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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » picoAC1 Inbetriebnahme: Monitorprogramm zeigt kryptische Zeichen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
07.11.2025, 19:42 Uhr
ManiB



Hallo zusammen,
ich habe meinen ersten picoAC1 in Betrieb genommen - aber beim Start zeigt das Monitorprogramm kryptische Zeichen.



Wenn nur die CPU und die 74HCT-ICs gesteckt sind zeigt sich dieses Einschaltbild:



Ich kontrolliere jetzt nochmals alle Lötstellen, aber hat jemand eine Idee was hier die Ursache sein könnte?

Leider sind keine kalten Lötstellen, oder Zinnbrücken auszumachen.
Nachtrag: Ich habe jetzt verschiedene CPUs ausprobiert - immer dasselbe Ausgabebild.

Bei den Bauteilen habe ich mich peinlichst genau an die Stückliste gehalten bis auf dieses Bauteil:
Pos.28, RN3, 1, R-Netzwerk 4x 1K8 R, SIL 5-4 1,8K

Das war bei Reichelt leider nicht im Sortiment und so habe ich den Artikel-Nr.: SIL 5-4 1,5K verwendet. Eigentlich sollte das nicht wirklich ein Problem sein, oder doch?

Die Widerstandsnetzwerke RN1 und RN3 dienen als Pull-Up Widerstände - das sollte also unproblematisch sein.


Dieser Beitrag wurde am 07.11.2025 um 20:34 Uhr von ManiB editiert.
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001
07.11.2025, 20:51 Uhr
Harry.V




Zitat:
ManiB schrieb
Hallo zusammen,
ich habe meinen ersten picoAC1 in Betrieb genommen - aber beim Start zeigt das Monitorprogramm kryptische Zeichen.



Wenn nur die CPU und die 74HCT-ICs gesteckt sind zeigt sich dieses Einschaltbild:



Ich kontrolliere jetzt nochmals alle Lötstellen, aber hat jemand eine Idee was hier die Ursache sein könnte?

Leider sind keine kalten Lötstellen, oder Zinnbrücken auszumachen.
Nachtrag: Ich habe jetzt verschiedene CPUs ausprobiert - immer dasselbe Ausgabebild.

Bei den Bauteilen habe ich mich peinlichst genau an die Stückliste gehalten bis auf dieses Bauteil:
Pos.28, RN3, 1, R-Netzwerk 4x 1K8 R, SIL 5-4 1,8K

Das war bei Reichelt leider nicht im Sortiment und so habe ich den Artikel-Nr.: SIL 5-4 1,5K verwendet. Eigentlich sollte das nicht wirklich ein Problem sein, oder doch?



Hallo ManiB

Die Erfahrungen mit dem Pico sagen mir das es wohl an den 74HCT03 liegt dort scheint es kalte Lötstellen zu geben. Da hilft nur nachlöten oder jede Leitung ausklingeln. Auch Zinnbrücken sind nicht auszuschließen bei den SMD Bauteilen.
Mir ging es bei der Inbetriebnahme ähnlich wie Dir und im Endefekt lief es darauf hinaus, auch bei vielen anderen Pico Nutzern.
Eigenlich solltest du nur 9 auf dem Bildschirm haben da es aber eine 1 ist fehlt das Bit 4 im Zeichensatz. Das heißt Bit 4 wird nicht in die VDU übernommen. Da würde ich ansetzen. wenn aus der 1 eine 9 geworden ist kannst Du dich um die fehlenden Zeilen kümmern.

Die 7403 arbeiten als Multiplexer und spiegelt den BWS in die VDU und die arbeitet ordentlich sonst würdest du nichts sehen.
Das Problem mit dem RN3 kenne ich, denke aber auch das es mit dem 1.5 er gehen sollte.

Viele Grüße Harry
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002
07.11.2025, 21:03 Uhr
ManiB



Danke Harry, das ist schon mal ein Ansatz. Dann werde ich mal alles nachlöten, obwohl mit der Lupe alles OK aussieht...


Dieser Beitrag wurde am 07.11.2025 um 21:27 Uhr von ManiB editiert.
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003
07.11.2025, 21:12 Uhr
Harry.V




Zitat:
ManiB schrieb
Danke Harry, das ist schon mal ein Ansatz. Dann werde ich mal alles nachlöten, obwohl mit der Lupe alles OK aussieht...



Hallo ManiB
Ich habe mir auch alle mehrmals angesehen und trotzdem lief es nachher darauf hinaus.
Ich habe mal RN 3 1,5 K eingesetzt geht bei mir.


VG Harry
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004
08.11.2025, 10:26 Uhr
JoergR



Hallo Manfred,

nach den beiden Bildern zu urteilen, liegt der Fehler zwischen den Ausgängen der Multiplexer (74xx03) und den Eingängen des pVDU. Die Bitmuster deuten darauf hin, dass V3 und V6 unterbrochen sind, also nicht am pico ankommen.
Einfach mal den Durchgang prüfen, ohne viel Druck mit den Messspitzen auf die Lötstellen auszuüben.

Viel Erfolg
Jörg
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005
08.11.2025, 19:41 Uhr
ManiB



Es gibt Neuigkeiten, nachdem ich alle Pins der 74HCT03 mit Flußmittel bestrichen und dann nachgelötet habe.



Nun werden lauter 9er angezeigt, aber leider gibt es immer noch diese Leerzeilen dazwischen. Woran könnte das jetzt noch liegen?
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006
08.11.2025, 20:12 Uhr
Harry.V




Zitat:
ManiB schrieb
Es gibt Neuigkeiten, nachdem ich alle Pins der 74HCT03 mit Flußmittel bestrichen und dann nachgelötet habe.



Nun werden lauter 9er angezeigt, aber leider gibt es immer noch diese Leerzeilen dazwischen. Woran könnte das jetzt noch liegen?



Hallo Manfred,

Das ist erst einmal ein gutes Zeichen, die 9 er zeigen das alle Datenbits D0 bis D7 in die VDU übernommen werden. Die fehlenden Zeilen bedeuten das noch Adressleitungen nicht zur VDU geschaltet werden. Immerhin geht jetzt eine mehr als bei dem gestrigen Test. Leider bin ich nicht so gut im Stoff wie Jörg, so das ich Dir keine Adressen nennen kann auf Grund des Bildes.
Hier gilt das was Jörg schrieb vorsichtig ausklingeln. Zuviel Druck auf die Kontakte führt zu Fehlinterpretationen da er schon ausreichen kann einen Kontakt zu vermuten wo ohne messen keiner ist.
http://www.ac1-info.de/literatur/fa_84_03.htm
Hier kannst Du nachlesen wie der Bildaufbau beim AC 1 funktioniert um vieleicht daraus zu schlussfolgern welche Adressen betroffen sind. Einfach alles nachlöten bringt unter Umständen neue Fehler.

Viel Erfolg
Harry
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007
08.11.2025, 20:17 Uhr
ManiB



Ich habe eben unter der Lupe entdeckt, dass ich den SMD P-Kanal FET Q1 falsch herum (also auf dem Kopf liegend) eingelötet habe ;(





Ich melde mich wieder, sobald das korrigiert ist...

Nachtrag: Nun habe ich Q1 zwar gedreht, aber das Verhalten hat sich nicht geändert.
Ob durch die Verpolung irgend was kaputt gegangen ist?
Die Picos hab ich mal getauscht, dadurch ändert sich aber auch nichts ;(

Dieser Beitrag wurde am 08.11.2025 um 22:46 Uhr von ManiB editiert.
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008
09.11.2025, 00:37 Uhr
ManiB



Das hier sagt die KI (grok.com) zu meinem Problem:

### Analyse des Problems basierend auf dem Schaltplan und dem Test-Szenario

Vielen Dank für die detaillierten Beschreibungen, die Bilder und das Schema! Ich habe das alles analysiert: Das erwartete Muster (Bild 1) ist ein kompaktes, dichtes Gitter aus "9"-Zeichen (wahrscheinlich 80x25 Textmodus oder ähnlich, gefüllt mit ASCII 0x39 = '9'), ohne Abstände oder Lücken. Dein beobachtetes Muster (Bild 2) zeigt horizontale Leerzeichen (Abstände zwischen den 9ern, z. B. "9 9 9 9..." statt "999999") und vertikale Leerzeilen (fehlende Zeilen mit Inhalt). Der gelbe Rahmen und die Statuszeile (Pico-generiert) sind korrekt, also liegt das Problem **nicht am Pico-VGA-Overlay**, sondern am Z80-generierten Inhalt – speziell am Datenpfad vom Z80-Bus zum VGA-Char-Generator.

Der Test mit RN2 (Widerstandsnetzwerk, das den Datenbus auf 0xFF zieht) simuliert einen "No-OP"-Loop: Die Z80 liest wiederholt 0xFF (was zu RST 38h führt), springt zu Adresse 0x0038 (vielleicht ein Vektor in EPROM/RAM, der einen Write-Loop mit '9' startet), pusht 0x0039 auf Stack und loop't. Das erzeugt ein stabiles Fill-Muster. Deine Fehlfunktion deutet auf **unvollständigen oder verzerrten Datenübertragung** hin – typisch für Bit-Fehler im Datenbus (D0–D7), Timing-Probleme oder Bus-Isolation.

**Kurze Zusammenfassung der wahrscheinlichen Ursache:** Ja, eine kalte Lötstelle ist eine starke Kandidatin (besonders da der Test spannungsfrei vorbereitet wurde und ICs erst später gesteckt werden). Aber es könnte auch eine falsche IC-Orientierung (z. B. umgedrehtes 74HCT) oder ein mechanisches Problem sein. Ich priorisiere basierend auf dem Schema (das ich visuell zerlegt habe: Z80 ? Bus-Transceiver/Latches ? Adress/Daten-Decoder ? VGA-DAC/Shift-Register).

### Schritt-für-Schritt-Analyse des Signalpfads (basierend auf dem Schema)
Ich habe das Schema in Abschnitte unterteilt (Z80-zentriert, Bus, VGA-Bereich). Der kritische Pfad für dein Muster:

1. **Z80-Ausgabe (Datenbus D0–D7)**:
- Z80-Pins: AD0–AD7 (multiplexed Addr/Data, aber im Schema de-muxed via Latches).
- RN2 zieht D0–D7 auf +5V (über Pull-ups, typ. 10k?), simuliert 0xFF-Read.
- **Potenzielle Fehler hier:** Wenn RN2 nicht alle Pins gleichmäßig zieht (z. B. ein Pin kalt gelötet), liest die Z80 nicht 0xFF, sondern z. B. 0xF7 (Bit 1=0) ? anderer OPCODE ? kein Loop, verzerrtes Muster (z. B. '9' wird zu ' ' oder ähnlichem ASCII mit fehlendem Bit).

2. **Bus-Transceiver und Latches (74HCT245, 74HCT373)**:
- 74HCT245 (z. B. U10/U11): Bidirektionaler Buffer zwischen Z80 und Peripherie (EPROM, RAM, VGA).
- OE (Output Enable) und DIR (Direction) gesteuert von /MREQ, /IORQ, CLK.
- 74HCT373 (Latches, z. B. U4, U12 für Data-Latch): Speichern Daten für VGA-Shift.
- **Fehlerwirkung:** Kalte Lötstelle auf D0–D7-Pins ? einzelne Bits "schweben" oder stuck-at-0/1 ? Leerzeichen (fehlende Pixel in Char-Scan, z. B. Bit 3/5 für Horizontale).

3. **VGA-Generierung (Shift-Register, DACs, Sync)**:
- Daten gehen zu Shift-Registrern (z. B. 74HCT595 oder ähnlich, siehe GP0–GP7 am Pico? Warte, Schema zeigt 74HCT164/595-ähnliche für Serial-Shift zu R/G/B-DACs).
- Char-Generator: Wahrscheinlich implizit via EPROM (U15?) oder dedizierter ROM für 8x8-Font; Datenbus füttert Pixel-Rows.
- HSync/VSync vom Pico (korrekt, da Rahmen ok), aber Zeilen-Addr via Z80-A0–A2? (für Char-Row).
- **Fehlerwirkung:** Horizontale Lücken ? fehlende Data-Bits (z. B. D2/D4 für Pixel in '9'-Font). Vertikale Leerzeilen ? Timing (CLK zu langsam) oder fehlende Addr-Bits (A8–A12 für Screen-Offset), was Zeilen skippt.

4. **Clock und Timing**:
- CLK von 74HCT74 (Divider) oder Pico-GPIO (GP_CLK).
- Wenn CLK kalt (z. B. an U3/U6), verzögert Shift ? verzerrte Zeilen (Leerzeilen).

**Zusammengefasst: Das Muster deutet auf 1–2 fehlende Data-Bits hin (horiz. Lücken) + ein Timing/Addr-Offset (vert. Lücken). Nicht der gesamte Bus, da einige 9er erscheinen.**

### Wahrscheinliche Ursachen und Priorisierung (Top 5, fokussiert auf kalte Lötstellen)
Basierend auf Häufigkeit in solchen Retro-Z80/VGA-Projekten (ähnlich RC2014 oder Homebrew-CPUs) und deinem Schema:

| Priorität | Verdächtiges Bauteil/Verbindung | Warum? (Fehlerwirkung) | Test-Vorschlag (spannungsfrei zuerst) |
|-----------|---------------------------------|------------------------|---------------------------------------|
| **1 (Hoch)** | **RN2 (Widerstandsnetzwerk)**: Lötstellen zu D0–D7 (Pins 1–8). | RN2 ist Test-spezifisch; kalte Stelle ? unvollständiger Pull-up (z. B. D1 oder D3=0V statt 5V) ? Z80 liest falschen Code ? '9' (0x39) wird zu 0x19/0x31 ('!' oder '1' mit Lücken im Font) oder Spaces. Passt perfekt zu Leerzeichen. | Multimeter: Von jedem RN2-Pin zu GND messen (soll ~10k? Pull-up). Visuell: Reflow mit Heißluft/Lupe auf Blasen/Krater. |
| **2 (Hoch)** | **74HCT245 (Bus-Transceiver, z. B. U10/U11)**: Lötstellen auf D0–D7 (Input/Output-Pins 2–9/11–18). Oder falsche Orientierung (Notch oben?). | Buffer isoliert Bus; kalte Pin ? Bit drop-out ? verzerrte Daten zum VGA-Latch. Umgedreht: Pins vertauscht, Bus invertiert. | Kontinuitätstest: Von Z80-AD0–7 zu 245-Pins (soll <1?). Notch prüfen (Pin1 links). |
| **3 (Mittel)** | **74HCT373 (Data-Latch, z. B. U4/U12)**: Lötstellen auf D0–D7 (Pins 3–10) oder LE (Latch Enable, Pin 11). | Latch speichert für VGA-Shift; kalte D-Pin ? stuck Bit=0 ? Font-Lücken (z. B. Bit 0 fehlt ? ungerade Pixel weg). LE kalt ? kein Update, statisches Muster. | Kontinuität: D-Eingang zu Ausgang (Q-Pins). LE zu /MREQ-Verbindung prüfen. |
| **4 (Mittel)** | **Datenbus-Traces (D0–D7)**: Lötstellen an Via/Pads nahe Z80 oder VGA-Bereich (rechts unten im Schema). | Trace-Bruch/kalte Pad ? einzelner Bit verloren. Häufig bei dichten SMD-Traces. | Multimeter-Ende-zu-Ende: Z80-ADx zu VGA-Input (soll <5?). Oszi (bei Power): Rechteck-Signale auf allen D-Lines bei Loop. |
| **5 (Niedrig)** | **CLK-Generator (74HCT74/U3, oder Pico-GP_CLK)**: Lötstelle auf CLK-Ausgang (Pin 6/8). | Langsamer/aussetzender CLK ? unvollständige Zeilen-Shift ? Leerzeilen (vertikale Sync-Offset). | Kontinuität: CLK-Quelle zu Z80-CLK (Pin 6). Bei Power: Freq messen (soll ~14MHz/4 für Z80). |

**Andere (weniger wahrscheinlich, aber checken):**
- Falsche IC-Drehung: Alle 74HCT (245/373/74) haben Notch/Einstich – prüfe mit Lupe (du sagst "letzte Chance", also vielleicht übersehen).
- VCC/GND: Kalte +5V zu ICs (z. B. Pin 16/8) ? Brownout, unzuverlässige Bits.
- EPROM (U15): Wenn adressiert, kalte A0–A12 ? falscher Vektor-Code.

### Nächste Schritte zum Debuggen (sicher und systematisch)
1. **Spannungsfrei prüfen (wie du planst):**
- Lupe/Endoskop: Alle Lötstellen um RN2, 74HCT245/373 und Datenbus-Traces inspizieren. Suche nach "Vulkanen" (zu viel Lötzinn), Kälte (glänzend/uneben) oder Brücken.
- Multimeter: Kontinuität auf obigen Pfaden (Tabelle). Auch Pull-ups von RN2 zu +5V.
- IC-Orientierung: Notch bei allen 74HCT nach oben (Schema-Marken prüfen).

2. **Unter Power (Vorsicht: ESD-Matte!):**
- Ohne ICs: +5V anlegen, RN2-Effekt messen (D0–D7 ~5V).
- Mit ICs (Pico/Z80/74HCT): Oszi/Multimeter auf D0–D7 während Loop (erwarte ~5V DC bei FF-Sim). Wenn Bit low: Trace zurückverfolgen.
- VGA-Scope: R/G/B-Signale (an DACs) auf Pixel-Gaps checken.
- Code-Änderung: Im EPROM 0x0038 hartcodieren für Fill – wenn Muster ok, liegt's am Bus-Read.

3. **Schnelle Fix-Ideen:**
- RN2 neu löten (günstigstes Test: Entlöten, reflow, neu einsetzen).
- Wenn kalte Stelle bestätigt: Heißluft (300°C, 10s) oder Flussmittel + Lötkolben.
- Backup: Temporär Jumper von +5V zu verdächtigen D-Pins (simuliert RN2).

Das sollte den Fehler eingrenzen – wahrscheinlich RN2 oder 74HCT245, da der Bus der "Engpass" ist. Wenn du Messwerte (z. B. "D2 ist 0V") oder ein Foto der kalten Stelle teilst, kann ich präziser eingrenzen. Viel Erfolg, das klingt nach einem coolen Pico-Z80-VGA-Projekt – lass updaten, wie's läuft!
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009
09.11.2025, 07:30 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,

Der KI Text ist ja interesannt, es gilt aber unabgängig davon mein in 06 gesagtes, es liegt an fehlenden Zeilenadressen.

Q1 spielt für die Funktion der VDU hier keine Rolle, sollte aber trotzdem richtig eingelötet und funktionsfähig sein.
Zitat aus
https://www.bw38.de/picoac1#poweron

"Die Transistoren Q1 und Q4 schützen vor Konflikten auf der 5V-Leitung, falls die Pico im gesteckten Zustand und eingeschaltetem Gerät per USB mit dem PC verbunden werden. Das Anlegen von 5V an der USB-Buchse des Pico bewirkt das Sperren des jeweiligen Transistors. Damit wird der Pico vom Rest der 5V-Versorgung getrennt. "

Das fehlen von Adr. am 7403 bezieht sich auf das jeweilige Gatter, es kann auch das Eingangssignal sein was fehlt und deswegen keine Übernahme in die VDU stattfindet.

Einen schönen Sonntag Harry
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010
09.11.2025, 11:12 Uhr
Wusel_1




Zitat:
ManiB schrieb






Im Schaltbild ist Drain und Sorce vertauscht.
Anschluss 2 muss +5V und Anschluss 3 an PIN39.
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
DL9UNF ex Y22MF es Y35ZF
JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2025 um 11:12 Uhr von Wusel_1 editiert.
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011
09.11.2025, 12:04 Uhr
JoergR



Guten Morgen,

beim Überfliegen Deines KI-Textes wurde mir mal wieder bange um die Zukunft. Mein Rat: Versuchs mit natürlicher Intelligenz.
Nimm es mir nicht übel, aber bei so viel geballtem Schrott sollte man Schmerzensgeld verlangen.

Zugegebenermaßen ist die Adresslogik des BWS erst auf den zweiten Blick zu verstehen. Der BWS des AC1 wird negiert adressiert. Diese Negation wird durch die 03er wieder "zurückgedreht" und liegt damit an den pVDU-Eingängen normal an (Adr 0000h ==> Zeichen links oben | Adr. 17FFh ==> Zeichen rechts unten)

Es fällt auf, dass nur jede 4.Zeile dargestellt wird. Ursache: Die Bilddaten werden vom Z80-Bus auf falsche Adressen in den pVDU eingelesen.
Zeichen innerhalb einer Zeile werden durch A5 bis A0 adressiert (=> 64 Zeichen).
Die Zeilenschaltung erfolgt mit A10 bis A6 (=> 32 Zeilen).


Quellcode:

           Adr 10..6
Zeile 0    0 0 0 0 0
Zeile 1    0 0 0 0 1
Zeile 2    0 0 0 1 0
Zeile 3    0 0 0 1 1   <--
Zeile 4    0 0 1 0 0
usw.



Führt man die Reihe fort, scheint an den pVDU-Eingängen V6 und V7 immer H-Pegel zu liegen, d.h. sie werden durch U12B und U12C nicht angesteuert und damit nicht auf L-Pegel gezogen.

Du solltest die Lötstellen der beiden Gatter anschauen, die Verbindungen der Ausgänge zum pVDU messen und wenn da nichts zu finden ist, auch die Gatter eingangsseitig prüfen.
Oder gleich alle Verbindungen rund um die SMD-ICs testen.


Gruß Jörg
DL7VMD ex Y27XO


PS: Nicht die FETs verdrehen !

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2025 um 12:12 Uhr von JoergR editiert.
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012
09.11.2025, 12:38 Uhr
frank_h



Moin Andreas und Manfred,

@ Andreas: Das Schaltbild vom picoAC1 bezüglich Q1 und Q4 ist so korrekt. Die Entkopplung der Spannungszuführung habe ich so aus dem Datenblatt des Raspberry Pi Pico, und auch von vorherigen Projekten damit, übernommen.

@ Manfred: Die beiden Pico's sollten auch, wie Deinen Bildschirmfotos zu entnehmen ist, bereits funktionieren (PicoIO scheint Takt und Reset zu generieren und der PicoVDU erzeugt korrekt das Bild (gelber Rahmen mit Statuszeile)). Und gemäß den Tipps von Jörg solltest Du die Ursache der fehlenden Daten- und Adressbits auch finden können.
Das Bildschirmfoto mit CPU, RAM und EPROM läßt auch schon die richtige Funktion dieser Komponenten vermuten. Das Doppelkreuz ist bereits richtig und die anderen Zeichen sind nur noch durch die fehlenden Bit's zum PicoVDU "entstellt".

VG Frank (DL7UFH ex Y21SO ex Y42SO)

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2025 um 12:47 Uhr von frank_h editiert.
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013
10.11.2025, 00:25 Uhr
ManiB



So, ich habe jetzt alle Pins der 74HCT03 mit einem Durchgansprüfer überprüft. Dabei habe ich tatsächlich eine Kalte Lötstelle am Pin 10 des U9 gefunden.



Bei weiterer Prüfung ist mir dann auch noch aufgefallen, dass R20 nur an einer Seite angelötet war.



Doch trotz beider Korrekturen, hat sich am Verhalten nichts geändert ;(

Wenn ich die Platine voll bestücke, kann ich Tastatureingaben tätigen und Funktionen mittels der Sondertasten tätigen. Auch Monitorkommandos lassen sich absetzen.
Dabei werden die Ziffern und das Leerzeichen korrekt dargestellt, Buchstaben aber falsch. Hier das Einschaltbild:



...und hier ein Dump der Adressen 0000 bis 00FF:

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014
10.11.2025, 08:21 Uhr
ManiB



Hurra!

Ich habe mich noch nie so sehr über eine lapidare Einschaltmeldung gefreut wie über diese hier: "picoAC1 Monitor V3.1 plus"



Heute morgen kam mir die Idee mal alle Pins der 74HCT-ICs mit dem Ohmmeter gegen Masse und +5V durchzumessen. Und dabei ist dann der Pin 7 des U12 aufgefallen, der keine 0 Ohm gegen Masse hatte.

Jetzt funktioniert endlich alles, wie es soll. Das war eine schwierige Geburt, ich wusste, dass ihr alle Recht habt mit euren Aussagen, aber dass ausgerechnet das Masse-Signal das Problem war hatte ich nicht auf dem Schirm. +5V und Masse messe ich nämlich IMMER zuerst nach, wenn ich eine Schaltung aufbaue. Sehr wahrscheinlich bin ich dabei einfach mit etwas mehr Druck auf den Pin gekommen, und dann war scheinbar alles in Ordnung.

Eigentlich hätte man es schon im Bild aus Post #2 erahnen können:


Nochmals VIELEN LIEBEN DANK an Harry, Jörg, Andreas und Frank für die tolle Unterstützung hier im Forum.



LG, Manfred

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 um 08:38 Uhr von ManiB editiert.
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015
10.11.2025, 09:26 Uhr
JoergR



Guten Morgen Manfred,

Glückwunsch zum laufenden pAC1.

Jörg
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016
10.11.2025, 10:09 Uhr
frank_h



Moin Manfred,

nun lebt wieder ein picoAC1 mehr. Auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Inbetriebnahme Deines picoAC1 und viel Spaß beim Eintauchen in die Welt des AC1 / Z80 / CP/M .....
Auch beim "großen" AC1 von damals waren es meist "nur" kalte oder vergessene Lötstellen und Durchkontaktierungen, nur gab es deutlich mehr Möglichkeiten dafür.

VG Frank

P.S.: Wie viele picoAC1 mittlerweile das Licht dieser Welt erblickt haben, wäre ja mal schön zu wissen ... wird aber wohl ein Geheimnis bleiben.
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017
10.11.2025, 10:56 Uhr
ManiB




Zitat:
frank_h schrieb
P.S.: Wie viele picoAC1 mittlerweile das Licht dieser Welt erblickt haben, wäre ja mal schön zu wissen ... wird aber wohl ein Geheimnis bleiben.



Danke Frank, das ist eine sehr interessante Frage.

Ich habe hier jedenfalls 20 Platinen die ich als DIY Set unter die Leute bringen will. Bei den drei Interessenten die sich bei mir gemeldet haben, werde ich die SMD Bauteile schon mal bestücken. Ich weiß jetzt ja worauf ich achten muss
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018
10.11.2025, 14:35 Uhr
Harry.V



Hallo Manfred,

Auch von mir Glückwunsch zum funktionierenden picoAC1. Du bist aber nicht der einzige der solange mit den SMDs Probleme hatte, auch bei mir hat es nicht auf Anhieb funktioniert. SMDs sind halt schwieriger zu löten.
Ich wünsche Dir viel Freude bei der Nutzung des Pico und wie Du siehts bekommt man hier auch Hilfe.

Viele Grüße Harry
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019
10.11.2025, 15:46 Uhr
ManiB



Nur so eine Idee: Inzwischen gibt es ja den Raspberry PI Pico 2, der auch mit 5V Pegeln umgehen kann. Würde man den einsetzen, könnte man dann nicht die ganzen LevelShifter weglassen?

Zumindest U9–U13 könnten ersatzlos gestrichen werden. U4 und U5 würde man behalten weil der Ausgangspegel ja auch beim Pico 2 immer noch 3.3V ist.

Möglicherweise können auch U7 und U19 weggelassen werden und eventuell mit einem Serienwiderstand (220Ohm) ersetzt werden?

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 um 15:58 Uhr von ManiB editiert.
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020
10.11.2025, 17:38 Uhr
JoergR



Der Pico2 wurde bei seinem Erscheinen oft mit voller Kompatibilität zum Vorgänger beworben. Das ist aber nicht die volle Wahrheit. Der RP2350 besitzt keine RTC-Einheit. Auf dieser bauen SW-seitig aber alle Zeitfunktionen im picoIO auf. Die Zeit wird einmalig beim Booten aus dem externen Modul geholt. Alles weitere läuft Pico-intern ab.
Der Pico2 kann natürlich auch mit Zeitfunktionen umgehen, nur halt völlig anders.

Das ist nur der erste Punkt über den ich gestolpert bin, als ich versucht habe eine Firmware für den Pico2 zu bauen. Welche weiteren Fußangeln noch ausgelegt sind, habe ich nicht untersucht.

Hier die Kurzantwort auf Deine Fragen: Nein !
Solange der Pico1 im Handel erhältlich ist, wird es kein Upgrade auf den Pico2 geben (zumindest nicht von mir).

Gruß
Jörg

PS: Meine anfängliche Behauptung, dass der RP2350 keine 5V verträgt, habe ich nach einem Blick ins Datenblatt wieder gelöscht.

Dieser Beitrag wurde am 10.11.2025 um 18:46 Uhr von JoergR editiert.
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021
10.11.2025, 21:00 Uhr
ManiB



Danke für die Info, Jörg!

Interessant, dass die RTC beim RP2350 komplett fehlt – das hatte ich auch übersehen.
Vielleicht wäre langfristig eine Anpassung der Firmware an die neue Zeitverwaltung ja möglich, aber klar, solange der Pico 1 verfügbar ist, kann man den verwenden.

Ich hatte nur gehofft, dass man sich mit den 5V-Pegeln ein bisschen Hardware sparen könnte ?
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