene 8-Zoll-Diskettenlaufwerk wurde hauptsächlich im Großrechnerbereich, im Bürocomputer A5110 und in den ersten Versionen des A5120 benutzt.


Laufwerk K5602

Rückseite des K5602

Die Aufzeichnung erfolgte einseitig mit 77 Spuren im FM-Verfahren und ermöglichte Diskettenformate bis 300 KByte.
Der Antrieb der Diskette wurde über einen Riementrieb, die Bewegung des Kopfes über einen Schneckentrieb realisiert.
Der Datenanschluss war ein robotron-spezifischer 26-poliger EFS-Stecker (elektrisch mit dem Shugart-Bus kompatibel), war aber mit keinem anderen Laufwerkstyp vertauschbar.
Dieses Laufwerk benötigte einen 220V-Stromanschluss zum Drehen der Diskette sowie die Betriebsspannungen 5V und 24V für die Elektronik. Ersterer wurde über einen Kaltgerätestecker realisiert, letztere über einen 10-poligen EFS-Stecker.

Später wurden im 8-Zoll-Bereich stattdessen die importierten Laufwerke MF3200 und MF6400 eingesetzt.
Die Produktion des K5602 wurde Ende 1986 eingestellt. Bis heute haben einige Exemplare dieses Laufwerks überlebt.


Diskettenlaufwerk K5603

Bei diesem Laufwerk handelte es sich um ein 3,5"-Laufwerk für High-Density-Disketten, das im Computer EC1835 eingesetzt werden sollte. Ob dieses Laufwerk aufgrund des Zusammenbruch des Kombinat Robotron je über das Prototypenstadium hinaus gekommen ist, ist fraglich.

Das K5603 gilt heute als ausgestorben.


Diskettenlaufwerk MF3200

(Alias MF 3200, MF-3200, FS3200, FS 3200, FS-3200)

(auch als "FS3200" bezeichnet)
Dieses 8-Zoll-Diskettenlaufwerk war ein Importgerät, hergestellt von der Firma MOM.
Die Aufzeichnung erfolgte einseitig mit 77 Spuren im FM-Verfahren und ermöglichte Kapazitäten bis 300 KByte pro Diskettenseite. In der DDR wurde das MF3200 nur selten eingesetzt, beispielsweise im Datenerfassungssystem A5220.


Laufwerk MF3200

MF3200, Ansicht von unten

Durch Verwendung doppelt gelochter Disketten oder nachträglicher Doppellochung konnte die Diskette nach Umdrehen auch auf der anderen Seite benutzt werden, was eine Kapazitätsverdoppelung bedeutete.
Als Datenstecker waren zwei eigenartige spezifische Steckverbinder eingebaut.
Das MF3200 benötigte einen 220V-Stromanschluss für den Antrieb der Diskette sowie die Betriebsspannungen 5V und 24V für die Elektronik. Diese wurde über zwei Spezialstecker zugeführt.

Es gab vom MF3200 Exemplare, die ihre Leiterplatte in voller Laufwerksgröße hatten und auch welche mit einer kleineren Leiterplatte.


Laufwerk MF3200 mit großer Leiterplatte

Der Preis betrug 1982 stolze 5265,15 Mark, später sank er auf 2876 Mark.

Das MF3200 wurde auch teilweise mit der Beschriftung EC5074.01 ausgeliefert, was eine weitgehende Kompatibilität mit dem bulgarischem Laufwerk EC5074 vermuten lässt. Beim MF3200 gab es teilweise massive Lieferschwierigkeiten, was z.T. dazu führte, dass Robotron Computer ohne Diskettenlaufwerke auslieferte und diese sich der Kunde dann auf eigenen Wegen beschaffen musste. Möglicherweise waren diese Lieferschwierigkeiten der Grund, weshalb sich Robotron entschloss, ein gleichartiges Laufwerk (K5602) dann im eigenen Haus zu bauen.

Vom MF3200 haben einige Exemplare bis heute überlebt.


Diskettenlaufwerk MF6400

(Alias MF 6400, MF-6400, FS6400, FS-6400, EC 5082, EC-5082, ES5082, ES 5082, ES-5082)

(auch als "FS 6400" bezeichnet)
Auch dieses 8-Zoll-Diskettenlaufwerk war, wie sein Vorgänger, das MF3200, ein Importgerät, hergestellt von der Firma MOM.

Die Aufzeichnung erfolgte einseitig mit 77 Spuren im FM- oder MFM-Verfahren und gestattete damit Kapazitäten bis 600 KByte pro Diskettenseite. Durch Verwendung doppelt gelochter Disketten oder nachträglicher Doppellochung konnte die Diskette nach Umdrehen auch auf der anderen Seite benutzt werden, was eine Kapazitätsverdoppelung bedeutete.


Laufwerk MF6400

MF6400, Ansicht von unten

Als Datenstecker wurde der in der westlichen Welt für 8-Zoll-Laufwerke übliche direkte 50-polige Steckverbinder genommen.
Dieses Laufwerk benötigte einen 220V-Stromanschluss zum Antrieb der Diskette sowie die Betriebsspannungen 5V und 24V für die Elektronik. Diese wurde über 2 Spezialstecker zugeführt.
Mit einem Gewicht von 6 kg war es eins der schwersten Diskettenlaufwerke und schlug mit 5300 Mark auf finanziell heftig zu Buche.

Anschlussbelegung

LeitungPin
/IX 20
/SE0 26
/SE1 28
/SE2 30
/SE3 32
/DIR 34
/ST 36
/WD 38
/WP 44
/T0 42
/RD 46
/RDY ??


Das MF6400 wurde beispielsweise im 8-Zoll-Beistellgerät des PC1715 sowie in K1600-Rechnern benutzt.
Unter der Bezeichnung "EC5082" wurde es auch in das ESER eingegliedert.

Vom MF6400 haben einige Exemplare bis heute überlebt.


Diskettenlaufwerk EC5074

(Alias EC 5074, EC-5074, ES5074, ES 5074, ES-5074)

Dieses 8-Zoll-Diskettenlaufwerk stammte aus bulgarischer Produktion (Firma ISOT) und wurde im Großrechnerumfeld, im Bürocomputer A5110 sowie im 8-Zoll-Beistellgerät des K8915 verwendet. Es handelte sich um ein 1-Kopf-Laufwerk, das nur FM verarbeiten konnte. Die praktisch maximale Formatierung war damit 4x1024x77x1.

Technisch war das EC5074 das primitivste Diskettenlaufwerk in der DDR. Es hatte weder eine Erkennung der Schreibschutzkerbe noch eine Erkennung, ob eine Diskette im Laufwerk liegt. Und es besaß auch kein SELECT-Signal. Deswegen war es nicht möglich, mehrere EC5074 auf 1 Datenkabel zu schalten. Sollten mehrere EC5074 in einem Gerät betrieben werden, war also eine aufwendige externe Beschaltung notwendig, um die Signale der Laufwerke zu trennen. Eine Kontrollleuchte, die den Zugriff auf das Laufwerk signalisierte, fehlte ebenfalls. Fertigungsseitig lag das EC5074 auch an letzter Stelle unter den Diskettenlaufwerken: mechanische Toleranzen im Millimeter-Bereich machten manche Laufwerke zu Unikaten. Unrund laufende Riemenscheiben sowie ein zum Zerfall neigender Treibriemen zeugen nicht gerade von der Ingenieurskunst des Herstellers, verleihen dem Laufwerk aber heute eine exotische Note.

Der Datenanschluss war als direkter Steckverbinder mit einem ungewöhnlich großen Kontaktabstand ausgeführt. Als Besonderheit benötigte das EC5074 drei Betriebsspannungen: +5V, +24V und -5V. Der Antrieb der Diskette erfolgte per Treibriemen durch einen 3-Phasen-Motor, der mittels Kondensator direkt aus dem Stromnetz gespeist wurde. Das dazu notwendige Netzkabel (meist mit einem Schukostecker versehen) befand sich fest am Laufwerk.


Laufwerk EC5074

Laufwerk EC5074

Laufwerk EC5074, Ansicht von oben

Laufwerk EC5074, Ansicht von unten

Laufwerk EC5074 im Größenvergleich zu einem K5601

Die Motoren des EC5074 wurden im Betrieb recht heiß, daher wurden einige Laufwerke mit einem Kühlventilator ausgestattet, dessen Luftstrom beide Motoren überstrich. Vom EC5074 gab es zwei Bauformen (wahrscheinlich der Weiterentwicklung geschuldet), die sich u.a. in den Anschraubpunkten des Chassis unterschieden.

Von diesem seltenen Gerät haben einige Exemplare bis heute überlebt.

Letzte Änderung dieser Seite: 25.01.2023Herkunft: www.robotrontechnik.de