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16.10.2025, 18:45 Uhr
alberich
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Hallo,
Hier ein Erlebnisbericht meiner gemachten schmerzlichen Erfahrungen. Als sich vor Wochen die ersten Anzeichen des Sterbens meines Desktop-PCs andeuteten stand die Entscheidung im Raum ... in die Reparatur investieren oder gleich was neues zukunftssicheres anschaffen. Zuerst einmal habe ich mich dem leidenden Patienten gewidmet und bin auf Fehlersuche gegangen. Die Fehler waren sporadische Aussetzer aller USB2.0-Ports (dadurch jegliche Maus oder Tastaturnutzung unmöglich), dann das Versagen der internen auf dem Motherboard befindlichen Netzwerkkarte. Eigentlich hatte ich das Netzteil in Verdacht, aber nach Tausch gegen ein äquivalentes Netzteil (sogar mit größerer Leistung) trat der Fehler sporadisch weiterhin auf. Also eine PCI-USB-Karte und eine PCI-Netzwerkkarte gesteckt und damit funktionierte der Desktop-PC wieder. Kurze Zeit später kamen Abstürze des gesamten Rechners vor, die zeitlich immer mehr zusammenrückten. Daraufhin habe ich den Rechner komplett zerlegt und mir das Motherboard vorgenommen, die üblichen Verdächtigen (Elkos) überprüft und nichts verdächtiges feststellen können. Den CPU-Kühler demontiert, gereinigt und mit neuer Wärmeleitpaste wieder zusammengebaut. RAM komplett auch noch getauscht. Gängige Hardware-Test-Tools spuckten nichts aus. Trotz alles Maßnahmen, es wurde nicht besser und ein absturzfreies Arbeiten mit dem Rechner wurde unmöglich. Dann im Endeffekt den Entschluss gefasst in ein Neugerät zu investieren, auch weil der kollabierende Rechner vom Jahrgang 2009 und die CPU nicht zu bewegen war mit Win11 zu können, trotz aller Versuche mit Tricks und Kniffs. Die neue Hardware (selbst zusammengestellt und montiert) war dann natürlich Generationen besser, u.a. mit einer AMD Ryzen 9950X-CPU, Kingston FURY DIMM 64 GB DDR5-5600-RAM, 2x SAMSUNG 9100 PRO 2 TB SSDs und einer GIGABYTE GeForce RTX 5070 EAGLE OC SFF 12G Grafikkarte. Das Mainboard für die Komponenten ist ein GIGABYTE X870E AORUS ELITE WIFI7. Zusammengebaut und lief ohne zögern von der ersten Sekunde an stabil und richtig flüssig. Natürlich, u.a. bedingt durch die heutige physikalische Größe der Grafikkarten, brauchte ich auch ein neues Tower-Gehäuse. Und in diesem ist auf der Oberfläche eine induktives Ladepad für Handyladung integriert. Dies natürlich mit angeschlossen, evtl. braucht man es ja doch mal. An dem sterbenden Rechner hatte ich eine Renkforce-USB-DUAL-SATA-Dockingstation betrieben, die stand immer oben auf dem Tower. Diese wollte ich natürlich (weil sie bereits für USB3.0 ausgelegt war), auch an dem neuen Rechner betreiben. Was liegt da natürlich nah (?), ebenfalls so auf dem neuen Tower-Gehäuse platzieren wie gewohnt. Das sollte sich als tödlich für die Dockingstation erweisen, denn als ich die auf SSDs befindlichen USER-Daten des alten Rechners auf den neuen kopieren wollte, wurde die Elektronik der Dockingstation vom induktiven Ladepad gegrillt. Das zeigte sich so, dass der Datentransfer einige Zeit lang funktionierte und dann plötzlich die Dockingstation vom USB-Port nicht mehr erkannt wurde. Ich bin nicht gleich auf den Zusammenhang mit dem Ladepad gekommen, erst als ich registriert habe, das das Gehäuse der Dockingstation incl. Netzteil unnormal thermisch beansprucht war ging mir ein Licht auf. Ich habe das externe Netzteil (12VDC/3A) überprüft, sogar mit einer elektronischen Last, das hatte keinen Schaden genommen, dafür halt die auf dem Tower-Gehäuse stehende Dockingstation. Mit sowas muss man erst mal rechnen und das auch noch im Vorfeld berücksichtigen. Man lernt nie aus.
alberich -- Der Mensch, der eine gute Tat vollbracht hat, soll nicht viel Aufhebens davon machen, sondern zu einer neuen schreiten. (Marc Aurel) |