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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » A7100 Netzfilter testen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
26.08.2011, 21:43 Uhr
Madir



Heute hat sich mein A7100 verabschiedet. Zuerst gab es ein Knallen (welches ich nicht sofort dem Rechner zugeordnet hatte) dann kam die Zimmersicherung begleitet von einem weiteren knallenden Geräusch.

Hab das Gerät zerlegt und festgestellt, dass sich am Netzfilter ein bräunlicher "Ausfluss" gebildet hat (zumindest vermute ich, dass dieser vorher dort nicht war).

Der Filter war auch ziemlich heiß geworden. Ich habe den gleichen Filter nochmal hier. Dieser wurde allerdings vor ca. 20 Jahren aus einem funktionierenden Gerät ausgebaut. Bevor ich diesen jetzt einlöte würde ich ihn gerne testen. Die frage ist nur wie...

Ich hab die Kapazität für beide Seiten gemessen und diese zeigt 0.6µF an. Beim vermutlich defekten sind es je ca. 0.3µF. Allerdings habe ich keine Ahnung ob das nun gut oder schlecht ist. Wie kann man die Filter effektiv testen?

Und sollte ich:
1) den Filter tauschen
2) ohne Filter das Gerät betreiben
3) eine kombinierte Buchse mit Filter kaufen und einbauen

Vielen Dank und viele Grüße,
Dirk.
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001
26.08.2011, 22:42 Uhr
ambrosius



Also ich würde den neuen/alten Filter erst einmal ohne Last testen:
- eine lange Netzleitung anlöten, feuerfeste Unterlage beachten und die Netzleitung erst einmal aus sicherer Entfernung kurz mit dem Stromnetz verbinden.
- wenn es keine Problem gibt, den Filter länger mit dem Netz verbinden
- vom Netz abziehen, die Temperatur des Filter prüfen, dabei Vorsicht: die enthaltenen Siebkondensatoren könnten noch geladen sein, also nicht die Kontakte berühren, sondern die Temperatur nur am Gehäuse prüfen
- am Ausgang des Filters eine Last, z.B. eine 40W Glühlampe (ohmsche Last) an den Ausgang des Filters legen und obige Punkte wiederholen
Wenn nichts passiert, d.h. sich das Filter auch nicht nennenswert erwärmt, kannst Du es getrost verwenden. Du kannst die Last gemäß der Stromaufnahme des A7100 wählen, d.h. evtl. eine 60W oder 100W Glühlampe in einem weiteren Versuch benutzen.

Beste Grüße
Holger

edit: den alten Filter würde ich aus Sicherheitsgründen, auch nach einer Reinigung, nicht mehr benutzen
--
viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2011 um 22:43 Uhr von ambrosius editiert.
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002
27.08.2011, 01:39 Uhr
Madir



Hab den zweiten Filter mit Netzschalter und Gerätedose des Gehäuses verbunden und wie beschrieben getestet. Nach ca. 10 Minuten Betrieb mit einer 60W Birne war ein deutliches Zischen zu vernehmen. Besonders warm ist der Filter in der Zeit allerdings nicht geworden. Hab ihn noch nicht wieder in Betrieb genommen.

Sollte ich den zweiten damit auch abschreiben oder kann der sich nach 20 Jahren Ruhezeit noch einarbeiten?

Gruß,
Dirk.

Dieser Beitrag wurde am 27.08.2011 um 04:17 Uhr von Madir editiert.
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003
27.08.2011, 08:35 Uhr
felge1966



Da kann ich nur Rüdiger zitieren:


Zitat:
•Problem: Netzfilter wird heiß oder wirft die Sicherung oder FI-Schalter heraus
Lösung: Netzfilter ausbauen und alle seine Kondensatorstrecken nacheinander unter Vorschaltung einer Glühlampe (220V) ans Netz hängen. Glimmen oder Hellerwerden der Lampe deutet auf einen Defekt hin und heilt z.T. im Laufe mehrerer Tage wieder. Die Anlage dabei aber nie unbeaufsichtigt lassen und bei Erwärmung über 60° immer wieder abkühlen lassen.

http://www.robotrontechnik.de/html/internes/reparatur.htm

Gruß Jörg
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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004
29.08.2011, 16:39 Uhr
Madir



Nachdem ich Schritt für Schritt ohne Filter getestet habe, ob noch andere Komponenten defekt sind. Konnte ich zumindest sicherstellen, dass es nur am Filter lag. Ich hab den alten aufgesägt. Zwei der Kondensatoren sahen nicht mehr gut aus. Aus dem Filter ausgelaufen war aber nur die Vergussmasse.

Hab mir bei Conrad einen Universalfilter geholt:
http://www.conrad.de/ce/de/product/521325/

Das Endprodukt sieht nun so aus:


Für den Fall, dass soetwas mal wieder vorkommt:
Wie kommt man eigentlich am einfachsten an den Filter herran? Ich hab wie bei vielen Arbeiten am A7100 eine Menge an Komponenten ausbauen müssen um mir Zugang zu verschaffen. Ich hab den linken Teil der Platinenhalterung entfernt um heranzukommen, Das ist besonders mit den Leisten und dem Deckel nach oben eine ziemliche Fummelei.

Dirk
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