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Autor Thread - Seiten: -1-
000
22.10.2009, 20:27 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Hallo,

heute habe ich spaßeshalber einen EPROM gequält um zu sehen wie man die Bits zum kippeln bekommt. Ausgangsbasis war ein (sinnloß) mehrfach mit den selben Daten überbrannter 27C512 von ST, wollte sicher sein das dieser randvoll ist.

Löschversuche:
1. Mit 300W Halogenstrahler, den EPROM direkt unter der Röhre platziert und 5min eingeschaltet. Kurz darauf gab der seltsame Geruch des Käfers und seine Flugbahn (nachdem ich ihn greifen wollte) interessante Rückschlüsse auf die Temperatur. Die Daten blieben allerdings wo sie sind. Ob man hier mittels Ventilator und längerer Leuchtdauer noch was erreichen kann?

2. Mit SL3 Fotoblitzgerät, habe dessen Plastikfenster entfernt und den EPROM gut 20mal geblitzt. Auch hier bleiben die Daten wo sie sind. Es schien mir bisher immer mutig wenn Kollegen ihre Platinen ohne Schutzaufkleber fotografiert haben, offenbar halb so wild.

3. Mit Mutters Höhensonne, EPROM direkt mit dem Sichtfenster auf die UV-Röhre gelegt und 1min eingeschaltet -> EPROM komplett leer.

Nr. 3 habe ich mehrfach wiederholt. Irgendwann zw. 30Sek. und 1min kippen die Bits. Überaus potent so ein Strahler, Aufwärmzeit der Quecksilberdampflampe = Löschzeit. Ist die kurze Löschzeit problematisch? Im Internet lese ich fast nur von Zeiten >5min.

MfG

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2009 um 21:13 Uhr von kaiOr editiert.
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001
22.10.2009, 20:56 Uhr
paulotto



zu1: bei Halogenstrahlern gibt es kaum UV, wird ja fast alles in Wärme umgesetzt, wie Du schon schmerzlich erfahren hast.
zu 2: es gibt sogenannte Flashlöscher, die mit Blitzröhre arbeiten. 5-6 Blitze, und das Ding ist leer. Das hängt aber von der Energie ab und wahrscheinlich ist es auch eine spezielle Röhre aus Quarzglas mit spezieller Gasfüllung. Eine normale Fotoblitzröhre wird wahrscheinlich nicht genug von der notwendigen kurzwelligen Strahlung von circa ~200nm erzeugen.
zu3: nichts anderes ist doch die normale UV-Löschkammer. Auch hier hängt die Zeit von der Energie ab. Auch hier wirst Du nach 1 min schon Bits finden, die gekippt sind. Auch wenn bei Dir schon alles leer scheint, ist noch Ladung auf den Floating-Gates. Wenn Du dann z.B. die Lesespannung erniedrigst, liest Du die Zelle wieder als vorher vorhandenes Bit. Das ist übrigens auch von der Temperatur abhängig und auch von der Technologie. Man gibt dann eine zusätzliche Zeit zu, um sicher zu sein, daß alle Ladung von den Gates runter ist.


Gruß,

Klaus
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002
23.10.2009, 14:31 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Sehr schön, dann werde ich das glatt zu einer permanenten Lösung umfunktionieren. Fehlt nur noch eine passende Drosselspule. Bei der Höhensonne funktioniert die Strombegrenzung nur über die IR-Strahler, was bei 5min Löschzeit auch wieder unnötigen Stress für die Käfer und für mich bedeutet.

Danke & MfG
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003
23.10.2009, 22:16 Uhr
edbru



bei "Omas Lösung" zu bedenken wäre, dass diese Höhensonnen damals eigendlich ganz normale Bräunungsgeräte waren.

Wie wurden wir damals nur bestrahlt?

Aber zum Thema EPROMs löschen.
Ich habe damals so eine Sonne umgebaut, dass sie den EPROM aus ca 5cm bestrahlt hat. Die Infrarotstrahler weg vom PROM, also Hitze weg vom EPROM.
nach ca 20sec waren alle Daten gelöscht. Meist noch früher.
Die Höhensonnen von damals sind echte EPROM- Killer.

Dagegen Versuche, einen EPROM in der Sonne zu löschen waren immer Ergebnislos.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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004
23.10.2009, 22:51 Uhr
paulotto



laß die mal eine Woche in der Sommersonne liegen, dann sind die auch leer...

Gruß

Klaus
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005
24.10.2009, 18:06 Uhr
edbru



hatten wir schon damals versucht: 2708 frisch programmiert 1 Monat im Sommer draussen auf dem Fensterbrett Richtung Osten hat kein einziges Bit gekippt.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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006
24.10.2009, 20:34 Uhr
ralle



naja, ich hab nur die löschkammer vom mc80 und ein treppenautomat vom typ ta77si. die zeit ist fest auf 5 minuten eingestellt, wenn eprom noch nicht leer, drücke ich halt noch mal. geplant ist ein zeitschalter von der mikrowelle zu nehmen, weil ich dann unterumständen nicht so oft drücken muß

zum ta77si, wer die schaltung braucht (nur anschlußplan) bescheidhupen ;D
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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