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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » digitalisiertes Buchmaterial aus DDR-Zeiten » Themenansicht

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Thread - Seiten: -1-

000
20.02.2009, 22:39 Uhr
McSnoop

Wie schaut das aus, darf man digitalisiertes Buchmaterial im Web *kostenlos* in Form von pdfs oder flashgallerie verfügbar machen? Die meisten Verlage aus DDR Zeiten gibt es ja eh nicht mehr.
--
Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.

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001
21.02.2009, 00:41 Uhr
jmueller

Wenn dir die Rechteinhaber das erlauben, dann ja.
Und Rechteinhaber gibt es eigentlich in jedem Fall.

Also:

> Die meisten Verlage aus DDR Zeiten gibt es ja eh nicht mehr

Es gibt aber in den meisten Fällen eine Rechtsnachfolge,
sprich ein privatwirtschaftliches Unternehmen,
dass zur Wende den DDR-Verlag bzw. die Rechte des Verlags
gekauft bzw. übernommen hat.

Und es leben meistens auch die Autoren noch.
Deshalb ist es ratsam,
zumindest den Versuch zu unternehmen,
die Erlaubnis einzuholen.

Ich glaube irgendwo mal ein Posting gelesen zu haben,
wo jemand schon für die computertechnisch orientierten DDR-Verlage
die Rechtsnachfolger zusammengetragen hat.
Auch ist auf einigen Homepages,
die sich mit DDR-Technik beschäftigen,
gelegentlich der "Dank für die freundliche Genehmigung..." zu lesen.
Also nachfragen und suchen und du wirst finden...

Auf der anderen Seite ist mir aber auch kein Fall bekannt,
wo jemand gegen eine PDF-Kopie rechtlich vorgegangen ist.
Deine Frage aber "darf man..." muss man wohl mit nein beantworten,
wenn du keine Erlaubnis hast.

Gruß
Jens

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002
21.02.2009, 01:19 Uhr
McSnoop

Zitat:

Mit der Deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde der Verlag aufgelöst. Das Programm wurde zeitweise vom Brandenburgischen Verlagshaus fortgeführt.

militärverlag DDR, wurde zur Wende hin aufgelöst

Rechte --> Brandenburgisches Verlagshaus (anscheinend letzte Station wo aktiv das Material in die Hände genommen wurde)
Rechte --> Verlagsgruppe Dornier war kräftig auf Einkaufstour (Urania, Kreuz, Lüchow usw.)
Rechte --> seit 1.10.2006 beim Verlagshaud Herder, da Verlagsgruppe Dornier aufgekauft wurde

Herder ist unterteilt in :

Christophorus
Herder Audio
Kreuz
Urania

Aber bei keinem ist wirklich "alte" Literatur zu finden.

Herder scheint aber die Letzte Station zu sein ^^. Mal schaun.
--
Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.

Dieser Beitrag wurde am 21.02.2009 um 01:45 Uhr von McSnoop editiert.

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003
21.02.2009, 11:27 Uhr
P.S.

@McSnoop
siehe auch Thread http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=4064&pagenum=lastpage?

Ergänzung:
Der DDR-bekannte Verlag Technik gehört jetzt zu http://www.hussverlag.de, aber von dem ehemaligen Profil ist nur noch wenig übriggeblieben, u.a. die rfe, allerdings nun mit völlig anderem Inhalt. Von Computertechnik ist dort nichts mehr zu finden, sondern im Manier vieler solcher "Fachblätter" haufenweise Werbung und oberflächliches Geschreibsel. Allerdings hat auch ein Austausch der Autoren stattgefunden (mit wenigen Ausnahmen), von den zu DDR-Zeiten bekannten mit Hinweis auf ihre die Arbeitsstelle fehlt jetzt jede Spur...warum wohl?

Ich kann wirklich nur eindringlich davor warnen, ohne schriftliche Einwilligung des jeweiligen Urheberrecht-Inhabers irgendein Werk, oder auch nur Teile davon auf einer HP öffentlich zu machen. Es geht dabei nicht um die Rechte der Autoren. Die haben nämlich ihr Urheber-Recht i.d.R. an den entsprechenden Verleger abgetreten. Auch die Verlage an sich sind kaum in der Lage, solchen Verletzungen des deutschen Urheberrechts, was in den letzten Jahren mehrmals verschärft wurde, nachzugehen.
Aber da gibt es ja die neue Geldbeschaffungsquelle der sog. Abmahn-Anwaltsmafia. Die müssen nicht mal im offiziellen Auftrag handeln, der Versuch ist schon lukrativ genug. Und wenn man erst mal in deren Fängen hängt, gibt es i.d.R. kein Entkommen!

Es geht nicht darum, den Verlagen ihren Umsatz und Gewinn streitig zu machen - gerade bei technisch-wissenschaftlicher Literatur ist das oft ein großes Problem - sondern daß bei älteren Publikationen, die bereits vergriffen und nicht mehr beschaffbar sind, gewisse, für nichtkommerzielle Zwecke geeignete Ausnahmen geschaffen werden.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 21.02.2009 um 11:28 Uhr von P.S. editiert.

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004
21.02.2009, 13:03 Uhr
Volker

Avatar von Volker

http://dejure.org/gesetze/UrhG
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
ziertes elektronisches Erzeugnis, zu des-
sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
sen zum gesamten Komplex der Elek-
tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.

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005
21.02.2009, 15:10 Uhr
McSnoop

@volker

der link ist ja schön und gut, aber die Aussage das man den suchen muss der die Rechte nun inne hat, reicht wohl oder?

Jetzt heißt es den Verlag/Inhaber zu finden und anzuschreiben

.
--
Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.

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006
21.02.2009, 19:40 Uhr
Volker

Avatar von Volker

Zitat:

McSnoop schrieb
@volker

... aber die Aussage das man den suchen muss der die Rechte nun inne hat, reicht wohl oder?

Jetzt heißt es den Verlag/Inhaber zu finden und anzuschreiben

Das stimmt aber so nun eben nicht. Dazu wäre es nötig das komplette Gesetz zu verstehen, was mir in der kürze der Zeit noch nicht möglich war.
Auf alle Fälle gibt auch es Möglichkeiten - auch ohne Autor/Verlag.

mfg
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
ziertes elektronisches Erzeugnis, zu des-
sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
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tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.

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007
22.02.2009, 01:36 Uhr
McSnoop

Mir würden da nur "Zitate" einfallen. Solange man Quellenangaben macht und richtig zitiert, braucht man weder Autor noch Verlag. Aber ganze Hefte/Bücher zitieren, ist doch auch nicht drinnen.

--
Das Lernen verhält sich wie das Betreten eines dunklen Raumes. Man geht hinein, stößt überall an und nach einer gewissen Zeit schafft man es sich im Dunklen zu orientieren. Irgendwann findet man endlich den Lichtschalter, betätigt ihn, hält inne und geht in den nächsten dunklen Raum.

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