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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Reparatur COL-Karte vom Robotron EC1834 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.06.2025, 21:36 Uhr
wpwsaw
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Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich eine Karte ausgesucht habe die
1. im Rechner noch läuft
2. Auch noch etwas Anzeigt
nach dem Einschalten


nach ca. 10min


3. ein Kartentyp mit einer langen und einer kurzen Karte, also 1. Generation, weil wir nur dafür Unterlagen haben.


Hier mal der Versuchsaufbau



hier ist die COL Karte zu sehen (2 Karten zusammen gesteckt)



Der Rechner wird von einer CF Karte gebootet und hat auch einen USB-Anschluss. Er bootet mit MD-DOS 6.22

nur mal zur Info, wäre also zum Testen bereit.

gruß
wpw

P.S.

leider muss ich mich in den nächsten Tagen mit Fahrschülern herum quälen, aber ich komme Abends immer dazu mich zu melden
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP

Dieser Beitrag wurde am 16.06.2025 um 21:40 Uhr von wpwsaw editiert.
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001
16.06.2025, 23:00 Uhr
wpwsaw
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ich habe mal schnell den EC1834, der auch in diesem Computerraum einsatzfähig steht, mal angeschalten und CHECKIT laufen lassen. Es wird eine CGA Grafikkarte angezeigt mit 16kB von B800h bis BC00h

Ich könnte auch gleichzeitig an einem funktionierendem System zumindestens ein ausführbares Programm testen.

wpw

Edit: dort ist die COL Karte primär im System
--
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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2025 um 07:12 Uhr von wpwsaw editiert.
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002
17.06.2025, 07:03 Uhr
Dresdenboy



@wpw:
Das klingt gut.

Was mir noch fehlt, ist die Umsetzung der Farbebenen im RAM. Da gibt es Hinweise im EC1834-Handbuch S. 121:

Quellcode:
Businterface
Zur Vereinfachung der Struktur des COL wurde ein interner Datenbus geschaffen,
der mit den Rechnerbus gekoppelt ist. Folgende Baugruppen erhalten von diesem
Bus Daten:
– Code-Register (zur Programmierung des Zeichengenerators)
– Moduskontrollregister
– Steuerregister
– Colorsetregister
– Color-Look-UP-Table-Speicher
– Displayspeicher
– GDC über AD 0 bis AD 15.



Falls die Register den Zugriff auf RAM-Bänke für den GDC (ähnlich zur VIS 3) beeinflussen, müssten wir sie kennen und entspr. setzen. Bisher sah ich dazu nichts in der Literatur, aber ggf. findet sich im von Hobi analysierten ROM etwas dazu; https://ec1834.de/personalcomputer/doc/ec1834bios.asm

Man findet da einige "GFX_COL_*"-Ports inkl. 3D0, 3D2, die die standard GDC-Ports sein müssten. Da gibt es noch ein paar nicht übersetzte Teile, die ich mir auch selbst disassemblieren kann.

Edit: Die Register u. Umschaltmöglichkeiten müssten aus dem Schaltplan ersichtlich sein, aber ich bin da nicht so geübt. Vllt. kann da jemand helfen.
--
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Produktionen im Rahmen der "The Computer Art Community" (Demoszene): https://demozoo.org/sceners/64936/, YT-Kanal: https://www.youtube.com/@4lpha0ne/videos
Programmierung seit '86 in BASIC: KC85/3, C64, A1200, PC | ASM: LC-80, C64, KC87, A1200, NeoGeo, PC, Mega 65, µC | Turbo Pascal: BIC, PC | C: RS/6000, Alpha, PC, µC | C++, Java, Javascript, Rust, Lua, Perl, PHP u.a. auf PC
HW: LC-80, BIC A5105 komplett, KC87, KC85/2-4, KCC, C64s, C16, Plus/4s, A500s, A1200, Mega 65, ESP32s, RasPis, PCs, Laptops, MR 610, ...

Dieser Beitrag wurde am 17.06.2025 um 09:19 Uhr von Dresdenboy editiert.
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003
17.06.2025, 11:38 Uhr
HeikoS



Die Umsetzung der Farbebenen ist ja für den RAM-Test eigentlich nebensächlich. Es gibt 256 KB RAM die zu 16-Bit organisiert sind. Man müsste meiner Meinung nach nur mit CURS von Adr. 0 beginnend bis 1FFFFH immer schreiben und lesen.

Lesen habe ich noch nie gemacht, könnte man aber mal im JKCEMU mit dem BIC testen, RDAT ist implementiert. In der Doku steht:



Grüße, Heiko
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004
17.06.2025, 14:05 Uhr
Dresdenboy



@Heiko:
Lesen ist genau so einfach. Da muss nur immer im Statusregister vorher geprüft werden, ob Daten da sind.
Den Pointer zählt der GDC selbst weiter.

Bzgl. Farbebenen: Lt. EC 1834 Handbuch scheinen sowohl im Bild S. 121 als auch in den Beschreibungen danach (insb. S. 125-126) sich viele Hinweise auf Ebenen mit den Bits, die zu den Pixeln beitragen, aber sich an der _gleichen_ Relativadresse zu befinden. Das erinnert an die VIS 3. Hier würde der GDC m.E. zwar Adressen für die Darstellung generieren, aber nicht über mehrere Ebenen lesen können. Hier müsste ggf. mit einem Register die entspr. Ebenen aktivieren.

Aber wie gesagt, das müsste alles im Schaltplan zu finden sein.
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005
17.06.2025, 17:11 Uhr
Dresdenboy



Bzgl. der Ports:
- 3D0h und 3D2h sind vmtl. die GDC-Ports.
- 3D4h-3D7h werden für die Emulation genutzt
- 3D8h-3DFh ist vmtl. der Bereich für die anderen COL-Register, wonach lt. BIOS-Disassembly von Hobi folgende schon bekannt sein sollten:
- "GFX_COL_STATUS" ?
- 3D8h: CRT Mode Control
- 3DAh: könnte auch COL Status sein

Das scheint sich an den Ports des MON-Adapters zu orientieren. Dort sind es (s. S. 114):

Quellcode:
2B0 Lesen Statusregister des GDC,
    Schreiben Parameter in das FIFO-Register des GDC
2B2 Lesen FIFO-Register des 6DC,
    Schreiben Kommando in das FIFO-Register des GDC
2B8 Einstellen Modusregister des Monitoradapters
2BA Übernahme der Statusbit des Monitoradapters


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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2025 um 17:13 Uhr von Dresdenboy editiert.
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006
17.06.2025, 19:28 Uhr
wpwsaw
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...so, bin gerade wieder rein. Wenn ich hier so sitze, brummt es immer noch wie im LKW ;-))

eine Frage bleibt auch noch, was ist mit dem 16kB Adressraum von B800h bis BC00h

irgendwo in einer Doku stand "RAM-Direktzugriff"....

könnte es sein, dass über das Board-BIOS und bestimmten Steuersignalen ein Direktzugriff auf den Video-RAM ermöglicht wird?

Achso, ich habe auf dem Testbord die letzte Version gesteckt, S731 und S732 vom 01.10.1989

wenn jemand das zusammen gefügte BIOS benötigt, bitte melden.

Gruß
wpw
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007
17.06.2025, 22:06 Uhr
wpwsaw
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...ich habe mal die Seiten aus meinen Hardware-HB des IBM5150 für die Farb-Grafikkarte herausgesucht. Er ist ja fast gleich als XT







müsste uns weiter helfen, ist zwar ein anderer CRT, müsste aber genau so funktionieren, da es ja XT verträglich sein muss.....

wpw
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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2025 um 22:08 Uhr von wpwsaw editiert.
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008
17.06.2025, 22:42 Uhr
wpwsaw
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...mir ließ das mit dem MEM Direktzugriff keine Rolle und ich habe Stefan gebeten für den Adressberei ein kleines Zugriffprogramm zu schreiben......

er machte gleich ein kleines RAM Test-Progamm draus und meine Ahnungen (kein Wissen) haben sich bestetigt, man kann mit der CPU direkt auf den Video-Ram zugreifen.

Hier das Ergebnis an meinem guten 1834 nur mit COL


und hier das Ergebnis am Testrechner mit MON als primär und defekter COL als Sekundär


natürlich erfolgt die Textausgabe hier auf dem MON-Monitor, da primär

also haben wir wohl ein Zugriffsproblem wahrscheinlich, da nicht einmal vom 1. Testbyte eine Rückmeldung kommt. Es war aber erst einmal ein ganz einfacher Versuch ob meine Ahnung zutreffend war....


ich hoffe die beteiligten leute lesen mit ;-) und wir kommen etwas weiter...

gruß und Gute Nacht

wpw
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009
17.06.2025, 22:47 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
wpwsaw schrieb
also haben wir wohl ein Zugriffsproblem wahrscheinlich, da nicht einmal vom 1. Testbyte eine Rückmeldung kommt.



Wie verhalten sich die CS-Signale an den RAMs der guten und schlechten COL?

Kommt das Write-Signal dort an?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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010
17.06.2025, 22:53 Uhr
wpwsaw
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....nach einem ganzen Tag im Fahrschul-LKW habe ich jetzt nur das Testprogramm laufen lassen. Da die ganze Woche FS ansteht werde ich solche Anfragen erst am WE in Angriff nehmen, aber auf keinen Fall den Guten Rechner öffnen. Leider habe ich keine weitere Funktionierende COL nur 5 tote

Aber an der defekten kann ich Messungen machen. Ich werde sie sogar auseinandergenommen Waagerecht prüfen/messen können (hoffe ich).

wpw
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011
Heute, 00:09 Uhr
HeikoS



Habe mal im Handbuch gestöbert. Steht viel drin, aber es ist nicht sehr gut beschrieben.

Der Displayspeicher des COL umfaßt 256 KByte, realisiert durch 32 Schaltkreise
64-KBit-DRAM. Prinzipiell wäre es bei Verzicht auf den hochauflösenden
Grafikmodus 640 x 480 möglich, mit nur 128 KByte aus-zukommen, von denen,
bedingt durch das Betriebssystem, auch nur maximal 32 KByte ausgenutzt werden.
Diese Bestückungsvariante ist jedoch nicht im Produktionsprofil enthalten. Der
Displayspeicher gliedert sich hardwaremäßig in zwei Bänke mit 16 Bit Datenbreite
auf. Man unterscheidet beim Zugriff auf den Speicher zwischen Display- und
Modifizierungszyklen durch CPU oder GDC.

-> COL hat viel VRAM, es wird aber nicht alles genutzt ohne spezielle Treiber

Die Systemsoftware zu dem Farbgrafikadapter ist im ROM-BIOS des EC 1834 mit
weitgehender Kompatibilität zum Standardfarbgrafikadapter bekannter 16-Bit-PC
implementiert (vgl. hierzu Abbildung 4.2). Vom ROM-BIOS werden nur die
alphanumerischen Formate (40 x 25 und 80 x 25) sowie die Grafikmodi 320 x 200
und 640 x 200 unterstützt. Die Formate 640 x 400 und 640 x 480 sind nur durch
zusätzliche Treiber, sogenannte Videoerweiterungen, logisch nutzbar.

-> Das ist die CGA Kompatibilität, dazu muss direkter Zugriff möglich sein.

Die Kommunikation mit dem Adapter erfolgt ausschließlich
über die Busschnittstelle des EC 1834. Ein 16 Bit breiter Datentransfer wird mit
dem Displayspeicherbereich B800H:0000H bis B800H:7FFFH unter Nutzung des Signals
/MEMCS16 realisiert. Beim Auslesen des Zeichenfonts ab der Adresse A000H:0000H
bis A000H:OFFFH arbeitet der Adapter COL 8 Bit breit über den niederwertigen
Datenbus DO bis D7.

-> Nur B800H:0000H bis B800H:7FFFH (32Kx16Bit ?) können dann direkt beschrieben/gelesen werden
-> es kann aber nicht der gesamte Speicher (256KB) getestet werden, ohne GDC-Zugriff per IO über die Adr. 3D0H bis 3D3H, denke ich

Zeichenfont EPROM:
Diese Baugruppe beinhaltet das Muster des Standardzeichensatzes als 4-KByte-
EPROM. Er wird lediglich beim Ladevorgang des Zeichengenerators durch die CPU
nach RESET ausgelesen, wobei aber auch zu jeder anderen beliebigen Zeit, außer
bei Modifikationen des GDC, auf ihn zugegriffen werden kann. Sein Dateninhalt
ist so organisiert, daß die ersten 16 Byte das Muster des ASCII-Zeichens 00H,
die nächsten 16 Byte das Muster des ASCII-Zeichens 01H usw. enthalten. Das
höchstwertige Bit eines Byte erscheint dabei als linke Begrenzung eines
jeweiligen Zeichens.

-> A000H:0000H bis A000H:OFFFH: Das müsste der Zeichenfont-EPROM (U2732) sein, den könnte man testen !!!

Zeichengenerator ladbar:
Zwei 2-KByte-SRAM fungieren im Adapter COL als ladbarer Zeichengenerator. Sie
müssen eine Zugriffszeit von 150 ns garantieren. Es wird die indirekt bestehende
Adreßverbindung zwischen ASCII-Speicher und SRAM ausgewählt, auf die vorher
programmmierten Werte der Farbbit FBO bis FB3 des Steuerregisters eingestellt
und bei einem definierten GDC-Zugriff bei Erlaubnis das Schreibsignal in
Abhängigkeit von "Bit 7" des ASCII-Zeichens erzeugt. Der Dateninhalt zur Adresse
wird aus dem Coderegister zugeführt, das vor jedem neuen Programmierschritt
aktualisiert werden muß. Im Displayspeicher muß auf den ersten 256 Byte der
ASCII-Code der zu programmierenden Zeichen stehen. Der einzige Nachteil dieses
Prinzips besteht darin, daß der Generator durch die CPU nicht lesbar ist.

- Diese beiden SRAM’s U6516 könnten ja auch defekt sein... ? Wie das Laden abläuft, verstehe ich nicht ...

Komplexes Teil, diese COL. Vielleicht helfen ja diese Infos noch bei der Fehlersuche.

Viele Grüße, Heiko

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 22:27 Uhr von HeikoS editiert.
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012
Heute, 09:04 Uhr
Dresdenboy



@wpw:
Danke für den Test mit Steffens Hilfe. Das bestätigt zumindest die Beschreibbarkeit des Speicherfensters. Dann muss die COL-Logik das alles auch ermöglichen, um besagte CGA-Kompatibilität sicherzustellen. Je nach Erkenntnislage können wir das Verhalten der 2. COL vllt. irgendwann besser verstehen bzw. genauer mit Tests einkreisen. Zumindest produziert der GDC Sync-Signale und triggert auch irgendwelche Darstellungen, wobei hier wohl 40 Worte (?) pro Zeile verwendet werden, aber bis auf einen Strich links oben, wo noch Rot drin ist, sind die Striche wohl einfarbig.

Da aber scheinbar viele COL-Karten sterben, wird sich die intensive Analyse hier sicher für so einige lohnen.

@Heiko:
Du sagst es! Ein komplexes Teil! Deine Gedanken zu den Textabschnitten kann ich nur bestätigen. So ähnlich ist mir das beim Lesen auch in den Sinn gekommen. Zumindest bei wpws älterem Fehlerfoto im anderen Thread sehen die gleichen Zeichen meist in 2 Varianten falsch aus (siehe z.B. Leerzeichen, "Y" und "C" da).
Da sollten sich auch indirekt Rückschlüsse bilden lassen, wo das Problem liegen könnte.

Aber erst einmal ist ja der Grafikspeicher dran.

P.S.: Auf Arbeit bin ich Teil einer "Col"-Expertengruppe, was aber mit Kollisionsvermeidung im Fahrzeug zu tun hat. So klingt alles mit "COL" hier irgendwie vertraut.

Viele Grüße,
Matthias
--
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Produktionen im Rahmen der "The Computer Art Community" (Demoszene): https://demozoo.org/sceners/64936/, YT-Kanal: https://www.youtube.com/@4lpha0ne/videos
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Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 09:13 Uhr von Dresdenboy editiert.
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013
Heute, 09:38 Uhr
RP



vielleicht kann man über den Driver VE89.sys, für die COL Karte, noch einige Schaltungs Unklarheiten besser verstehen.

https://www.tiffe.de/robotron/DCP/Programmiersprachen_Assembler,TBASIC,TPASCAL,FOR77,BASIC/DCP_3.30_Anleitung_f%FCr_den_Systemprogrammier.pdf

ab Seite 76 ve89.sys

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 09:41 Uhr von RP editiert.
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014
Heute, 09:39 Uhr
wpwsaw
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Guten Morgen

@Heiko
super Erklärung, so kann sogar ich das besser verstehen und einige Trugschlüsse meinerseits bereinigen. Siehst du denn eine Möglichkeit den SRAM per Programm testen zu können? Also kann man einen Teil des DRAMs direkt und den anderen Teil des DRAMs nur über den GDC Testen

ich danke euch für eure intensiven Ausführungen

und ja, als erstes wäre es schon gut mit Tests defekte RAM-ICs zu ermitteln können. Wie schon geschrieben, so tief stecke ich da nun doch nicht drin, aber die Tests kann ich auf jeden Fall machen. Ich werde noch einen Adapter heraussuchen/fertig machen um die Karte trennen und von der Bestückungsseite messen zu können.

Gruß wpw
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015
Heute, 09:43 Uhr
Dresdenboy




Zitat:
wpwsaw schrieb
...ich habe mal die Seiten aus meinen Hardware-HB des IBM5150 für die Farb-Grafikkarte herausgesucht. Er ist ja fast gleich als XT

[...]

müsste uns weiter helfen, ist zwar ein anderer CRT, müsste aber genau so funktionieren, da es ja XT verträglich sein muss.....


Danke für das Heraussuchen. Im BIOS-Code von Hobi ist ein bisschen CGA-Emulation für die abgefangenen 6845-Port-Zugriffe drin. Aber der Chip hat viele interne Register. Das ist da auf jeden Fall nicht alles in der Emulation implementiert, sondern vmtl. nur das, was auch von ausgewählter SW genutzt wird. Hier könnte ein neueres ROM mehr enthalten als ältere. Aber die ROMs gibt es m.W. schon irgendwo zum Download, ich glaube bei Holm.

Der Rest der Emulation ist einfacher, da das Verhalten der BIOS-Aufrufe (Int 10h) ja nur für den GDC nachimplementiert werden musste.

Daher bleibt der Dokumentationsteil zur COL-Karte als eine komplett anders aufgebaute Hardware wichtig. Das Handbuch ist schon ganz gut, aber ggf. gibt es irgendwo noch mehr Details, ähnlich wie beim BIC. Dort liegt m.W. fast alles Nötige für die Programmierung vor inkl. VIS.
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Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 09:48 Uhr von Dresdenboy editiert.
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016
Heute, 09:49 Uhr
Dresdenboy




Zitat:
RP schrieb
vielleicht kann man über den Driver VE89.sys, für die COL Karte, noch einige Schaltungs Unklarheiten besser verstehen.

https://www.tiffe.de/robotron/DCP/Programmiersprachen_Assembler,TBASIC,TPASCAL,FOR77,BASIC/DCP_3.30_Anleitung_f%FCr_den_Systemprogrammier.pdf

ab Seite 76 ve89.sys


Super! Das sieht schonmal sehr nützlich aus, da direkt auch Modebits usw. beschrieben sind. Ich schau mir das mal an und kann den Treiber ja auch mal disassemblieren und schauen, wie und wo er auf die Ports zugreift.

@Heiko
Unbedingt lesen!

Ab S. 114 wird es richtig spannend!

Kleiner Teaser:

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Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 10:16 Uhr von Dresdenboy editiert.
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017
Heute, 10:17 Uhr
HeikoS




Zitat:
RP schrieb
vielleicht kann man über den Driver VE89.sys, für die COL Karte, noch einige Schaltungs Unklarheiten besser verstehen.

https://www.tiffe.de/robotron/DCP/Programmiersprachen_Assembler,TBASIC,TPASCAL,FOR77,BASIC/DCP_3.30_Anleitung_f%FCr_den_Systemprogrammier.pdf

ab Seite 76 ve89.sys

Rolf



In der "Anleitung für den Programmierer" stehen die wichtigen, fehlenden Infornationen drin: ab S.121

Grüße, Heiko
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018
Heute, 11:30 Uhr
Dresdenboy



Dann haben wir alles, denke ich. Wie vermutet, liegen versch. RAM-Bänke hinter einer Adresse und über die COL-Register analog zur VIS 3 muss erst einmal der entspr. Grafikmodus (z.B. 640x480 16 Farben) aktiviert werden, um die restliche Logik für die Ebenenauswahl nutzen zu können.

Ich kann heute mal ein kleines Testprogramm entwerfen.
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Programmierung seit '86 in BASIC: KC85/3, C64, A1200, PC | ASM: LC-80, C64, KC87, A1200, NeoGeo, PC, Mega 65, µC | Turbo Pascal: BIC, PC | C: RS/6000, Alpha, PC, µC | C++, Java, Javascript, Rust, Lua, Perl, PHP u.a. auf PC
HW: LC-80, BIC A5105 komplett, KC87, KC85/2-4, KCC, C64s, C16, Plus/4s, A500s, A1200, Mega 65, ESP32s, RasPis, PCs, Laptops, MR 610, ...
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019
Heute, 12:11 Uhr
MarioG77

Avatar von MarioG77

Ist ja schon krass, was in der COL alles drin steckt...
Jetzt bleibe ich mit E-Mail Benachrichtigung wenigstens auf dem Laufenden, was gepostet wird...
--
Gruss Mario

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020
Heute, 19:33 Uhr
wpwsaw
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Guten Abend,

2 Infos

1. Die beiden SRAM ICs sind i.O. (waren gesockelt)
2. nach jedem Einschalten sieht das Bild anders aus, aber es sind zusätzlich zu den bunten Quadraten immer Speicherzugriffe zu sehen (kleine Strichlein, dünn und ca. 7mm lang) über den Bildschirm verteilt mit ständig wechelnden Positionen

gruß
wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
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021
Heute, 21:06 Uhr
Dresdenboy




Zitat:
wpwsaw schrieb
Guten Abend,

2 Infos

1. Die beiden SRAM ICs sind i.O. (waren gesockelt)
2. nach jedem Einschalten sieht das Bild anders aus, aber es sind zusätzlich zu den bunten Quadraten immer Speicherzugriffe zu sehen (kleine Strichlein, dünn und ca. 7mm lang) über den Bildschirm verteilt mit ständig wechelnden Positionen


Danke. Zu 2.) Falls die Übertragung beim Kopieren von den Zeichensatz-EPROMs in die SRAMs schiefgeht (danach scheint es dann wohl einigermaßen konsistent zu bleiben), könnte neben etwas auf der COL auch beim CPU-COL-Businterface falsch laufen.

Die Speicherzugriff-Strichlein könnten sogar OK sein, da es im Systemprogrammierer-Handbuch (Link von RP) auch erwähnt wird, dass man extra auf Dunkeltastungen warten kann, um diese Effekte zu vermeiden.
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022
Heute, 21:20 Uhr
wpwsaw
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...ich habe ein Wort vergessen.... beim Einschalten/RESET sieht das Bild IMMER anders aus und verändert sich im Laufe der Zeit meistens bis ganz weiß/grau

wpw
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023
Heute, 21:24 Uhr
wpwsaw
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achso,

zum Test von Stefan, er hat ihn etwas umgeschrieben und es erzeugt folgende Ausgaaben


Aber ob es real ist? Da ständig Ramzugriffe auch ohne den laufenden Test zu sehen sind, könnten das nicht auch die Fehler verursachen, weil die Fehler so unkontrolliert aussehen (aus meiner Sicht)



wpw
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Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 21:25 Uhr von wpwsaw editiert.
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024
Heute, 22:24 Uhr
HeikoS



Lt. Handbuch müssten doch 16Bit-Werte in den VRAM geschrieben/gelesen werden können. Wird im Test nur mit Hi- oder Lo-Teil der 16Bit gearbeitet?

Aber auch das müsste ja erfolgreich gehen. Dann könnte man sich ja über das Bus-Interface der COL schrittweise an den Fehler herantasten.

Grüsse, Heiko

EDIT: Per IO-Befehle mal den GDC anzusprechen, wäre sinnvoll. Evtl. funktioniert ja das wenigstens.

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2025 um 22:37 Uhr von HeikoS editiert.
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