(OPREMA=Optische Rechenmaschine)
Dieser auf Relaisbasis arbeitende Rechner wurde 1955 von der Firma Carl Zeiss Jena gebaut
und dort für optischen Berechnungen (Linsensysteme) eingesetzt. Die Entwicklungen dazu begannen 1954.
Die Grundfläche des Rechners betrug 55 m².
Relaiscomputer OPREMA
Die Programmierung des OPREMA erfolgte über Stecktafeln.
Inwendig bestand der OPREMA aus:
17000 Relais
90.000 Selengleichrichter
500 km Verkabelung
1 Million Lötstellen
Die Betriebsspannung betrug 6V bzw. 12 V.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit betrug durchschnittlich 100 Operationen / Sekunde, ein für Relaisrechner recht guter Wert.
Einige Rechenzeiten:
Algebraische Summe: 120 ms
Multiplikation / Division: 800 ms
Radizieren: 1200 ms
Der OPREMA übernahm leistungsmäßig die Arbeit von 120 Menschen,
die daraufhin an anderen Stellen des Betriebes eingesetzt werden konnten.
Nachfolger des OPREMA war der ZRA1.
Vom OPREMA wurden nur 2 Exemplare gebaut, leider existieren beide heute nicht mehr.