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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Reparatur Festplatte K5504.20 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.05.2025, 13:13 Uhr
Ordoban



Eingebaut in dem EC1834 habe ich eine MFM-Festplatte bekommen.
Die macht aber gar nichts mehr, läuft gar nicht mehr an.

Entgegen meiner üblichen Vorgehensweise habe ich erstmal planlos Bauelemente gemessen, und tatsächlich etwas gefunden:



Dieses längliche grüne Teil misst etliche Megaohm. Ich vermute sehr stark, dass das eine Spule ist, könnte aber auch ein Widerstand sein. Die ist links mit 12V vom Stecker verbunden, und rechts mit dem Tantal-Kondensator und etlichen anderen Bauelementen. Über den Kondeansator messe ich 0 Ohm. Der, oder irgend ein anderer Tantal ist also auch tot, und die Spule hat Sicherung gespielt.

Kondensator ausgelötet, gemessen - nein, der ist OK. Anderen Tantal vom selben Potential ausgelötet, gemessen - der hat Kurzschluss. Und die Leiterplatte ist nun Kurzschlussfrei. Den 1. Tantal wieder eingelötet, dan 2. getauscht.

Und die Spule? Hab ich keine große Auswahl an Ersatzteilen. Egal - für nen L-C-Filter wird es irgendeine tun:



DDR-Stilecht

Eingelötet. Ausprobiert. Die Festplatte läuft an!

An den EC1834 angeschlossen. Keine Daten lesbar, aber immerhin bewegen sich die Köpfe.

An den A7150 angeschlossen. Die Festplatte bringt einen Punkt und ein Fragezeichen - also mehr als nichts. Von Diskette gebootet.

Die Festplatte ist lesbar! Der Inhalt ist enttäuschend. Keine verschollenen Quelltexte, keine Staatsgeheimnisse - darauf ist ein DCP3.3 und ein Norton Commander.
--
Gruß
Stefan

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2025 um 13:17 Uhr von Ordoban editiert.
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001
18.05.2025, 13:59 Uhr
Tuermer



Wenn ich die Farben für L6 richtig erkannt habe (braun-schwarz-braun-gold), sind das 1000µH mit einer Toleranz von 5%. Das DDR Teil dürfte eine 10µh Drossel sein. Funktioniert aber in dem Fall genauso.
--
Michael
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002
18.05.2025, 14:07 Uhr
schlaub_01



Also 1mH halte ich für extrem viel. Das wird man auch nie in so einer Bauform bekommen. Ich gehe da eher von maximal 10µH aus.

Viele Grüße,
Sven.
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003
18.05.2025, 14:58 Uhr
DL
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004
18.05.2025, 16:10 Uhr
schlaub_01



Passt, habs mal nachgemessen. Sind 100µH. Sah auf dem Bild kleiner aus als in der Realität.

Viele Grüße,
Sven.
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005
18.05.2025, 16:13 Uhr
Ordoban



Und die roten DDR-Dinger sind etwa 10µH? Dann sollte ich bei der nächsten Elektronik-Bestellung paar 100µH mit draufsetzen.
--
Gruß
Stefan
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006
18.05.2025, 16:27 Uhr
karsten33



Hallo Stefan,

ich habe auch einige der Festplatten aus Zella-Mehlis vom Typ K5504.50 im P8000. Das ist die 50MB Variante, repariert. Ich habe immer alle Tantal Elkos gegen neue getauscht. Die hatten des öfteren einen Kurzschluss.

Welchen Bauform der Platte hast Du denn? Eine CKD-montierte von Zella Mehlis oder eine umgelabelte Microsience 1050?

Das kann man an dem Aufkleber erkennen. Mich würde aus historischen Gründen mal die SNr. Interessieren.
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007
18.05.2025, 16:30 Uhr
schlaub_01




Zitat:
Ordoban schrieb
Und die roten DDR-Dinger sind etwa 10µH? Dann sollte ich bei der nächsten Elektronik-Bestellung paar 100µH mit draufsetzen.



Zumindest beim Bernd sind die eher kleiner 1µH: https://bastelkiste.weithclan.de/index.php?UG=50&HG=2

Viele Grüße,
Sven.

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2025 um 16:31 Uhr von schlaub_01 editiert.
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008
18.05.2025, 16:35 Uhr
Ordoban




Zitat:
karsten33 schrieb
Hallo Stefan,

ich habe auch einige der Festplatten aus Zella-Mehlis vom Typ K5504.50 im P8000. Das ist die 50MB Variante, repariert. Ich habe immer alle Tantal Elkos gegen neue getauscht. Die hatten des öfteren einen Kurzschluss.

Welchen Bauform der Platte hast Du denn? Eine CKD-montierte von Zella Mehlis oder eine umgelabelte Microsience 1050?

Das kann man an dem Aufkleber erkennen. Mich würde aus historischen Gründen mal die SNr. Interessieren.



Mit "Aufkleber" meinst du das aufgeklebte Alu-Blech?

Quellcode:

robotron K5504.20
FABR. NR. 17017
VEB ROBOTRON-ELEKTRONIK
ZELLA-MEHLIS DDR


--
Gruß
Stefan
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009
18.05.2025, 17:08 Uhr
karsten33



Ja, zum einen das ALU-Schild, Darüber findet man bei den frühen Platten einen grünen Aufkleber u.a. mit der Liste der defekten Sektoren. Oft ist der Aufkleber links mit einem scharfen Messer abgeschnitten worden. Dort stand der Hersteller Microsience, der Typ der Platte, Spuranzahl, Kopfanzahl etc.

Ich hab z.B. gerade eine K5504.50, Fabrikationsnummer: 12889 vor mir liegen. Jetzt wäre die Frage wie die Kollegen damals gezählt haben. Jeden Typ für sich oder gemeinsam. Dann wäre Deine jünger.
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010
18.05.2025, 17:13 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

ich glaube, ihr berichtet gerade über unterschiedliche Plattentypen.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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011
18.05.2025, 17:17 Uhr
Ordoban





Auf der gelben Fläche steht eine Adresse mit 4-Stelliger Postleitzahl.
--
Gruß
Stefan
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012
18.05.2025, 17:19 Uhr
karsten33



Stimmt Rüdiger,

er hat eine 20MB und ich eine 50MB.

Beides MFM von Microsience. Die 20er mit Schrittmotor und die 50er mit Linearmotor.

Du meinst die haben in Zella-Mehlis dann auch deswegen separat gezählt? Könnte sein.
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013
18.05.2025, 17:26 Uhr
karsten33





So siehts bei mir aus. Links und unten fehlt was vom Aufkleber. ist abgeschnitten worden.
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014
18.05.2025, 19:47 Uhr
Tuermer




Zitat:
schlaub_01 schrieb
Also 1mH halte ich für extrem viel. Das wird man auch nie in so einer Bauform bekommen. Ich gehe da eher von maximal 10µH aus.

Viele Grüße,
Sven.



Die 100µH wie im Thread weiter geschrieben, sind der richtige Wert. Ich war in der Tabelle beim letzten Farbring (Multiplikator) in den roten Ring gerutscht.
--
Michael
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