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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » picoAC1 Inbetriebnahme: Test CPU, EPROM, EEPROM, PIO, CTC » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
10.11.2025, 21:43 Uhr
ManiB



Hallo zusammen,

ich stelle für meine DIY Sets die Bauteile zusammen. Dabei habe ich auch testweise mal die CPU, PIO, CTC und EPROMs über AliExpress geordert. CPU, PIO und CTC kosten zusammen dort nur 5,83 €. Das ist schon ein großer Unterschied zu den original Bausteinen die ich bei eBay für 20,50 € gekauft habe.



Jetzt überlege ich mir, wie ich die Bausteine testen kann. Nun, bei der CPU und bei den EPROMs ist das ja einfach. Die muss ich ja nur tauschen und prüfen ob der picoAC1 Monitorprogramm startet und funktional ist. Und alle Bausteine aus China haben den Test bestanden.

Ich habe auch zwei EEPROMS aus China getestet. Ein Atmel AT28C256 ließ sich zwar programmieren, aber funktioniert hat der nicht auf der Platine. Ein Atmel AT29C256 dagegen funktioniert problemlos. Ein EEPROM hat den großen Vorteil, dass man kein UV-Löschgerät verwenden muss.

Aber wie kann ich den PIO und den CTC testen?

Und noch eine Frage: Ich habe hier ein VersaTerm.

Könnte ich das nicht für den Test des PIOs verwenden. Gibt der picoAC1 ein serielles Signal raus für einen Terminal Server?

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 um 21:46 Uhr von ManiB editiert.
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001
10.11.2025, 22:33 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,

Zum testen der PIO brauchst Du kein extra Programm, wenn der Pico sich bedienen läßt geht auch die PIO. Alle Tastatur Eingaben werden von der Pico I.O. an die PIO übergeben über die Levelshifter am PIO Kanal A. Wenn auch Daten von der SD Karte gelesen werden gehen zumindest vom Port B B4 und B5. Die CTC kannst Du mit einem Programm testen.


Nachtrag zum CTC Test:

In Tabelle 6 ist ein kleines Testprogramm in Assemblersprache für den CTC-Baustein angeführt. Man braucht den Maschinenkode nur mit dem M-Befehl einzugeben und dann das Programm mit J 1900 zu starten. Wenn alles richtig gemacht wurde und der CTC-Baustein ordnungsgemäß funktioniert, wird der Bildschirm Zeile für Zeile immer wieder mit dem gesamten Zeichenvorrat des U 402 in der Reihenfolge des ASCII-Kodes beschrieben.
Ein Kanal des CTC dient hier in der Betriebsart Zeitgeber zur Zeitverzögerung. Sonst würde die Zeichenausgabe so schnell erfolgen, daß man sie nicht ohne weiteres verfolgen könnte. Wer ganz sicher gehen will, kann auch noch die restlichen drei Kanäle des CTC-Bausteins testen, indem er nacheinander die jeweilige Kanaladresse bei der Ausgabe von Steuerwort und Zeitkonstante einsetzt. Dieses einfache Maschinenprogramm läßt sich dann mit einem Reset abbrechen.
Von: https://ac1-info.de/literatur/fa_84_11.htm

Viele Grüße Harry

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 um 22:37 Uhr von Harry.V editiert.
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002
10.11.2025, 22:52 Uhr
ManiB



Klasse Harry, das hört sich sehr gut an.

Ursprünglich hat man ja an dem Ur-AC1 ein normales Fernsehgerät als Display angeschlossen. Ist denn die Anzeige über ein Serielles Terminal auch möglich?
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003
10.11.2025, 23:05 Uhr
Harry.V




Zitat:
ManiB schrieb
Klasse Harry, das hört sich sehr gut an.

Ursprünglich hat man ja an dem Ur-AC1 ein normales Fernsehgerät als Display angeschlossen. Ist denn die Anzeige über ein Serielles Terminal auch möglich?



Hallo Manfred,
Prinzipiell kannst Du auch Daten seriell übertragen über die PIO, wird ja bei der SD Karte so gemacht.
"Die Datenübertragung mit dem Z80 erfolgt seriell über PIO-PB4/5. Diese Schnittstelle wurde ZCOM getauft. Die Funktionsweise wird in einem späteren Kapitel beschrieben. "

Du bräuchstet ein Programm welches den BWS seriell an Dein Terminal liefert und das Terminal müßte daraus dann das Bild machen.

Mir ist ein solches Programm nicht bekannt.

VG Harry
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004
11.11.2025, 19:34 Uhr
Bert




Zitat:
Harry.V schrieb
... und das Terminal müßte daraus dann das Bild machen.


Da gibt es mehrere Projekte:
https://github.com/vasyaod/STM32VGATextTerminal
https://www.daleske.de/projekte/mcp/45_CPD-Modul_VGAGEN/VGAGEN.htm
https://web.archive.org/web/20250110062459/http://tinyvga.com/avr-vga
https://www.mikrocontroller.net/topic/354785

Das mit dem Propeller habe ich aufgebaut, die anderen nicht.
--
Viele Grüße,
Bert
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005
11.11.2025, 21:54 Uhr
ManiB




Zitat:
Bert schrieb

Zitat:
Harry.V schrieb
... und das Terminal müßte daraus dann das Bild machen.


Da gibt es mehrere Projekte:
https://github.com/vasyaod/STM32VGATextTerminal
https://www.daleske.de/projekte/mcp/45_CPD-Modul_VGAGEN/VGAGEN.htm
https://web.archive.org/web/20250110062459/http://tinyvga.com/avr-vga
https://www.mikrocontroller.net/topic/354785

Das mit dem Propeller habe ich aufgebaut, die anderen nicht.



Hi Bert, danke für deine Infos. Dein Projekt kann sich sehen lassen - aber wir suchen nicht den Terminal-Client, den habe ich schon mit meinem VersaTerm, sondern nach einem Programm für den picoAC1 (oder früher für den Ur-AC1), der diese seriellen Daten für den Terminal-Client liefert.
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006
12.11.2025, 20:39 Uhr
ManiB




Zitat:
Harry.V schrieb
Hallo Manfred,

Zum testen der PIO brauchst Du kein extra Programm, wenn der Pico sich bedienen läßt geht auch die PIO. Alle Tastatur Eingaben werden von der Pico I.O. an die PIO übergeben über die Levelshifter am PIO Kanal A. Wenn auch Daten von der SD Karte gelesen werden gehen zumindest vom Port B B4 und B5. Die CTC kannst Du mit einem Programm testen.


Nachtrag zum CTC Test: Inzwischen denke ich kenne ich mich soweit aus das kleine Maschinenprogramm mittels M-Befehl einzugeben und dann das Programm mit J 1900 zu starten - aber beim Start friert der picoAC1 ein.

In Tabelle 6 ist ein kleines Testprogramm in Assemblersprache für den CTC-Baustein angeführt. Man braucht den Maschinenkode nur mit dem M-Befehl einzugeben und dann das Programm mit J 1900 zu starten. Wenn alles richtig gemacht wurde und der CTC-Baustein ordnungsgemäß funktioniert, wird der Bildschirm Zeile für Zeile immer wieder mit dem gesamten Zeichenvorrat des U 402 in der Reihenfolge des ASCII-Kodes beschrieben.
Ein Kanal des CTC dient hier in der Betriebsart Zeitgeber zur Zeitverzögerung. Sonst würde die Zeichenausgabe so schnell erfolgen, daß man sie nicht ohne weiteres verfolgen könnte. Wer ganz sicher gehen will, kann auch noch die restlichen drei Kanäle des CTC-Bausteins testen, indem er nacheinander die jeweilige Kanaladresse bei der Ausgabe von Steuerwort und Zeitkonstante einsetzt. Dieses einfache Maschinenprogramm läßt sich dann mit einem Reset abbrechen.
Von: https://ac1-info.de/literatur/fa_84_11.htm

Viele Grüße Harry



Harry, ich habe das Testprogramm in Assemblersprache mit dem M-Befehl eingeben und dann mit J 1900 gestartet - aber es passiert nichts und der picoAC1 friert ein und lässt sich nicht mehr bedienen. Nach einem Reset ist das Programm immer noch im Speicher, aber ich bekomme es nicht wirklich zum Laufen. Mein CTC ist ein original Zilog Baustein, ich denke nicht dass der defekt ist.

Wie ist das bei eurem picoAC1 ?
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007
12.11.2025, 22:38 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,

Ich habe das Programm mal im JKCEMU laufen lassen. Im Bild sind der DUMP und das Ergebnis des Funktionstests.


Da kannst Du noch einmal alles vergleichen, vieleicht fehlen Dir die NOP von 1922 bis 1927.

Viele Grüße Harry
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008
14.11.2025, 12:04 Uhr
ManiB




Zitat:
Harry.V schrieb
Hallo Manfred,

Ich habe das Programm mal im JKCEMU laufen lassen. Im Bild sind der DUMP und das Ergebnis des Funktionstests.


Da kannst Du noch einmal alles vergleichen, vieleicht fehlen Dir die NOP von 1922 bis 1927.

Viele Grüße Harry



Danke Harry für's testen mit dem Emulator, aber ich kann machen was ich will bei meinem picoAC1 passiert nach dem Start mit J1900 gar nichts ;(

Vielleicht liegt es ja doch an meinem picoAC1, bei dem ich aber auch schon die CTC Bausteine getauscht hatte.

Oder das funktioniert generell nicht beim picoAC1 - deshalb wäre es toll, wenn jemand das auf seinem picoAC1 mal testen könnte.
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009
14.11.2025, 15:02 Uhr
frank_h



Moin Manfred,

das wird wohl an Deinem picoAC1 liegen .....



Mit welchem Systemtakt hast Du denn den Test versucht?

VG Frank

Dieser Beitrag wurde am 14.11.2025 um 15:04 Uhr von frank_h editiert.
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010
14.11.2025, 16:43 Uhr
GerdS



Hallo Manfred,

hast Du die Brücken für die Kaskadierung der CTC-Kanäle?

Gruß aus LE,

Gerd
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011
14.11.2025, 17:05 Uhr
frank_h



Hallo Gerd,

für dieses Programm wird k e i n e Brücke zur Kaskadierung benötigt. Es wird nur ein Kanal als Zeitgeber genutzt.

VG Frank
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012
14.11.2025, 17:20 Uhr
ManiB



Hallo Frank, ich habe 2, 4, 6 und 8MHz ausprobiert. Auch die unterschiedlichen Monitor-Programmversionen machen keinen Unterschied. Ich schaue mir heute Abend nochmals die Verbindungen an - vielleicht gibt es ja noch eine kalte Lötstelle.


Dieser Beitrag wurde am 14.11.2025 um 17:25 Uhr von ManiB editiert.
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013
14.11.2025, 17:35 Uhr
frank_h



Hallo Manfred,

ich denke mal, das hier noch wenigstens irgend ein Pin des CTC nicht versorgt wird. Das ist aber zu finden.
Starte den Test dann mit 2 MHz. Wenns geht, kannst Du dann schauen, wieviel Deine IC's können.
Die Monitorversion ist für dieses Programm auch unerheblich.

Viel Spaß bei der Fehlersuche.

VG Frank.
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014
14.11.2025, 17:39 Uhr
GerdS



Hallo Frank,

Du hast Recht, es werden mit d i e s e m Test-PGM keine Kanalkaskadierungen benötigt.

Gruß aus LE,

Gerd
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015
14.11.2025, 17:41 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,
Bei mir geht der Test auch am PicoAC1 sogar mit 12MHz

Ansonsten gelten die Ausagen meiner Vorredner. Ich würde es aber trotzdem erst einmal mit 2MHz versuchen weil man nicht weiß was Deine Z80 Bausteine schaffen.

Viele Grüße Harry
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016
14.11.2025, 18:02 Uhr
ManiB



OK, jetzt läuft es auch bei mir nachdem ich alle 28 Pins des IC-Sockels nachgelötet habe.

Danke für die professionelle Hilfe.

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017
14.11.2025, 20:10 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,

Ich gratuliere Dir zur erfolgreichen in Betriebnahme Deines picoAC1.

Ein schönes Wochenende und
Viele Grüße Harry
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