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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » K1003 wiederbeleben » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
12.09.2012, 14:23 Uhr
Olle.Schraube



Hallo,

ich versuche einen K1003 wieder zum Leben zu erwecken. Laut Vorbesitzer war das Gerät bis zum Einlagern funktionsfähig.

Die Netzsicherungen und die Sicherung F3 (unterhalb des Netzfilters) sind o.k. Nach dem Einschalten läuft der Lüftermotor, aber die Anzeige bleibt dunkel.
Die fünf Einzel-LEDs leuchten nach dem Einschalten jedoch kurz auf um dann zu verlöschen.

Nach dem Öffnen des Gerätes sehe ich, daß der Motor des Magnetkartenlesers ebenfalls dreht.

Beim schnellen aus- und wiedereinschalten bleiben gelegentlich die 5 Einzel-LEDs dauerhaft an.

Die 5 Volt habe ich an einem TTL-IC im Gerät gemessen.

Soweit meine dürftige Beschreibung. Für Ideen oder Ratschläge wäre ich dankbar.

Viele Grüße,

Olle Schraube
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001
12.09.2012, 15:06 Uhr
TTL-Grab



Du kannst ja mal versuchen, ihn ohne RAM-Karte zu betreiben. Das geht, denn auf der CPU-Karte ist auch 1k. Aber ich befürchte eher, dass da noch anderes defekt ist. Wahrscheinlich wird Dir dann nichts anderes übrigbleiben, als wirklich alle ICs erstmal statisch durchzumessen (also Platine raus, 5V ran und los gehts). Der Signalfluss zwischen den Platinen ist ziemlich vertrackt, es gibt keinen Bus, der Taktgenerator auf der CPU-Karte geht nicht zur CPU sondern nur zum Steckverbinder und solch eklige Sachen.
Nur Mut. bei den 2 Geräten, die ich habe, war bei beiden auf allen Karten ein Defekt und jetzt gehen sie auch wieder.
Gruss Micha

Achso, nicht vergessen: -9V müssen auch noch da sein

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2012 um 15:08 Uhr von TTL-Grab editiert.
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002
12.09.2012, 16:00 Uhr
Olle.Schraube



Danke,

ich habe die RAM-Karte gezogen. Zunächst keine Reaktion. Ich habe aber noch einen zweiten K1003 (ebenfalls defekt).
Dessen RAM-Karte "belebt" aber nun die Anzeige. Nach dem Einschalten erscheint folgende Ausschrift:

--00_xyz___ _HH
--01_xyz___ _HH
--02_xyz___ _HH
....

Anstelle von xyz kommen dreistellige Zahlen. Sieht beinahe so aus als wenn Speicherinhalte angezeigt werden?

Viele Grüße,

Olle Schraube
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003
12.09.2012, 16:17 Uhr
Olle.Schraube



Laut Handbuch bedeuten die letzten beiden "HH" in der Anzeige, daß sich der Rechner im Test-Mode befindet.
Offenbar zählt er hierbei die Befehlsspeicheradresse hoch und gibt den Befehlscode aus.

Diesen Mode nimmt der Rechner nach dem Netzeinschalten von selbst ein und ich bekomme ihn nicht heraus.

Gruß,

Olle Schraube
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004
12.09.2012, 16:23 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Hi Olle Schraube,

und herzlichen Glückwunsch zum K1003. Ich hab die Auktion wieder mal verpennt, passiert mir dauernd, sowas

Der K1003 ist offenbar spontan in den "Test" Modus gesprungen. Deutet drauf hin dass der Wurm im System Rom ist. Vielleicht ist es einen Versuch wert, von deinem anderen Exemplar mal die Hauptplatine mit den Roms (das ist die Platine ganz unten) in dieses Exemplar zu verpflanzen.

Wünsche viel Erfolg beim Repariern! Das steht mir ja auch noch bevor...
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005
12.09.2012, 16:25 Uhr
Micha

Avatar von Micha

normalerweise kommt man da durch längeres Gedrückthalten der STOP Taste raus
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006
12.09.2012, 16:55 Uhr
Olle.Schraube



Der Druck auf die STOP-Taste beschleunigt die Ausgabe rapide.

Ein Tausch der ROM-Platine (mittlere Platte) führt dazu, daß wieder nichts mehr angezeigt wird. Ergo scheint die ROM-Karte vom Zweitgerät eine Macke zu haben. Selbige sieht ganz schön gefrickelt aus, wüste Kombination vom richtigen ROMs und EPROMs. Letzte eingelötet.

An die untere Platine komme ich im Moment nicht heran, ich muß erst "Baufreiheit" schaffen, damit ich den K1003 vernünftig zerlegen kann. Eine Schraube in der Rückverdrahtung wäre denn doch sehr ärgerlich.

Viele Grüße,

O.S.
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007
12.09.2012, 18:21 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Du hast recht, die ROM Platine ist die zweite von unten, ganz unten sitzt die ZVE inklusive 1K RAM.
Na ich freu mich jedenfalls sehr dass diese Kiste an jemand geraten ist der offenbar Kompetenz in Sachen Reparatur besitzt und hier drüber schreibt. Verkäufer hatte im Vorfeld auf Anfrage geschrieben dass ca. 40 Magnetkarten dabei sind. Bin ma gespannt ob da noch irgendwelche brauchbaren Programme drauf sind. Es geht ja die Legende, dass es für den K1000 ein in Maschinencode geschriebenes Spiel "Keiler schiessen" mit animiertem Display gab...
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008
13.09.2012, 19:11 Uhr
Olle.Schraube



Hallo,

danke für die Blumen. Mit Mikroprozessoren und Controllern drücke ich mich seit mehr als zwei Jahrzehnten in den finstersten Ecken herum.
Mit dem U808 hatte ich allerdings noch nie zu tun - die Gnade der späten Geburt :-)

Am Wochenende will ich eine Tiefenanalyse starten mal schauen was das bringt.

Eine Frage noch, oben hieß es, daß der Rechner auch ohne RAM-Karte startet. Das tut er bei mir nicht.
Muß man diesbezüglich beim Einschalten vielleicht irgendeinen Knopf drücken oder Handstand machen, etc...

Viele Grüße,

O.S.

P.S. Tatsächlich sind einige Magnetkarten mit bei. Diverse Diagnoseprogramme. Ob man da noch was drauf lesen kann???
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009
13.09.2012, 19:29 Uhr
TTL-Grab



Ja, es hieß oben, dass der Rechner ohne RAM-Karte startet. Und er startet nicht nur, er rechnet auch ganz normal, hat aber eben weniger Programmschritte.
Ich habe mich mir der Softrware noch nicht beschäftigt, aber wenn der lebenswichtige Zellen an die obere Speichergrenze legt, ist das ja ein Wink mit dem Laternenpfahl und Du solltet den RAM auf der CPU-Platine mal testen.
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010
14.09.2012, 13:45 Uhr
Olle.Schraube



Ich habe jetzt schrittweise Steckkarten meiner beiden K1003 getauscht.
Meinen ersten K1003 bezeichne ich als "alten" den vermeintlichen funktionsfähigen als "neuen" K1003.

1. Austausch "alte" RAM-Karte in "neuen" Rechner -> Testroutine "HH" im Exponent startet direkt nach dem Einschalten.
Damit sollte die "alte" RAM-Karte wahrscheinlich funktionieren, jedenfalls besser als die "neue" RAM-Karte

2. Austausch der ROM-Karten. Hier scheint es so, daß die "alte" ROM-Karte möglicherweise defekt ist, da sie im "neuen" Rechner keine Funktion hat.

3. Wechsel der Tastatur-Display-Einheit. "Alte" und "neue" Tastatur funktionieren im "neuen" Rechner, ergo jetzt habe ich zwei funktionierende Einheiten.

4. Test der "alten" CPU im "neuen" Rechner -> Fehlanzeige, also wahrscheinlich defekt.

Ergebnis, noch nicht gut, aber jetzt weiß ich mehr.

Die "neue" RAM-Karte (also die kaputte) ist mit U202 bestückt, die "alte" (besser funktionierende) mit den russichen Äquivalenttypen.
Auf meiner "neuen" CPU sind ebenfalls U202.

Kann es sein, daß die U202 das Problem darstellen. Mit anderen Worten die RAM-Karte mit den U202 ist hin, die CPU mit U202 startet NICHT ohne Speichererweiterung und mit RAM-Erweiterung geht sie automatisch in den Test-Mode.

Würde jemand leihweise eine CPU-Karte zur Verfügung stellen, damit ich diesen Sachverhalt testen kann? Natürlich gegen Kostenerstattung.

Für Angebote von U202 wäre ich ebenfalls offen

Viele Grüße,

O.S.

Dieser Beitrag wurde am 14.09.2012 um 13:46 Uhr von Olle.Schraube editiert.
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011
14.09.2012, 13:49 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Olle.Schraube schrieb
Würde jemand leihweise eine CPU-Karte zur Verfügung stellen, damit ich diesen Sachverhalt testen kann? Natürlich gegen Kostenerstattung.

Anders herum ist's sinnvoller: Schicke Deine Karte zu jemand, der einen funktionsfähigen K100x hat und lasse Deine Karten einzeln in seinem Rechner prüfen.
Ansonsten bekommst Du keine eindeutigen Ergebnisse, falls mehrere Karten defekt sind.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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012
14.09.2012, 14:05 Uhr
tf




Zitat:
Olle.Schraube schrieb
Würde jemand leihweise eine CPU-Karte zur Verfügung stellen, damit ich diesen Sachverhalt testen kann? Natürlich gegen Kostenerstattung.

Wo sitzt Du denn? Eventuell kann das auch auf kurzem Wege erledigt werden.

Grüße,

Thomas (aus Dresden)
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013
14.09.2012, 14:18 Uhr
Olle.Schraube



Ich sitze in Sömmerda (Thüringen nahe Erfurt). Dresden ist da vielleicht zu weit :-)

Trotzdem Danke,

O.S.
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014
14.09.2012, 20:34 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Falls es nicht ganz eilig ist - könnte mir vorstellen nächstes WE mal in Sömmerda City vorbeizukommen. Je eine funktionierende K1002 und K1003 ZVE Platinen hab ich. Bei meinen Geräten sind die Netzteile "krank". Vielleicht können wir da ja etwas Erfahrung austauschen. Würde mich freuen.
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015
16.09.2012, 16:44 Uhr
Olle.Schraube



Hallo Micha,

Das Angebot würde ich sehr gern annehmen. Allerdings ist der Zeitpunkt ungünstig - das neue Semester beginnt, da habe ich unheimlich viel zu tun.

Ich würde gern später darauf zurückkommen, insbesondere, da bei meinen Geräten offenbar die Netzteile i.o. sind.

Ich habe günstig Alternativen zu den U202 auftreiben können. Deshalb werde ich auf der "etwas" funktionierenden CPU die U202 austauschen. Mal sehen ob das etwas bringt.

Eine Frage noch zur Anzeige nach dem Netzeinschalten. In den beiden VQB71 ganz links wird entweder '02' oder 'H8' kurz angezeigt. Anschließend beginnt offenbar der Testmode.

Kann irgendwer mit diesen Werten etwas anfangen?

Viele Grüße,

O.S.
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016
25.09.2012, 10:28 Uhr
Olle.Schraube



Hallo,

mein K1003 läuft nicht ohne RAM-Karte, allerdings sollte er dies nach obiger Aussage tun.
Ergo, sollten die RAMs auf der CPU defekt sein. Mit zusätzlicher RAM-Karte geht der Rechner in den Test-Mode (wie oben beschrieben). Also sollte die CPU und der ROM irgendwie arbeiten.

Ich habe "neue" U202, resp. KP 565 RU2 erhalten. Damit will ich den 1KB Speicher auf der CPU ersetzen.

Bevor ich den Lötkolben anwerfe, hat jemand noch eine Idee wie ich den vermuteten RAM-Ausfalls auf der CPU validieren kann?

Viele Grüße,

O.S.
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017
25.09.2012, 11:08 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Hallo O.S.,

mit gewisser Wahrscheinlichkeit ist derjenige 1024x1 RAM Chip kaputt, der auf der ZVE das Bit 6 für das erste Kilobyte repräsentiert. Ab 0800h legt der K1003 seine Systemvariablen an. Die Firmware ist NICHT in der Lage, die Variablen im Notfall woanders hin zu tun.
Bit 6 einer dieser Systemvariablen bezeichnet den Test Modus (als HH angezeigt). Ich würde als erstes versuchen jenes Käferchen auszuwechseln. Hab allerdings keine Ahnung ob man anhand des Platinenlayouts herausbekommt, welcher Chip das ist...



Quellcode:
; K1000 Systemvariablen ab 800h (Liste noch unvollständig, teils spekulativ):
; ------------------------------
; Adr Bytes Bedeutung
; 801h  1       aktueller Betriebsmodus
;               Bit 4 = 1: Programm-Eingabe
;               Bit 5 = 1: LIST Modus
;               Bit 6 = 1: TEST Modus
;               Bit 7 = 1: Programm-Ausführung

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018
25.09.2012, 11:43 Uhr
Micha

Avatar von Micha

noch eine Idee:

wenn Du den Rechner startest und er in den "Hunting" Modus geht - mit etwas Glück listet er Speicherinhalte unterhalb von 1000:

0nnn xyz HH


Da kannst Du eventuell aus der Oktalen Speicherdarstellung ablesen, welche Bits defekt sind, also auf 1 stehen. ich konnte auf die Art (bei funktionierender ZVE) fehlerhafte Chips auf der RAM Platine exakt identifizieren.
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019
25.09.2012, 12:18 Uhr
Olle.Schraube



Wahnsinn,

das sind ja mal klare Ansagen. Danke!

Der Rechner beginnt nach dem Einschalten mit Speicherzellen ab --00.

Ich nahm bislang an, daß die Werte auf den Speicherplätzen Zahlenwerte für Befehlscodes entsprechen.

Wenn sie oktal kodiert sind, wie werden die Werte in den drei Stellen gespeichert?

Viele Grüße,

O.S.
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020
25.09.2012, 12:35 Uhr
Olle.Schraube



Die Frage nach der Octalkodierung ziehe ich zurück.

Betriebsblindheit!

Viele Grüße,

O.S.
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021
25.09.2012, 12:36 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Normalerweise ist der angezeigte Arbeitsspeicher durch die Initialisierung genullt. Wenn ein bestimmtes Bitmuster erscheint - verdächtig wäre ein sich immer wiederholendes gleiches Bitmuster - könntest Du Rückschlüsse auf die defekten BIits ziehen, z.B. in Excel einfach umzurechnen mit OCT2BIN(x,8)

Da allerdings wohl im Systembereich der Wurm ist bin ich nicht sicher wie verwirrt der K1000 ist. Werd heute abend mal im Emulator versuchen was passiert wenn bestimmte Bits im ersten Kilobyte tot sind...
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022
25.09.2012, 13:06 Uhr
Olle.Schraube



Den ganz einfachen Fall, daß ein Bit klemmt kann man wohl ausschließen. Alle Bits ändern sich.

Ich werde mal einen längeren Abschnitt aufschreiben und nach Mustern suchen.

Viele Grüße,

O.S.
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023
25.09.2012, 13:51 Uhr
Olle.Schraube



Es gibt wahrscheinlich doch ein Problem mit dem RAM. Ich nehme an, daß der Speicherzähler dezimal zählt.

Wenn also die RAM-Variablen ab 800h liegen, sollten verdächtige Bitmuster ab 2048d zu finden sein.

Wenn ich nach dem Einschalten die Speicherausgabe erhalte, und dann die [STOP] Taste lange drücke, rennt die Anzeige schnell los.
Die Ausgaben sind nur schlecht zu erkennen, aber ab 2048 wird vorwiegend 377 als Speicherinhalt angegeben. Dem sollte ffh bzw. 11111111b entsprechen.

Das bedeutet, entweder ist der RAM komplett tot, oder Übernahme auf den Datenbus hängt. Im Stromlaufplan hängen die Datenausgänge an Gattern und werden mit einem Freigabesignal auf den Bus gelegt. Das die Gatter hin ist, ist eher unwahrscheinlich.

Viele Grüße,

O.S.
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024
25.09.2012, 14:11 Uhr
Micha

Avatar von Micha

der Speicherzähler ist dezimal. Allerdings zeigt er nicht die Adressen aus U808 Sicht, sondern die Adressen der "virtuellen K1000 Rechenmaschine".

Bei funktionierender Initialisierung des K1003 entspräche die angezeigte Adresse 0000 der Adresse 868h aus U808-Sicht. Bei diesem Gerät hier kommt wohl einiges durcheinander da im Bereich der Systemvariablen schlechter Speicher ist.
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025
25.09.2012, 14:21 Uhr
Olle.Schraube



Hallo,

ich zögere noch die RAM zu wechseln. Normalerweise würde ich die Beinchen abknipsen und die verbleibenden Einzelanschlüsse herauslöten. Durchkontaktierung freimachen, Sockel drauf und dann neue RAMs auf die Sockel.

Doch was ist, wenn es nicht die RAMs sind?

Auslöten mit einer Lötzange wäre die Alternative. Doch das stresst die Leiterplatte unnötig.

Ich werde eine Nacht darüber schlafen.

Danke erst einmal für die Hilfestellung.

Viele Grüße,

O.S.
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026
25.09.2012, 15:06 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Ich denke das war eine gute Entscheidung von Dir. Hab es grade zustande gebracht in der Emulation dem Gerät vorzugaukeln dass in dem RAM der auf der ZVE ist ein oder mehrere Bits durchgängig kaputt sind. Da kommen dann nur noch wirre Zeichen aufs Display, also ganz anderes Verhalten als bei Deinem Gerät.
Immerhin friemelt der K1000 ja im Anfangsbereich des RAM auch Zahlen und Zeichenketten zusammen.
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027
25.09.2012, 17:32 Uhr
PeterSieg



Ich empfehle eine starke Entlötpumpe. Damit jedes Bein der IC's freisaugen nach Erhitzen (Am besten an einer anderen, defekten Platine mit DIL IC's üben!!).
Vor dem Versuch das IC zu entnehmen, an jedem Beinchen wackeln und so
sicherstellen, das es nirgendwo mehr dran hängt.. (Lupe). IC nach IC vorgehen.
Dabei viel Ruhe und Zeit mitbringen.

So sollten sich die IC's sauber herauslöten lassen und sind dann auch noch i.o
(solange sie es vorher noch waren).

Peter
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028
27.09.2012, 14:20 Uhr
Olle.Schraube



Hallo,

danke für die "Entlöttipps". Ich werde versuchen einen U808 aufzutreiben und auf meiner zweiten (noch weniger funktionierenden CPU) den Prozessor wechseln.

Das ist genau wie beim Fußball. Die Spieler (= RAMs) kann ich nur schwer in die Wüste schicken (weil so viele). Deshalb wird der Trainer (= CPU) gefeuert :-)

Viele Grüße,

O.S.
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