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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » ÜHA75/1 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
25.02.2008, 13:53 Uhr
Hotte



Schönen guten Tag alle zusammen!

ich möchte für ein Museumsprojekt 2 Monitore (Fernbildschreiber FB2020) reparieren. Die Geräte basieren auf dem Chassis Combi Vision 310.

Leider hat es die Zeilentrafos erwischt (ÜHA75/1, bei beiden Geräten). :-(
Bisher ist es mir nicht gelungen 2 HSP Wickel zu bekommen.
ich denke schon darüber nach sowas nachwickeln zu lassen.

Frage: Sind irgendwelche technischen Wickeldaten vom Elfema Mittweida
überliefert?

Danke und Gruß Holger
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001
25.02.2008, 15:03 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Hotte schrieb
Frage: Sind irgendwelche technischen Wickeldaten vom Elfema Mittweida
überliefert?

Leider nein.
Ich hatte zwar kürzlich Kontakt mit dem ehemaligen Chefkonstrukteur der Elfema-Zeilentrafos, aber der besitzt weder irgendwelche Bauteile, noch irgendwelche Dokumentation noch verwertbare Erinnerungen. Andere ehemalige Mitarbeiter, die uns mehr helfen könnten, schloss er ebenfalls aus.
Die Produktionsstätte von EFEMA ist besenrein und wird heute von anderen Firmen genutzt.

In Deinem Fall wird es vielleicht am sinnvollsten sein, die Ummantelung eines alten Zeilentrafos chemisch oder thermisch aufzulösen und dann die Windungen zu zählen.
--
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002
25.02.2008, 15:54 Uhr
Hotte



Hi,

Na wenn nicht mal mehr der Chefkonstukteur weiß, was er da gebaut hat...
Wird's wohl wirklich keine Daten mehr geben. Schade :-(

Ich habe jetzt erst mal Hrdiemen angeschrieben, ob sie mir solche Spulen wickeln würden. Hab noch keine Antwort. Irgendwo bei Euch im Forum hat mal jemand einen ÜHA78 ausgezählt. ÜHA75 wird ähnlich sein.

Im Netz habe ich noch einen Händler gefunden. Er möchte 35.- für einen Trafo haben. Ich werde da wohl mal zuschlagen, in der Hoffnung daß sie seeehr trocken gelegen haben. Das Hauptproblem ist wohl hygroskopische Vergußmasse. Hat mir jedenfalls mal jemand gesagt, ob es stimmt....?

Gruß Holger
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003
25.02.2008, 16:34 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Hotte schrieb
Das Hauptproblem ist wohl hygroskopische Vergußmasse. Hat mir jedenfalls mal jemand gesagt, ob es stimmt....?

Weißt Du darüber genaueres und vielleicht Wege, eine Zerstörung bei der Wieder-Inbetriebnahme zu verhindern?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 25.02.2008 um 16:35 Uhr von Rüdiger editiert.
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004
25.02.2008, 20:04 Uhr
paulotto



wenn die Vergußmasse hygroskopisch wäre, käme das einer Katastrophe gleich. So ein Wickel ist auch nicht ohne, bei den vielen kV... Die Vergußmasse ist nicht umsonst da und nicht jeder Krauter, der normale Trafos wickelt, kann da helfen!
Vielleicht findet Ihr auf den Wertstoffhöfen oder den Annahmestellen für Elektroschrott noch einige Combivision und könnt da die Zeilentrafos retten.
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005
25.02.2008, 20:26 Uhr
ggrohmann



Hallo!

Das Problem is bekannt und wurde im RFT-Forum auch heiß diskutiert. Einige Leute schlagen vor, die Trafos trocken zu heizen - entweder im Backofen oder mit Gleichstrom.

Guido
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006
26.02.2008, 08:19 Uhr
Hotte



Wie wäre es, wenn Ihr mal den Chefkonstrukteur befragt..?
Daß er keine Wickeldaten im Kopf hat ist ja klar, aber nach 20 Jahren sollte er ja wenigstens noch wissen, was da an Material verwendet wurde und welche Probleme damals schon auftraten...

Gruß HG
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007
26.02.2008, 09:16 Uhr
K1520



Hallo,

ich habe mich auch schon mal damit beschäftigt einen ÜHA78 zu wickeln,
leider hat bis jetzt die Zeit gefehlt. Ganz ohne ist es jedenfalls nicht und so wie
das Teil gefertigt wurde wird man es nicht wieder hinbekommen.
Eine andere Überlegung war die Hochspannung abzukoppeln und separat herzustellen. Das Einzige was ich noch nicht weiß in wie weit sich das auf die zwei anderen Wicklungen auswirkt die die noch mit vergossen sind.

Numerische Grüße
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008
26.02.2008, 09:57 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Hotte schrieb
aber nach 20 Jahren sollte er ja wenigstens noch wissen, was da an Material verwendet wurde und welche Probleme damals schon auftraten...

Ihm war das Problem mit den platzenden Hochspannungsspulen überhaupt nicht bekannt. Oder er hat's schon vergessen: der Mann ist heute über 80.
--
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Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 09:57 Uhr von Rüdiger editiert.
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009
26.02.2008, 10:01 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Das Problem ist eben altersbedingt und war während der DDR-Tage noch nicht aktuell. Da standen die Robotroner noch unbeachtet in irgendeiner Ecke, weil die aufkommenden PCs in waren.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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010
26.02.2008, 11:06 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Deff schrieb
Das Problem ist eben altersbedingt und war während der DDR-Tage noch nicht aktuell.

Kann ich nicht bestätigen.
Den selben Fehler gab es in den 80er Jahren auch in den Fernsehgeräten (Colormat- / Colortronserie). Die hatten ja ähnliche Zeilentrafos drin. In wieweit damals auch schon Computerbildschirme betroffen waren, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

@edbru
Weiß Du da genaueres?
--
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011
26.02.2008, 11:15 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Aus aktuellem Anlaß hatte ich mir einen Trafo ÜHA75 selbst gewickelt.
Da ich die Daten nicht 100%ig abnehmen konnte, habe ich improvisiert.
Das Schwierigste war der Bau des Spulenkörpers, das Zweitschwierigste war das fehlende Isolierpapier.
Lösung:
Mangels Isolierpapier habe ich Tesafilm verwendet. Nach jeder Lage habe ich Urethanlack auf die Drähte gepinselt (gesprüht), damit beim Drauflegen der nächsten Tesafilmisolierung Lufteinschlüsse vermieden werden, da ich keine Vakuumtränkmöglichkeit habe. Angaben bitte der Zeichnung entnehmen.
Abschließend habe ich die fertige Wickellei mehrere Male mit Urethanlack eingesprüht.

Bei der Abnahme der Primärwicklung habe ich mich möglicherweise verzählt (31 bis 33 Wdg.)
Die Anzahl der Sekundärwindungen habe ich sehr grob ermittelt, da ich kein vernünftiges Mikroskop mit Rastereinblendung zur Verfügung habe.
Der Einsatz von Tesafilm ist wahrscheinlich das Kritischste, da das Zeug nicht wärmebeständig ist und bei stärkerer Erwärmung im Trafoinneren erweichen könnte. Die Zukunft wird zeigen, was passiert.
Die genaue Höhe der Sekundärspannung ist nicht so sehr kritisch, ist sie zu hoch, knisterts , ist sie zu gering, ist die Helligkeit etwas matt

.

Edit:
Der Combivision310 läuft wieder, der Angstschweiß ist noch nicht trocken!
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 11:19 Uhr von robbi editiert.
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012
26.02.2008, 11:32 Uhr
Deff

Avatar von Deff

@Rüdiger

Der angestellte Vergleich mag etwas hinken. Zum Einen sind die ZT-Typen nicht identisch und zum Anderen im Farb-TV noch ganz andere Bedingungen als in einem BS herrschen.
Fakt ist, dass die massive ÜHA-Probleme erst in den 90ern und fff. auftraten.

Schon alleine anzunehmen, dass das Material hygroskopisch wäre, ist ein Faustschlag ins ELEFEMA-Gesicht. Oder waren das etwa heurige Hasen, die von der Materie Null Ahnung hatten...

@robbi
Ja, lieber den Aufwand, einen ÜHA75 selber wickeln, als mein Angebot anzunehmen.
--
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Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 11:35 Uhr von Deff editiert.
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013
26.02.2008, 11:40 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Aber das Selbstwickeln und die Erfahrungen helfen der Gemeinde!!!
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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014
26.02.2008, 12:14 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Könnte sein ja, allerdings darf da das beliebteste dt. Haustier, der innere Schweinehund, nicht bellen...
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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015
26.02.2008, 19:54 Uhr
Hotte



Jetzt muss ich doch noch mal meinen Senf dazugeben:

1. Es lag mir fern, den Mitarbeitern von ELFEMA Pfusch zu unterstellen!
Ich bin aber in der DDR geboren und aufgewachsen und so mit den
"Engpässen" der sozialistischen Wirtschaft groß geworden.
Ich bin sicher, die Zeilentrafobauer haben unter den damaligen Bedingungen
ihr Bestes gegeben!
2. Ich dachte halt einfach nur, als "Chefkonstrukteur" war der genannte Herr ja
mindestens Ingenieur und könnte noch Einzelheiten der technologischen
Prozesse erinnern.... Diese Entwickler waren in der DDR idR hochgebildete
Spezialisten...
3. Ich repariere seit 1979 TV Geräte und habe gleich nach meiner Lehre in der
s.g. "Kofferwerkstatt" als Jungfacharbeiter angefangen(9 Mitarbeiter, Durchfluss
ca. 5-7 Geräte/Tag/Mitarbeiter). Später dann alsLeiter der Color-Großwerkstatt
gearbeitet.
Ich kann definitiv bestätigen, Windungsschlüsse und geplatzte Wickel hatten
wir schon damals massig. Sowohl bei den Koffergeräten als auch bei den bauartgleichen "großen" ÜHA's. Bei den Junost/Raduga Trafos (andere Bauart, anderer Verguß) habe ich viel weniger vom Einkauf holen müssen (ich bin damals auch oft einmal/Woche ins Zentrallager gefahren)...

Was nun wirklich mit der Vergußmasse ist...???... bin halt kein Trafo-Entwickler.


Das mit dem Selbstwickeln klingt interessant. Ich habe auch schon Kontakt zu HRDiemen in Spanien aufgenommen. Mal sehen, was herauskommt...

Gruß Holger

P.S. @Deff Was hattest Du denn für ein Angebot?
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016
26.02.2008, 20:13 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
robbi schrieb
Mangels Isolierpapier habe ich Tesafilm verwendet.

Ich habe ein ziemliches Misstrauen gegenüber Tesafilm, genau gesagt den Kleber, der bei Erwärmung immer wieder flüssig wird.
Ich bin gespannt auf die Langzeittauglichkeit des Trafos.
Sollte sich das aber als gute Lösung erweisen, wäre das vielleicht die Lösung für all unsere Trafoprobleme.
--
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017
26.02.2008, 20:25 Uhr
ggrohmann



Hallo!

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mit den ÜHA103ff das große Zeilentrafosterben anfing. Die Chromats hatten selten Zeilentrafoplatzer, ich erinnere mich an keinen einzigen, und damals hatten viele bei uns diese Kisten. Die Colortron / Colorett 300x fingen dann mit dieser Unsitte an, auch die letzten s/w-Geräte.

Die Vergußmasse dehnt sich bei starker Erwärmung aus und reißt. Das ist nicht weiter schlimm, solange da keine Feuchtigkeit eindringt.

Guido
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018
26.02.2008, 20:57 Uhr
Günter



Hallo,
ich kann Deff`s Meinung nicht teilen, das es zu DDR Zeiten
keine Ausfälle der ÜHA's gab. Wenn unsere Reservegeräte
und Bildschirme nicht sehr trocken gelagert wurden, gab
es beim Einschalten ganz schnell einen geplatzten ÜHA.
Die Feuchtigkeit scheint zwischen Draht und Vergussmasse
reingekrochen zu sein.

Günter
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019
26.02.2008, 22:01 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Zuerstmal habe ich kein Wort davon geschrieben, dass es zu DDR-Zeiten keine Ausfälle an ÜHAs gab - also bitte zumindest hier bei der Wahrheit bleiben!
Ich habe nur die Frage der Vergleichbarkeit BS<->TV als nicht gerechtfertigt bzw. ungeeignet wegen der abweichenden Bedingungen eingestuft.
Die ZT-Ausfallrate trat/tritt für mich aufgrund der langen Zeit des "kalten Stehens" unter ungünstigen Bedingungen (Keller, Böden, Scheunen, Garagen usw.) vorrangig in der Nachwendezeit auf.
Und bevor hier weiter über die vermeintlich hohe Ausfallrate an ZTs geschrieben wird, sollte man sich mal einen Vergleich zu den heutigen Gegebenheiten bilden, wo gemessen am wesentlich höheren Entwicklungsstand der Technik insgesamt, die Verfallszeit der Geräte ähnlich einer Zeitbombe schon beim Verlassen des Ladens runtertickt!
Das Zurückgreifen auf sogen. Reservegeräte, die gern ihren Geist aufgaben, war vielleicht für solche Institutionen wie das MfS und die NVA bzw. große Rechenzentren möglich, aber die Mehrheit der Anwender in den Betrieben waren erschossen bei einem Rechnerdefekt und mußte auf die Reparaturen warten.
Die Lagerhaltung bei der NVA kenne ich nur bzgl. der Waffentechnik und die stand im Trocknen.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 22:07 Uhr von Deff editiert.
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020
26.02.2008, 22:08 Uhr
Enrico
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Zum isolieren kann man ganz gut dieses Teflon Dichtband für Wasserrohre nehmen. Isoliert gut, temperaturbeständig. Tip vom Guido.
Allerdings klebt das nicht. Durch höhere Temperaturen lässt es sich aber ganz gut zusammenvulkanisieren.

Ansonsten: Wie wärs mit Essig-Silikon?

Dann gibt es doch noch Firmen, die für Röhrenverstärker Traofs wickeln. Z.B. Reinhöfer. Vielleicht könnten die ja?

Wegen der Wickeldaten: Das lässt sich auch ausrechnen.

10 Wdg Draht drauf. die gemessene Induktivität in µH x 10 ist gleich der
Al-Wert des Kerns in nH. (Erst gestern in der Elektor gelesen) Damit und den gemessenen Induktivitäten eines heilen Übertrages kann man die Windungen ausrechnen. Die Formel weis ich jetzt aber nicht. Fehlt nur noch der Drahtdurchmesser.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 22:08 Uhr von Enrico editiert.
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021
26.02.2008, 23:08 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Der Einsatz von Tesafilm liegt mir ja so schwer im Magen, weswegen mein Angstschweiß noch perlt (siehe oben).
Er hat relativ gute Isolationswerte, wird aber beim Erwärmen weich, kriecht also um die Drähte herum. Wird die Sekundärspule eigentlich sehr warm?
Teflondichtband gibt es nicht in der erforderlichen Breite, und wie gut isoliert das??? Es ist auch ziemlich dick, oder?
Also 0,06mm Trafopapier wäre eine feine Sache....

Vielleicht gibt es noch andere Vorschläge? Ich bin ganz Ohr, habe im Moment eben keine bessere Idee gehabt. Ich würde dann noch einen zweiten oder mehr wickeln, wenn die Technologie entscheidend verbessert wird. Ich denke auch an ein anschließendes Vergießen mit einem geeigneten Harz. Da muß ich noch suchen, da industriell immer gleich eimergroße Gebinde angeboten werden.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2008 um 23:10 Uhr von robbi editiert.
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022
26.02.2008, 23:35 Uhr
Enrico
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Das hat 0,1 mm dicke.

Polyester-Harz / Hobbyplast?
--
MFG
Enrico
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023
27.02.2008, 00:01 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
robbi schrieb
Ich denke auch an ein anschließendes Vergießen mit einem geeigneten Harz.

Ob man das einfach mit Bau-Silikon umhüllen kann?
Wäre zumindest preiswert...
--
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Dieser Beitrag wurde am 27.02.2008 um 00:08 Uhr von Rüdiger editiert.
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024
27.02.2008, 06:55 Uhr
Georg

Avatar von Georg

@Rüdiger
Wenn preiswertes Bau-Silikon abbindet wird Essigsäure frei, und die kann man da wohl nicht gebrauchen.
--
DL5GSM ex DO5GSM DOK:X01 LOC:jo51pm
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025
27.02.2008, 07:53 Uhr
ggrohmann



Hallo robbi!

Die Ersatzzeilentrafos der Firma HRDiemen für die ÜHA-TRafos sind gar nicht vergossen sondern nur gewickelt (natürlich zwischen den Lagen mit speziellen Folien getrennt) und mit irgendeiner Kunststoff-Folie verschweißt.

Bei Bedarf fotografiere ich mal ein solches Ding.

Guido
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026
27.02.2008, 08:50 Uhr
Hotte



Die Idee mit dem Teflonband finde ich sehr gut. PTFE hat eine sehr gute Dielektrizitätskonstante und auch eine hohe Temperaturbeständigkeit...

HRDiemen hat sich noch nicht zurückgemeldet :-(((

Ich werde mal sehen, ob ich heute meinen Motorenwickler erreichen kann und ihn fragen, wo er seine Isolierstoffe einkauft...

Gruß Holger

P.S. bei 11KV und ca. 40 Lagen ist die Lagenspannung gar nicht so groß ;-)
die Isolierung muß bloß weit genug an der Seite überstehen...
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027
27.02.2008, 08:52 Uhr
Hotte



Ach so: vergessen...

technische Daten von PTFE

http://www.professionalplastics.com/professionalplastics/content/Teflon_PTFE.pdf
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028
27.02.2008, 09:03 Uhr
K1520



Wenn ihr Vergußmasse sucht, ich hätte da einen Tip.
Lackwerke Peters hat diverse im Programm. Ich persönlich verwende zum Eingießen immer das VU4456. Wenn Interesse besteht kann ich auch mal die Daten dazu raussuchen.

Numerische Grüße
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029
27.02.2008, 09:38 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Georg schrieb
Wenn preiswertes Bau-Silikon abbindet wird Essigsäure frei, und die kann man da wohl nicht gebrauchen.

Hast recht. Wie sieht es mit Acryl aus?


Zitat:
robbi schrieb
Wird die Sekundärspule eigentlich sehr warm?

50°C halte ich für normal, den Spitzenwert bei den nicht-zwangsgekühlten Bildschirmen schätze ich auf 70°C.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2008 um 09:42 Uhr von Rüdiger editiert.
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030
27.02.2008, 10:06 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

@enrico
Es gab in der DDR definitiv 0,06mm, 0,1mm und noch dickeres (0,15mm?) Isolierpapier!

Bausilikon als Vergußmasse halte ich nicht für gut.


Zitat:
bei 11KV und ca. 40 Lagen ist die Lagenspannung gar nicht so groß ;-)
die Isolierung muß bloß weit genug an der Seite überstehen...

Das sehe ich auch so, war ja auch im Original so gemacht, um die Kriechstrecke zu verlängern.
Vielleicht muß man gar nicht vergießen? Habe ich ja jetzt auch nicht. Das war nur so ein Gedanke. Aber es sieht besser aus, leitet vielleicht auch besser die Wärme ab?

@K1520
Ja, die Lackwerke Peters waren mir auch irgendwo aus meiner Ventiltechnikzeit bekannt. Da haben wir Steuerungen mit einem ecklig klebrigen blauen Zeugs vergossen. Das hatte gute Eigenschaften, bestand aus zwei Komponenten. Die Topfzeit war aber sehr kurz. Da würde ich mich mal schlau machen, ob man das eimerweise kaufen muß.

@rüdiger
Bei etwa 70°C wird der Tesafilm schwabbelig weich. Da könnte es gerade noch gehen.

@ggrohmann
Die verschweißten Folien könnten PE-Folien sein. Die thermischen Eigenschaften sind aber besser als bei Tesafilm. Die habe ich Ende der 80er auch im Musterbau (Robotron) gesehen. Der Tip ist gut, da muß ich mal recherchieren.

Das Unangenehmste ist der verwendete Polyurethan-Lack. Wenn man mit ihm die Lagen bestreicht, braucht es eine Weile, bis er fester wird. Das ist eine ziemliche Sauerei. Man kann da nichts richtig machen, muß warten, bevor man den Tesafilm aufbringt.
Da kommt man auch bei Einsatz von Isolierpapier nicht drumherum. Wie kann ich sonst Lufteinschlüsse vermeiden?
Bei einem möglichen neuen Muster wird man dann an der Technologie feilen müssen.
--
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031
27.02.2008, 10:42 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
robbi schrieb
Vielleicht muß man gar nicht vergießen? Habe ich ja jetzt auch nicht.

Zeilentrafos neigen bei fehlender Ummantelung zur Koronabildung (ist evtl. im Dunkeln als violetten Saum zu sehen). Korona ist eine Form von Plasma. Bündelt die sich an einer Stelle, kann's richtig heiß werden. Hitze in Verbindung mit Kunststoffen führt zur Kohlenstoffabscheidung, der wiederum leitfähig ist und dann ist's bis zum Kurzschluss nicht mehr weit.
Die Koronaentladung stört außerdem empfindliche elektronische Eingänge durch ihre Felder. Ich halte daher ein Vergießen für sinnvoll.


Zitat:
Die verschweißten Folien könnten PE-Folien sein. Die thermischen Eigenschaften sind aber besser als bei Tesafilm.

PE wird doch erfolgreich als Kondensator-Isolation verwendet, solbst bei höheren Frequenzen. Vielleicht lässt sich aus stabilen Gefrierbeuteln brauchbare Lagenisolationen schneiden?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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032
27.02.2008, 12:43 Uhr
K1520



Hallo Robby,

habe das Zeug eimerweise hier, weil ich damit Leiterplatten für den Kfz-Bereich vergieße!

Numerische Grüße
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033
27.02.2008, 12:47 Uhr
K1520



Vielleicht noch einen Hinweis zum Isoliermaterial,
Ich habe hier einen Laden, da kann man noch diverse Teile aus der DDR-Fertigung kaufen. Unter Anderem ist da iso-Material dabei. Steht allerding keine Bezeichnung drauf, aber es ist dem Zeug absolut ähnlich wie es in den Zeilentrafos genutzt wurde. Glasklar und 0.1mm dick. Wird warscheinlich das gleiche Material sein. Muß heute sowieso dort vorbei und werde mal ein Stück davon mitnehmen.

Numerische Grüße
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034
27.02.2008, 15:28 Uhr
Enrico
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Zitat:
robbi schrieb
@enrico
Es gab in der DDR definitiv 0,06mm, 0,1mm und noch dickeres (0,15mm?) Isolierpapier!

Das kann doch schon sein. Ich habe doch gar nichts gegenteiliges behauptet.



Zitat:
Bausilikon als Vergußmasse halte ich nicht für gut.

Wieso dieses nicht? Wo besteht da das Problem, dass da Essig ausdünstet?
Die Lackschicht vom Cul wird es ja nicht angreifen.

Es gibt ja noch div. andere Silkone. Welche ohne Essig sind. Das Essig Silikon soll von der Qualität besser sein. Ausserdem gibt es noch temperaturfeste Silikone.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2008 um 15:28 Uhr von Enrico editiert.
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035
27.02.2008, 16:21 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo allerseits,

ich habe nicht den ganzen Monster-Thread durchgelesen, aber als alter "Trafowickelmaschinenbauer" habe ich schon den einen oder andern Trafo genuddelt.
Wie Enrico schon schrieb, ist dieses Teflonband sehr gut zum isolieren geeignet. Klar ist das zunächt nicht breit genug, kann aber bis einige Hundert Grad ab. Doch man muss einige Lagen wickeln und dabei immer schön im Versatz, das geht schon. Das Zeugs ist im Übrigen nur wenige µm dick, selbst 10 Lagen übereinander bleiben noch unter einem Millimeter (klar). Dann geht auch sehr gut die handelsübliche Backfolie (irgendein klares Kunststoffzeugs, fühlt sich fast wie Glimmer an). Die gibts von der Rolle (Supermarkt) und das Zeugs hält bis zu 200° stand, sollte also dicke reichen. Apropos dicke: das Zeug ist auch nur 1-2zehntel mm dick. Das kann man schön in Streifen schneiden, diese 3-6mm breiter als die Spule und die Kanten mit ner Nagelschere einscheiden (fiedern). Auch damit habe ich schon Trafos gewickelt. HV-Trafos sterben fast immer durch Windungsschluss. Diese werden gerne durch Hochspannungsüberschläge erreicht (Feuchtigkeit, mangelnde Isolierfolie usw.) Aber auch durch simple Gleichspannung hauts die mal weg. Immer dann, wenn der Schalttransistor über die Wupper geht und die Wicklung für längere Zeit (Minuten reichen mitunter) direkt an der Ub und Masse liegt. Dann begrenzt nur noch der Innenwiderstand und die Wicklung wird warm.
Zur Isolierung bitte KEIN Silikon verwenden. Essig und Kupfer sind bei Weitem kein "Dream-Team"!!! Klar ist da noch etwas Lack dazwischen, aber der kann Haarrisse vom Wickeln haben (sehr wahrscheinlich) und da hauts den Essig rein. Besser sind Ployester- oder Epoxyharze (dünnflüssig) oder auch o.g. Pur-Spray. Vielleicht noch Alkydharzlack oder gar Wachs, nur Siolikon niemals.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2008 um 16:26 Uhr von Guido editiert.
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036
27.02.2008, 16:21 Uhr
Volker

Avatar von Volker


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Georg schrieb
Wenn preiswertes Bau-Silikon abbindet wird Essigsäure frei, und die kann man da wohl nicht gebrauchen.

Hast recht. Wie sieht es mit Acryl aus?


noch schlechter, da die Schrumpfrate viel größer ist und es damit zur Rißbildung neigt. Auch in flüssiger Form eher ungeeignet, da die meisten Acryle nicht "Dampfdicht" sind.

mfg
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
ziertes elektronisches Erzeugnis, zu des-
sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
sen zum gesamten Komplex der Elek-
tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2008 um 19:26 Uhr von Volker editiert.
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037
27.02.2008, 19:02 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

@enrico
Mißverständnis, Du meinst ja das Teflonband.

@Rüdiger
Die handelsüblichen PE-Folien enthalten Weichmacher. Wie wirken die sich aus? Ich dachte an etwas Festeres, Steiferes. Es wickelt sich dann auch besser, wenn am Rand der Lage sich die Folie nicht nach unten drückt.

"Elmsfeuer" bei 11kV wird es hier wohl nicht geben. Da müßte die Feldstärke schon sehr hoch werden und die Luft durchschlagen. Ich werde ja wie beim Muster abschließend mehrmals mit PUR-Lack besprühen. Kritisch sind Luftblasen im Wickel. Die muß man vermeiden.
Entladungen gibt es bei meinem Muster nicht und auch bei einem HT für einen VL100 "Elektronika" habe ich 1982 ohne Verguß gewickelt, und das Teil spielt heute noch.

@Guido
Essig ist außerdem ein Elektrolyt und wenn da Reste im Innern nicht ausgehärtet sind... Da bin ich Deiner Meinung.
Die Sache mit der stabilen Haushalt-PE-Folie gucke ich mir mal an.
Übrigens die Trafos, die ich schon mal in meinem Leben gewickelt habe, sind so an die hundert. Ich habe auch Kandulla-Erfahrung
Zündtrafos für Blitzröhren habe ich mal mit Kerzenwachs getränkt, ist aber hier ungeeignet, wird sicher weich.

Zusammenfassung:
Mit fester PE-Folie und dem "kläbrichen" PUR-Lack wickle ich ein Muster und ein zweites mit Teflonband. Das Muster, das mir am schlechtesten gelingt, werde ich noch vergießen, womit - werde ich dann sehen (von K1520?, wenn es soweit ist, melde ich mich). Die Endlösung ist sicher vergießen.
Aber es dauert. Vor dem KC-Treffen werde ich wohl nicht fertig sein, da ich noch ein paar andere Dinge vorbereiten will.
Außerdem muß ich ja noch die Spulen "bauen".
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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038
27.02.2008, 19:05 Uhr
Enrico
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Aha. Du kommst also auch.
Sollte es dieses Jahr etwa noch voller werden???
--
MFG
Enrico
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039
27.02.2008, 19:14 Uhr
robbi
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Avatar von robbi


Zitat:
Enrico schrieb
Aha. Du kommst also auch.
Sollte es dieses Jahr etwa noch voller werden???

Mit mir wird es nicht voller als in den letzten 3 Jahren.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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040
28.02.2008, 12:32 Uhr
Hotte



Ich habe mit meinem Elektromaschinenbauer gesprochen. 0,08 CuL sind ihm zu dünn aber er hat mir einen zuverlässigen Kollegen empfohlen. Der Herr wickelt auf Maschinen aus der Schweiz Relaispulen. Ein kurzes Gespräch war schon sehr erfolgversprechend...
Ich habe meine Wickel mal aufgeschnitten:
(So konnte ich es erstmal unter unserem Mikroskop erkennen)

20 Wdg
.
28 X 62-65 Wdg
.
120 Wdg
.
Kern

Schnittbild:
http://www.siteupload.de/p680862-sfhs8x7xjpg.html

Ich werde jetzt heute Abend alles genau vermessen, eine Zeichnung anfertigen und das Ergebnis auch mal hier posten.
Wochenende wird dann (warscheinlich aus Teflon) ein Spulenkörper gedreht und vielleicht kann ich nächste Woche dann mal wickeln fahren...

Gruß Holger

Dieser Beitrag wurde am 29.02.2008 um 08:43 Uhr von Hotte editiert.
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041
29.02.2008, 08:15 Uhr
Hotte



http://www.siteupload.de/p680855-WickelJPG.html

;-) mfg
HG

P.S. meine ganze Werkstatt stinkt nach Essigsäure oder sowas, jedenfalls säuerlich
harzig. Würde mich interessieren, was dort alles drin ist. Es sieht für mich so aus, als wenn die Wicklung selbst mit einer Art Harz- oder Ölpapier isoliert und dann nochmal extra mit Isolierlack o.ä. getränkt ist, dann erst außen mit dem gelben Harz vergossen. Die einzelnen Lagen sind relativ weich aber doch mit einer Art Lack verklebt. Hier nochmal (einfach aus Interesse an der Technik) die Frage: Wenn Ihr Kontakt zum Chefentwickler habt und der Mann seine Tätigkeit vergessen hat, findet sich da kein Mitarbeiter der noch etwas jünger ist und über die Technologie Auskunft geben kann? Wenn schon nach 20 Jahren so einfaches Wissen weg ist, vermute ich nach weiteren 20 Jahren weiß niemand mehr, daß es die DDR mal gegeben hat....

Dieser Beitrag wurde am 29.02.2008 um 08:37 Uhr von Hotte editiert.
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042
29.02.2008, 10:56 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Bevor es zu Diskussionen kommt:
Der von mir zerlegte Trafo ÜHA75/1 hatte definitiv nur zwei Wicklungen und die sahen auch so aus, wie in meinem Nachbau beschrieben. Die Windungszahl der Hochspannungswicklung habe ich mangels besserer Meßtechnik so gut wie möglich gezählt und dann geschätzt, der Nachbau funktioniert aber.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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043
02.03.2008, 23:14 Uhr
Enrico
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Der würde wohl nicht gehn?

http://cgi.ebay.de/Zeilentrafo-6808-02-HT-102-F_W0QQitemZ230228319431QQihZ013QQcategoryZ414QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2008 um 23:14 Uhr von Enrico editiert.
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044
03.03.2008, 08:13 Uhr
MichaRa



@Enrico

Der war für die FarbTV Serie mit 61LK3Z vorgesehen. Also Chromat, Novamat, Chromalux ... u.s.w. 25KV!

Micha
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045
03.03.2008, 10:32 Uhr
P.S.



@hotte (041)
"Wenn schon nach 20 Jahren so einfaches Wissen weg ist, vermute ich nach weiteren 20 Jahren weiß niemand mehr, daß es die DDR mal gegeben hat...."
Da muß ich Dir leider recht geben.
Seit Jahren bin ich dabei, diesem Trend entgegen zu wirken und somit noch über Dinge und Ereignisse berichte, die uns Elektroniker damals beschäftigten. Den allgemeinen Verfall technischer Intelligenz kann man heute leider schon aus den oberflächlichen "Geschreibsle" mancher Fachautoren ablesen. Zur Anschauung mal eine rfe aus den 80ern und eine solche von heute vergleichen (abgesehen mal von dem heute überwiegenden Werbeanteil). Das trifft übrigens auch auf die "c't" zu. Neue Techniken werden zwar allgemein beschrieben, aber Detail-Kenntnisse verbleiben nach wie vor im Dunkeln, oder es wird auf ominöse Standards verwiesen, die, wenn überhaupt nur gegen teueres Geld zu beschaffen sind. Und dann ist immer noch nicht sicher, ob damit dann die Fragen zu beantworten sind.

Zum konkreten Problem Hochspannungstrafo:
Dazu kann ich persönlich zwar nicht allzuviel beitragen, aber aus den Erfahrungen, die meine AEB-Kollegen damals mit Schaltnetzteilen und ich noch vor kurzem mit DC-DC-Wandlern (Ausgang > 400V) machen konnte, ist es eine sehr komplizierte und vielschichtige Materie. Einiges kann man in diversen Büchern zu Schaltnetzteilen nachlesen (so z.B. Kilgenstein: Schaltnetzteile)
Es könnte allerdings sein, daß es bereits in den frühen 60ern Veröffentlichungen zur Technik von Zeilentrafos gegeben hat. Eine Quelle könnte wie immer die rfe sein, aber auch sog. Technische Mitteilungen z.B. des damaligen RAFENA Radeberg, des ZRF Dresden, oder auch direkt aus FSGW Staßfurt könnten ergiebig sein. Evtl. auch die Technischen Mitteilungen aus dem KWH, denn die haben die dafür benötigten Ferrit-Kerne hergestellt. Inwiefern allerdings derartige Wissensquellen die Wendewirren überlebt haben und wo, ist leider sehr zweifelhaft.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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046
03.03.2008, 12:16 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Enrico schrieb
Der würde wohl nicht gehn?

http://cgi.ebay.de/Zeilentrafo-6808-02-HT-102-F_W0QQitemZ230228319431QQihZ013QQcategoryZ414QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Leider nicht.
--
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047
03.03.2008, 12:41 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

Ich hab den Threat mal verfolgt und freue mich, daß ihr beim Thema ZT richtig am Entwickeln seid. Leider hab ich vom Trafobau keinen Plan. Falls die Ergebnisse der Prototypentestung positiv sind, würde ich mich gern irgendwie an der weiteren "Fertigungspolanung" oder anpassung beteiligen. Leider kann ich aber dieses Jahr nicht aufs KCT kommen - aber Rüdiger steht mit mir in engem Dialog.

Gedanke wegen Abschirmung: Ein recht dünner Verguß mit Epoxidharz und eine dünne, nicht ringförmig geschlossene Metallfolie drin?! @robbi: Hast Du deinen Trafobau mal dokumentiert, daß man sich mal ein Bild davon machen kann? Woher nimmst Du den Draht?

Ggf. könnte man Spulenkörper aus PVC spritzgießen. Icharbeite grad an ner kleinen Vorrichtung dafür und erste Experimente waren gut. Eine einfachere rotationssymmetrische Form sollte schneller als mein Projekt machbar sein.

PS: Den Formenbau kann man ja als Projektarbeit einer FH vorschlagen...
--
biete 3-Raum-Computer 96m², Dusche, WC, Zentralheizung, Ferritkerngrill...(nicht ganz) ruhige Wohnlage....zum Zeitwert...
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048
03.03.2008, 23:41 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Der Draht stammt von R......t , ebenso der Urethan-Lackspray. Für die Spule habe ich ein Plastrohr vom Baumarkt verwendet, für die Seitenbegrenzung des Rohres zurechtgesägte Leer-CDs (da sind doch immer CD-förmige leere Rohlinge als Verpackungsschutz dabei). Das Ganze dann mit Duosan zusammengeklebt.

Schirmen muß man wohl nichts. Die Folie überträgt dann das Potential an Stellen, wo es nicht hingehört. Es ist alles wie im Original, nur der Spulenkörper sieht nicht so gut aus, und es fehlt der Verguß.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 03.03.2008 um 23:45 Uhr von robbi editiert.
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049
04.03.2008, 09:46 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
sebastian czech schrieb
Gedanke wegen Abschirmung: Ein recht dünner Verguß mit Epoxidharz und eine dünne, nicht ringförmig geschlossene Metallfolie drin?!

Das halte ich für riskant. Damit wächst die Feldstärke im Bereich der Abschirmung und damit die Belastung der Isolation.

@robbi
Wo ist Dein Zeilentrafo verbaut: Fernseher oder Bildschirm?
Wie oft bzw. wie lange is das Gerät bei Dir durchschnittlich im Einsatz?

So ein Nachbauprojekt würde mich vor allem für den ÜHA78 interessieren, denn bei dem gibts den meisten Bedarf. Gestern hat sich in Merseburg leider auch der A5120 deswegen mit heftigem Essiggeruch "verabschieded".
--
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2008 um 09:46 Uhr von Rüdiger editiert.
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050
04.03.2008, 10:04 Uhr
Hotte



gestern hat sich die Entwicklungsabteilung von HRDiemen bei mir gemeldet
und nach weiteren technischen Informationen gefragt.... *erstaunter Hotte*

mal schauen, was sich doch noch ergibt...

@Webmaster:

könntest Du mal eine kleine Umfrage starten, wie groß der Bedarf an ÜHA75/1
Hochspannungswickel und an kompl. ÜHA78 wirklich wäre und welcher Preis akzeptabel wäre?

Gruß Holger
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051
04.03.2008, 10:33 Uhr
ggrohmann



Hallo Hotte!

HRDiemen hat sich wohl zum Ziel gesetzt, jeden Trafo nachzubauen, sofern Bedarf dafür besteht. Eine frühere Werbeaussage (aus dem Gedächtnis): "Es soll kein Gerät unrepariert bleiben, nur weil kein Zeilentransformator mehr lieferbar ist." Eine Webseite, mit der man einen nachzubauenden Trafo anfragen kann, gibts dort schon seit vielen Jahren und auch in ihrer Trafo-Liste weisen sie sehr oft darauf hin, daß man ihnen solche Trafos melden soll. Also insofern ist deine Erfahrung gar nicht mal so verwunderlich. Da es sich zudem noch um recht einfach konstruierte Trafos handelt, sind die Chancen auf einen halbwegs kostengünstigen Nachbau noch nicht mal schlecht.

Guido
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052
05.03.2008, 11:34 Uhr
Hotte



Na, nicht ganz... Ich hab im Laufe meiner Tätigkeit schon des öfteren einen Trafo bei Diemen angefragt und meist als Antwort bekommen: Sorry, wir haben kein Äquivalent - und aus! Auch diesmal habe ich ja erst eine gleichlautende Antwort bekommen. Erst nach meiner intensiven Nachfrage mit Bildern vom aufgeschnittenen Wickel etc. hat sich das Technik-Department bei mir wieder gemeldet.

gruß Holger
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053
05.03.2008, 18:12 Uhr
berndx



Bitte mal ein Bild des gewünschten Zeilentrafos bzw. der ganzen Platine einstellen (aber nicht wieder mit 1,9MB zum downloaden!) In meinen Kartons mit DDR-Hochspannungsplatinen für Rechner könnte eventuell noch eine vor dem Ausschlachten gerettet worden sein. MfG
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054
07.03.2008, 09:38 Uhr
berndx



So, Bild hat sich erledigt. In meinen Kramkisten haben ganze zwei Hochspannungsplatinen überlebt. Eine große mit geschirmtem ÜHA 78, und eine kleinere, völlig gekapselte in Keilform ohne jede Aufschrift. Die enthält als Zeilentrafo einen großen Topfkern und eine riesige vergossene Kaskade. Eine dritte Platinenart enthält neben viel Kleinmaterial u.a. drei Leistungstransistoren mit Kühlblechen, aber nur einen mittleren Topfkern und war offenbar nicht zur Hochspannungserzeugung gedacht. Von jeder Sorte hatte ich damals zehn Stück ausgebaut, meist aber nur die Transistoren gebraucht.
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055
07.03.2008, 09:43 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Nun, die erstgenannte LP dürfte wohl aus dem K7222 stammen.
Wenn Du allerdings noch die ursprünglichen 10 Stück davon hättest, dann... (ich male es mir lieber nicht aus!)
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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056
07.03.2008, 10:52 Uhr
berndx



Hallo, hast Du eine Ahnung, woher der "Faustkeil" stammen könnte? Ich habe damals z.B. auch große computergestützte Analysegeräte ausgeschlachtet, die meist den kleinen grünen Bildschirm und die schwarze Tastatur hatten. Ich erinnere mich noch an Sekundärelektronenvervielfacher und ähnliches sowie an eine aufwändige Präzisionsmechanik. Der "Faustkeil" enthält vier SF122 und den KU606 als Endstufe, einen kleinen und einen großen Topfkern und die erwähnte Kaskade. Außen ist ein 1Megaohm-Poti seitlich angeflanscht, und direkt mitten im Hochspannungsclip steckt ein Widerstand. MfG
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057
07.03.2008, 10:56 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Nein, kann mich nicht besinnen jemals eine keilförmige HSP-LP gesehen zu haben.
Vielleicht kann, auch ohne entsprechendes Foto, jemand seinen Senf dazu geben.
--
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058
07.03.2008, 13:22 Uhr
berndx



Und nun habe ich auch ein corpus delicti, will sagen ÜHA 75. Allerdings auf einer Platine aus miserablem Material, vergammelt und zerbrochen. Muss also aus einem Fernsehgerät stammen. Der Hochspannungswickel hat noch keine Schmorstellen und sieht noch ganz gut aus. Der Gleichstromwiderstand beträgt 445 Ohm. Hat man eine definierte Länge Wickeldraht, kann man aus deren Widerstand die ungefähre Windungszahl berechnen.Ich bin aber sicher, dass man statt Neuwickeln auch andere Hochspannungsspulen verwenden könnte. Der Platz würde reichen. Theoretisch passen sogar die ganz alten Scheibenspulen aus den Fernsehern der ersten Generation. Davon könnte man bequem solange abwickeln, bis die Spannung stimmt. Also, nicht verzagen! Ran an Uromas Dürer oder Partriot! (Aber bitte nie an einen Rembrandt oder Leningrad)
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059
08.03.2008, 10:10 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

Noch ältere Technik "recyceln" um 198x-Technik zu retten erscheint mir markant kontraproduktiv. Bei den Geräten der digital-ag werden einige UHA78 gebraucht. Bei den noch lebenden Maschinen ist auch nicht klar, wie lange die noch leben werden.

Bin ab morgen erstmal 4 Wochen weg - vielleicht lerne ich in Fernost ja jemanden kennen, der uns die Dinger günstig herstellen kann... Die haben da übel hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze - also sollten bei ihnen die Trafos noch eher sterben.
--
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060
08.03.2008, 13:52 Uhr
berndx



Sebastian, wenn man schon keinen Schritt zurück machen will, kann eine zukünftige Lösung aber nur in einer sinnvollen Reduzierung der Sekundärspannung und deren Erhöhung mit einer nachgeschalteten Kaskade bestehen. Das erlaubt weniger Windungen mit höherer Drahtstärke und wirksamerer Isolation. Die Kaskaden gab es in Minifernsehern und auch in den großen Farbfernsehern. Diese Lösung ist ausgereift. MfG
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061
08.03.2008, 17:47 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Hotte schrieb
Wenn Ihr Kontakt zum Chefentwickler habt und der Mann seine Tätigkeit vergessen hat, findet sich da kein Mitarbeiter der noch etwas jünger ist und über die Technologie Auskunft geben kann?

Kannst mir glauben, dass ich das den Chefkonstrukteur auch gefragt hatte.
Aber anscheinend gibt es dort wirklich niemanden mehr.


Zitat:
berndx schrieb
kann eine zukünftige Lösung aber nur in einer sinnvollen Reduzierung der Sekundärspannung und deren Erhöhung mit einer nachgeschalteten Kaskade bestehen.

Das geht mechanisch nicht. Die Zeilenendstufe ist ein einem Metallkäfig, da ist kein Platz für eine Kaskade drin.
--
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062
09.03.2008, 07:39 Uhr
berndx



Rüdiger, natürlich muss die Kaskade irgendwo außerhalb des Käfigs untergebracht werden. Bei den Fernsehern hing sie früher auch außerhalb. Nur bei meinem "Faustkeil" ist sie innerhalb der Gesamtabschirmung untergebracht.MfG
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063
19.03.2008, 20:17 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Hallo,

habe heute u.a. damit verbracht eine weitere BSA von einem MC80 zu reparieren. Die läuft nun wieder, aber meine schlimmsten Befürchtungen haben sich eingestellt. Der ÜHA78 - der da verbaut ist - hatte schon einen Haar-Riss. Nun habe ich bei den sehr kurzen Einschltphasen zwar ein Bild, aber der Riss wurde größer, es roch nach Essig - der ÜHA78 ist also hin.

Also habe ich nun auch ein defektes Exemplar hier.
Was soll / kann ich damit machen, um bei dem Nachbau bzw. Nachbeschaffungsbemühungen zu helfen.

Ich hatte doch auch mal in Ungarn welche aufgespürt.
Sollten wir da vielleicht noch mal ansetzten?

Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
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064
23.03.2008, 16:55 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

Die Idee mit der Kaskade klingt gut. Bei bekannten E-Anbietern wie Pollin etc. gibts sowas ja auch und die muessen ja auch nicht zwingend in den Kaefig, oder? Bei meinem RC9140 haengt die einfach so rum. Und wenn dadurch der Fertigung der Sekundaerwickel drastisch vereinfacht wird und die Haltbarkeit steigt ist das top.

bye aus Hue (vietnam)
sebastian
--
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065
23.03.2008, 18:53 Uhr
thommy_berlin



Hallo und Guten Abend,

als Greenhorn sei es mir gestattet, auch mal etwas zu diesem Thema zu sagen.

Frei nach dem Motto: "Warum in die Ferne schweifen,das Gute liegt so nah" möchte ich mal diesen Link zum Besten geben.

http://www.as-elektroservice.de/cgi-bin/rftshop.cgi?search=ALL&f=*GRUPPE0%2C*GRUPPE1%2C*GRUPPE2%2C*GRUPPE3&t=temgroup&start=21&dif=10&c=TV

Vielleicht kann dem Einen oder Anderen hier geholfen werden.

Ist übrigens ein sehr zuverlässiger Geschäftspartner, bei dem ich schon eine Reihe Ersatzteile bekommen habe.

Freundlichst

Thomas
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066
23.03.2008, 19:02 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Sicher gut gemeint, Thommy, aber von diesem ZT gibt es zwei Versionen und die gezeigte, ist in einem TV-Gerät und eben so nicht in den gen. Monitoren.
Äußeres Erkennungsmerkmal: Ein 2. Wickel auf der anderen Kernhälfte!
--
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Dieser Beitrag wurde am 23.03.2008 um 19:12 Uhr von Deff editiert.
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067
24.03.2008, 11:07 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@Deff

Hallo Ingolf,
da ich nun auch zwei defekte ÜHA78 zu ersetzen habe, habe ich versucht noch tiefer in die Materie einzusteigen.
Wieso kommt es zu der Aussage das die ZTs mit getrennten Wicklungen nicht gehen? Hat das schon jemand praktisch probiert einen anderen drauf zu setzen?
Beim ÜHA78 gibt es auch Bilder, mit zwei Wicklungen drauf. In meinen drei MC80 wie auch in Marko seinem waren ÜHA78 mit nur einer Spule.

Der ÜHA78 hat die PN 1.33.005570.0/00 und eine Spule

der ÜHA 75/1 hat nach Liste die PN 1.33.000401.0 und zwei Spulen

der ÜHA 75 hat die PN 1.33.003400.0/00 (da habe ich einen funktionierenden hier).

Karsten
--
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068
24.03.2008, 11:15 Uhr
karsten
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Avatar von karsten


Zitat:
Hotte schrieb
Im Netz habe ich noch einen Händler gefunden. Er möchte 35.- für einen Trafo haben. Ich werde da wohl mal zuschlagen, ...

@Holger

Hast du dir einen davon bestellt und getestet ? - der hat ja zwei getrennte Spulen.

Karsten
--
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Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 11:15 Uhr von karsten editiert.
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069
24.03.2008, 11:57 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
karsten schrieb
Wieso kommt es zu der Aussage das die ZTs mit getrennten Wicklungen nicht gehen?

Ich nehme an, dass die Spule des einspuligen Trafos mit der Sekundärspule des zweispuligen identisch (oder zumindest austauschbar) ist.


Zitat:
Hat das schon jemand praktisch probiert einen anderen drauf zu setzen?

Hat meines Wissens nach noch niemand versucht (mangels verfügbarer Zeilentrafos).
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 11:59 Uhr von Rüdiger editiert.
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070
24.03.2008, 12:19 Uhr
Deff

Avatar von Deff

@karsten

Da ich bis zu Deinem obigen Beitrag gar nicht wußte, dass in den MC80 auch ÜHA78 verbaut sind, bezog sich meine Aussage ausschliesslich auf den Einsatz im K7222!
Dort ist nunmal die ÜHA78-Variante mit den zwei Wickeln verbaut worden, womit der TV-Geräte-ZT nicht funzt.



--
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Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 12:39 Uhr von Deff editiert.
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071
24.03.2008, 15:43 Uhr
thommy_berlin



Ich will mich ja nicht weiter aufdrängen, aber der Hochspannungswickel, um den es ja vordergründig geht, ist bei beiden zumindest lt. Beschreibung und Bildern gleich.

Ich lese die Produktnummer zumindest so.

Freundlichst

Thomas
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072
24.03.2008, 16:04 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Da hast Du uneingeschränkt Recht, aber trotzdem bleiben es nur 50% von dem ZT, wie er für die K7222 gebraucht wird. Für den MC80-Monitor sind sie allerdings, wie ich seit heute weiss, ausreichend.
--
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073
24.03.2008, 17:36 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Da die Produktnummern bei beiden Ausführungen des ÜHA78 gleich sind, sollten wir uns mal an das Fertigungsdatum halten.
Kann doch einfach auch eine Folge von Rationalisierung/Kosteneinsparung gewesen sein?
Beim ÜHA75 gab es ja den 75 und den 75/1 mit unterschiedlichen Nummern.
Ich kann mir auch für die DDR nicht vorstellen, dass zwei Ausführungen die selbe Artikel-Nummer bekommen sollen. Wie wollte man das in der Produktion und beim Liefern auseinanderhalten ? TV-Produktion diesen und Monitorwerk jenen ausliefern - das hätte sicher nicht funktioniert.

Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
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Elektronikarchäologie, MC80, K1520

Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 18:49 Uhr von karsten editiert.
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074
24.03.2008, 18:11 Uhr
Deff

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Ein Vierteljahrhundert verspätetes Kopfzerbrechen - wofür eigentlich, Karsten?
Bringt uns das auch nur einen Schritt weiter...
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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075
24.03.2008, 18:25 Uhr
karsten
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Zitat:
Deff schrieb
Ein Vierteljahrhundert verspätetes Kopfzerbrechen - wofür eigentlich, Karsten?
Bringt uns das auch nur einen Schritt weiter...

Vielleicht ja.
Unterlagen / Entwicklerwissen vorhanden?
Leider nein - die Möglichkeit hat Rüdiger ja versucht
Wenn wir aus dem Zusammtragen unseres Teilwissens schlussfolgern können, das es nur an Material- oder Kostenreduzierung lag, dass es zwei Varianten der/des ZT gibt - so hilft uns das.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Hat meines Wissens nach noch niemand versucht (mangels verfügbarer Zeilentrafos). ...

Wie ich das bisher sehe hat noch keiner versucht das andere Modell einzusetzen.

Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
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Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 18:25 Uhr von karsten editiert.
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076
24.03.2008, 18:44 Uhr
thommy_berlin



Hallo,
ich noch mal.

War soeben meinem Keller einen Besuch abstatten.

Habe dort einen Karton mit unbenutzen Baugruppen.

Baugruppe o12 - 6922
Auf dieser Baugruppe könnte der oben abgebildete Trafo mit 2 Wickeln sich befinden.

Baugruppe 093 - 3878
Baugruppe 05 - 330 - 0002 - 8
Baugruppe 05 - 330 - 4102

Bei den letzten beiden handelt es sich offensichtlich um 1715 Baugruppen, da sich im gleichen Karton ein komplettes Netzteil befindet.

Da ich aufräumen muß gibt es 2 Wege:

1. Der Recyclinghof der BSR (aber nur schweren Herzen)
2. Jemand hat Interesse an den Teilen.

Wenn es kein Klarkommen gibt, mache ich auch noch Bilder, habe jedoch keinen Webspace zum einstellen.

Freundlichst

Thomas

Nachsatz: Das "berühmte" Papierschildchen am ÜHA ist leider abgefallen.

Dieser Beitrag wurde am 24.03.2008 um 18:51 Uhr von thommy_berlin editiert.
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077
24.03.2008, 18:55 Uhr
karsten
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Zitat:
thommy_berlin schrieb
Nachsatz: Das "berühmte" Papierschildchen am ÜHA ist leider abgefallen.

Aber liegt doch noch mit im Karton ?
Bilder von den ZTs und Schildchen bitte per Mail an mich - Adresse steht im Profil . Danke

Bitte von den Platinen nichts wegwerfen, hier findet sich bestimmt ein Interessent.

Karsten
--
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078
24.03.2008, 23:59 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
karsten schrieb
Wenn wir aus dem Zusammtragen unseres Teilwissens schlussfolgern können, das es nur an Material- oder Kostenreduzierung lag, dass es zwei Varianten der/des ZT gibt - so hilft uns das.

Den ÜHA78 gab's bis zum Schluss in beiden Varianten.
Vielleicht ist "ÜHA78" ja nicht der Name des gesamten Zeilentrafos, sondern nur der der gelben Spule.

Um die Verwirrung komplett zu machen: Ich habe schon ÜHA78 gesehen, die 1 Anschluss mehr hatten als die anderen, allerdings ist der Anschluss weder im Fernseher noch im Computer beschaltet.
--
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079
25.03.2008, 11:05 Uhr
Hotte




Zitat:
karsten schrieb

Hast du dir einen davon bestellt und getestet ? - der hat ja zwei getrennte Spulen.

Karsten

Ja, hab einen bestellt und geliefert bekommen. Funktioniert für meinen Zweck erst einmal. Der Monitor im Bunkermuseum macht wieder ein Bild *freu* nur die Außenkamera muss noch angeschlossen werden. Für den (bzw. die) weiteren Monitore (auch ÜHA defekt) bleib ich aber an einer Ersatzlösung dran.

Gruß Holger
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080
28.03.2008, 22:02 Uhr
karsten
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Zitat:
Hotte schrieb
Ja, hab einen bestellt und geliefert bekommen. Funktioniert für meinen Zweck erst einmal. Der Monitor im Bunkermuseum macht wieder ein Bild *freu* nur die Außenkamera muss noch angeschlossen werden. Für den (bzw. die) weiteren Monitore (auch ÜHA defekt) bleib ich aber an einer Ersatzlösung dran.
Gruß Holger

@Holger
Also mit dem Ersatz-ÜHA78 (eine Spule) von Dresden konntest du den Monitor wieder zum Laufen bekommen. Was war für eine Ausführung vorher drin - eine oder zwei Spulen ?

Habe heute meine zwei bestellten ÜHA78 für die MC80/2x bekommen. Sind neue ÜHA78 1.33.005570.0/00 (eine Spule) mit Fertigung am 8. bzw 12.10.1990. Die lagere ich nun noch ein paar Tage "im Warmen" und dann mache ich mich damit an die Reparatur einer BSA.

Ergänzung: ein Gleichrichteranschluss hat etwas Rost-spuren im Klarsicht-Plaste (Trafoseite)


Karsten
--
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Dieser Beitrag wurde am 28.03.2008 um 22:04 Uhr von karsten editiert.
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081
31.03.2008, 16:57 Uhr
Hotte



@Karsten:
in meinen Geräten war es der ÜHA75/1 (siehe auch 1. Beitrag) Ausführung mit 2 Spulen. Von diesem Typ ist mir auch keine andere Ausführung bekannt.
Das eine, von mir restaurierte Gerät läuft prima...

Weiterhin habe ich die Stadtverwaltung Mittwaida angeschrieben und herausbekommen, daß es an der dortigen Hochschule eine Projektgruppe "Industriegeschichte" gibt, die auch schon was über ELFEMA haben. Mit der Dozentin habe ich gesprochen und warte nun auf die Herstellung von Kontakt(en). Vielleicht finden sich ja doch noch ehemalige Mitarbeiter, die nähere Aussagen zu den gefertigten Trafos für Robotron sagen können.

Gruß HG
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082
31.03.2008, 17:35 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Hotte schrieb
Mit der Dozentin habe ich gesprochen und warte nun auf die Herstellung von Kontakt(en). Vielleicht finden sich ja doch noch ehemalige Mitarbeiter, die nähere Aussagen zu den gefertigten Trafos für Robotron sagen können.

Denselben Weg war ich auch gegangen. Mal sehen, wohin er Dich führt...
--
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083
12.05.2008, 09:51 Uhr
Rüdiger
Administrator


Ich möchte einen vorsichtigen Erfolg an der Zeilentrafo-Front vermelden:
Es ist mir anscheinend gelungen, einen essig-produzierenden Zeilentrafo wieder zu reparieren.

Ausgangsbasis war der Zeilentrafo aus meinem Mansfeld-Rechner, der beim Clubtreffen massiv nach Essig roch, deswegen auf der Unterseite rundherum aufgerissen war und auch seitlich einige Risse hatte. Elektrisch funktionierte der Bildschirm trotzdem noch.

Ich habe mir eine Flasche Urethanlackspay (Berlin-Chemie) gekauft.
Da das Spray kein Sprühröhrchen hat, habe ich das Loch im Sprühkopf aufgebohrt und ein Stück Drahtisolierung als Sprührohr eingsetzt.

Anschließend die Sekundärspule des Zeilentrafos ausgebaut und durch die Risse mit Urethanlack geflutet.

Der Lack ist dünn wie Wasser und verflüchtigt sich weitgehend beim Trocknen (8h). Bis sich im Zeilentrafo nach dem Trocknen eine vertrauenerweckende Lackschicht gebildet hat, musste ich ihn 6-8 Mal bis zum Rand mit Flüssiglack auffüllen.

Nun habe ich alles wieder zusammengebaut und gewöhne den Bildschirm systematisch wieder an Arbeit. Gestern lief der Bildschirm eine 1 Stunde lang ohne Probleme und ohne Essiggeruch. Mal schauen, ob sich die Sache als langzeit-stabil herausstellt.

Eventuell versiegele ich die Risse außen noch mit Heißkleber.
--
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2008 um 17:01 Uhr von Rüdiger editiert.
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084
12.05.2008, 10:07 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Genau! Bei Reichelt als Kontakt 254 in 400 bzw. 200ml-Dosen erhältlich.
Kontakt 212 geht auch und könnte wegen der höheren Durchschlagsfestigkeit von 110kV/mm gegenüber 40kV/mm sogar noch besser geeignet sein.
--
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085
12.05.2008, 16:49 Uhr
Rüdiger
Administrator


Meins heißt "URETHAN 71".

PLASTIC 70 ist ein ACRYL-Lack.
Weiter oben in diesem Thema hat Volker von diesem Material abgeraten.
--
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2008 um 17:31 Uhr von Rüdiger editiert.
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086
12.05.2008, 17:27 Uhr
Rüdiger
Administrator


Was mich mal interessieren würde:
Platzen die Zeilentrafos erst auf und viel später riecht es (wegen allmählich eindringender Feuchtigkeit) nach Essig oder platzen sie auf, weil es nach Essig riecht (also die Wicklung instabil wird)?
Mit anderen Worten: hat jemand geplatzte Zeilentrafos im Einsatz, die (noch) nicht nach Essig riechen?

Wenn jemand einen "neuen" Bildschirm bekommt, schaut mal bitte, in welchem mechanischen Zustand der Zeilentrafo in diesem Moment ist.
Sollte er unbeschädigt sein und kurze Zeit später trotzdem platzen, hätten wir die Antwort...
--
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2008 um 17:30 Uhr von Rüdiger editiert.
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087
12.05.2008, 17:54 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Ja, Kontakt 254 entspricht dem Urethan 71!

Kontakt 212 ist wie folgt beschrieben:
Plastik 70 von CRC Industries

Universeller Schutzlack für Leiterplatten. Der farblos- transparente Korrosionsschutzlack trocknet in Minutenschnelle. Er schützt Leiterplatten vor Feuchtigkeit und normalen Umgebungseinflüssen. Die Durchschlagsfestigkeit liegt bei ca. 110 kV/mm. Bei Reparaturen ist der Lack durchlötbar.

Kontakt 254 allerdings so:
Urethan 71 von CRC Industries

Urethan-Schutzlack für Leiterplatten. Transparenter Lack für erhöhte Schutzanforderungen bezüglich Feuchtigkeit und anderen Umgebungseinflüssen. Durchschlagsfestigkeit: 40 kV/mm.

Dauerhafter Korrosionsschutz bei hoher Luftfeuchtigkeit. Gute Ölbeständigkeit, unempfindlich gegen Pilzbefall.

Daran kann ich eine Uneignung von Kontakt 212 allerdings nicht herauslesen.
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088
12.05.2008, 17:58 Uhr
ggrohmann



Lest mal hier:

http://forum.rft-radio.de/thread.php?threadid=16

Guido
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089
13.05.2008, 11:57 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
ggrohmann schrieb
Lest mal hier:
http://forum.rft-radio.de/thread.php?threadid=16

ÜHA105 gibt's noch wie Sand am Meer. Da könnte ich jede Zeit welche von der Recyclingfirma kriegen. Das Problen ist, dass die ÜHA78 sehr selten waren, genau so wie die CombiVision-Fernseher.
--
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090
13.05.2008, 13:12 Uhr
paulotto



Hallo werte Gemeinde der ZT-Geschädigten,

habe heute nochmals mit dem ehemaligen Entwicklungsingieur für Zeilenendstufen und Zeilentrafos des RFT Staßfurt gesprochen. Die verwendete Triazetat-Folie zersetzt sich unter dem Einfluß der Hochspannung (unter anderem durch die Korona-Effekte) und produziert dabei auch Essig. Dieser wiederum greift auch den Kupferdraht an. Auch wenn die äußere Vergußmasse noch ohne Risse sein sollte, ist die Esigsäure schon aktiv im Inneren.
Feuchtigkeit diffundiert auch ohne Risse in den Kern. Temperaturwechsel beschleunigen das noch. Die ersten Einfallstore sind da die Übergänge unterschiedlichen Materialien (Draht, Vergußmasse). Durch die Temperaturwechsel wird beim Aufheizen praktisch ein minimaler Überdruck (der führt aber nicht zum Platzen) erzeugt und beim Abkühlen dann feuchtehaltige Luft förmlich magisch durch den entstehenden Unterdruck eingesogen. Plasteverkappte IC haben übrigens ein ähnliches Problem. Bei den russichen ICs ist das besonders kritisch, weil hier ein zeitweise Verkappungsmaterial benutzt wurde, das unerwünsche Inhaltsstoffe hatte, die auch in Verbindung mit Feuchtigkeit korrodierende Stoffe gebildet haben und so teilweise die Bonddrähte zerstörten. Nur kann man theotisch ICs ständig unter Dampf halten und so die Temperaturwechselproblematik ausschließen. Leider klappt das mit den ZT nicht und würde das Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub bedeuten, da ja die Ursache eigentlich die Hochspannung als Ursache der Zersetzung der Folie ist. Wenig benutzen ist da noch die günstigste Variante aber für die Fans wohl nicht praktikabel. Die Lebensdauer war auch bei normalem Gebrauch mit unter 7 Jahren beziffert. Das war allgemein bekannt und der Kunde wird schon einen neuen eingebaut bekommen und bezahlen. So hat man halt Devisen für die normalerweise benutzte Polykarbonatfolie gespart die damals in der DDR nicht verfügbar war (jedenfalls nicht für die "popelige" Konsumgüterproduktion.
Das Zerplatzen der Vergußmasse, wie im Link von 088 angegeben, hat meistens nicht nur die Ursache in aufgenommener Feuchtigkeit bei längerer Lagerung. Meisten verursacht wird das durch sehr starke Erwärmung durch Windungsschluß infolge der Zerstörung der Isolation.
Die Reparatur von Rüdiger nach 083 ist nach Ansicht meines ehemaligen Kollegen nur von kurzer Dauer, da die Essigsäure im Wickel ja nicht entfernt wird. Außerdem läuft der Lack nicht bis in alle Ritzen im Inneren des Wickels und verhindert damit nicht die weitere Zerstörung der Isolierung.
Bei den Trafos mit den 2 Wickeln ist es günstiger, den Hochspannungswickel wie in 011 und 040 (die Windungszahlen sind wohl in beiden Meldungen unterschiedlich, man müßte nochmals genau untersuchen, wieviel Windungen zu welchem Wickel welches Trafos gehören) beschrieben, nachzubauen. Der Tesafilm (falls die Grundlage dieses Films nicht Polykarbonat ist) sollte besser durch diese 100µ-Macrolonfolie ersetzt werden. Eine Bezugsquelle ist hier: www.folienwerk-wolfen.de/innovation/polycarbonat-folien .
Der Kollege meinte noch, man sollte untersuchen, ob sich diese Folie nach der Erstellung des Wickels dann schrumpfen läßt (der eine ZT im Link von 088 ist wohl so hergestellt). Jedenfalls hatte mein Kollege damals solche Muster. Eine andere Möglichkeit wäre nach seiner Meinung das Ausgießen mit diesem Urethanlack in die Isolationszwischenräume falls keine Vakuumtränkung möglich ist. Eine gute Isolation zum Kern ist auch wichtig.

Apropos Ausnahmen: Ich betreibe seit 1989 einen Bruns CT5220 (ist das Export-Modell des Colorlux 4220)(Chassis-Platine aus Einzelteilen selbst zusammengelötet, Module als Schrott-Module im Überplan-Verkauf/jawohl, so hieß das damals/erworben) fast tagtäglich und der ZT ist noch okay, obwohl auch mit dieser komischen Folie... Andererseits haben diese Trafos nur rund 8kV (wegen Verwendung einer Kaskade) und einen anderen Wicklungsaufbau (Stufenwicklung mit Steigung gewickelt) und eine geringere Lagenspannung...

Ich hoffe, die ausführlichen Ausführungen nerven nicht und haben etwas zur Lösung des Debakels beitragen können..

Gruß

Klaus

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 20:56 Uhr von paulotto editiert.
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091
13.05.2008, 13:19 Uhr
paulotto



wie sieht es eigentlich mit der Gefährdung bei den Monitoren K7229.21 aus? Was ist denn da drin verbaut und hat jemand eine Service-Anleitung/Schaltung für diese Typen?

Gruß

Klaus
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092
13.05.2008, 13:30 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
paulotto schrieb
Außerdem läuft der Lack nicht bis in alle Ritzen im Inneren des Wickels und verhindert damit nicht die weitere Zerstörung der Isolierung.

Der Menge an Lack entsprechend, die ich da drin versenkt habe, scheint der sehr weit zu laufen. Mit der Konsistenz von Wandfarbe hat der Urethanlack wenig zu tun, der ist eher wie Spritus.


Zitat:
Wenig benutzen ist da noch die günstigste Variante aber für die Fans wohl nicht praktikabel

Ich habe andere Erfahrungen gemacht.
Speziell langes Nichts-Tun scheint den ZT zu schaden. Regelmäß benutzte ZT halten dagegen recht gut. Vielleicht schwitzt im Betrieb durch den Überdruck bei Erwärmung das Wasser wieder zu den Poren raus.


Zitat:
Apropos Ausnahmen: Ich betreibe seit 1989 einen Bruns CT5220

Mein Colormat läuft seit 22 Jahren mit dem gelben Zeilentrafo ohne jegliche Probleme.


Zitat:
wie sieht es eigentlich mit der Gefährdung bei den Monitoren K7229.21 aus?

Die sind nicht gefährdet, die haben einen ZT aus Expoxydharz drin, der lebt ewig.


Zitat:
Was ist denn da drin verbaut und hat jemand eine Service-Anleitung/Schaltung für diese Typen?

Schicke ich Dir demnächst.
--
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Dieser Beitrag wurde am 13.05.2008 um 13:38 Uhr von Rüdiger editiert.
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093
13.05.2008, 20:16 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
paulotto schrieb
Was ist denn da drin verbaut und hat jemand eine Service-Anleitung/Schaltung für diese Typen?

Schicke ich Dir demnächst.

@Rüdiger: Könntest du mir auch diese Unterlagen zukommen lassen?
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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094
14.05.2008, 11:21 Uhr
paulotto



Hallo Rüdiger,

vielen Dank für die Unterlagen. Gibt es auch noch eine BOM?
Nach Durchsehen der Unterlagen ist mir aufgefallen, daß da in diesem Monitor mit Kaskade gearbeitet wird. Die Spannung liegt so bei nur ~5kV am Wickel (die Röhre arbeitet da mit 15kV). Wenn man diese Kaskade bekommen könnte, so wäre die Wicklungsspannung bei nur ~3,3kV (bei angenommenen 10kV bei Verwendung des ÜHA75) und somit würde sich das Isolationsproblem doch wesentlich entschärfen, obwohl 3,3kV auch noch nicht ohne sind....

Viele Grüße

Klaus
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095
17.05.2008, 12:21 Uhr
holm

Avatar von holm

Anhalten bitte!

Erst mal die Sache mit dem Tesafilm... Nono.

Wenn schon sowas, dann eher den "Bratschlauch" aus dem Kaufland, hält über 230°C aus und ist wohl in Reallife eigentlich Hostaphanfolie.
Ansonsten gibt es bei der Firma Sauter einen Webschop in dem man u.A. auch Hostaphanfolie in verschiedenen Breiten käuflich erwerben kann.

Des Weiteren habe ich einen guten Freund (Gerd) der in einer Firma Namens Reinhöfer Elektronik sein Geld u.A. damit verdient, daß er Trafos wickelt (läßt). Er ist der Inhaber.
Ein Bastler mit Leib und Seele, da steht zum Beispiel noch ein SD1152 den er so umgerüstet hatte, daß er damit Gummipeitschenantennen mit Variabler Steigung wickeln konnte.

Irgendwo auf einer seiner Webseiten gibt es u.A. als Restposten den Zeilentrafo ÜHA82, von denen er noch etliche und auch noch Einzelteile hat. Wie er mir
mal bereichtete hatte er sogar die Hochspannungswickle irgendwo auf dem Firmengelände als Füllstoff mit Einbetoniert...

Es würde mich sehr schwehr wundern, wenn die Hochspannungsspule nicht auf einem Combivision Zeilentrafo besser arbeiten würde als das Tesaband Fabrikat.

Soo deutlich lagen die Hochspannungen nicht auseinander das sich die Differenz nicht kompensieren ließe. Es sind aber wohl auch genügend Hochspannungswickel da, das man mal einen aufsägen könnte um nachzusehen.

Gruß,

Holm ( erstes Posting von mir hier)
--
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096
17.05.2008, 16:18 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Wie er mir
mal bereichtete hatte er sogar die Hochspannungswickle irgendwo auf dem Firmengelände als Füllstoff mit Einbetoniert...

Au weia, hättest Du das mal nicht gesagt. Nun muss er damit rechnen, dass er eines Morgens sein Firmengelände aufgepickelt und gesiebt wiederfindet und die eingemauerten Spulen weg sind.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2008 um 16:41 Uhr von Rüdiger editiert.
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097
17.05.2008, 17:17 Uhr
Enrico
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Zitat:
holm schrieb

Holm ( erstes Posting von mir hier)

Na dann, herzlich willkommen!

Das muss ja nun was werden, wenn sich schon einer der Hochspannungsexperten aus der Röhrenbude zu äussert.
--
MFG
Enrico
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098
17.05.2008, 22:12 Uhr
holm

Avatar von holm

Auaha, schon wieder erkannt...
:-)

Gruß,

Holm
--
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099
19.05.2008, 17:49 Uhr
holm

Avatar von holm

Moin!

Der Onkel Holm in seiner Incarnation als lieber Holm war heute beim lokalen Elektronikrecycler und hat mal aus der einen Gitterbox von ganz oben eine Platine
mit nach Hause genommen:



und



Kennt hier zufällig Jemand Jemanden der sowas braucht?

Ich hätte gerne 5.50 Euro für den Versand mit GLS...

Des Weitern habe ich da noch einen Einschub scheinbar vom 7100 stehen sehen, ohne das restliche Gehäuse. Dir beiden Floppies waren auch noch drin und halt diverse Karten. Soll ich das Ding da wegschleifen?

Ein 1715 steht da auch noch, komplett, allerdings ohne Tastenuhr und Monitor,
den werde ich mir wohl unter den Nagel reißen. Der Monitor sollte nicht das Problem sein, aber hat noch Jemand eine Tastatur Übrig?

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 17:50 Uhr von holm editiert.
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100
19.05.2008, 18:29 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Der Onkel Holm in seiner Incarnation als lieber Holm war heute beim lokalen Elektronikrecycler und hat mal aus der einen Gitterbox von ganz oben eine Platine
mit nach Hause genommen:
Kennt hier zufällig Jemand Jemanden der sowas braucht?

Bildschirmplatine aus dem K7221 bzw ANA000.
Da ist übrigens ein ÜHA75 drauf.


Zitat:
Des Weitern habe ich da noch einen Einschub scheinbar vom 7100 stehen sehen, ohne das restliche Gehäuse. Dir beiden Floppies waren auch noch drin und halt diverse Karten. Soll ich das Ding da wegschleifen?

Ja.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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101
19.05.2008, 18:41 Uhr
holm

Avatar von holm

Saach blos :-O, ein ÜHA75?

Was glaubst Du warum ich das Nahfoto gemacht habe :-)


Und Ok, Ich bringe den Einschub in Sicherheit.

BTW: der A7100 hatte mich mit seiner Bildschirmsteuerung und dem Japanischen Grünmonitor immer unheimlich begeistert, Geiles Bild!

Gruß,

Holm

PS: Du hast übrigens Mail von mir.
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102
19.05.2008, 18:53 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
holm schrieb
Anhalten bitte!

Erst mal die Sache mit dem Tesafilm... Nono. ...........

Holm ( erstes Posting von mir hier)

Willkommen im Club!
Kenne Dich ja eher aus Jogis Röhrenbude (ich war lange nicht mehr da...)

Von dort hatte ich auch den Tipp mit dem Bratschlauch, ist absolut super das Zeugs. Damit habe ich einen Oszitrafo gewickelt, allerdings mit bescheidenen 1200V. Das Teflonband aus dem Baumarkt habe ich aber auch schon erfolgreich verwendet, das schmiegt sich besonders schön an.

Meine bei Jogi vorgestelle Wickelmaschine hatten wir beim letzten Clubtreffen "in Äggdschn".

Gruß
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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103
19.05.2008, 19:05 Uhr
ggrohmann



Hmm, guckt mal was es hier gibt:

http://cgi.ebay.de/Baugruppe-fuer-Monitor-FB2011-RFT-Hochspannungsplatine_W0QQitemZ330236647500QQcmdZViewItem?hash=item330236647500&_trkparms=72%3A445%7C39%3A1%7C65%3A12&_trksid=p3286.c0.m14

Guido
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104
19.05.2008, 19:24 Uhr
Enrico
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Zitat:
Guido schrieb


Von dort hatte ich auch den Tipp mit dem Bratschlauch, ist absolut super das Zeugs.

Jetz erklär mir aber bitte mal das mit dem Bratschlauch.
--
MFG
Enrico
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105
19.05.2008, 19:27 Uhr
holm

Avatar von holm

Hallo Guido!

Ja Dein Name ist mir durchaus ein Begriff (ich kenne nur 2 Guidos, Dich und GG).
Ich habe eine "ritige" Wickelmaschine, ein ziemlich altes Teil, das hier in der Uni mal aussortiert worden iost, hat ein Kumpel angeschleppt. Die hatten das Viech schon umgebaut und mit einem Vorgelege ausgerüstet Ist ne alte Kandulla:

http://www.tiffe.de/kandulla

Immerhin ist im Hintergrund grün zu erkennen was da jetzt die Windungen zählt .-)

Eigentlich steht hier noch ein angefangenes Projekt mit Mikrocontrolletti herum,
ein DDR üblicher Getriebemotor dem ich seine Achse auf der Rückseite Verlängert habe und da einen Inkrementalgeber angeflanscht. Das Ding macht dan im verfierfacher Modus 8000 Impulse / Umdrehung. Das reicht aus, um damit einen Zähler im Controller zu takten und mit einem Variablen Teilerfaktor einen Schrittmotor zur Verlegung anzusteuern. Man könnte dann nur noch den Drahtdurchmesser eingeben und das Ding berechnet selbst wie der Verlegungsfaktor aussieht, hätte den Vorteil das man nicht bei verschiedenen Durchmessern "umrüsten" muß. Mehrere "Trafos" währen speicherbar.
Soweit so gut, aber keine Zeit....


Gruß,

Holm

PS: Warum zum Teufel meint mein Browser in diesem Forum mir ständig kyrillische Zeichen statt Umlauten anzeigen zu müssen? Gibts hier kein Content Encodig?
--
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106
19.05.2008, 20:03 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
der A7100 hatte mich mit seiner Bildschirmsteuerung und dem Japanischen Grünmonitor immer unheimlich begeistert, Geiles Bild!

Was soll denn das für ein Bildschirm gewesen sein?
Japanische Grünmonitore am A7100 wären mir neu...
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 20:09 Uhr von Rüdiger editiert.
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107
19.05.2008, 20:24 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Enrico schrieb
Jetz erklär mir aber bitte mal das mit dem Bratschlauch.

Man gehe in nächstes Kaufmarkt (Lild, riel,- und ALDI Anderen) und erstehe dort den besagten Bratschlauch (Verkäufer fragen, er wird wissen)
Nach erfolgreicher Jagd wird die Schachtel zuhause vorsichtig geöffnet und heraus fällt eine Rolle "Plastikfolie" Diese ist in wirklich ein Endlosschlauch (naja, nach ein par Metern ist Ende) "Schlauch" deshalb, weil man das platte Plastikding auseinanderpusseln kann und das ist dann wirklich ein Schlauch. Den mit ruhiger Hand aufschneiden und danach mit scharfem Messer und Stallineal auf guter Unterlage passende Streifen abschneiden.
Soweit Capiche?
Das Zeugs ist eigentlich dafür gedacht, dass willige Hausfrauen dadrin zum Beispiel einen falschen oder echten Hasen garen und deshalb für Wärme bis ca. 250° wohl zu verwenden.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 20:28 Uhr von Guido editiert.
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108
19.05.2008, 20:38 Uhr
Enrico
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Aha. Ist aber sicherlich wesentlich als dicker als Teflon.
--
MFG
Enrico
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109
19.05.2008, 20:51 Uhr
paulotto



Wenn der Bratschlauch aus Makrolon ist, geht das i.O., solange die Dicke stimmt. Es geht eben nicht jede beliebige Folie einmal wegen der Hochspannung (darum fallen ja die Wickel aus der Triacetatfolie aus) und andere Materialien haben hier zu hohe Verluste. Wir sind ja hier nicht mehr bei 50Hz!!! Link zu einer Quelle für geeignete Folie siehe 090.
Wie gesagt, alle Hinweise von mir nach Gespräch mit meinem ehemaligen Kollegen, der Zeilentrafos für Fernseher bei RFT entwickelt hat...

Gruß

Klaus
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110
19.05.2008, 21:20 Uhr
holm

Avatar von holm

Der Bratschlauch hat nach meiner Schätzung 50µ Dicke und es scheint Macrolon/Hostaphan zu sein. Was es wirklich ist, hat mir die Herstellerfirma nicht verrraten (hat auf Mail nicht geantwortet). Das Zeug ist dünner als das Teflonband zu Dichtungszwecken. Wie aber schon geschrieben gibt es für gängige Wickelbreiten
auch richtige Isolierfolie bei Sauter.
Ich werde trotzdem mal versuchen den Bratschlauch mit der Mikrometerschraube zu messen..

BTW: Ich habe die Hochspannungsanschlüsse an Bildröhren für einen Röhrenbeamer neu verkleben müssen und war deshalb im Baumarkt (Hellweg). Es gibt "Neutralvernetzendes" Silicon. Das Zeug bindet ohne die Bildung von Essigsäure ab.
Zu Isolationseigenschaften stand in dem Datenblatt das ich mir vom Hersteller kommen lassen hab natürlich Nichts drin. Das Zeug heißt bei Hellweg "Brillant Bau- und Glasdicht (neutral) Silikon". Das Zeug ist transparent und die weiße Tube ist Hellgrün bedruckt. Inhalt dauerelastisch und natürlich "Profi Qualität", was hätte man anderes erwartet ...

Die Hochspannungsanschlüsse werden bei den Projektionsröhren verklebt, weil sonst den 34-36KV nicht Herr zu werden ist. Ein Durchschalg da hatte mir etliches in der Elektronik des Beamers gegrillt (Barco 1208/2, 84 Kg schwehr)

Gruß,

Holm

@thomas:
schreibe mir mal eine Mail an holm@freibergnet.de.
(Nein, ich bin nicht wahnsinnig aber nach wie vor Sysop bei FreibergNet und Herr über meinen Spamfilter)
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 21:26 Uhr von holm editiert.
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111
19.05.2008, 21:27 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
paulotto schrieb
Wenn der Bratschlauch aus Makrolon ist, geht das i.O., solange die Dicke stimmt. ...Gruß
Klaus

Naja, Holm (und Andere) vermuten ja, dass es Hostaphanfolie ist. Zumindest ist es relativ dick (kann ja mal die Messuhr rauskramen und man kann die Folie auch doppelt nehmen) und wärmefest. Zur Hochspannung kann man sicher erst nach Versuch und Irrtum was sagen, irgendwo im weiten Netz findet sich sicher auch ein Datenblatt dazu.
Ob nun Hostaphanfolie, Makrolon oder Bratschlauch, zum Vergleichen müsste man das Zeugs erstmal hier haben. Zumindest wärmefest ist das aber allemal.
Guido
EDIT-ON
Holm war etwas schneller
EDIT-OFF
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.05.2008 um 21:30 Uhr von Guido editiert.
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112
19.05.2008, 21:32 Uhr
holm

Avatar von holm


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
holm schrieb
der A7100 hatte mich mit seiner Bildschirmsteuerung und dem Japanischen Grünmonitor immer unheimlich begeistert, Geiles Bild!

Was soll denn das für ein Bildschirm gewesen sein?
Japanische Grünmonitore am A7100 wären mir neu...

Hmm,Naja, das Teil war einfach dazu. Es stand sicher was von K??? dran, aber frage mich mal nach 15 Jahren...

Das Teil hatte auf der Vorderseite 2 Regler mit ca, 4cm Knöpfen dran. Soweit ich mich erinnere lagen die übereinander rechts und hatten in der Mitte einen Quersteg zum anfassen und drehen (paraktisch der Kreisdurchmesser). Die Bildröhre war wesentlich dunkler grün als bei den Robotron Kisten, aber auch nicht so Bernstein wie beim 1715.

Du hast auf meine Mail noch gar nicht geantwortet?
Gruß,

Holm
--
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113
11.06.2008, 19:18 Uhr
Rüdiger
Administrator


Die Reparatur meines ersten Zeilentrafos ist nun abgeschlossen.
Der Bildschirm ist wieder zusammengebaut und läuft tadellos.
Parallel dazu habe ich nun mit der Reparatur den nächsten Zeilentrafos begonnen.

Hier die gewonnenen Erkenntnisse:

-Die Vergießung eines defekten Zeilentrafos ist nur dann sinnvoll, wenn der Zeilentrafo Risse hat bzw. nach Essig riecht,
aber der Bildschirm noch funktionsfähig ist (also Bild liefert).

-Der Zeilentrafo muss für die Reparatur nicht ausgelötet werden. Zur Demontage reicht es also:
-den Abschirmkäfig abzunehmen,
-die beiden M3-Muttern auf dem Zeilentrafo zu entfernen und den Hochspannungsgleichrichter abzunehmen
-den Trafohalbkern herausziehen (aufpassen, dass die beiden Hartpapier-Isolierplättchen nicht verloren gehen)
-Mit einem kleinen Schraubenzieher die 3 Kunststoffkrallen auf der Unterseite der Sekundärspule auszuhängen
-Die Sekundärspule aus dem Kern zu ziehen (die Drahtlänge lässt das geradeso zu)
-Die Sekundärspule mit Krokodilklemmen so zu fixieren, dass sie gerade hängt und möglichst wenig wackelt
Beim Zusammenbau erweist sich das Einhängen der 3 Kunststoffkrallen als Geduldsspiel. Die neiden Isolierplättchen nicht vergessen.
Falls jemand den Hochspannungsgleichrichter abgezogen hat, auf dessen Polarität beim Einbau achten.

-Ohne Sprühröhrchen lässt sich der Lack nicht platzieren. Also den Sprühkopf aufbohren und ein Stück Drahtisolierung als Sprührohr verwenden.
Eine gute Alternative wäre eine kleine Einwegspritze mit einer groben Kanüle.

-Uretanlack ist sehr dünnflüssig, läuft also durch die kleinste Undichtheit aus dem Zeilentrafo aus.

-Uretanlack hat fast keine Kapillarität, läuft also nur durch Gravitation in den Trafo und leider auch genauso schnell wieder raus.
(also nach dem Befüllen den Zeilentrafo nicht mehr kippen)

-Falls es axiale und radiale Risse gibt, alle radialen Risse vorerst dicht mit Tesaband zukleben (auch die, die um die Ecke gehen)

-Falls es nur wenige axiale Risse gibt, mit Knete oder Kaugummi einen Wall um diese formen, das spart jede Menge Lack.
Bei ausschließlich radialen Rissen ist das auch empfehlenswert.

-Die Risse im Zeilentrafo sind inwendig meist verbunden. Gießt man in einen was rein, läuft es aus dem anderen wieder raus.

-Uretanlack verdunstet größtenteils beim Trocknen.
Man braucht ungefähr 20 Füllungen, bis die Risse eines Zeilentrafos komplett gefüllt sind.

-Den Sprühkopf nach Gebrauch durch Umdrehen der Falsche leer zu sprühen, wie auf der Sprayflasche angeben, ist nicht effektiv:
Da ist beizeiten das Treibgas alle. Stattdessen den Sprühkopf abziehen und durchpusten (zweckmäßigerweise über ein Stück Schlauch).

-Uretanlack braucht ca. 8 Stunden zum Trocknen, also abends gefüllt ist morgens trocken.
Durch Erwärmung (Reflektor-Glühlampe 75W) lässt sich der Trocknungsprozess beschleunigen.
Erwärmt man zu stark, beginnt der Lack zu sieden und bildet ungewollten Schaum

-Uretanlack widersteht nahezu allen Lösungsmitteln.
Also nach nicht auf die Finger kommen lassen oder Einweg-Handschuhe tragen
Und eine Zeitung unter den Bildschirm legen.

-Beim Sprühen sickert häufig Lack in den Kopfteil der Sprühflasche.
Am Ende der Arbeit die Fasche also über dem Zeilentrafo ausgießen.

-Nach dem Vergießen den Zeilentrafo schrittweise wieder an Arbeit gewöhnen.
Funktionstests kann man auch nach schon 8 Vergießungen machen, ist aber eben mit einigem Zusammenbauaufwand verbunden
--
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114
26.06.2008, 23:06 Uhr
Enrico
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Das sollte doch zum wickeln geeignet sein?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=370062840079&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=024
--
MFG
Enrico
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115
27.06.2008, 00:24 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
holm schrieb
Der Monitor sollte nicht das Problem sein, aber hat noch Jemand eine Tastatur übrig? Holm

Ja, ich!

Übrigens: Trafopapier ist doch im Prinzip nix anderes als Ölpapier. Das kann man doch auch selbst herstellen? Oder ist das für ÜHA's ungeeignet. Wenn der RFT-Händler für nen ÜHA 78 42,- Teuronen haben will, dann hab ich ja noch richtige Schätze in meiner Ramschkiste. Da drin sind auch noch paar fabrikneue ZT's. kann ja gerne mal nachsehen, ob da ÜHA 78 dabei sind.
Aber soweit ich mitbekommen habe, ging es ursprünglich um einen FB 2010: Ich hab den doppelt, könnte ja einen davon abgeben. Als ich ihn das letzte Mal vor 5 Jahren unter Strom hatte, spielte der noch.

Gruß

Reinhard
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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116
19.10.2008, 11:12 Uhr
Rüdiger
Administrator


Ich bin mal wieder am Zeilentrafo-Vergießen.

Urethan ist irgendwie eine ganz merkwürdige Flüssigkeit: die hat kaum Oberflächenspannung und kaum Dampfdruck:
Auf eine Spritze aufgezogen, läuft das Zeug einfach raus, sobald ich die Kanüle nicht nach oben halte und bei Druckänderungen beginnt das Zeug zu sprudeln wie Sodawasser.
--
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117
14.02.2009, 19:56 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb
Was mich mal interessieren würde:
Platzen die Zeilentrafos erst auf und viel später riecht es (wegen allmählich eindringender Feuchtigkeit) nach Essig oder platzen sie auf, weil es nach Essig riecht (also die Wicklung instabil wird)?
Mit anderen Worten: hat jemand geplatzte Zeilentrafos im Einsatz, die (noch) nicht nach Essig riechen?

Wenn jemand einen "neuen" Bildschirm bekommt, schaut mal bitte, in welchem mechanischen Zustand der Zeilentrafo in diesem Moment ist.
Sollte er unbeschädigt sein und kurze Zeit später trotzdem platzen, hätten wir die Antwort...

So, ich glaube, jetzt haben wir ein Problem: Ich habe hier einen ÜHA75 (Nummer: 1.33.003400.0/00; das ist der aus dem K7221-Beitrag von mir), der zwar nach Essig riecht aber augenscheinlich nicht geplatzt ist. Ich habe den Bildschirm, nachdem er angefangen hatte nach Essig zu riechen und wieder aufgehört hat danach zu riechen, nicht wieder eingeschalten.

Also wie läuft das nun? Erst nach Essig riechen und dann platzen? Oder erst Platzen und dann nach Essig riechen? Eigentlich wollte ich die Sekundärwicklung ja austauschen, aber da die rein optisch noch OK ist..

Grüße, Karsten.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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118
14.02.2009, 23:23 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Xaar schrieb
der zwar nach Essig riecht aber augenscheinlich nicht geplatzt ist.

Schraub mal die obere Kernhälfte ab, hebe die Sekundärspule ein Stück an und schaue mal deren Innenseite (also die zum Kern hin an). Ich fürchte, da wirst Du fündig...
Ansonsten auch mal die Unterseite des Zeilentrafos absuchen.
--
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119
15.02.2009, 13:35 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Hm, meinst du sowas hier?


--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
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(Aus: Spione wie wir)
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120
15.02.2009, 13:58 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Xaar schrieb
Hm, meinst du sowas hier?

Ja.
Ist bei Deinem Zeilentrafo zum Glück erst im Anfangsstadium, daher vielleicht mit Reinigung und Urethan-Versiegelung heilbar.
Im Endstadium hast Du richtige Löcher bzw. Verkohlung dort.
--
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121
15.02.2009, 14:05 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Das ist schlecht. Der oben gezeigte Zeilentrafo ist zwar nicht der aus dem Bildschirm (den hatte ich schon wieder zusammen gesetzt), aber wie kriege ich da das Urethan rein? Einfach an dem Plaste-Kern das Urethan reinlaufen lassen?
--
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122
15.02.2009, 21:18 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Xaar schrieb
Das ist schlecht. Der oben gezeigte Zeilentrafo ist zwar nicht der aus dem Bildschirm (den hatte ich schon wieder zusammen gesetzt), aber wie kriege ich da das Urethan rein? Einfach an dem Plaste-Kern das Urethan reinlaufen lassen?

Hmmm... Entweder mit einem Pinsel auf die Innenseite der Spule applizieren oder die Spule unten mit Klebeband zumachen und das Spuleninnnere für ein paar Minuten mit Uretan fluten. Uretan hat ja hervorragende Kriechfähigkeiten.

Vielleicht wäre es sinnvoll, die Spule im Backofen bei 60° vorher 1/2 Stunde innerlich auszutrocknen.
--
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123
21.08.2009, 21:03 Uhr
Germaniumröhre




Zitat:
robbi schrieb

......einen VL100 "Elektronika" habe ich 1982 ohne Verguß gewickelt, und das Teil spielt heute noch.

Hallo robbi,

hast Du die Windungszahlen und den Wicklungsaufbau noch ? und wie hast Du den zerlegt ?
Die Hochspannungswicklung ist mit irgendwas getränkt - womit kann man das lösen ? - Aceton schafft das nicht.
Danke und Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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124
15.12.2019, 13:32 Uhr
Burkhard



Hallo,
das Thema hier ist schon etwas alt aber ich hole es noch einmal hervor. Ich habe ein ähnliches Problem wie Hotte aus dem Eröffnungsbeitrag, einen kaputten Hochspannungstrafo ÜHA75/1 aus einem Fernbildschreiner FB2020. Da ich keine Müglichkeit gesehen habe, ein Ersatzteil zu bekommen habe ich mir versuchsweise einen Hochspannungswickel mit Teilen aus dem Bastelladen um die Ecke selbst gewickelt.
Ich habe mir hier dazu die Beiträge durchgelesen mit allen Vor- und Nachteilen - dafür erst mal Danke an alle, die sich hier ausgetobt haben - habe meinen defekten Wickel zersägt, die Vergussmasse aufgebrochen und die Wicklung abgetragen.
Ich bin auf folgende Wickeldaten gekommen:
30 Lagen mit 68 Windungen.

Ich habe vom "alten" Wickel die zweite Wicklung vom Spulenkörper gezogen (wurde auf den Nachbau wieder aufgeschoben ).
Für meinen Nachbau habe ich folgendes Verwendet:
Spulenkörper: Plasterohr der Marke "Hobby", Aussendurchmesser 14mm, 31mm länge
Wickeldraht: 0,1mm CuL ( leider habe ich da nur Isoliergrad 1 bekommen)
Isoliermaterial: Kapton, 20mm breit
Kupferband für den anfangspunkt, der auf Masse geht, im Original geht der einmal quer entlang am Spulenkörper und legt den Anschluss auf die entgegengesetzte Seite des Spulenanfangs.

Als Hilfe hatte ich noch eine 30-EUR Handwickelmaschine mit Umdrehungszähler.
Mir ist wohl bewusst, dass Kapton nicht das Originalmaterial ist und es zu Nebeneffekten führen kann, ich fand das aber eine bessere Idee als Tesa oder Scotch
Ich habe als erstes ein paar Lagen Kapton auf den Spulenkörper geichelt, dann den Kupferstreifen eingelegt (mit angelötetem Wicklungsanfang), dann 2 Lagen Kapton und dann losgewickelt ( Wickelsinn beachten ) . Ich habe zwischen jeder Lage eine lage Kaptonband und den Lagenwechsel in der Wicklung gemacht, d.h. das Band in die erste Wicklung eingefummelt und überlappend zusammengekebt. Das ganze dann insgesamt in 30 Lagen, und zum Abschluss noch mal 3 Lagen Kapton.
Als Hochspanungsanschluss habe ich das Kabel des alten Wickels genutzt.

Der erste Test des neuen Wickels war erstaunlicherweise Positiv, der Monitor läuft und der Wickel ist nicht abgebrannt.
Mal sehen wie lange er durchhält.
Ich habe ihn noch nicht Lackiert oder getaucht und noch keine Idee, wie ich das mit einfachen Mitteln machen könnte.

Grüße Burkhard

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2019 um 13:33 Uhr von Burkhard editiert.
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125
15.12.2019, 14:34 Uhr
holm

Avatar von holm

Tränken..herzhaft gelacht habe ich als ich mal ein hier verlinktes youtube Video angeguckt habe, bei dem ein Student einen Zeilentrafowickel vom 5120 vakuumgetränkt hatte..mit einer Penispumpe!

Er hat irgend ein Gießharz in einen Napf gefüllt, den Wickel reingeschmissen, die Penispumpe drüber gestülpt (..Susführung für riesige Dödel) und evakuiert. Die Brühe bläselte ordentlich, es wurde die Luft aus dem Wickel gezogen..Klasse Idee.

Ich habe mehrere "richtige" Vakuumpumpen, muß Sowas also wohl nicht anschaffen :-)

Gruß,
Holm
--
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126
18.12.2019, 09:20 Uhr
Burkhard



Hallo,
mein Wickel hat jetzt ein paar Tage ohne Probleme überlebt. Kein Abbrand oder Überschlag. Ich habe allerdings festgestellt, daß die Spannung etwas zu hoch ist, etwa 13,4 kV statt 11 kV an der Röhre, somit müssen es ein paar Windungen weniger werden. Ich habe mein Schnittmodell noch mal mit meinem Nachbau verglichen, es sind gleichviele Windungen und Lagen. Woher dieser Unterschied kommt weiß ich noch nicht.

Das Video mit der Pumpe habe ich auch gesehen, bin mir aber nicht sicher ob der Unterdruck zum Vergeißen ausreicht. Ich habe auch noch irgendwo eine richtige Vakkumpumpe, allerdings keine Vakuumkammer oder Glocke und das Ding hat einen Flanschanschluss. Auf die Suche nach geeigeneter Vergussmasse habe ich mich auch noch nicht gemacht.

Grüße
Burkhard
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127
18.12.2019, 09:34 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr


Zitat:
Burkhard schrieb
Ich habe mein Schnittmodell noch mal mit meinem Nachbau verglichen, es sind gleichviele Windungen und Lagen. Woher dieser Unterschied kommt weiß ich noch nicht.


Zwischen den originalen Kernhälften wurde zumindest beim ÜHA78 mit dünnen Plättchen (Hartpapier?) Abstand gemacht bzw. abgeglichen. Auch mal 2 Stk. übereinander. Vielleicht ist Dir da eins entwischt.

MfG
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128
18.12.2019, 11:59 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Burkhard,

deine Isolierfolie hat eventuell weniger Verluste, deshalb etwas höhere Spannung. Die Verluste können aber durch Tränken steigen, und die Spannung sinkt wieder.

Wenn die anderen Spannungen auch zu hoch sind, den Luftspalt vergößern.
Wenn die in etwa stimmen und das Bild nicht zu klein geworden ist kannst Du die 2kV mehr einfach ignorieren.

Viele Grüße
Bernd
--
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129
18.12.2019, 13:53 Uhr
holm

Avatar von holm

..sehe ich wie Bernd, auch die Ursache für die höhere Spannung. Deine Spule hat ne höhere Güte, Kapton gabs zur Zeit der Originalproduktion noch nicht, deswegen war das Polyacetat Folie aus der Russei..mit dem Dreckeffekt bei Feuchtigkeit Essigsäure freizusetzen weshalb wiederum der Trafo dicht vergossen sein mußte. Die Vergußmasse hatte aber eben nicht die Langzeitstabilität wie evtl. vermutet. (aber übleg mal für welche Lebensdauern die Geräte produziert wurden!)
13,4KV sind auch ok, das Bild wird etwas kleiner sein, dafür aber hell und scharf.

Ich würde den Wickel an den Stirnseiten evtl. noch mit Bienenwachs vollkleckern (weil ich das da habe, Imker im Ort)..ansonsten ganz einfach so lassen.

Gruß,
Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2019 um 13:53 Uhr von holm editiert.
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130
18.12.2019, 21:05 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Holm,

isoliert denn ungereinigter Bienenwachs ?? Anteile von Zucker usw würden bei Luftfeuchtigkeit Probleme machen. Dann noch der geringe Schmelzpunkt.
Reines Parafin wäre da schon besser.

Ich würde den Wickel einfach so belassen, wenn es nicht nach Ozon riecht.

Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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131
18.12.2019, 21:36 Uhr
holm

Avatar von holm

Das Bienenwachs das ich bekommen habe ist keinesfalls ungereinigt. Das sind diese oberflächenstrukturierten Matten die es aufgewickelt und mit Docht auch als
Bienenwachskerze zu kaufen gibt. Diese Matten setzt ein Imker als Tragegerüst für
die Waben in die Holzrahmen des Stocks. Das ist gereinigtes Wachs, nicht der Kleister
der nach der Zentrifuge übrig bleibt.

Gruß,
Holm
--
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132
18.12.2019, 21:58 Uhr
Burkhard



Hallo,

die beiden dünnen Plättchen sind zwischen den Kernhälften.

Ich habe mindestens noch zwei defekte Zeilentrafos, da werde ich vielleicht ein paar Windungen weglassen.
Von der Isolierung mit Parafin habe ich schon gehört. Da soll man seinen Wickel einfach bei einer bestimmten Temperatur kochen. Ich habe keine Idee, wie warm es im Wickel wird, deshalb habe ich davon erst einmal abstand genommen. Binenwachs als Isolator ist mir noch nicht untergekommen. Ich hatte noch überlegt, das Ganze mit "Plastik 70" oberflächlich zu lackieren.

Grüße
Burkhard
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133
25.12.2019, 11:36 Uhr
Hotte



Die Plättchen zwischen den Kernhälften sind essentiell wichtig. Hier wird der s.g. Luftspalt hergestellt, der einen magnetischen Widerstand erzeugt und eine Kernsättigung im Kennlinienbereich verhindert.

Schaut mal hier: https://forum.mosfetkiller.de/viewtopic.php?f=1&t=20718
Da vergießen Elektroniker Trafos. Als Vakuumbehälter funktioniert übrigens auch ein ganz normales Einweckglas. Eine PVC Platte mit Gummiring als Dichtung und fertig ist die Vakuumkammer. Bitte vorsichtshalber Schutzbrille aufsetzen. Die Vakuumpumpen zum z.B. Klimaanlagen absaugen gehen wunderbar für solche Zwecke. Zur Not soll ein alter Kühlschrankkompressor auch funktionieren was ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Vorsicht mit Plastik 70 - Lösemittelhaltig und kann u.U. Isolierlack anlösen.

Wachs: alle Junost Trafos waren mit Wachs getränkt und spielen weitgehend heute noch. Über die Wachsart kann ich allerdings nichts sagen.

Schöne Weihnachten noch!

Gruß Hotte
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