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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Verwendung von Bustreibern » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.12.2011, 21:33 Uhr
Buebchen



Hallo!
Ich wurde Heute gefragt warum ich bei meinen Entwicklungen selten Bustreiber verwende.
Das hat einen einfachen Grund. Bei den von uns genutzten Computern ist es meist nicht nützlich sondern man fängt sich eher Probleme ein.
Unsere Computer haben nur geringe Buslängen und sind nicht terminiert. Damit entfallen die wichtigsten Gründe für Bustreiber.
Im Gegensatz zu Baugruppen die Bustreiber enthalten ist die inbetriebnahme wegen geringerer Timingprobleme einfacher.
Vor zwanzig Jahren hatte ich einen Z1013 mit Präzitronic-RAM-Disk, Eprom-Karte, 64KB RAM, Floppy-Controller, Peters Platine, Brosigtastatur, 4MHZ, 64 Zeichen pro Zeile, Eprommer und noch einigen kleineren Modulen wie Schnittstellen-Karten und C-Mess. Das alles Funktionierte sicher ohne Bustreiber.
Weil mir das aber auf die Dauer für die verwendeten Bauelemente die zum grössten Teil Standard-TTL mit seinem grossen Stromverbrauch waren zu belastend erschien habe ich ein statt der CPU aufzusteckendes Modul mit Bustreibern, Richtungslogik und CPU-Fassung aufgebaut, das ich zwar zum spielen bringen konnte, die Funktionssicherheit aber keinesfalls verbessert hat.
Im KC87 und seinen Geschwistern ist die Buskarte mit Bustreibern getrieben.
Jeder weiter Bustreiber kann zum totalausfall wegen Timingproblemen führen. Also wozu Bustreiber doppelt?
Die Decodierung muss sauber sein das nicht verschiedene Module gleichzeitig angesprochen werden, dann ist die Busbelastung in Richtung Computergrundgerät auch nicht sehr gross. Die Kapazitive Buslast sollte klein gehalten werden, dann verstehen sich auch Nachbarn. Also Daten und Adressleitungen so dünn das sie fertigungstechnisch sicher sind, ebenfalls die Durchkontaktierungen mit ausreichendem Querschnitt. Versorgungsleitungen so breit das eine geringe Stromdichte auftritt, wo möglich mehrfach führen um die Leitungsinduktivität zu vermindern.
Parallelgeschaltete Induktivitäten sind kleiner als die kleinste Einzelinduktivität. Impulse auf den Versorgungsleitungen dürfen möglichst nicht zum stromdichteabhängigen Übersprechen auf benachbarte Leitungen führen.
Deshalb sind auch grosse Kapazitäten über die Versorgungsleitungen eher kontraproduktiv, da beim aufladen grosse Ströme fliessen die sequentielle Schaltkreise falsch initiieren können und damit Abstürze und Fehlverhalten des Computers provozieren.
Besser sind mehr und verschiedene kleinere Kapazitäten nicht über 100 nF plus einer Tantalperle für die gesamte Karte direkt am Kartensteckverbinder deren Kapazität 10uF nicht überschreiten sollte.
Das sind meine Erfahrungen!
Deshalb nehme ich nur wo es wirklich nötig ist wie beim abgesetzten Buebchenbrenner Bustreiber!
Alles Gute!
Buebchen
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001
08.12.2011, 10:29 Uhr
Buebchen



Hallo!
Eine weitere Notwendigkeit für Bustreiber ist mir bei dem Projekt:"Zusatzkarte für KC87/Z9001 mit VGA-Ausgang, Stereoton und SD-Kartenslot" aufgefallen.
Der Propellerchip wird mit 3,3 V betrieben und verträgt auch nicht mehr an seinen Eingängen. Deshalb werde ich auf der endgültigen Platine 74AHC245 vorsehen um die Pegel anzupassen und ein auch im Fehlerfalle zerstörungsfreies Arbeiten zu ermöglichen.
Bei anderen Anwendungen bei denen nur eine Betriebsspannung von 3,3 V zulässig ist verwende ich auch lieber entsprechende Schaltkreise zur Pegelanpassung als Spannungsteiler, da die Flankensteilheit und Datensicherheit dann besser ist.
Alles Gute!
Buebchen
Buebchen
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002
08.12.2011, 11:26 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Der Propeller hat sehr robuste Ein- und Ausgänge und verträgt hier 5V. Zur Kopplung mit 5V-Peripherie reichen laut Parallax einfache Widerstände von 1 kΩ.
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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003
08.12.2011, 12:01 Uhr
holm

Avatar von holm

Hmm, Volker was willst du uns damit eigentlich nahe bringen?
Ich bastele gerade mit einer K1801WM2 CPU herum, deren Bus von vorne bis hinten auf Open Kollektor ausgelegt ist. Ale Maximale Pullup Widerstände werden 3,3Kohm angegeben, anderenfalls leidet mit Sicherheit die Geschwindigkeit.
Zu allem Überlfuß hat das Ding auch noch negierte Adreß -und Dateneinausgänge die gemultilpext sind. Ich habe gerade diverse Bustreiber und negierende Adreßlatches da rangebastelt, bin ich auf dem Holzweg?

Gruß,

Holm
--
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004
08.12.2011, 12:34 Uhr
Ralph



Na ich habs so verstanden, das in die Leitungen vom KC zum Propeller die 1K Widerstände rein sollen, und NICHT als PullUp oder?

Ralph
--
Es geht alles erst richtig los !
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005
08.12.2011, 15:36 Uhr
Buebchen



@Holm
Hallo!
Du bist auf dem Holzweg, Du kannst Bustreiber ja oder nein nicht ohne die Beachtung des verwendeten Prozessors und der Gesamtgegebenheiten machen.
Es ist falsch immer Bustreiber zu verwenden oder zu sagen Bustreiber braucht man nie.
Der Einsatzzweck heiligt die Mittel!
Ausserdem ging es beim Propellerchip wie Ralp richtig sagte um Vorwiderstände in den Datenleitungen.
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2011 um 15:38 Uhr von Buebchen editiert.
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