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Robotrontechnik-Forum » Diskussionen über das Forum und robotrontechnik.de » XT-Computer im Eigenbau zu DDR-Zeiten » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
29.07.2021, 08:56 Uhr
P.S.



In der Rubrik "Heimcomputer-Bausätze" oder auch über die Suche "Eigenbau" konnte ich keinen Hinweis auf einen XT-Computer als Eigenbauobjekt finden, obwohl der bekannte Entwickler Dipl.-Math. Eckhard Schiller (BCS1 bis BCS3) in der rfe 1989, H11, S690 bis S695 eine recht ausführliche Beschreibung (mit Schaltplänen auf Basis von DDR/RGW-BE) eines solchen Gerätes veröffentlicht hatte.
Ist bekannt, ob den noch jemand nachgebaut hat - gerade zur Zeit der Maueröffnung?

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Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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001
29.07.2021, 19:32 Uhr
ambrosius



Ja, der sogenannte Mugler-PC. Der wurde im FA beschrieben, die einzelnen Hefte müßte ich raussuchen.

edit: zur Wende kam dann noch ein Funkamateur-XT heraus, wenn ich mich dunkel erinnere.
--
viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 29.07.2021 um 19:35 Uhr von ambrosius editiert.
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002
29.07.2021, 21:38 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Der Mugler-PC war aber kein XT.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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003
31.07.2021, 19:56 Uhr
ralle



Der Muggler war eine klassische Z80-Maschine.

Aber es gab auch Anleitungen für Spectrum-Nachbauten Spectral plus.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700

Dieser Beitrag wurde am 31.07.2021 um 19:58 Uhr von ralle editiert.
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004
09.08.2021, 09:01 Uhr
P.S.



Nach dem Ausflug zum "Z80 und CP/M" wieder zurück zum Thema: XT-Eigenbau zu DDR-Zeiten <000>.
In diesem Zusammenhang ist auch https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=19140 und der dortige Link https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=18439 zu sehen.
Diese Beobachtung hatte ich leider auch machen müssen - kurz vor und vor allem in den Nachwendezeiten hat sich kaum noch jemand mit dem Eigenbau von so komplizierten Geräten beschäftigt, wo man doch nun alles fertig kaufen konnte - wenn man reichlich Geld (DM) dazu hatte.

In meinem http://www.ps-blnkd.de/EXPR/Expr.htm sollte mit der "CPU_3-StE" auch eine Möglichkeit gegeben sein bis auf einen XT-PC aufzurüsten.

In der "MC" wurde zu dieser Zeit bereits Bauanleitungen zu einem AT-PC veröffentlicht - Basis: Chipsatz von "Chips". Kopien davon hatte ich mir besorgen können und die waren dann auch dabei, als ich vor einiger Zeit den ganzen Stapel gescannter Dokus an einen RT-ler vergeben hatte.

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Dieser Beitrag wurde am 09.08.2021 um 09:02 Uhr von P.S. editiert.
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005
10.09.2021, 20:44 Uhr
RenéB



Dieser Eigenbau aus der RFE 11/89 geht mir immer mal wieder durch den Kopf, da er wirklich mit recht einfachen Mitteln aufgebaut ist. Das fasziniert mich :-)
Die Frage wärer, ob man das BIOS noch bekommen kann. Oder schreibt das mal eben jemand neu?

Gruß René
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006
11.09.2021, 06:40 Uhr
runni



Moin, hab da mit Eckhard vor Jahren schon darüber gesprochen, das Original wurde Anfang der 90er verschrottet. Nachgebaut wurde er wohl aufgrund der damals sehr teuren Chips eher wenig.
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007
19.09.2021, 23:26 Uhr
P.S.



@runni <006>
Mit "Eckhard" meinst Du den Autor des von mir genannten rfe-Artikels?

Warum sollten Ende 1989/Anfang 1990 die verwendeten Chips noch so teuer gewesen sein, wo doch nach dem "Mauerfall" die Preise der DDR/RGW-Schaltkreise im "freien Fall" waren?
Schade, daß E.S. seinen Eigenbau-PC(DOS) schon verschrottet hat - der wäre jetzt ein beredes Zeugnis von der Eigeninitiative und Erfindergeist vieler Mikroelektronik-Entwickler aus der DDR.

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008
24.09.2021, 15:32 Uhr
deaf_ac1



Das Eigenbau-XT dürfte nur die 5,25"-Diskettenlaufwerke K5600.10 (MFS 1.2) besessen haben, Stand 1988.
Die 5,25"-Disketten hatten nur einseitig 180 KB.

Viele Grüße

Babette
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009
24.09.2021, 15:44 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
deaf_ac1 schrieb
Das Eigenbau-XT dürfte nur die 5,25"-Diskettenlaufwerke K5600.10 (MFS 1.2) besessen haben, Stand 1988.



Eckart Schiller schreibt in der Veröffentlichung in der RFE, dass MFS1.2 oder MFS1.6 verwendet werden können, außerdem von beliebigen Diskettenformaten per DRIVER.SYS.
Für mich spricht nichts dagegen, dass der Rechner das 720k-Format verarbeiten konnte.
--
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010
23.05.2023, 09:23 Uhr
P.S.



Bei der Recherche zu https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=20929 ist mir auch wieder die Veröffentlichung des Schiller'schen Eigenbau-XT in die Hände gefallen.

Deshalb nochmal die Frage:
Ist bekannt, ob den oder einen ähnlichen jemals noch jemand nachgebaut hat?

RenéB ??

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Dieser Beitrag wurde am 23.05.2023 um 09:24 Uhr von P.S. editiert.
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011
23.05.2023, 23:09 Uhr
runni



Ja, es gab mindestens einen Nachbau, der Originale ist leider in den 90er schon entsorgt worden, wahrscheinlich wo Eckhard Platz für die Firma Orgaplan gebraucht hat. Ich hab ein paar Jahre mit Ihm zusammen gearbeitet und war davor schon “Stammgast” bei Orgaplan, die Firma gibt es so nicht mehr. Es gab kurze Zeit so eine art Bastelraum, Gemeinschaft… aber die Interessen haben sich geändert. Wir sehen uns nur noch sehr selten, auch weil ich nicht mehr in Naumburg wohne. Eckhard hat ein Haufen Zeug entwickelt. z.B. auch ein eigenes Videotextmodul für den Colormat bevor es das von Staßfurt gab… Ein Buch gibt es auch von Ihm, eher allgemein über Computer zu der Zeit.

Grüße, Ralf N.
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012
23.05.2023, 23:12 Uhr
RenéB



Nein, ich habe ihn nicht nachgebaut. Er ist derzeit auch nicht in der Planung.

Grüße René
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013
23.05.2023, 23:15 Uhr
runni



Nachtrag, der Rechner nutzte 720kB Disketten, war eine der ersten Sachen die mir Eckhard damals gezeigt hat. Ich kannte das Format nicht, nur bei 3 1/2”. Hab dann mit den TEAC Laufwerken experimentiert, da ich welche von Siemens aus dem “Schrott” hatte… dürfte um 94/95 gewesen sein.
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