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Thread - Seiten: -1-

000
06.01.2012, 08:37 Uhr
P.S.

Es ist geschafft!

Wie angekündigt, gibt es auch zu dieser Jahrwende ein Update auf:
- www.ps-blnkd.de -> unter www.ps-blnkd.de/News.htm gibt's den Überblick.
- www.robotron-net.de - > unter www.robotron-net.de/aktuelles.html sind hier die Neuigkeiten aufgeführt.

Es ist dieses Mal eine recht umfangreiche Arbeit gewesen und hat deshalb auch etwas länger gedauert.
Viel Freude beim Vermehren bisher unbekannter Einsichten!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
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001
06.01.2012, 10:18 Uhr
frassl

Peter,

Danke für das Update. Eine Anmerkung dazu: Der U320C20 kann wohl kaum als Entwicklungsmuster gesehen werden, wenn der Händler, der diese im Angebot hat einen Bestand von mehreren hundert Stück angibt. Außerdem handelt es sich um Nachwendeproduktion, wie man am Datecode sehen kann.

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002
06.01.2012, 20:43 Uhr
Rolli

Beim Durchstöbern der News von P.S. habe ich in der Datenblattsammlung den Nacktchip D716X gefunden, der als "Ansteuerschaltkreis für Heizwiderstände" bezeichnet ist. Besser wäre hier die Bezeichnung "Treiberschaltkreis für Thermodruckkopf". Fotos vom Chip hatte ich mal im Forum eingestellt. Auch Reste der Entwicklungsunterlagen müsste ich noch haben.

Gruß
Rolli
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

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003
08.01.2012, 08:29 Uhr
P.S.

@frassl
Da bin ich aber sehr überrascht. Wenn die U320C20 wirklich noch in eine nenneswerte Serienproduktion nach der Wende gegangen sind, hat sich ZMD seit weit vorgewagt bezüglich Plagiatsvorwürfen. Man erinnere sich dabei an die ähnliche Situation im FWE, dort ging es um die Zilog-Nachbauten und das Thema wurde - soweit ich informiert bin - durch Nachlizenzierung unter der Bedingung des KnowHow-Transfers geregelt. Zilog soll davon mächtig profitiert haben -> siehe "Thesys Z80H" auf http://www.ps-blnkd.de/BE-Ergaenzungen.htm#Bilder ...

@Rolli
Die Bezeichnung "Ansteuerschaltkreis für Heizwiderstände" steht original so drin. Ich wollte das nicht verändern - auch an einigen anderen Stellen sind nicht ganz verständliche Texte verwendet worden.

Welche Art Entwicklungsunterlagen sind das und wie bist Du da ran gekommen?

Ich vermute mal, dass dieser Chip für die Thermodrucker, bzw. -druckwerke von ROBOTRON vorgesehen gewesen ist. Kann das jemand bestätigen, wo die eingebaut sind?

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004
08.01.2012, 10:38 Uhr
Rolli

Ich war an der Entwicklung dieses Chips als Vertreter der Anwender beteiligt. Sie wurden in den Thermodruckköpfen ITK80, ITK240 und ITK160 von Robotron verwendet, die bei BWS im K6301, K6303 und K6306 zum Einsatz kamen. Im Forum ist das Chipfoto unter dem Suchwort "D716" zu finden (seit 2009) Dort gibt es auch Fotos vom Einsatz der Nacktchips. Auch auf robotrontechnik.de findet man verschiedenes.

Gruß
Rolli
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005
09.01.2012, 11:59 Uhr
P.S.

Danke Rolli für die Info. Das Chip-Foto usw. habe ich doch glatt übersehen.

Ist schon sehr bemerkenswert, daß auch im BWS hochspezialisierte Hybrid-Technologien (z.B. Sputtern) zur Verfügung standen. Das kannte ich bisher noch nicht und war immer davon ausgegangen, daß diese Spezial-Baugruppen - wie so vieles andere auch - aus dem NSW importiert wurden.

HFO wurde mal mit einer Anfrage bezüglich einer Gehäuse-Version des D716X konfrontiert und da wurde von denen dann argumentiert, daß das völlig unwirtschaftlich wäre, da die Chip-Produktion dieses Typs bei nahezu Null liegen, d.h. wieder einmal eine Entwicklung ohne nachfolgend verbindlichen Bedarfs vorliegen würde.
Möglicherweise hat sich das später geändert - Stichwort: NSW-Ablösekonzeption?

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006
09.01.2012, 17:59 Uhr
Rolli

Während der Entwicklungsphase gab es Muster des D716 im DIL28. Die Argumentation des HFo habe ich damals schon nicht verstanden, denn mit einer Gehäuseversion hätte man weitere Anwendungsfälle erschließen und den Bedarf deutlich anheben können.
Ein 16-stufiges Schieberegister mit Zwischenspeicher und 16 Ausgangsstufen mit 15V, 150mA waren doch für Anfang der 80er Jahre schon mal was.
Der Schaltkreis wurde in einer damals für HFO neuen bipolaren Technologie gefertigt. Im HFO waren die Herren Wunderlich und Gläser maßgeblich beteiligt.
Ursprünglich sollte der Thermodruckkopf komplett bei KWH gefertigt werden. Dort hat man sich aber erfolgreich gedrückt und so wurde bei BWS eine automatische Fertigungslinie aufgebaut (Dünnschichtstrecke mit Sputtern und Strukturieren, Automatikbonder und Messtechnik, Verkappung). Die Technik kam vom IvA bzw. von Robotron/E76 .
Aus dem NSW konnte nichts importiert werden, denn dort gab es so etwas gar nicht. Thermodruckköpfe wurden dort damals ausschließlich in Dickschichttechnik gefertigt. Dafür gab es aber in der DDR keine Basis.
--
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007
09.01.2012, 19:49 Uhr
robbi
Default Group and Edit

Zitat:

Die Technik kam vom IvA bzw. von Robotron/E76

Stimmt, die Technik war von der Entwicklung supraleitender Speicherzellen vorhanden und wurde unter anderem auch für Entwicklung/Herstellung dieser Druckköpfe eingesetzt. Die Kollegen habe ich beim letzten Supraleitertreffen wieder einmal getroffen.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 19:57 Uhr von robbi editiert.

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008
11.01.2012, 21:24 Uhr
frassl

Eine Sputteranlage aus der DDR steht in der Hochschule Anhalt ( Köthen). Sie ist einsatzfähig, mit Hochvakuum etc.

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009
13.01.2012, 08:42 Uhr
P.S.

Zitat:

frassl schrieb
Eine Sputteranlage aus der DDR steht in der Hochschule Anhalt ( Köthen). Sie ist einsatzfähig, mit Hochvakuum etc.

... aus der DDR? - Von welchem Hersteller - KCZ?

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010
13.01.2012, 09:17 Uhr
Rüdiger
Administrator

Zitat:

P.S. schrieb
... aus der DDR?

Die FH Mittweida hatte in den 90ern auch so ein Gerät. Eventuell ist das dort immer noch im Lehreinsatz.
--
Kernel panic: Out of swap space.

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011
13.01.2012, 10:15 Uhr
rm2
Default Group and Edit

Hallo an alle,

Sputteranlagen standen auch im VEB Elektronik Gera, Hersteller: IvA Dresden

mfg ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal

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012
13.01.2012, 20:50 Uhr
frassl

Gute Frage... die Drehschieberpumpe und Vorstufe waren glaube ich von Hochvakuum Dresden.

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013
13.01.2012, 22:37 Uhr
holm

Avatar von holm

??

Die Öl-Diffusionspumpe und die Drehschieber- Vorvakuumpumpe waren glaube ... ??

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2012 um 09:36 Uhr von holm editiert.

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014
14.01.2012, 12:51 Uhr
frassl

Jap!

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015
18.01.2012, 18:44 Uhr
Rolli

Beim Aufbau der Fertigungslinie für den Thermodruckkopf gab es enge Kontakte mit IvA Dresden. Als Name ist mir noch ein Prof. Schiller in Erinnerung.
zu Thread 007: auf den Fotos fehlen die mir bekannten Personen. Wahrscheinlich sind sie schon im wohlverdienten Ruhestand.
...übrigens, der Schaltkreis D716X wurde in I²L-Technik gefertigt. So steht es zumindestens auf dem Blockschaltbild des Pflichtenheftes. Das Entwicklungsthema im HFO lautete "Thermodrucker-IS D716X". Die K5/0-Verteidigung war am 31.8.1983.

Gruß
Rolli
--
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