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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » BCS-3 RAM-Erweiterung » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.09.2025, 13:48 Uhr
wolle1945



Hallo BCS-3 Fans,
ich habe in den 80-ern einen BCS-3 aufgebaut (vers. 3.1).
Später habe ich den RAM nach RFE 9/86 auf 4k (mit U224) erweitert.
Hier wurde auch eine Variante mit U 256 (auf 16k) beschrieben.
Ich wollte jetzt den RAM mit 2x U6264 (auf 16k) erweitern.
Wäre das möglich? Wenn ja, könnte mir jemand mit einem Stromlaufplan
helfen. Muß an der Software der Vers. 3.1 etwas jeändert werden?
Ich wäre für jede Hilfe dankbar.
--
mfG wolle1945
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001
30.09.2025, 14:42 Uhr
jennergruhle

Avatar von jennergruhle

Die Erweiterung mit 2x U6264 läuft ähnlich ab wie die mit n*2* U224 (jeder Chip erhält direkt die Adress- und Datenleitungen) - nur, dass jeder RAM-Chip jeweils 8 kB- statt 1 kB-Blöcke abdeckt (A0...A12), also muss der Adressdecoder wie DS8205 oder 74LS138 die Adressbits A13,14,15 dekodieren:

- A13 kommt an A
- A14 kommt an B
- A15 kommt an C
- /MREQ kommt an /E1
- /E2 kommt auf Masse
- E3 kommt an +5V

Die RAMs werden so angeschaltet:
- Datenbus an den CPU-Datenbus
- A0...A12 an den CPU-Adressbus A0...A12
- /E1 bzw. /CE1 an den Ausgang O0 bzw. O1 des Dekoders
- /OE an /RD
- /WE an /WR
- E2 bzw. CE2 an +5 V

Ohne Dekoder zu arbeiten ginge auch, aber dann bräuchte man ein paar Gatter um die CE-Logik zu basteln (A13=L für den ersten und H für den zweiten; A14=H, A15=L).

Wenn nur noch ein 74LS139 vorhanden ist (2x 1-aus-4-Dekoder mit nur einem Enable-Eingang), dann geht auch eine Hälfte davon ohne weitere Gatter:

- A13 kommt an A
- A15 kommt an B
- /MREQ kommt an /E

A14 geht dann an die CE2-Eingänge der RAMs, und deren !/E1 an Ausgang 0 bzw. 1 des Dekoders.

In allen Fällen liegt dann der erste RAM auf Adresse 4000...5FFF (A13=L, A14=H, A15=L) und der zweite auf 6000...7FFF (A13=H, A14=H, A15=L).

An der Software muss nüscht jeändert werden, die probiert ab 4000h durch wie lange nach oben hin schreib- und wieder lesbarer Speicher gefunden wird. Nur bei >= 32 kB gibt es Probleme.

Theoretisch könntest du mit etwas Anpassung sogar noch deine anderen 3 kB dahinter legen (8000...8BFF) und hättest dann insgesamt 20 kB :-)

Dieser Beitrag wurde am 30.09.2025 um 14:56 Uhr von jennergruhle editiert.
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002
02.10.2025, 13:21 Uhr
wolle1945



@jennergruhle,

vielen Dank.
Den Schaltplan und die Leiterplatte erstellen,
da habe ich eine Weile zu tun.
--
mfG wolle1945
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003
Heute, 16:31 Uhr
wolle1945



Hallo,
ich habe den SP erstellt und die LP anfertigen lassen.
Der Test war negativ, der BCS-3 fährt nicht hoch,
Bildschirm bleibt dunkel.
Wie muß ich mit der Fehlersuche beginnen?


--
mfG wolle1945
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004
Heute, 17:17 Uhr
schlaub_01



Also wenn ich den Schaltplan mir so anschaue, kann das eigentlich nicht funktionieren. Der Adressdekoder ist so geschaltet, daß bei allen Adressen kleiner 2000h der Ausgang Y0 aktiv ist. Damit kann die CPU keine Speicherbereiche mehr am Anfang ansprechen. Beim BCS3 sollten die Speichererweiterungen eigentlich erst ab 4000h anfangen.

Viele Grüße,
Sven.
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005
Heute, 17:22 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

...und zusätzlich ein doofes Datenblatt erwischt. Am DS8205 Eingang A/B/C sind die Pins falsch herum nummeriert.

Grüße,
Kai
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006
Heute, 17:53 Uhr
wolle1945



@ schlaub_01
das ist eigentlich der Plan von jennergruhle (001)
--
mfG wolle1945
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007
Heute, 17:58 Uhr
schlaub_01



Ja, aber das ist alles sehr widersprüchlich geschrieben. So geht es auf jeden Fall nicht. Wie Kai auch geschrieben hat, sind die Pins auch zusätzlich noch vertauscht. Aber Grundübel ist aus meiner Sicht die falsche Dekodierung.
Im Prinzip müsstest Du für den ersten RAM den Y2 nehmen, der wäre dann von 4000h bis 5FFFh und den zweiten RAM an Y3 von 6000h bis 7FFFh. Aber vorher noch die Zuordnung der Eingangspins A bis C ändern!
Btw., wenn Du das MREQ an E3 gelegt hättest, hättest Du Dir das einzelne Gatter noch sparen können.


Viele Grüße,
Sven.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2025 um 18:15 Uhr von schlaub_01 editiert.
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