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Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.03.2012, 10:43 Uhr
LeipzigHoferichter



Liebe Forums-Mitglieder,

ich habe mich kurzerhand im Forum angemeldet, um darüber die gute Möglichkeit zu nutzen, nach Zeitzeugen der VEB Robotron zu suchen.

Wer hat früher bei Robotron gearbeitet?

Ich arbeite für die Hoferichter & Jacobs Filmproduktion in Leipzig und wir bereiten in der Redaktion aktuell eine Fernsehserie über "DDR Arbeitsorte" vor. Hier geht es insbesondere um interessante DDR-Kombinate. Robotron und die DDR-Computerindustrie habe ich für einen Serienteil ins Auge gefasst. Die Idee ist, an verlassene Industriestandorte zurück zu gehen. Es gibt mehrere leer stehende ehemalige Robotron Standorte (z.B. in Chemnitz), die sich auch fotografisch für einen Film eignen würden. Dazu würden wir im Film die Geschichte hinter Robotron erklären.

Um eine spannende Erzählung zu gestalten, suche ich ehemalige Mitarbeiter.

Wer kennt WEN? Vielleicht können Sie mir hilfreiche Tipps geben, wie ich interessante ehemalige Mitarbeiter finden kann? Auch würden mir andere Infos weiterhelfen: Wo gibt es die interessantesten (verlassenen) Robotron- Standorte, die noch nicht abgerissen wurden? Bis jetzt habe ich Chemnitz als bildnerisch interessant befunden (Raum Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt ist möglich). Wer könnte dort ein Ansprechpartner von früher sein? Wer hat Dokumente zur Geschichte/Archivmaterial/Museumsstücke spannender Standorte?

Vielen DANK. Sie bringen mich mit Ihrer Erfahrung sicherlich ein Stückchen weiter, mehr über Robotron zu erfahren.

Beste Grüße aus Leipzig
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001
06.03.2012, 11:06 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
LeipzigHoferichter schrieb
Um eine spannende Erzählung zu gestalten, suche ich ehemalige Mitarbeiter.

Die sind hier rar. Mit anderen Worten: suchen wir auch schon seit langem.


Zitat:
Wo gibt es die interessantesten (verlassenen) Robotron- Standorte, die noch nicht abgerissen wurden?

In Leipzig das Robotron-Schulungszentrum.
In Chemnitz ein Gebäude in der Annaberger Straße und eins in der Zwickauer Straße.
Als Robotron-Zulieferer (Leiterplattenproduktion) evtl. Sternradio Rochlitz.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 06.03.2012 um 22:44 Uhr von Rüdiger editiert.
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002
06.03.2012, 11:24 Uhr
robbi
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Avatar von robbi


Zitat:
Wo gibt es die interessantesten (verlassenen) Robotron- Standorte, die noch nicht abgerissen wurden?

In Dresden und Riesa gibt es noch fast alles, aber nicht verlassen:

Atrium 1 (Forschungszentrum, später ZFT, Leningrader Str. 15),
Atrium 2 (MKD, Lingneralle),
L-Bau (Kombinatsleitung, Grunaer Str. 2),
Produktion (Bodenbacher Str. und Hamburger Str.)
...

in Riesa (RER, Pausitzer Str., jetzt BuS-Elektronik)
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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003
06.03.2012, 12:40 Uhr
ROBOTROONIE



eine Dok-Reihe für den MDR?
Habe meinen Bruder angemailt, der hat in der Wendezeit in Karl-Marx-Stadt eine Lehre bei Robotron begonnen.
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
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004
06.03.2012, 13:34 Uhr
LeipzigHoferichter



Danke schon einmal für alle Hinweise, die gekommen sind. Und wenn dein Bruder etwas Interessantes dazu sagen kann, immer gern bei mir melden :-)
Dieser Beitrag wurde am 09.03.2012 um 10:39 Uhr von Rüdiger editiert.
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005
06.03.2012, 22:06 Uhr
Egon



Für Geld bzw. gegen Bezahlung bin ich dabei, R300, EC1022, EC1040, EC1055
und EC1057 kenne ich life, EC1840 habe ich mit aufgebaut und noch zwei
Jahre betreut. K1520 und DSS A5220 habe ich ca. 10 Jahre mit
Signaturanalyse repariert. KRS 4200 war nicht mein Ding, Kollegen von damals
sind aber noch greifbart und nicht verkalkt.
Grüße
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006
06.03.2012, 22:42 Uhr
holm

Avatar von holm

EC1840? Sollte was russisches sein aka "Mikroscha"... ?

Gruß,

Holm
--
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007
06.03.2012, 23:06 Uhr
Micha

Avatar von Micha

mächtig gewaltig Egon
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008
06.03.2012, 23:31 Uhr
phil91

Avatar von phil91

in Dresden gibts noch das Robotron Bildungszentrum auf der Lingnerallee 3
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009
07.03.2012, 09:28 Uhr
Rüdiger
Administrator


Für die Sendung werden nur verlassene Gebäude gesucht, also Industrieruinen.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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010
07.03.2012, 14:37 Uhr
sylvi



Hallo,
wenn der Autor nur Ruinen zeigen möchte, entsteht aber ein falsches Bild, nur "Verfall und Untergang". Ich glaube nicht, das das der Realität entspricht, den Teile
von Robotron bestehen doch auf die eine oder andere Art weiter.
Ich meine der Autor sollte dies bedenken.
lg.
sylvi

Entschuldigung!
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
Ich hänge lose in der Zeit
Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly
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011
07.03.2012, 14:57 Uhr
michael jones



Wenn das Fernsehen so eine Story machen will, zumal eine externe Produktionsfirma, ist gesundes Misstrauen angebracht - oft endet das in einer Vorführung der Beteiligten, und man steht in einem Kontext, den man nicht wollte. Es gab ja bereits genug Beispiele, siehe Spiegel & Co.
Mitspracherecht über das, was letztendlich in welchem Kontext gesendet wird, gibt es nicht - das ist die Erfahrung aus einem anderen Forum.
Und ob der Verwerter MDR oder RTL heißt, ist Wurst, für ihre Quote tun auch die ÖR alles. Nachher hüpft einer vom Typ Schoss durch die Trümmer und zieht in spannungsgeladenen, halben Sätzen über die böse Vergangenheit her...

Und Sylvi hat nicht Unrecht - wenn es um Ruinen gehen soll, klingt es schon komisch....
--
Es gibt Wichtigeres im Leben als fortwährend dessen Geschwindigkeit zu erhöhen (Gandhi)

Der Kapitalismus hat nicht gesiegt - er ist nur übrig geblieben...
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012
08.03.2012, 08:27 Uhr
P.S.



Das kann ich aus persönlichem Erleben leider nur bestätigen!
Siehe dazu http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=3460 - mein Beitrag <049>.
Meine Resüme dazu ist deshalb sich niemals vor den Karren sog. "Journalisten-Schreiberlinge" spannen zu lassen, die in der Regel mit wenig Sachkenntnis und vor allem mit bereits vorgefertigter Zielstellung hinsichtlich einer tendenziösen Aussage mal schnell was zusammen schreiben. Ich hatte damals den "Journalisten" gefragt, ob es denn möglich wäre, vor der Sendung nochmals das Manuskript zur Einsicht zu bekommen, um ggf. vorhandene Fehler noch abstellen zu können. Das wurde aber mit dem Hinweis auf die enge Terminstellung abgelehnt. So kommt es dann immer wieder zu - vielleicht auch gewollt - unkorrekter Darstellung der wirklichen Sachverhalte und Ereignisse.
Daß man es trotz widriger Umstände (z.B. die damals geltenden Geheimhaltungsvorschriften) doch richtig machen kann, zeigt ein 30min-Beitrag des Fernsehens der DDR aus dem Jahre 1988 "Wettlauf mit der Zeit", wo trotz allem politischen Beiwerk (Honnecker, Biermann usw.) eine recht realistische Darstellung der Situation - es ging um das Mega-Chip-Projekt im ZMD - zustande gebracht wurde. Dank eines Forumsmitgliedes liegt mir dieses einmalige Zeitdokument als 380MB-mpeg vor.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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013
08.03.2012, 10:08 Uhr
Tom Nachdenk



Ob sich die Art und Weise der Berichterstattung so groß unterscheidet wage ich einfach mal zu bezweifeln, und wenn da von Industrieruinen die Rede ist, sollen vermutlich ebenjene gezeigt werden. Klar tendenziös, aber wenn es darum gegange wäre, wie viel 'DDR-Industrie' dank der klugen und zukunftsorientierten Politik unserer Regierung erhalten und zu neuer Blüte geführt worden ist ... käme ebenso prompt der Aufschrei 'ja wo denn?'.
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014
08.03.2012, 10:44 Uhr
Rüdiger
Administrator


Aus dieser Filmreihe liefen schon ein paar Beiträge über andere Ex-DDR-Firmen. Die Reportage machte meiner Meinung nach einen ganz vernünftigen Eindruck.

Nutzt bitte die Möglichkeit, durch die Reportage durch unser Wissen im positiven Sinn zu beeinflussen. Schlechter wird sie dadurch sicher nicht werden.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 08.03.2012 um 13:07 Uhr von Rüdiger editiert.
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015
08.03.2012, 12:52 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator



Zitat:
Rüdiger schrieb
Aus dieser Filmreihe liefen schon ein paar Beiträge über andere Ex-DDR-Firmen. Die Reportage machte meiner Meinung nach einen ganz vernünftigen Eindruck.

Dem kann ich mich nur Anschließen . Von der Firma kam auch "DDR-Ahoi" , eine nicht schlecht gemachter dreiteilige Serie über die Seefahrt zu DDR-Zeiten unter der DSR.

Gruß,

Ronny
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016
08.03.2012, 15:50 Uhr
LeipzigHoferichter



Liebe Forums-Mitglieder,

vielen Dank für Eure Hinweise. Mit Interesse haben wir Eure Diskussion verfolgt. An dieser Stelle möchten wir versichern, dass alle unsere Themen gründlich recherchiert und aufgearbeitet werden. Mehrteiler zur DDR Geschichte wie "DDR ahoi!" von Lutz Pehnert, "Gesundheit DDR" von Michael Erler & Anne Mesecke aber auch äußerst persöhnliche Themen wie "Unter Männern - Schwul in der DDR" von Ringo Rösener & Markus Stein entstanden und entstehen von uns mit Respekt und deutlichem Bezug zu den beteiligten Protagonisten sowie deren Erlebtem.

Es grüßt die Hoferichter & Jacobs GmbH

PS: Wer sich darüberhinaus überzeugen will, findet mehr zu uns und unseren Filmen auf www.hoferichterjacobs.de.
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