Robotrontechnik-Forum

Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Mitglieder || Home || Statistik || Kalender || Admins Willkommen Gast! RSS

Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Größenrechner QPC-02 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.03.2011, 11:08 Uhr
P.S.



Für eine neue Schriftenreihe aus dem www.industriesalon.de unter dem (Arbeits-)Titel "Insidergeschichten aus dem Industriesalon Schöneweide" werden für Bd. 1 und der auch darin enthaltenen Geschichte zum "Größenrechner BSS-02" ein oder auch mehrere - auch aktuelle Bilder gesucht.

Frage:
Hat jemand aus der RT-Gemeinde solch ein Teil und kann uns entsprechendes Bildmaterial zur Verfügung stellen?
Die Schriftenreihe ist ein nichtkommerzielles Projekt des gemeinnützigen Trägervereins, demzufolge steht im Prinzip auch kaum Geld dafür zur Verfügung.

Es wäre schön, wenn Ihr uns helfen könntet.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
001
03.03.2011, 12:46 Uhr
Rüdiger
Administrator


Das Gerät wurde doch nur als Prototyp gebaut. Also vermutlich 1 Exemplar.
Ich glaube nicht, dass der Entwickler das jemals weggegeben hat.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
002
03.03.2011, 19:11 Uhr
Thomas



Was soll denn ein "Größenrechner BSS-02" sein?
"BSS-02" weckt bei mir ganz andere Assoziationen
Edit: Google findet einen Größenrechner QPC-2, aber die Seite kennst Du ja

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2011 um 21:44 Uhr von Thomas editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
003
03.03.2011, 21:24 Uhr
tf



Falls es wirklich um die Größenrechner der qpc Reihe (?) geht, dann hätte ich noch das auf http://rechentechnik.foerderverein-tsd.de/qpc10/index.html gezeigte Gerät zu bieten. Den habe ich hier und könnte auch Bilder davon machen. Das ist aber wirklich ein handgefertigter Prototyp.

Thomas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
004
04.03.2011, 00:06 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Mal so am Rande, lieber P.S., "Insidergeschichten" ist aber derbes Denglish.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
005
04.03.2011, 08:25 Uhr
P.S.



Sorry - da ist mir doch ein Lapsus in der Bezeichnung passiert.
Natürlich handelt es sich um den QPC-2 (BSS ist das Bildschirmspiel aus dem HFO).

@tf (Thomas Falk?)
Vielen Dank für den Hinweis. Das ist die gesuchte Quelle!
Zwecks Klärung der weiteren Verfahrensweise werde mich direkt an ihn wenden.

@MarioG
Das ist der bisherige Arbeitstitel - welche Bezeichnung es letztendlich werden wird, ist noch nicht abgestimmt.

@Rüdiger
In Ergänzung der Technik-Seiten auf RT sollte der QPC-2 dort verewigt werden. - Quelle: die von tf genannten Seiten des ROBOTRON-Fördervereins.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
006
04.03.2011, 13:12 Uhr
tf




Zitat:
P.S. schrieb
@tf (Thomas Falk?)

Genau.

Thomas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
007
04.03.2011, 21:32 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Also dieser Einheitenrechner ist doch völlig irrwitzig:
Alles, was das Ding kann, kann man auch (etwas unkomfortabler zwar) mit einem "normalen" Universalrechner (von mir aus Taschenrechner) machen.

Das aufwendige Ding (Qwertz-Tastatur - aber ohne Zehnerblock! -, "dicke" CPU, DOT-Matrix-Display, etc.) kann man aber umgekehrt nicht universal einsetzen.

In welchem Berufsfeld kam das Umrechnen von verschiedenen Maßeinheiten so oft vor, das sich der gegenüber eines entsprechenden Buches viel, viel teuere Rechner im Einsatz rentiert hätte?

Wer zur Hölle dachte sich sowas aus? War das ein MMM-Projekt oder so? Herrje!

Dieser Beitrag wurde am 04.03.2011 um 21:34 Uhr von MarioG editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
008
04.03.2011, 23:09 Uhr
tf




Zitat:
MarioG schrieb
Also dieser Einheitenrechner ist doch völlig irrwitzig:
Alles, was das Ding kann, kann man auch (etwas unkomfortabler zwar) mit einem "normalen" Universalrechner (von mir aus Taschenrechner) machen.

Ich habe noch keinen Taschenrechner gesehen der so naürlich mit Einheiten umgeht. Teilt man Volt durch Ampere kommen Ohm heraus. Das ist dem Elektriker ja noch geläufig, aber wer weiss, was 10kg * 10 cm/s^2 ergibt? Es kommt 1N (Newton) heraus.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie oft man an der Uni gefragt wurde, ob man denn in der abgeleiteten Formel die Einheiten überprüft hätte, wenn mal wieder ganz großer Unsinn herauskam. Dieser Rechner kann das beim Verwenden der Formeln gleich mit erledigen. Stimmt die Formel nicht, kommt auch die falsche Einheit raus. Das muss man aber doch noch selbst mitkriegen.

Ach ja, eins noch: Die Eingabe erfolgt in umgekehrt polnischer Notation: 45V<space>3mA<space> / führen zur Anzeige von 15. kOhm

Aufwendig war das damals schon, aber hey, die Entwicklung begann in den 70er Jahren.

Thomas

Dieser Beitrag wurde am 04.03.2011 um 23:10 Uhr von tf editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
009
04.03.2011, 23:15 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

@tf:
Ich bezweifel ja keinesfalls, dass das Ding kann, was es technisch verspricht. Und das es nicht spezialisierter ist als ein Taschenrechner.

Ich frage mich nur, an welcher Stelle der Volkswirtschaft so ein Ding Sinn ergeben hätte (Kosten/Nutzen).

Wer mit entsprechenden Formeln hantiert und die, die hinten rausfallen, rechnen muss, der kennt auch die Einheit des Ergebnisses. Alles andere wäre Humbug.

Und um das manuelle Testen ab und an mal neu entwickelter Formeln (quasi nebenbei) zu prüfen, stellt das Teil doch einen enormen technischen Aufwand dar.

Dieser Beitrag wurde am 04.03.2011 um 23:16 Uhr von MarioG editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
010
04.03.2011, 23:42 Uhr
sylvi



Hallo,
vielleicht war die Neuererprämie das Entscheidente?
lg.
sylvi

Entschuldigung
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
Ich hänge lose in der Zeit
Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
011
04.03.2011, 23:52 Uhr
tf




Zitat:
MarioG schrieb
Ich frage mich nur, an welcher Stelle der Volkswirtschaft so ein Ding Sinn ergeben hätte (Kosten/Nutzen).

Die Frage dürfte sich damals schon jemand gestellt haben und der hat dann den Rotstift angesetzt. Wahrscheinlich, nachdem sich auf der Leipziger Messe kein Abnehmer gefunden hat.

Die damaligen programmierbaren Taschenrechner hatten ja Funktionen zum Umgang mit Einheiten, aber - soweit ich das überschaue - nur zum direkten Umrechnen. Im Formfaktor eines HP28C (1987 herausgekommen) könnte ich mir die Funktionen des qpc als sinnvolle Ergänzungen vorstellen.

Thomas

Dieser Beitrag wurde am 05.03.2011 um 00:08 Uhr von tf editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
012
05.03.2011, 07:36 Uhr
runni



Casio macht das seit den 90er Jahren auch, allerdings sehr versteckt.
Die fx-5500 Serie kann mit Einheiten rechnen "Engineering symbol calculations".
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
013
05.03.2011, 08:34 Uhr
P.S.



@Rüdiger <001>
Nach den nunmehr vorliegenden Bildern muß es wenigstens 2 verschiedene Exemplare gegeben haben.
Die handgeschriebene Serien-Nummer auf dem Bild vom http://rechentechnik.foerderverein-tsd.de/qpc10/index.html halte ich allerdings auch für ein wenig übertrieben. Wer und wo sollen die über 1000 Stück produziert worden sein - im AEB jedenfalls nicht.

@sylvi & MarioG
Zwecks weiterer Aufklärung bzgl. Eurer Spekulationen über Sinn und Unsinn dieses Gerätes lest doch einfach mal http://www.robotron-net.de/images/sonst/qpc-02.pdf.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
014
05.03.2011, 09:55 Uhr
tf



@runni:
Der Casio fx kann mit Größenvorsätzen (z.B. m, k und M) umgehen und per Tastendruck zwischen definierten Einheiten (z. B. mile -> km) umrechen.

Der qpc kann darüber hinaus Einheiten so zusammenfassen, wie der Mensch das auxch machen würde (z.B. kg/s^2 -> N oder V/A -> Ohm). Dies macht er völlig transparent während des Rechnens. Damit war das System ein Versuch, den Rechner benutzerfreundlicher zu machen. Über so eine Erweiterung nachzudenken und diese dann auch technisch umzusetzen - das ist bei den Möglichkeiten der 70/80er Jahre in der DDR beachtenswert.

Bei Erweiterung in Richtung Programmierfähigkeit und der richtigen Hardware wäre das ein Rechner geworden, welcher den programmierbaren Rechnern im Westen nicht nachzustehen bräuchte. Aber so ist der qpc einfach nur ein Beispiel für eine der vielen Ideen, die es nie über das Prototypenstadium hinaus geschafft haben.

Thomas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
015
05.03.2011, 10:38 Uhr
Tom Nachdenk



Es gab aber mit dem K1003 schon einen programmierbaren Rechner der denen im Westen in nichts nachstehen brauchte ...
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
016
05.03.2011, 11:39 Uhr
tf



Mir ging es eher um Taschenrechner, die zur Zeit des qpc (Mitte der 80er Jahre) schon den Stand der Technik darstellten. Eine Übernahme des Rechensystems des qpc in eine Weiterentwicklung des K1003 wäre aber konsequent gewesen. Aber den sog. Massenmarkt kann man damit nicht bedienen.

Übrigens: wenn man die K1001 bis 1003 (ab 1980) mit den HP9810A (ab 1971) vergleicht, sieht das mit dem nachstehen anders aus.

Thomas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
017
28.05.2013, 21:54 Uhr
Micha

Avatar von Micha


Zitat:
Tom Nachdenk schrieb
Es gab aber mit dem K1003 schon einen programmierbaren Rechner der denen im Westen in nichts nachstehen brauchte ...

Diese Aussage war Wissenstand Frühjahr 2011. Seitdem hab ich das Thema ein wenig erforscht. Der K1000 hat definitiv kein 1:1 Vorbild aus dem Westen - ist also kein Clone. Ein konzeptionelles Vorbild gab es allerdings ganz sicher - das ist aus heutiger Sicht nach bestem Wissen und Gewissen der HP9810A. Der war allerdings schon Anfang der 1970er Jahre am Start, also ca. 8 Jahre vor dem K1000. Beide Gerätefamilien haben viele Gemeinsamkeiten sowie auch einige Unterschiede.
Eine Gemeinsamkeit ist der Prozessor-Takt von 500 kHz. Allerdings bringt es der HP9810A damit auf die ca. 20-fache Performance bezüglich Gleitkomma-Berechnungen im Vergleich zum K1000. Dieser Faktor ist schon drastisch, oder?
Wahrscheinlich "verplempert" der K1000 unverhältnismäßig viel Zeit mit I/O Aktivitäten während der Ausführung von Berechnungen. Ich bereite derzeit ein Projekt vor, mit einem umkonstruierten K1000-Wrack, aber mit Original-U808 Technik auszuprobieren wieviel Performance mit einer optimierten Firmware möglich gewesen wäre.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
018
29.05.2013, 23:52 Uhr
tf




Zitat:
Micha schrieb
Eine Gemeinsamkeit ist der Prozessor-Takt von 500 kHz. Allerdings bringt es der HP9810A damit auf die ca. 20-fache Performance bezüglich Gleitkomma-Berechnungen im Vergleich zum K1000. Dieser Faktor ist schon drastisch, oder?

Verwunderlich ist das aber nicht: Während sich im K100x ein U808 mit gemultiplextem Daten- und Adressbus abrackert, arbeitet im HP9810 eine 16bit-CPU mit Unterstützung für BCD-Rechnungen und Gleitkomma-Operationen im Microcode (siehe http://www.hp9825.com/html/prologues.html). Dafür verteilt sich der HP-Prozessor auch auf 4 Platinen, die mit TTL-Gattern, -Registern und MOS-ROM's bestückt sind.

Die Gemeinsamkeiten beschränken sich auf das Bedien- und Systemkonzept. Man wird sich die westlichen Rechner schon angeschaut haben, hat dann aber mit den verfügbaren Bauteilen eigene Lösungen entwickelt. Das kam ja bei anderen Rechnern auch vor.


Zitat:
Micha schrieb
Ich bereite derzeit ein Projekt vor, mit einem umkonstruierten K1000-Wrack, aber mit Original-U808 Technik auszuprobieren wieviel Performance mit einer optimierten Firmware möglich gewesen wäre.

Das klingt spannend. Was heißt optimiert?

Grüße,

Thomas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Sonstiges ]  



Robotrontechnik-Forum

powered by ThWboard 3 Beta 2.84-php5
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek