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25.11.2025, 18:54 Uhr
zuendy
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Zugegeben, meine Ahnung von der Materie ist aktuell so dünn wie die Folie auf einem Kaugummi – nämlich quasi nicht existent. Aber weil ich der tiefen Überzeugung bin, dass Scheitern der beste Lehrmeister ist, teile ich trotzdem gerne meinen holprigen „Weg der Erleuchtung“. Ich hoffe inständig auf ein mildes, wissendes Nicken und ein lächelndes Abwinken von den Profis unter euch!
Bewaffnet habe ich mich mit einem XGecu T48 / TL866II Programmiergerät. Und siehe da: Die ersten Schritte waren von Triumph gekrönt! Erfolgreich habe ich die ersten Logikbausteine, wie den ATF 22V10CQZ20PU und den kleineren Bruder ATF 16V8BQL15PU, mit neuen Befehlen gefüttert. Sogar einen jungfräulichen EPROM M27C4001 konnte ich erfolgreich bespielen. Mission erfüllt!
Der wahre Test kam mit den bereits bespielten EPROMs. Ich stand vor der großen Frage: Wie bekomme ich die Dinger wieder leer?
Ein EPROM ist bekanntlich über ein kleines Quarzfenster und mit starkem, kurzwelligen UV-Licht zu löschen. Mein einziges UV-Tool? Mein schickes SLA Aushärt- und Reinigungsgerät für 3D-Drucke – mit einer gemütlichen Wellenlänge von 405 nm (dem schönen, sichtbaren violetten Licht).
Tja, lange Rede, kurzer, schmerzhafter Sinn: 405 nm sind für einen EPROM das, was ein Teelicht für einen Baumstamm ist. Es war ein netter Versuch, aber die Bits und Bytes blieben hartnäckig in ihren Zellen verankert.

Die Lektion ist gelernt, der Schmerz überwunden. Ein standesgemäßer EPROM-Löscher mit der magischen, kurzwelligen 253,7 nm UV-Strahlung ist bereits bestellt und auf dem Weg.
Einfach weitergehen – die nächste Runde im "Dinge, die eigentlich jeder seit 50 Jahren weiß"-Seminar wartet schon! -- ---- VG Patrick Dieser Beitrag wurde am 25.11.2025 um 18:55 Uhr von zuendy editiert. |