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Robotrontechnik-Forum » Veranstaltungen / Termine » Der mdr - KKW Stendal - und die Lüge(n) 20.08., 20:45 Uhr » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
08.08.2013, 16:29 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

der mdr will sich wieder einmal an der Geschichte des KKW Stendal versuchen. Am 20.08. 20:45 Uhr soll: "Der Koloss von Stendal - die teuerste Baustelle der DDR" gesendet werden.
In der Vorschau zu dieser Sendung (mdr.de/tv/programm/sendung294172.html) wird wieder allerlei Zweifelhaftes verbreitet.

"die teuerste Baustelle der DDR"
- mit 5.1 Mrd. DDR-Mark war es nicht die teuerste Baustelle;

"geheimste … Baustelle"
- was ist geheim, wenn 1974 die Baustelleneröffnung in der Zeitung bekannt gegeben wurde

"Das KKW Stendal sollte einmal gut 20% des in der DDR benötigten Stroms liefern"
- was ist das für eine Rechnung? Was ist die Energieverbrauchsbasis und welches Jahr?

"Das Dorf Niedergörne wurde gegen den Widerstand seiner rund 120 Einwohner dem Erdboden gleich gemacht"
- das ist mit Abstand die größte Lüge. Obwohl der Autor (Gerd Gerlach) die Dokumente zu Niedergörne gelesen hat, mir schriftlich versichert hat das er sich an das Buch "Das Wissen der Region", Band 1 hält, damit die Wahrheit kennt, zieht er es vor Lügen zu verbreiten. Soll eine bestimmte Meinung, unabhängig von der Wahrheit, propagiert werden???

"Eigentlich sollte 1989 der erste Reaktor an Netz gehen"
- ohne eine Angabe des Jahres der Gültigkeit ist diese Angabe völlig sinnlos. Für KKW Stendal sind Inbetriebnahmejahre 1981, 1988, 1991, 1993, 1995 durch Dokumente belegt.

"Ende 2013 sollen die letzten Reste des KKWs verschwinden"
- das ist eine weitere Lüge und steht voll im Gegensatz zur Realität. Wer aufmerksam beobachtet, kann festgestellen, das seit dem 06.01.2013 keine Abbrucharbeiten an den Gebäuden, aktiver Teil des KKW, mehr stattfinden. Zahlreiche Gebäuden und die Infrastruktur des KKW Stendal werden auch zukünftig durch mehrere ortsansässige Unternehmen genutzt. Der Journalist Gerd Gerlach hat hier überhaupt nicht recherchiert und sich nur dummes Zeug ausgedacht.

"Dann werden über 120.000 Tonnen verbauter Stahl und Beton geschreddert sein"
- wo kommt den diese Angabe her? Sie stimmt jedenfalls nicht mit den entsprechenden Masseangaben der Bau- und Montagetechnologie des BMK (HAN) überein. Außerdem wurde nur bis zur Ebene 0.00 alles zurückgebaut. Die Reaktorgebäude A und B haben in -7.0 m ihre 2 Meter starke Grundplatte.
Die ist immer noch da.
Das SWA-Gebäude (Spezielle Wasseraufbereitung) wurde auch nur bis Ebene 0.00 abgerissen, gleiches gilt für die 5 Notstromgebäude für Reaktor A und B. Notstromgebäude 6, 7 und 8 sind nur Baugrube.


m,fg ralph
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001
09.08.2013, 09:28 Uhr
jmueller



Wie hat mal jemand so schön gesagt?
"Irgendwann kapituliert die Realität am Sachverstand der Journalisten."
Der Autor dieser Aussage fällt mir leider gerade nicht ein.

Zurück zu deinen Aussagen:
Ich glaube, du setzt zu hohe Maßstäbe an solche Geschichtsdokus.
Diese sind ja nicht für Leute gemacht, die sich intensiv mit der Materie beschäften wollen, sondern richten sich an allgemein interessierte Leute.
Deshalb auch zusammengefasste Aussagen.

Ohne dass ich mich mit der Materie auskennen, möchte ich mal auf ein paar Punkte eingehen:

"Das KKW Stendal sollte einmal gut 20% des in der DDR benötigten Stroms liefern"
Das KKW Greifswald hat während der regulären Betriebszeit mit seinen 4 x 408 MW netto
ca. 11% des Strombedarfs der DDR gedeckt (Aussage von der Energiewerke Nord GmbH).
Damit würden die 20% bei Vollausbau des KKW Stendal mit 2 x 900 und 2 x 950 MW netto schon hinkommen.

"Das Dorf Niedergörne wurde gegen den Widerstand seiner rund 120 Einwohner dem Erdboden gleich gemacht"
Störst du dich jetzt am dem "gegen den Widerstand" oder an dem "Erdboden gleich gemacht"?
Falls es das erste ist, so hat es eigentlich bei Dorf- und Ortsteilräumungen
immer Widerstand gegeben, nicht unbedingt offenen, aber immer verdeckten,
und auch immer von der Kirche.
Den Leuten wurde zu verstehen gegeben, dass das Dorf in jedem Fall geräumt wird.
Wenn sie freiwillig gehen, bekommen sie eine Neubauwohnung,
wenn nicht, kann man bzgl. der Folgen für nichts garantieren.
Mit diesem Druck der Staatsmacht im Hinterkopf sind natürlich alle freiwillig gegangen.
Ich stamme aus der Wismut-Region bei Ronneburg,
und da sind auch einige Dörfer auf genau diese Art und Weise verschwunden.


"Obwohl der Autor (Gerd Gerlach) die Dokumente zu Niedergörne gelesen hat, mir schriftlich versichert hat das er sich an das Buch "Das Wissen der Region", Band 1 hält, damit die Wahrheit kennt, zieht er es vor Lügen zu verbreiten."

Hm, klingt in meinen Ohren wie:
"Ich weiß die Wahrheit und alle haben sie daran zu halten!"
Auch frage ich mich gerade: Ist Gerd Gerlach für seine Dokus
dir gegenüber rechenschaftspflichtig?

Also erstens gibt es immer mehrere Wahrheiten (Snowden ist ein Verräter,
Snowden ist ein Held, beides wahr) und zweites leben wir nun mal in einer halbwegs freien Welt,
in der jeder seine Wahrheit oder Halbwahrheit oder auch Lügen verbreiten darf.
Das muss man eben immer berücksichtigen.
Und das gilt übrigens auch für das von dir genannte Buch.
Ich will damit das Buch nicht diskreditieren, ich kenne es nicht,
aber mit Ausnahme von vielleicht Bibel und Koran gibt es keine Bücher der ultimativen Wahrheit.

Also rege dich nicht zu sehr über solche Dokus auf.
Auch wenn da nicht alles bis ins letzte Detail den realen Tatsachen entspricht,
so haben sie doch irgendwo ihre Daseinsberechtigung.

Jens
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002
09.08.2013, 09:45 Uhr
frassl



Second that!
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003
09.08.2013, 13:44 Uhr
procolotor

Avatar von procolotor

Vieles was Gerlach aussagt, findet sich in der 1981er "Konzeption des Kernenergieprogramms" wieder. Aber die Planungen zur Energieerzeugung änderten sich ständig. 1987 sah das schon ganz anders aus: "Konzeption der langfristigen stabilen Gewährleistung der Elektroenergieversorgung bis 1990 und darüber hinaus"

Allerdings ist beim 1970er Ministerratsbeschluss nicht von 18 Mrd. Mark sondern mit 4,56 Mrd M für das damals noch als "KKW Magdeburg" bezeichnete Vorhaben ausgegangen worden. Bis 1989 stiegen die geplanten Investitionsaussgaben für das KKW Stendal auf ca 10 Mrd M/1000 MW Leistung, was ungefähr ein Gesamtaufwand von 40 Mrd M bedeutet hätte.

Der Anteil von Elektroenergie aus KKW am gesamten Energieaufkommen betrug 1980 ca 11,5 % sank aber -auf Grund auch des Baus von Kohlekraftwerksblöcken- bis 1989 auf 10,3 % ab. Mit der Inbetriebnahme eines 1000 MW-Block in Stendal wären jährlich ca. 6500 GWh Elektroenergie erzeugt worden. 1989 betrug das Gesamtaufkommen an Elektroenergie 120.090 GWh und sollte -planerisch- bis 1995 auf ca. 140.000 GWh steigen.

Gruß

Andre

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2013 um 13:46 Uhr von procolotor editiert.
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004
09.08.2013, 21:54 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo Jens,


Zitat:
Also erstens gibt es immer mehrere Wahrheiten

Es gibt nur eine Wahrheit, aber viele Interpretationsmöglichkeiten. Der Rest ist simple Geschichtsfälschung – und das hatten wir in den letzten 100 Jahren sehr reichlich.

Zu Niedergörne

“Das Dorf Niedergörne wurde gegen den Widerstand seiner rund 120 Einwohner dem Erdboden gleich gemacht

Herr Gerlach kann diese Aussage juristisch nicht beweisen! Die erhalten gebliebenen Unterlagen der Entschädigung der Einwohner von Niedergörne ergeben ein anderes Bild. Auch sind alle (!) nach der Wende gestellten Anträge zur DDR-Entschädigung mit der Begründung der Rechtmäßigkeit abgelehnt worden. Außerdem hatte keiner der Einwohner eine Eingabe an den Staatsrat gemacht. Mittlerweile habe ich angefangen diese Unterlagen – Dokumente der Zeitgeschichte –
Unter: http://www.ycdt.de/kkw-stendal/ndg-entsch.htm zu veröffentlichen.



Zitat:
Auch wenn da nicht alles bis ins letzte Detail den realen Tatsachen entspricht, so haben sie doch irgendwo ihre Daseinsberechtigung.

Die Grundaussagen sind z.T. schon falsch. Oder können / wollen Journalisten die Wahrheit nicht vermitteln?




Zitat:
Ist Gerd Gerlach für seine Dokus dir gegenüber rechenschaftspflichtig?

Eine Bedingung zur Nutzung von Material von meiner Internetseite für seinen mdr-Beitrag war sein Versprechen sich an das Buch „Das Wissen der Region“, Band 1, (ISBN 3-00-017751-5) zu halten.


Für alle zum Verständnis:

Ich habe das Buch „Das Wissen der Region“, Band 1, Beitrag „KKW Stendal – ein gescheitertes Projekt mit positiven Folgen für die Region Arneburg“ sehr genau analysiert und es mit hunderten (!) von Dokumenten aus den verschiedenen Archiven des KKW Stendal verglichen. Dazu habe ich auch Zeitzeugen z.T. intensiv befragt, ihnen auch Dokumente vorgelegt, um Zusammenhänge / Abhängigkeiten erkennen zu können.

Im Ergebnis kann ich daher dieses Buch zur Geschichte des KKW Stendal empfehlen. Wer Details zur Geschichte nachlesen will, kann unter http://www.ycdt.de/kkw-stendal in über 600 MB eingescannten Unterlagen selbst nachlesen. Und jede Woche kommen neue Dokumente hinzu. Ich habe auch viele Internetveröffentlichungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin untersucht. Das Ergebnis ist niederschmetternd.

Und zu KKW III / KKW Stendal: es dürfte das einzige KKW weltweit sein, das so oft eine Änderung des Reaktorkonzeptes erfahren hat (1000 MW ? 400 MW ? 1000 MW ? 1300 MW). Diese Tatsache muss sich in der Geschichte wiederspiegeln.


Übrigens Günter Schoß hat in seiner mdr-Sendung „Geschichte Mitteldeutschlands“ einmal gesagt und ich zitiere wörtlich „Geschichte wird von den Siegern geschrieben“ (der Geschichtsbeitrag war allerdings weit vor der DDR). Sollte uns das nicht zu denken geben?


Hallo Andre,

Zitat:
Aber die Planungen zur Energieerzeugung änderten sich ständig

genau das ist mein Punkt. Viele Journalisten geben sich gar keine Mühe Zusammenhänge für die Zuschauer/Leser klar und richtig darzustellen. Sie nehmen, so scheint es, die erst beste Zahl, und glauben die Wahrheit zu verbreiten - oder eine vorgefertigte Meinung. So kann man Baukosten von 1.4 Mrd. DDR-Mark bis hin zu 28 Mrd. DDR-Mark + mehrerer Mrd. D-Mark „als journalistischen Leckerbissen“ lesen. Termine der Inbetriebnahme reichen von Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre. Alle Angaben ohne den Hinweis der Gültigkeit!

Wenn dann diese sogenannten Journalisten noch Zusammenfassungen ausbrühten, die garantiert ohne das nötige Hintergrundwissen „erdacht“ wurden, kommt nur Unsinn raus. Letzten Endes ist das dann ein Beitrag zur Geschichtsfälschung.


mfg Ralph
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005
10.08.2013, 00:23 Uhr
jmueller



Hallo Ralph,

ich finde es gut, dass du so viele Informationen zum KKW Stendal zusammenträgst und veröffentlichst.
Was mich aber am Beitrag 000 etwas stört, ist die recht intolerante Ausdrucksform,
in der du alles, was nur ein klein wenig von deiner Sichtweise entfernt liegt,
gleicht der größten Lüge bezichtigst.



Zitat:
Es gibt nur eine Wahrheit, aber viele Interpretationsmöglichkeiten.

Es gibt Tatsachen, Fakten und Sichtweisen.
Und wenn sich eine Sichtweise durch Tatsachen und Fakten belegen lässt, ist es eine Wahrheit.
Und wenn es andere Tatsachen und Fakten gibt, die dagegensprechen dann ist es nur eine Halbwahrheit.
Und Interpretationen sind Deutungen zur eigenen Wahrheit hin,
wenn die gegebenen Tatsachen und Fakten nicht ganz zum Belegen dieser Wahrheit ausreichen.

Bzgl. des Widerstandes stützt du dich ja auch nur auf die Fakten,
die deiner Sichtweise entsprechen: keine Eingabe -> kein Widerstand.
Widerstand fängt aber schon dort an, wo der Pfarrer in der Kirche
gegen das Projekt predigt und die Leute am Stammtisch dagegen wettern.
Und das soll es in Niedergörne nicht gegeben haben?

Im übrigen haben Fragen zur Entschädigung nichts mit Widerstand zu tun,
sondern mit Rechtmäßigkeit hinsichtlich Schutz des Eigentums.
Es sei denn, die Entschädigung war derart üppig, dass jeder sie unbedingt
haben wollte und somit erst gar kein Widerstand aufkam.
Aber die Entschädigung war nicht üppig.
Das kann man ja auch aus den Dokumenten auf deiner Homepage herauslesen (siehe Kirche)
...und das kenne ich auch von meiner Heimatregion her.

Auch wenn es jetzt den Kreis der Einwohner verlässt:
aber in Stendal gab es eine aktive Atomgegenerszene (Friedenskreis),
der auch schon vor Tschernobyl aktiv war, danach natürlich noch mehr.
Ich kann mich noch gut an einen Beitrag im Westfernsehen erinneren,
der in den 80ern lief und in dem offen getragene Anti-Atom-Plakate gezeigt wurden.

Zurück zu den Eingaben:
Laut http://www.forum-ddr-grenze.de/t6250f80-Das-Kernkraftwerk-Stendal-und-die-Stasi-1.html
gab es bereits am 21.01.1980 die erste schriftliche (anonyme) Eingabe gegen den Bau des KKW. Weitere folgten.

Was ich damit nur sagen will:
Bei einem so komplexen Thema gibt es sehr viele Gegebenheiten, Fakten und Tatsachen,
die sich in der Chronologie auch verändern und sogar umkehren konnten,
und die wohl niemand alle kennen kann.
Und genau deswegen kann man auch schnell mal daneben liegen,
wenn man gleich bei jeder Abweichung von der eigenen Sichtweise die Lügenkeule herausholt.

Auf der anderen Seite muss ein Fernsehbeitrag natürlich auch etwas reiserisch angekündigt werden.
Schließlich sollen ihn ja auch ein paar Leute sehen.

Jens
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006
12.08.2013, 02:16 Uhr
bicroboter



Die BRD GmbH verbreitet seit dem Vorfall am 9.11. immer noch regelmäßig die Lüge, daß Al- Flugzeuge durch Stahlhochhäuser fliegen können. Das funktioniert nur in den USA, in der übrigen Welt kann nur Stahl Al durchdringen, also immer das härtere Material das weichere.
Man kann den Matrixmedien nichts mehr glauben, Lügen über Lügen und das ganz besonders wenn es zum Thema DDR zur Sache geht.
Da wünsche ich mir selbst die AK und den Schwarzen Kanal zurück.
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007
12.08.2013, 19:26 Uhr
TTL-Grab




Zitat:
bicroboter schrieb
Da wünsche ich mir selbst die AK und den Schwarzen Kanal zurück.

Na dann mach mal einen Ausflug nach Nordkorea, da wirst Du wohl fundig werden.
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008
15.08.2013, 14:22 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
bicroboter schrieb
Man kann den Matrixmedien nichts mehr glauben, Lügen über Lügen ...
Da wünsche ich mir selbst die AK und den Schwarzen Kanal zurück.

Stimmt - da gab es NIE lügen!
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009
15.08.2013, 15:30 Uhr
ROBOTROONIE



von http://www.forum-ddr-grenze.de/t6250f80-Das-Kernkraftwerk-Stendal-und-die-Stasi-1.html
" Bereits im Jahr zuvor, am 6. September 1988, hatte die ARD-Sendung „Report“ das MfS aufgeschreckt. Der Ungar Karoly Ötvös hatte darin über die Zustände auf der Baustelle KKW III berichtet, nachdem er dort mehr als ein Jahr lang als Prüfingenieur der Technischen Kontrollorganisation tätig gewesen war. Der Titel des Beitrags: „Die bauen kein AKW – die basteln sich eins.“"


DIE Sendung würde mich interessieren!
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010
16.08.2013, 08:11 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo ROBOTRONIE,

zu dem Ungarn gibt es interessante Hintergrundinfos:

- nach dem Verlassen der DDR hatte er eine Alkohol-Entziehungskur in Berlin-West
- Krankenhausaufenthalt ist nicht bezahlt, dann plötzlich Interview mit der ARD
- ARD-Bericht war Auslöser für KKW interne Untersuchung
- für Bau des Containments war IMO Leipzig (IMO/MLK war eine der NAN des IAG) verantwortlich
- am 20.02.1986 verfügte das Staatliche Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz einen Baustopp (Qualität MLK IMO Leipzig)


mfg ralph
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011
16.08.2013, 08:23 Uhr
ROBOTROONIE



sind denn Punkt 1 und 2 belegt - oder nur Gegenpropaganda?
wie ist das Ergebnis der internen Untersuchung ausgefallen? Der Baustopp war ja 2,5 Jahre vor der Sendung.
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012
16.08.2013, 12:24 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo ROBOTRONIE,

mehrere Zeitzeugen haben 2012/2013 unabhängig mir dazu Infos gegeben. Auch in der Vergangenheit waren solche Zeitzeugen-Infos zutreffend, wie aufgefundene Dokus mir das mir bewiesen haben. Die Glaubwürdigkeit ist damit hoch und ich weiß in welchen Positionen diese Zeitzeugen im KKW gearbeitet haben.

Zudem geben mir die Hinweise der Zeitzeugen beim Suchen nach diesen Unterlagen in den Archiven Anhaltspunkte.


mfg ralph
PS
einigen ZZ begegne ich fast täglich

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Dieser Beitrag wurde am 16.08.2013 um 14:40 Uhr von rm2 editiert.
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013
16.08.2013, 22:04 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

ROBOTROONIE, im Ernst, was kann man bei DEM Titel schon erwarten. "Hach, diese dummen unterentwickelten Zonies!" Mehr nicht, oder?

Naja, zum Glück ist in unserem schönen Westen ja alles total supi. Besonders bei der Kerntechnik. Da gibt es ja überhaupt keine Verkacker! Wenn ich an Jülich oder die Asse denke, dann bleibt die Kotze schön unten. Ganz ehrlich!

Zum Wohlsein (ganz aktuell, von heute):
http://blog.fefe.de/?ts=acf09bad

Jaja, vom basteln und bauen...
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014
22.08.2013, 11:59 Uhr
P.S.



@rm2
Habe mir soeben, weil ich am 20.08.13 die Sendung nicht sehen konnte, das nochmal in der MDR-Mediathek angesehen.

Die Tendenz ist klar - 18Mrd. sind in den Sand gesetzt worden - nun ist uns allen begreiflich, warum die DDR pleitegegangen sein muss - so die (neudeutsch) Message. Das es solche Invest-Leichen auch in der BRD gab, bzw. immer noch gibt - siehe Biblis, wird stillschweigend unterschlagen. Nur Biblis steht heute noch, wurde nicht "plattgemacht" und muss teuer unterhalten werden, obwohl es keinen Strom liefert - wer bezahlt das eigentlich? - Ach ja, da gab es doch die diversen Erhöhungen der Strompreise in den letzten Jahren - immer unter dem Deckmantel der Notwendigkeit wegen der "Einführung regenerativer Energien". Hat man sich eigentlich damals in den 1960/70ern, als in der BRD die Atomenergie eingeführt wurde, auch zu solchen Notwendigkeiten hinreißen lassen? - Nein, denn das war auch nicht notwendig, da diese Einführung mit vielen Milliarden Steuermitteln direkt subventioniert wurde. Na ja, da gab's noch keine EU, die das wegen evtl. "Wettbewerbsverzerrung" unter Strafe gestellt hätte.
So ändern sich halt die Zeiten, doch der Dumme, d.h. der das in jedem Fall und immer wieder bezahlen muss, ist immer der kleine unmündige Bürger.

Frage noch zum Schluß:
War es wirklich so, dass die Bewohner von Niedergörne ungefragt in einen Plattenbau verfachtet wurden - und abgesehen von der Entschädigung es kein Angebot gab, sich woanders wieder neu anzusiedeln?
War es wirklich so, dass der Grund und Boden, wo die Häuser draufstanden Staatseigentum waren? Oft war es doch über Generationen vererbtes Immobilieneigentum, was auch zu DDR-Zeiten immer noch mit Grund und Boden verbunden war.

Bei uns in Berlin, als in den 1980er Jahren das Biesdorfer Eisenbahnkreuz gebaut wurde, mußten auch etliche EFH weichen. Deren Eigentümer und Bewohner hatte man aber angeboten an anderer Stelle eine neues EFH mit staatlicher Unterstützung bauen zu können.
Finanzielle Entschädigung ist eben nicht alles und damals schon gar nicht. Ein EFH besitzen zu können ist mit einer ganz besonderen Lebenseinstellung verbunden, die in jeder Mietswohnung, oder gar Plattenbau zunichte gemacht wäre.

Auch heutzutage ist es noch Gang und Gäbe ganze Dörfer platt zu machen, wenn es um die finanziellen Interessen der Stromkonzerne geht - siehe Erschließung neuer Braunkohle-Tagebaugebiete.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Markenrecht!
PS
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015
22.08.2013, 13:13 Uhr
felge1966



Ich habe mir gestern abend mal den Mittschnitt zu Gemüte geführt. Es sind ja nicht die 18 Mrd Mark versemmelt worden, sondern es waren ja "nur" 5,8Mrd Mark.
Sonst war der Film ja auch sehr einseitig. Ein besonderes Beispiel war ja der AKW Gegner, der viele Jahre gegen den Bau des AKW gekämpft haben will (und 1989 ca 22 Jahre alt war).

Gruß Jörg
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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016
22.08.2013, 14:32 Uhr
holm

Avatar von holm

Betreffs russischer Sicherheitstechnik: GE USA hat annonciert das sie PDP11 Assembler Programmierer benötigen und einstellen wollen, weil die in Atomanlagen eingesetzten PDP11 Steuerungen noch bis 2050 betrieben werden sollen...

Gruß,

Holm
--
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017
22.08.2013, 14:38 Uhr
ROBOTROONIE



erinnert mich daran http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-sucht-im-Internet-nach-uralten-Chips-59066.html
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018
23.08.2013, 01:04 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Ein Blick dieser Tage (und wahrscheinlich die nachsen Jahrzehnte) nach Fukushima und dem unsäglichen Gepfusche dort kann auch erhellen.
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019
23.08.2013, 03:57 Uhr
sylvi



Hallo,
dann ist es doch gut die Dinger abzuschalten.
P.S. wieso Biblis, das lief doch viele Jahre, Kalkar
ist doch eher eine Investruine in diesem Sinn.
lg
sylvi
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
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Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly
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020
23.08.2013, 08:26 Uhr
P.S.



@Silvi <019>
Du hast Recht - sollte Kalkar sein, hab ich verwechselt. Biblis ist wohl das älteste AKW mit der längsten Laufzeit.
In Kalkar wurde damals auch 12 Jahre gebaut und 7 Mrd. harte DM hat das Ganze verschlungen. Das vergleichbar kleine Kraftwerk (327MW) ging nie ans Netz, weil es aus politischen Gründen, u.a. auch in Auswirkung der Tschernobyl-Katastrophe keine Betriebsgenehmigung gab und kostete seit 1985 jährlich über 100 Mio. DM. 1991 kam dann das endgültige Aus - die nagelneuen Anlagen wurden wieder demontiert und für Spottpreise verhöckert. Das viele Tausend m² große Grundstück nebst Baulichkeiten ging für 2,5Mio Euro an einen Investor, der daraus einen Freizeit- und Vergnügungspark machte. Dazu bedurfte es nicht mal einer Treuhand!
Die Kernkraft in der alten Bundesrepublik wurde und wird noch bis heute mit 200-300Mrd Euro (je nach Quelle) subventioniert - mit direkten Zuwendungen aus Steuermitteln, weil sie sonst gegenüber den Kohlekraftwerken nicht "konkurrenzfähig" gewesen wäre - so die Argumentation der Stromkonzerne.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Markenrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2013 um 08:47 Uhr von P.S. editiert.
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021
23.08.2013, 09:35 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG


Zitat:
P.S. schrieb
Die Kernkraft in der alten Bundesrepublik wurde und wird noch bis heute mit 200-300Mrd Euro (je nach Quelle) subventioniert.
PS

Und bei den angegebenen Mrd. ist stets zu beachten:
- Dass die dauerhaft sehr teure Entsorgung weiterhin völlig unklar ist und natürlich und noch nicht eingerechnet ist
- Dass es glücklicherweise bislang noch zu keinem schlimmen "Zwischenfall" - hier oder in den Nachbarländern! - gekommen ist. Alle Druckkochtöpfe haben bis jetzt einigermaßen dichtgehalten. Toi, toi, toi! Das Risiko - und damit indirekt anzusetzende Kosten! - besteht jedoch weiterhin.

Die Atomwirtschaft der BRD ist - wie auch sonst überall - ein politisch initiiertes Monster. Man wollte damals eben auch das volle Programm. Wobei ich mir nicht so richtig vorstellen kann, dass die Herren Rektalinspektoren sich damals wirklich eingebildet haben, das der große Bruder im Westen ihnen erlaubt hätte, auch ein Bömbchen zu bauen.

Gibt es eigentlich auch irgendeinen handfesten _gesellschaftlichen_ Nutzen, den dieser milliardenschwere Atomfimmel aus dem kalten Krieg letztlich gebracht hat? Ausser Bomben, gefährlichen Kraftwerken und Bergen von Giftmüll ist für mich nichts in Sicht ...
(Dass einige Leute damit ein Vermögen gemacht haben ist schon klar ...)


P.S. (Nachtrag)
Am "lustigsten" von allen deutschen Reaktoren finde ich immernoch den hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/AVR_%28J%C3%BClich%29#St.C3.B6rf.C3.A4lle
Schon das ausgefuchste Konzept: Nicht Druckkochtopf, sondern Grundprinzip "Typ Gartengrill". Wow. Das MUSSTE einfach funktionieren. LOL

Naja. Letzte Meldung von denen: Da sind auf mysteriöse Weise 2285 Kohlebriketts aka Grafitkugeln verlorengegangen. Entweder klemmen deren Fragmente im Riss des Grillbehälters oder - wahrscheinlicher - sie wurden heimlich(!) in die Asse geschafft.

Alles in allem sehr vertrauenserweckend!

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2013 um 11:28 Uhr von MarioG editiert.
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022
23.08.2013, 14:04 Uhr
bicroboter



Zum Glück gibt es in der BRD GmbH nicht nur die gleichgeschalteten Lügenmedien, denn das Internet lässt diese Lügenbande ganz alt aussehen, da immer mehr Menschen aufwachen und sich die eigenen Nachrichtensendungen im Internet selbst zusammenstellen, wie z.B. Honigmann Nachrichten, Wecknachricht, Stimme Russlands, Politaia.org, Kopponline usw.
Es lohnt sich umzusteigen von den Lügen- Matrixmedien, um der Wahrheit näher zu kommmen......
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023
23.08.2013, 23:38 Uhr
Ralph




Zitat:
bicroboter schrieb
Zum Glück gibt es in der BRD GmbH nicht nur die gleichgeschalteten Lügenmedien, denn das Internet lässt diese Lügenbande ganz alt aussehen, da immer mehr Menschen aufwachen und sich die eigenen Nachrichtensendungen im Internet selbst zusammenstellen, wie z.B. Honigmann Nachrichten, Wecknachricht, Stimme Russlands, Politaia.org, Kopponline usw.
Es lohnt sich umzusteigen von den Lügen- Matrixmedien, um der Wahrheit näher zu kommmen......

lach... und damit unglaublich ruhig leben....
--
Es geht alles erst richtig los !
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024
28.08.2013, 22:33 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

habe den mdr-Bericht analysiert: enthält viele falsche Angaben, auch von den Zeitzeugen! Journalistische Schluderei oder konsequente Anwendung der Goebbelsschen Richtlinien der Desinformation.


Zu Niedergörne:

Nach Dokumentenlage gab es auch Eigentum an Grund und Boden - - > wurde entsprechend der DDR Gesetze entschädigt. Wenigstens einer zweifelte das an und erwirkte nach der Wende eine gerichtliche Überprüfung. Ergebnis: alles rechtens. Herr Gerlach verschweigt die Wahrheit, warum?

Alle entrichteten Bodenreformgebühren wurden ersetzt, teilweise ohne schriftlichen Nachweis (eidesstattliche Erklärung genügte). Warum verschweigt Herr Gerlach das?

Auch in den Endverträgen nachzulesen die Regelung zum Wohnumzug und wohin die Toten umzubetten sind - nicht immer der gleiche Standort!


Die Herren Horst Paulus und Günter Clauß sind im Telefonverzeichnis des KKW Stendal nicht (!) aufgelistet.

An die "Stasi-Mauer" im Verwaltungsgebäude können sie sich angeblich genau erinnern. Und das "seine" Bauarbeiter (Paulus) die Mauer hochgezogen haben. Bei mehreren tausend Bauarbeitern - mehr als die Nadel im Heuhaufen.

Aber beim besteigen des Reaktorgebäudes 1 (in den GAN-Baudokumenten steht Reaktorgebäude A oder RG A) wussten sie nicht, dass sie auf der berühmten 13.20 m Ebene stehen, oder das es 1990 dort den schwersten Unfall in der Baustellengeschichte gegeben hat (3 Tote, Untersuchungskommission, 8 - 10 Mio. DDR-Mark Schaden, Einbeziehung der TU Dresden für Montagebestätigung). Den Baustopp des SAAS (1986) haben sie auch nicht erwähnt - Zurückhaltung oder Unkenntnis der Sachlage?

Die angeblichen Außengerüste ("Rüstungsfelder"), die sie erklommen haben, sind in keinem der RG A Baustellenfotos sichtbar. Auch kein Hinweis auf die Hallen der inaktiven Werkstatt, was im Hintergrund sichtbar ist. Oder das RG B, was schon bis auf 0.00 m zurückgebaut wurde. Und warum erwähnten sie nicht die Unmassen an ÄM (Änderungsmitteilung), die vom GAN kamen? Nach meiner Einschätzung waren ca. 50 % der bautechnischen Dokumentation (RG A, RG B, MH A, MH B) Änderungsmitteilungen - und wir reden hier über ca. 30 laufende Meter an Dokumenten. Interessant sind auch die Ursachen dieser ÄM.

Der weltweit einmalige Reaktorschacht wurde sicherlich nur versehentlich vergessen. Kein Wort zu den Asbest-Einbauten in den Kühltürmen. Und was ist mit dem "Terrassencafe", auch vergessen?

Die Fragen stellen sich mir: von welchem Betrieb kamen sie und wo waren sie überhaupt eingesetzt und was wussten sie an Hand ihrer Tätigkeit wirklich über Vorgänge, Zusammenhänge im KKW Stendal?


Malte Fröhlich:
Wer so unbedacht und ohne Schutzausrüstung sich diesen Gefahren an der Ruinenwand ausgibt, tickt nicht richtig im Kopf bzw. ist unfähig zur Gefahrenbeurteilung. Ein geradezu kriminelle Fernsehselbstdarstellung. Er verschweigt seine rechtskräftige Verurteilung wegen Missachtung der Gesetzte, obwohl er durch Frau Dr. Erika Dress wegen der KKW Aktivitäten aus der Schusslinie genommen wurde - so sagen es die Gerichtsakten. Kein Wort von ihm zur Wahrheit KKW Stendal - ist ein bisschen merkwürdig für den der perversen Selbstdarstellung verfallenen Menschen. Die Glaubwürdigkeit ist da nicht sehr groß!

Unumstößlicher Fakt:
Es sind keine 5.8 Mrd. DDR-Mark in den Sand gesetzt worden. Auf dem riesigen KKW Gelände werden heute immer noch zahlreiche Baustelleneinrichtungen genutzt.

Herr Gerlach erzeugt auch neue Lügen und vergisst einiges (bewusst?) zu erwähnen:
- Europas größtes Zellstoffwerk ist falsch
- verwendet SIEMENS/KWU Bild von 1990 für KKW Stendal (2x Konvoi 1300 MWE Reaktoren, von ycdt.de) und verschweigt die Tatsachen dazu


Ich könnte noch weitermachen - es gibt noch reichlich Fehler in dieser mdr Produktion


mfg ralph
PS
- Entgegen meinem schriftlichen Einverständnis sind viele Bilder (von ycdt.de) wieder unvollständig wiedergegeben worden -- > leicht zu erkennen: "(c) KKW Stendal" fehlt
- ycdt.de sollte lt. email von Herrn Gerlach im Abspann erscheinen und vor Veröffentlichung sollte ich eine DVD zugeschickt bekommen

Alles weitere Lügen von Herrn Gerlach!



@ Jens

Zitat:
Ich stamme aus der Wismut-Region bei Ronneburg,
und da sind auch einige Dörfer auf genau diese Art und Weise verschwunden

Aktivitäten von Anfang der 50er mit denen Anfang der 70er zu vergleichen ohne die jeweiligen Besonderheiten zu charakterisieren ist aus historischer Sicht fehlerhaft. Was auf Betreiben der jeweiligen Besatzungsmacht requiriert wurde, bedarf einer gesonderten Gegenüberstellung. Oder bist Du der Meinung das die US-Streitkräfte in Bayern mit der Bevölkerung besonders schonend umgegangen sind? Um das zu erkennen musst man die Einheimischen zwischen den TÜPL Grafenwöhr und Hohenfels mal befragen (ich hatte mehrere Jahre Gelegenheit dazu) - da berichten die Zeitzeugen interessantes.

Zu Ronneburg:
Suche mal im Internet oder in Büchern die Erwähnung der Sonnabendlichen Sprengungen (12:00 Uhr; Ende 60er/Anfang 70er jahre) im Tagebau Lichtenberg, das Erdbeben das teilweise recht stark die Stadt Ronneburg erschütterte, das der Versicherungsvertreter (Herr Glück, der Name stimmt, älterer Herr) die entstandene Schäden regulieren musste; der Sprengstoff kam aus Schönebeck und wurde meist im neutralen B1000 des TB Ronneburg durch speziell geschulte Fahrer herangeschafft. Wo kannst Du diese geschichtlichen Tatsachen nachlesen?
Und in welchem Jahr gab es zu Weihnachten auf den Schächten Reh- und Hirschbraten; ca. 1.1 t Wild wurden dazu aus der Nähe von Beeskow beschafft (Transport mit B1000).



Zitat:
Was mich aber am Beitrag 000 etwas stört, ist die recht intolerante Ausdrucksform

In ycdt.de kann man die Originaldokumente lesen. Die Unfähigkeit von Journalisten muss gebrandmarkt werden - wir sind doch in einer Demokratie oder? Ist dort die Wahrheit nicht eines der höchsten Güter? Oder kommt man nicht über "freiheit-freiheit-freiheit" hinaus?

Analysiere doch mal die Wortwahl und den inhaltlichen Aufbau zahlreicher Beiträge über die DDR und ihre Bürger der letzten 20 Jahre.
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
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025
29.08.2013, 00:25 Uhr
ROBOTROONIE



"- ycdt.de sollte lt. email von Herrn Gerlach im Abspann erscheinen"
erinnert mich an http://www.polizeiruf110-lexikon.de/index1.php
der tolle Fundus dieser Seite ist offline, weil sich die ARD ua weigerte, diese zu nennen. Ich finde es den falschen Schritt, dann die eigene Seite zu schließen
--
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026
29.08.2013, 08:51 Uhr
frassl



...mag ja alles irgendwie stimmen. Natürlich wird Geschichte verfälscht, ABER ich kanns nicht mehr lesen.

Warum produzierst Du nicht Deine eigene Doku?
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027
29.08.2013, 10:21 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator



Zitat:
frassl schrieb
...mag ja alles irgendwie stimmen. Natürlich wird Geschichte verfälscht, ABER ich kanns nicht mehr lesen.

Keiner zwingt dich .
Und trotz alledem wäre es sehr wünschenswert wenn man eine Vernünftige Quellenangabe hätte , insofern nicht ein Grund für Quellenschutz besteht. Da es sich ja nicht um Fiktive Vorgänge handelt und das Ziel ja eigentlich Informationen vermitteln sein soll. So hätte man auch die Chance, wenn es einen Interessiert , die Dinge nachzuvollziehen und sich eine eigene Meinung dazu bilden kann.

Mit besten Grüßen,

Ronny Kunze
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028
29.08.2013, 22:26 Uhr
jmueller



rm2 schrieb:


Zitat:
Aktivitäten von Anfang der 50er mit denen Anfang der 70er zu vergleichen ohne die jeweiligen Besonderheiten zu charakterisieren ist aus historischer Sicht fehlerhaft.

Natürlich spielt das Handeln der Besatzungsmacht Anfang der 50er
in einer anderen Liga, aber die von mir angesprochenen Dörfer
sind hauptsächlich in den 60ern verschwunden,
und manche Grundstücke wurden erst in den 70ern enteignet.
Das geschah dann schon unter deutscher Regie einschließlich
der ganzen Entschädigungsleistungen entsprechend den DDR-Gesetzen.
Deswegen sind die Leute aber nicht jubelnd umgezogen sondern
haben zähneknirschend diesen freiwilligen Zwang mitgemacht.


Zitat:

Zitat:
Was mich aber am Beitrag 000 etwas stört, ist die recht intolerante Ausdrucksform

In ycdt.de kann man die Originaldokumente lesen. Die Unfähigkeit von Journalisten muss gebrandmarkt werden...

Ja, ich finde es ja auch gut, dass du die Informationen zusammenträgst
und die lückenhafte und sensationshascherische Arbeit der Journalisten kritisierst,
aber der Ton macht nun mal die Musik, und mir hat der Ton in 000 eben nicht gefallen,
da er für meinen Geschmack zu rechthabersich und zu wenig differenzierend klang.


ROBOTRONIE schrieb:


Zitat:
erinnert mich an http://www.polizeiruf110-lexikon.de/index1.php

Ist interessant, aber ich muss auch sagen,
dass ich aus den dort bereitgestellten Informationen mir
leider kein vernünftiges Bild über den Clinch mit der ARD machen kann.
Da fällt es schwer, sich eine Meinung zu bilden.

Jens

Dieser Beitrag wurde am 29.08.2013 um 23:17 Uhr von jmueller editiert.
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029
29.08.2013, 23:06 Uhr
ROBOTROONIE



es ging wohl um zwei Hauptkritikpunkte - lückenhaft erinnere ich mich an:
- ARD verweigerte Rechte bzw. Detailinformationen (oder das Recht zur Weitergabe dieser) für Sendungen nach der DFF-Zeit; zudem durften nur wenige (oder keine) Bilder der Folgen gezeigt werden
- bei der Neuproduktion/Fertigstellung der teils verschollenen und nie aufgeführten Folge "Im Alter von..." leisteten die Betreiber einen größeren Beitrag (haben wohl Teile selbst im Rundfunkarchiv gefunden). Dies wurde nicht entsprechend gewürdigt - trotz gegenteiliger Zusagen.
Ich finde es sehr schade um den Informationsfundus, der damit verloren ging.
Es waren z.B. für viele Folgen erhebliche Zusatzinfos vorhanden (Drehort/-zeit; gezeigte Technik/Fahrzeuge/Musik/Fussballspiele, Screenshots).
Zudem Infos zum Status der vielen verschollenen Folgen (z.B.: 42min Film vorhanden; Tonspur fehlt). Das ganze auch für die Staatsanwalts-Folgen.
Wobei mich die Folgen der letzten 20 Jahre weniger interessieren.
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030
29.08.2013, 23:45 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Lieber rm2, ich teile deinen Zorn. Die ÖR sind ein ziemlich arroganter Haufen und die Verantwortungsträger zumeist mit einer gewissen (selten nur fachlichen) Dummheit geschlagen.

Das "freie" Mitarbeiterlein, welches die Doku zum KKW machen durfte, wirds noch nicht mal bös` gemeint haben. Vielleicht wollte es sich einfach nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und lieferte "sicherheitshalber" leicht verdauliche Kost ab, die schlicht den Gewohnheiten der Zielgruppe entspricht? Man muss ja schließlich auch an Frau und Kinder denken ...
Diese systemtragenden Opportunisten gab es gestern und gibt es heute ebenso.

Merke: Die ÖR sind systemimmanent und werden die Hand nicht schlagen, die sie füttert, bzw. sind die übel opportunistisch. Sowenig man RTL & Co. unterstützt, sowenig Sinn hat es auch, sich von der ARD irgend etwas zu versprechen. Sie werden deine Ansichten nicht teilen und deinen Ansprüchen nicht gerecht werden! Wann haben sie das jemals? Und wenn sich was findet: Wieviel Promille von deren Gesamtcontent betrifft das?
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031
01.09.2013, 20:41 Uhr
rm2
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Hallo an alle,

hier ein screenshot:





mfg Ralph
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