Robotrontechnik-Forum

Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Mitglieder || Home || Statistik || Kalender || Admins Willkommen Gast! RSS

Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » EC7927.01 Probleme mit der Ablenkeinheit » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
27.07.2025, 13:23 Uhr
rk144



Hallo, allerseits und einen schönen Sonntag!

Ich habe ja lange nach einem ESER-Bildschirm EC7927.01 gesucht, um ihn meiner Sammlung FUNKTIONSFÄHIG und mit Ansteuerung durch einen selbstgebauten "Tester" hinzuzufügen. Nun habe ich ihn seit einiger Zeit, kriege ihn aber nicht zum Laufen. Heute muss ich deshalb hier mal einen Hilferuf starten, da ich bei der Reparatur allein nicht weiter komme.

So sieht der aus:




Nachdem ich den Netzfilter reformiert hatte (hat in Summe 12 Stunden gedauert, über mehrere Tage), habe ich das Netzteil in Betrieb genommen. Dazu habe ich viele Wochen gebraucht, aber jetzt scheint es zu spielen, wenn auch noch nicht sehr stabil. Besonders eine Überspannungs- und eine Spannungsausfallkontrolle (in der "Kontroll-Kassette") haben mir neben einigen defekten Kondensatoren viele Nerven geraubt; zum Schluss noch die in jeder der drei Netzteilkassetten (60V, 5V, 16V) enthaltenen Strombegrenzungs-Schaltungen, die ich anfangs wohl mal unbewusst verstellt hatte. Zum Glück hatte ich einen kompletten Dokumentationsordner mit allen Stromlaufplänen usw. zur Verfügung; der ist jetzt gerade bei Ambrosius zum Digitalisieren.

Ansicht von links hinten (Netzteilseite):


Beim ersten Einschalten mit dem reparierten Netzteil zeigte sich dann kurz, dass Ablenkungs- und Hochspannungsteil funktionierten; es waren "vagabundierende Cursor" zu sehen. Nach dem Einschalten müsste oben links in der ersten Bildschirmposition ein Cursor blinken, mehr würde man erstmal nicht zu sehen bekommen, solange keine Taste an der Tastatur betätigt wird. Aber es waren nicht wirklich Cursor, sondern unterschiedlich lange Striche, die mal hier und mal da aufblitzten, weil die Elektronik (in 29 "Gelbblenden-Steckeinheiten" untergebracht - siehe Ansicht von hinten im zweiten Foto) wohl noch nicht funktionierte.

Ich wollte dann beginnen, entsprechend einiger Fehlersuch-Ablaufdiagramme vorzugehen, die in der Reparaturanleitung aufgeführt waren. Da ich für 22 der 29 Platinen auch Ersatz-Steckeinheiten habe, habe ich dann die erste Platine gezogen, um sie auszutauschen und die Reaktion zu beobachten. Die Platine heißt 012-5230 und enthält die Takterzeugung für das BS-Gerät. Leider habe ich im "Fehlersuchwahn" vergessen, dass der Bildschirm noch eingeschaltet war --> Ergebnis: wieder Netzteil-Ausfall, aber diesmal hatte die Schutzschaltung der Hochspannungs-Überwachung angesprochen; die ist seitdem ausgefallen.

Im Zuge der weiteren Fehlersuche bin ich dann darauf gestoßen, dass auch die Ablenkung nicht funktioniert. Daran habe ich mich - unabhängig vom Hochspannungsausfall - momentan festgebissen und bitte um Unterstützung. Denn mein Wissen aus der analogen Elektronik, insbesondere der TV-Technik, weist offensichtlich zu große Lücken auf...

Hochspannungserzeugung und Ablenkung werden im EC7927.01 nicht, wie sonst üblich, gemeinsam über einen Zeilentrafo realisiert, sondern in getrennten Baugruppen. Es gibt einen Analogteil AT, der aus dem X-Verstärker, dem Y-Verstärker und dem Digital-Analog-Wandler besteht sowie einen Hochspannungsteil HSP. Beide Einheiten arbeiten relativ unabhängig.

Ansicht von hinten rechts (AT und HSP-Teil):


Analogteil ausgebaut, Draufsicht auf X-Verstärker-Bestückungsseite:


Hier muss ich jetzt mal ein paar Stromlaufpläne zeigen, zuerst den SP1 = Gruppenverbindungsplan, für den Gesamtüberblick:
https://drive.google.com/file/d/1AR0KfqMzMmXoZgpse2emToDIsKThkQD_/view?usp=sharing

Dann den Analogteil: https://drive.google.com/file/d/1xbp2QcMrldh4MQd9b7q7GznuE4zAoL8y/view?usp=sharing

Mit den zugehörigen Schaltteillisten SL: https://drive.google.com/file/d/1AHSiYLbKRIlj-Mk7xqVwGFXf03jqSpkv/view?usp=sharing

Mein augenblickliches Problem stellt sich wie folgt dar: Sobald ich den Bildschirm einschalte, wird das Netzteil durch die Spannungsausfallkontrolle (UAK) abgeschaltet. Diese kann man für Fehlersuchzwecke per Lötbrücke außer Betrieb setzen; ich habe dafür einen Schalter ins Netzteil eingebaut. Dadurch kann ich sehen, dass alle der 15 verschiedenen Netzteil-Ausgangsspannungen da sind, bis auf eine: 60P. Die 60P sollten 60V haben, diese Spannung bricht aber auf ca. 35V zusammen. Lasse ich das Gerät jetzt eingeschaltet, wird schnell der Widerstand R4 heiß (im X-Verstärker auf Platine 012-5351), bis er "sich selber auslötet". Sobald ich die Ablenkeinheit AE9 abziehe, ist der Effekt weg, d.h. die 60P haben auch 60V. (Die Belastbarkeit des Netzteils habe ich mit einer künstlichen Last geprüft, die 60P liefern ohne weiteres ca. 0,5A; lt. Beschreibung sollen es mind. 0,13A sein)

Ich habe die Stromlaufpläne des Horiziontalverstärkers mal umgezeichnet, das sieht dann so aus (leider nur handschriftlich):
https://drive.google.com/file/d/1BF_Z4yXAwGca18uLa_KqpYI_U_Kkc56z/view?usp=sharing

Die drei Messpunkte MP2, MP5 und MP6 habe ich mal oszillografiert, siehe hier:


Ich habe nahezu alle Bauelemente des X-Verstärkers überprüft bzw. teilweise getauscht, ohne Erfolg. Die beiden Trafos T1 (sie heißen wirklich beide T1 - ein kleiner T1 Schalenkernübertrager auf der Platine und ein großer extern eingeschraubter Übertrager T1, dessen Primärwicklung direkt über R4 an den 60V hängt) kann ich nur auf Windungsschluss prüfen, da ist mir zumindest nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Die große Unbekannte ist für mich die Ablenkeinheit "AE9".

Meine Frage ist jetzt die folgende: Wie kann ich die Ablenkeinheit prüfen? Wenn ich die Gleichspannungswerte mit der Ablenkeinheit eines A5120-Bildschirmes vergleiche, dann sind sie sehr ähnlich, deshalb halte ich sie "eigentlich" nicht für defekt. Was also da beim Aussetzen der Takterzeugung noch Schaden genommen haben könnte, fällt mir nicht mehr ein.

Vielleicht hat jemand hier in diesem erlauchten Kreise eine Idee, was ich noch prüfen könnte. Wenn das mit den Stromlaufplänen über GoogleDrive hier brauchbar ist, kann ich gern weitere Teile der Doku da einstellen, solange Ambrosius die Gesamt-Doku noch nicht in seiner Bibliothek hat ...

Gern packe ich das BS-Gerät auch ein (es hat nur 65kg Gewicht :-) ) um gemeinsam (oder nicht) diesen Fehler einzukreisen.

Auf alle Fälle schon mal vielen Dank im Voraus!
--
Ahoi!
Reinhard
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
001
27.07.2025, 19:38 Uhr
ambrosius



Ich beeile mich ...
--
viele Grüße
Holger
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
002
27.07.2025, 20:10 Uhr
RP



Basis vom SU161 ablöten.
Da muss der Strom in der 60V Schiene gegen 0 gehen, geht die Stromaufnahme nicht zurück, SU161, die zwei Dioden oder ein Kondensator der gegen Masse geht kaputt.

Was ist für eine Röhre verbaut, B30G1, HV Trafo ÜHA , die Hochspannung Leiterplatte wird die auch aus der 60V Schiene versorgt?

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 27.07.2025 um 21:29 Uhr von RP editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
003
27.07.2025, 21:36 Uhr
rk144



@RP
Basis ablöten werde ich baldmöglichst, ich komme aber erst frühestens Dienstag oder Mittwoch wieder in die Werkstatt. Bitte Geduld.

Die weiteren Fragen muss ich auch am Gerät prüfen, um korrekt zu antworten. Die Bildröhre ist jedenfalls von "Telefunken, W.-Germany", die Nummer kann ich auf meinen Fotos nicht lesen, sie scheint aber mit "M 38 ..." zu beginnen ...

Hier schon mal zwei Fotos:




Der HS-Trafo ist jedenfalls kein üblicher ÜHA, in der Schaltteilliste heißt er "HSP-Trafo 1.11.029881.0/01", muss ich auch schauen, ob da was drauf steht.

Die 60P werden nicht im HSP-Teil verwendet. Die Herkunft der beiden Spannungen 60W und 300W zur Bildung von 85N und 400P (jeweils 100µA) kann ich aus den Unterlagen bisher auch nicht ersehen, da sie weder in der Leitungshauptliste noch auf irgendwelchen Verbindungsplänen auftauchen. Vielleicht kann ich es im Gerät heraus bekommen, woher die kommen. Ansonsten arbeitet das HSP-Teil hauptsächlich mit den Spannungen 16PHS und 27P (die beim Messen am Netzteil i.O. sind).

Der Vollständigkeit halber habe ich hier die Unterlagen für den Hochspannungsteil hochgeladen:
SP61: https://drive.google.com/file/d/1PtLjTa-qeoOxQy9L3Co9AnD6iMEuyo5N/view?usp=sharing
SP62: https://drive.google.com/file/d/1E-Xp2RJzMsEeWJWNEmh_SMWNXFL_QJVE/view?usp=sharing
SL61-62: https://drive.google.com/file/d/15J8S1aEdZGl-eeTZnhfsJSi96terEUxa/view?usp=sharing

Und hier noch die Technische Beschreibung; da steht ab Seite 52 auch kurz was zum Hochspannungsteil (das hatte ich - wie erwähnt - noch nicht wirklich erkundet):
Techn. Beschreibung: https://drive.google.com/file/d/13pcVswsV7f5lqeOEsBUTB2WbCIIiQf6n/view?usp=sharing

Soweit erstmal heute.
--
Ahoi!
Reinhard
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
004
28.07.2025, 00:10 Uhr
RP



das ist eine 14" Dick Hals Röhre, DDR Ablenkeinheit

Hast du eine HV Messspitze? Die Schirm Spannung ist 14KV bis 16KV.

Der HV Trafo ist sicher ähnlich der im K7229, 3,4KV bis 4KV Wechselspannung ca. 15kHz gehen vom Trafo zur HSK103, die kannst du sicher besser messen. Die HSK103 gehen kaum kaputt.

Rolf
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
005
28.07.2025, 20:54 Uhr
rk144



Ich war heute schnell mal nachschauen: Die Bildröhre in meinem EC7927.01 ist eine Telefunken M 38-121 GH, die will 16KV Anodenspannung haben (lt. Telefunken-Katalog). Hier das Etikett:



Vielleicht ist die ja baugleich zu der DDR-Dickhals-Röhre (bzw. umgekehrt)? Und die Ablenkeinheit "AE9" ist ein DDR-Produkt? Das ist ja gut, dass Du die kennst. Krieg ich die zum Probieren irgendwo her oder meinst Du, dass die nicht kaputt geht?

Hochspannungs-Messspitzen habe ich zwei: eine HMS 30 mit UNI 10 (das ist nicht ganz richtig kalibriert) und eine 25kV-Messspitze (1:1000), die an meinen Speicheroszi von Rigol passt. Aber momentan ist da ja nichts zu messen. Ich dachte, erstmal muss die Ablenkung funktionieren, bevor ich mich um die Hochspannung kümmere. Denn kurzzeitig hatte ich mal Hochspannung, da gabs ein winziges 5 x 5 mm Quadrat in der Mitte des Bildschirms (weil die Ablenkeinheit nicht genug Energie bekam), da hatte ich Angst, dass da was einbrennt. Augenblicklich ist keine Hochspannung da, deshalb wollte ich erstmal die Ablenkeinheit zum Spielen bringen - siehst Du das anders? Im Hochspannungsteil sind auch einige Schutzschaltungen, sowohl eine Überspannungs-Abschaltung als auch eine Ausfallkontrolle, die zum Signal HAV (Havarie-Lampe außen am Bildschirm) führen. Diese LED leuchtet im Moment immer, wenn EIN.

Die beiden Hochspannungen hatte ich bereits mal gemessen, als sie kurzzeitig da waren: vor der HSK habe ich ca. 5KV Wechselspannung gemessen, dahinter an der Bildröhren-Anode ca. 17-18 KV. Das ging aber nur, weil ich die Ablenkeinheit getrennt hatte (siehe S.28 der Betriebsvorschrift, Pkt. 4. Ablenkeinheit).

Aber solange die zusammenbrechenden 60P das Netzteil abschalten und die Ablenkeinheit nicht funktioniert, kann ich am Hochspannungs-Teil nicht wirklich messen, wo es klemmt (sicher ist eine der Schutzschaltungen schuld ...).

Auf Deine restlichen Fragen von gestern werde ich morgen Abend antworten (denn ich arbeite tagsüber noch ein bisschen in einem Rentner-Job).
--
Ahoi!
Reinhard
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
006
28.07.2025, 21:15 Uhr
RP



die Ablenkeinheit vom K7229 könnte gehen, bei einem Windunsschluss in der Ablenkeinheit ist das Bild meist Trapez förmig.
Löte die Basis vom SU ab, dann suchen wir weiter.
Geht das Netzteil danach nicht mehr in einem Schutz Modus, kannst du die Spannungen im HV Teil und digital Teil kontrollieren.
Die vert. und horz. Frequenz messen 50Hz und ca 15kHz, ist die horz. Frequenz zu niedrig oder zu hoch steigt die Stromaufnahme der 60V Schiene auch an. Die horz. Frequenz kannst du direkt am abgelöteten Anschluss zur Basis des SU messen und mit Oszillograf überprüfen.

Am Kollektor des SU161 müssen ohne Basisanschluss 60V anliegen.

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 28.07.2025 um 21:21 Uhr von RP editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
007
29.07.2025, 18:20 Uhr
rk144



Heute die Basis des SU161 im X-Verstärker aufgetrennt, aber weiteres Messen unmöglich, da mal wieder zwei der drei Netzteil-Kassetten keine Spannungen abgeben. Dieser Fehler tritt sporadisch auf und es gelang bisher nicht, ihn zu reproduzieren. Er kommt und verschwindet wieder... Also wieder einen Gang zurück --> erneute Netzteil-Überprüfung.

Immerhin konnte ich feststellen, wo die Spannungen 60W und 300W im Hochspannungsteil herkommen: sie werden direkt im HSP-Teil erzeugt (Hilfswicklung des Hochspannungs-Trafos).

Wenn das Netzteil wieder spielt, setze ich die Untersuchung im X-Verstärker fort.
--
Ahoi!
Reinhard

Dieser Beitrag wurde am 29.07.2025 um 21:16 Uhr von rk144 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
008
29.07.2025, 19:08 Uhr
RP



halte durch, solch eine Fehlersuche kann einen zur Aufgabe bewegen.

die 60W sind das die 60V für die horiz. ES ?

Ich hatte einen ähnlichen Fehler im K7229, da werden die plus / minus Spannungen für die VK ES vom Zeilentafo bereitgestellt. Kurz nach dem Einschalte fehlte die untere Bildhefte, Minuten später pumpte das Netzteil.
A2030 der VK gewechselt und der Monitor ging drei Tage, das war reiner Zufall, kaputt war der Zeilentrafo, eine spontane Unterbrechung der Wicklung für die negative Spannung für den A2030.

Im K7229 sind mit braunen Epoxyd Harz, vergossene Zeilentrafos, verbaut, die sind recht robust.

Rolf
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
009
29.07.2025, 21:55 Uhr
rk144



Aufgeben hätte ich schon zehn mal können, dieses Netzteil bringt mich zur Verzweiflung. Aber so schnell lass ich mich nicht unterkriegen, habe ja keinen Endtermin.
Das strapaziert jetzt nur die Nerven der Mitleser hier, befürchte ich ...

Aber zu den Fragen: die Spannung 60W hat nichts mit 60P zu tun, ist also nicht für die Horizontalstufe.
60W ist eine "Wechselspannung zur Erzeugung der Spannung UG1 = -85V im Hochspannungsteil" (ca. 100µA)
60P ist eine Gleichspannung zur Speisung der Horizontalendstufe (ca. 135mA)

Den Zeilentrafo habe ich heute mal fotografiert, da steht aber nichts drauf bzw. man kann es nicht sehen.
Zuerst die Ansicht von links:

Und von rechts:

Das ganze Hochspannungsteil sieht so aus:


Die Hochspannungskaskade heißt übrigens "HSK-104A".
Ich glaube nicht, dass von diesen Teilen irgendwas kaputt gegangen ist.

Eher kann ich mir vorstellen, dass die Ansteuerfrequenz des X-Verstärkers nicht stimmt. Gemessen hatte ich 16kHz (siehe Oszi-Foto in 001), das wäre ja deutlich mehr als 15kHz. Dieses Signal kommt aus dem Elektronikblock und heißt HORA1. Das habe ich bisher als gegeben angesehen, aber wenn eine zu hohe Frequenz zu höherer Belastung der 60P führt, muss ich das demnächst untersuchen. Oder war das mit den 15kHz nur als Beispiel gemeint?

Die Abkürzungen VK und ES sagen mir übrigens nichts, da musst Du mir mal auf die Sprünge helfen ...

Ab morgen kümmere ich mich um das Netzteil, damit es weitergeht, das kann aber evtl. dauern.
--
Ahoi!
Reinhard

Dieser Beitrag wurde am 29.07.2025 um 21:57 Uhr von rk144 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
010
29.07.2025, 22:03 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
rk144 schrieb
Die Abkürzungen VK und ES sagen mir übrigens nichts, da musst Du mir mal auf die Sprünge helfen ...



Vertikal Endstufe.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
011
29.07.2025, 22:09 Uhr
rk144



Oh, danke! Ist mir nicht eingefallen … :-(
--
Ahoi!
Reinhard
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
012
30.07.2025, 03:23 Uhr
RP



das ist nicht langweilig,

HORA1 und HORA2 sind das die gleichen Signale? bei 15,625kHz ist es TV Norm und 50Hz vertikal Frequenz.

Wenn diese Frequenz nicht, stimmt ist auch die Stromaufnahme der 27V schiene, für die Hochspannung, zu hoch.

Rolf
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
013
30.07.2025, 18:03 Uhr
rk144



Heute Netzteil zur Überprüfung ausgebaut (wiegt fast 10kg!), da sind plötzlich alle Spannungen da, auch nach dem Wiedereinbau.
(Dieser Netzteilfehler ist noch nicht reif, ich ignoriere ihn heute.)

Also die Messung (bei aufgetrennter Basis des SU161 in der Horizontalablenkstufe) durchgeführt: Am Kollektor liegen 60V an, die 60P stehen stabil.
Das Signal an der Basis sieht so aus:

Oben gelb: Signal HORA1 mit 16kHz (identisch mit HORA2, das zum Hochspannungsteil geht)
Mitte blau: MP2 im X-Verstärker, also nach dem 74121
Unten violett: Signal vor der Basis des SU161 bzw. V6 (ist aber z.Zt. Nicht mit der Basis verbunden)

Nach Anlöten der V6-Basis sehen diese 3 Signale jetzt so aus:

Dabei muss die Spannungsausfallkontrolle ausgeschaltet sein, denn die 60P sind auf 35V zusammengebrochen…

Und ja, die Signale HORA1 und HORA2 (und auch HORA3) sind alle identisch und werden aus einem Signal HOR durch Negation abgeleitet; gebildet werden sie aus dem Zeichenpositionszähler im Bildschirm (HORA1 wird Low bei Pos. 2 und High bei Pos. 82 des Positionszählers, sagt die Beschreibung). Damit wird die Horizontalablenkung gesteuert.

Für mich sieht das so aus, als ob a) die Basis von V6 zu lange aufgesteuert ist oder b) in dem Zweig, in dem die Ablenkeinheit ist (also R4 - T1 - L4 - AE9 - L3 - C10), zuviel Energie verbraucht wird. Bei beidem steht die Frage, warum. Diese Schaltung verstehe ich zu wenig ...
Vielleicht hat jemand eine Idee.

Problem an Rande: Meine Werkstatt ist 5km von der Wohnung entfernt. In der Werkstatt kann ich keine Fotos hier hochladen, da ich mit dem iPhone fotografiere. Der mac mini, mit dem ich die Fotos übertrage und hier ins Forum stelle, ist aber zu Hause … das ergibt eine dämliche Verzögerung, tut mir leid; ich suche da noch nach einer Lösung.
--
Ahoi!
Reinhard
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
014
30.07.2025, 18:50 Uhr
RP



C10 einseitig ablöten und die Basis vom SU161 anlöten, bleiben die 60V stabil C10 wechseln, bricht die 60V Schiene auf 35V zusammen SU161 wechseln da geht auch ein BU208.

Was macht die Hochspannung, mit abgelöteter Basis ? Mit abgelöteter Basis sollte sich mit dem G1 oder G2 Regler für die Bildröhre ein vertikaler Strich auf der Bildröhre einstellen lassen.

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2025 um 18:54 Uhr von RP editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
015
30.07.2025, 20:14 Uhr
rk144



Wenn ich C10 einseitig ablöte, sind die 60V sofort stabil; das ist ja das Gleiche, als wenn ich die Ablenkeinheit abziehe, dann ist sie stromlos.
Gewechselt hatte ich C10 auch bereits, werde ich nochmal tun.
Auch den SU161 hatte ich durch einen SU160 ersetzt, dann wieder zurück getauscht, da ohne Wirkung. Werde ihn nochmal wechseln.

Die Hochspannung rührt sich allerdings auch bei abgelöteter Basis nicht; das werde ich demnächst weiter verfolgen; außerdem habe ich auch noch nicht geguckt, ob die Vertikalablenkung läuft. Hatte mich nur auf die Horizontalstufe konzentriert, nach dem Motto: Eins nach dem anderen.
Also, genug zu tun die nächsten Tage. Das einzige was dabei fehlt ist genug Zeit ... aber erst mal Danke für Deine Unterstützung, Rolf!
--
Ahoi!
Reinhard

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2025 um 20:15 Uhr von rk144 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
016
30.07.2025, 22:26 Uhr
RP



da die vert. / horz, Endstufe und die Hochspannung ihre Impulse aus dem Rechner bekommen kann der Fehler auch im digital Teil liegen. Den C10 abgelötet lassen das die vert. Entstufe noch an der Ablenkeinheit angeschlossen ist. Die Impulse an den vert.Spulen messen ca 5V bis 10V 50Hz. Dann kümmerst du dich als nächstes um die Hochspannung. Das sind nur drei Transistoren, der Rest ist die Hochspannungsregelung

Rolf
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Technische Diskussionen ]  



Robotrontechnik-Forum

powered by ThWboard 3 Beta 2.84-php5
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek