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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » KC87 ohne Netzfilter betreiben » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
27.04.2025, 12:47 Uhr
ROBOTER1715



Eine kurze Frage: könnte man beim KC87 den NF einfach brücken wie teils üblich beim 1715 oder ist das nicht sehr ratsam?

Grüße
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001
27.04.2025, 12:59 Uhr
Guido
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Versuch macht kluch...

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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002
27.04.2025, 13:30 Uhr
ralle



Lese dich mal durch die Problematik der Schaltnetzteile. Die 230V werden in einem Gleichstrom gewandelt, um gleich danach mittels eines Multivibrator in einer hochfrequenden Wechselspannung zu bringen. Dann reicht ein verhältnismäßig kleiner Übertrager mit etwas dickeren Draht, um eine hochbelastbare Kleinspannung zu erzeugen.

Der Netzfilter hält nur die entstehende HF des Multivibrator von der Netzzuleitung ab. Diese stellt durch seine Bauweise so etwas wie eine Antenne dar. Was im dem Falle eher unerwünscht ist.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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003
27.04.2025, 14:39 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
ralle schrieb
....
Der Netzfilter hält nur die entstehende HF des Multivibrator von der Netzzuleitung ab. Diese stellt durch seine Bauweise so etwas wie eine Antenne dar. Was im dem Falle eher unerwünscht ist.


Nicht nur in diese Richtung!
Alle meine (größeren) Messgeräte haben Netzfilter, selbst wenn weit und breit kein SNT zu sehen ist.
Das Filter soll Störungen von Außen abhalten, vermutlich ist das auch bei SNT die Hauptaufgabe.

Guido
--
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004
27.04.2025, 20:23 Uhr
karsten33




Zitat:
ralle schrieb
Lese dich mal durch die Problematik der Schaltnetzteile. Die 230V werden in einem Gleichstrom gewandelt, um gleich danach mittels eines Multivibrator in einer hochfrequenden Wechselspannung zu bringen. Dann reicht ein verhältnismäßig kleiner Übertrager mit etwas dickeren Draht, um eine hochbelastbare Kleinspannung zu erzeugen.

Der Netzfilter hält nur die entstehende HF des Multivibrator von der Netzzuleitung ab. Diese stellt durch seine Bauweise so etwas wie eine Antenne dar. Was im dem Falle eher unerwünscht ist.



Ja das ist richtig. Bei den Filtern geht es in der Regel um die Emmissionen von Leitungsgebundenen Abstrahlungen. Das wurde übrigens in der DDR sehr ernst genommen. Jetzt ist mal da gesetztlich zwar mit hohen Standards unterwegs, allerdings mus man ja im Rahmen der in Verkehr Bringung nur eine Erklärung abgeben (ein Teil von CE). Das wird erst interessant, wenn es einen Schaden gibt. Man hat aber auch wenig Handhabe gegen Firmen, welche in China sitzen. Die DDR hat das unter Anderem aus militärischen Gründen ernst genommen (Sörungen des Funkverkehrs). Sachen wie Powerline wären im Osten sicher nicht genehmigt worden.
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005
27.04.2025, 22:44 Uhr
RP



das Netzteil des KC 87 ist durch die Kondensatoren C1, C3, C10 und den Widerstand R1 auch ohne Netzfilter Funk Entstört.

Der Netzfilter schützt die Halbleiter im Schaltnetzteil des KC vor Impuls Spannungsspitzen, die beim schalten von induktiven Lasten in der Nähe des KC über das Netz kommen.

Rolf
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006
27.04.2025, 23:16 Uhr
dl5mhk




Zitat:
karsten33 schrieb
Das wurde übrigens in der DDR sehr ernst genommen. Jetzt ist mal da gesetztlich zwar mit hohen Standards unterwegs, allerdings mus man ja im Rahmen der in Verkehr Bringung nur eine Erklärung abgeben (ein Teil von CE). Das wird erst interessant, wenn es einen Schaden gibt. Man hat aber auch wenig Handhabe gegen Firmen, welche in China sitzen. Die DDR hat das unter Anderem aus militärischen Gründen ernst genommen (Sörungen des Funkverkehrs). Sachen wie Powerline wären im Osten sicher nicht genehmigt worden.



Nur mal als Anmerkung dazu, was mittel- oder langfristig abgeht, wenn man das nicht ernstnimmt. Ich bin immer mal wieder in Brasilien, Rio de Janeiro. Letztesmal hab ich
Aamateurfunkausrüstung für Kurzwellenbetrieb mitgenommen. Ich wohne dort nicht im Zentrum von Rio de Janeiro, sodern etwas abgelegen (ungefähr hier: https://maps.app.goo.gl/J7KVKUYjrqAkQFws9 ). Vertikalantenne auf dem Hausdach installiert, Funkgerät eingeschaltet: Jeglicher Kurzwellenfunkverkehr vollkommen unmöglich durch einen völlig irrsinnigen Störpegel auf der gesamten oberen Mittel- quer über die gesamte Kurzwelle. In Funkersprache: Ca. 30...40 dB über S9. Vollkommen irre. Schaltnetzteile, LED-Lampen etc. pp. Sowas hab ich noch nirgends erlebt. Und das war nicht lokal begrenzt, das war flächendeckend (hatte einen handlichen Weltempfänger dabei, mit dem ich das ausgiebig testen konnte).

Dann sind wir für ein paar Tage auf die Insel "Ilha Grande" gefahren, bisschen tourimäßig ausspannen, Zimmer dort gebucht. Ebenfalls das Funkgerödel mitgenommen. Störsituation praktisch genauso wie an Land, mit einer klitzekleinen Ausnahme: einen Tag fiel am Morgen der Strom aus. Ich gleich mal grinsend meinen kleinen Weltempfänger eingeschaltet, wohltuende Ruhe...aber nach 30...60 Sekunden waren überall die dort vorsorglich installierten Stromaggregate gestartet und damit hatte sich das dann auch schon wieder erledigt...

Dieser Beitrag wurde am 27.04.2025 um 23:24 Uhr von dl5mhk editiert.
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007
28.04.2025, 11:21 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter



Das Dingens hat also eine Vorzugsrichtung, wirkt aber sicher teilweise auch bidirektional.

Doch der allergrößte Teil des heutigen "Störnebels" kommt von den ganzen SNTs in ihren (meistens) Kunststoffgehäusen selber. Millionen Wandwarzen stecken Tag und Nacht in den Dosen, egal ob die Geräte daran on oder off sind. Dann noch das Power-LAN-Gelumpe und viele andere Anwendungen.

Da macht ein testweise ausgebautes netzfilter von einem KC87 den Kohl nun wirklich nicht fett.

Früher konnte ich noch problemlos "Leningrad-Taxi" nachts hören (die waren echt nervend), heute nur noch Geprassel.

Guido
--
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Dieser Beitrag wurde am 28.04.2025 um 11:22 Uhr von Guido editiert.
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008
28.04.2025, 11:52 Uhr
dl5mhk



Es gibt noch viel "lustigere" Störquellen als die Schaltnetzteile: Ich hatte längere Zeit zuhause immer wieder mal Störungen auf Kurzwelle, die auch bis S9+30 dB gingen. Vormittags für 45...48 Minuten, dann wieder Ruhe. Und abends ab ca. 20:00 Uhr bis zwölf oder ein Uhr. Die Störung war großräumig nachweisbar bis hin zu dem Mast, wo das Kabel aus der Erde kam, Mast hoch zur Freileitung, die 7 Gebäude verbindet. Fabelhafte Sendeantenne.
Letztlich habe ich eine Störungsmeldung bei der BNetzA aufgegeben, die kamen dann zwecks Messung und Störquellensuche - die Mieter abgeklappert, jeweils Strom abgeschaltet - und die Quelle gefunden: Ein alter Plasmafernseher, bei dem die Helligkeit bis Anschlag aufgedreht war. Die Störung wurde leitungsgeführt verteilt, Pegel im Umfeld des Gerätes 30 dB über dem zulässigen Grenzwert (weiß aber nicht ob 30 dB spannungs- oder leistungsmäßig), der weitere Betrieb des Gerätes wurde untersagt. Der Besitzer hat das Gerät dann allerdings nicht entsorgt, sondern der Flüchtlingsunterkunft im Nachbarort geschenkt...kannste dir nicht ausdenken.
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009
28.04.2025, 13:04 Uhr
RP



Die Plasma Fernseher haben alle das Problem das sie extremen Hf Müll abstrahlen, das hatten die Kisten schön neu und trotzdem eine Zulassung bekommen.
Vor 20 Jahren hätte sich keiner so ein Gerät, das bis zu 8000 Euro gekostet hat, still legen lassen. Aber die Leistungsaufnahme von bis zu 450 Watt war wohl entscheidend das die Geräte kaum noch betrieben werden, obwohl die meisten noch immer funktionieren würden.

Von der Bildqualität und der Lebensdauer waren sie den LED Geräten weit überlegen.

Rolf
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010
28.04.2025, 13:14 Uhr
dl5mhk




Zitat:
RP schrieb
Von der Bildqualität und der Lebensdauer waren sie den LED Geräten weit überlegen.



Lebensdauer weiß ich nicht, der von dem Störfall war von der Helligkeit her bis zum Anschlag aufgedreht, damit man halbwegs was sah, was wiederum die Farben total unnatürlich rübergebracht hat.l

Bildqualität im Originalzustand war freilich ganz 'ne andere Hausnummer als die LCD-Teile, allein der Schwarzwert war ja schon eine Wucht. Aber so einen Heizkörper muss man schon wollen...grad im Sommer ist sowas schon grenzwertig.
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011
28.04.2025, 19:56 Uhr
ROBOTER1715



Danke für die interessanten Antworten, macht schon Sinn so ein Netzfilter.

Ich habe mir einen neuen Filter bestellt, ohne Filter lief der KC87 übrigens nicht, habe hier ein Gerät was quasi neu ist und nie lief, ich habe nachdem die Sicherung kam, diese Gebrückt und mehrfach ganz kurz eingeschalten um die Elkos zu laden, das hat auch Funktioniert, die Sicherung kam nicht mehr, Spannungen waren da, allerdings hats dann kurz gezischt,vermutung - Netzfilter.

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2025 um 19:56 Uhr von ROBOTER1715 editiert.
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012
28.04.2025, 20:40 Uhr
schlaub_01



Der KC87 muss aber ohne Netzfilter anlaufen. Da ist sicherlich was anderes noch defekt.

Viele Grüße,
Sven.
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013
28.04.2025, 20:50 Uhr
Rolly2



Kein Mensch braucht in einem KC87 einen Netzfilter, schmeiß den raus.
"ohne Filter lief der KC87 übrigens nicht", das ist eine Aussage die ich liebe, vollkommener Quark.
Sven hat da Recht!!!

VG, Andreas

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2025 um 20:51 Uhr von Rolly2 editiert.
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014
28.04.2025, 21:07 Uhr
schlaub_01



Außerdem wenn die Sicherung kam (ich denke Du meinst die KC87 Gerätesicherung), dann liegt das nicht am Netzfilter, weil die Sicherung im KC87 NACH dem Netzfilter erst kommt.
Aber da kann ich nur meinen obligatorischen Hinweis wieder aussprechen: Im Netzteil sind gefährliche Spannungen vorhanden, da sollte nur ein Fachmann mit entsprechender Kenntniss und den entsprechenden Meßmitteln dran arbeiten!

Viele Grüße,
Sven.
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015
28.04.2025, 23:53 Uhr
ROBOTER1715




Zitat:
schlaub_01 schrieb
Außerdem wenn die Sicherung kam (ich denke Du meinst die KC87 Gerätesicherung), dann liegt das nicht am Netzfilter, weil die Sicherung im KC87 NACH dem Netzfilter erst kommt.
Aber da kann ich nur meinen obligatorischen Hinweis wieder aussprechen: Im Netzteil sind gefährliche Spannungen vorhanden, da sollte nur ein Fachmann mit entsprechender Kenntniss und den entsprechenden Meßmitteln dran arbeiten!

Viele Grüße,
Sven.



Die Feinsicherung kam nach "Aufladen" der Elkos nicht mehr. Das Zischen kam, nachdem eine neue Geräte-Feinsicherung eingebaut wurde (Welche bis jetzt auch hält) beim kurzzeitigen Messvorgang. Bin zugegebener Maßen auch kein Profi, fuchse mich da gerade auch erst so gut wie möglich rein.

Grüße Falk
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016
29.04.2025, 01:49 Uhr
dl5mhk




Zitat:
ROBOTER1715 schrieb
Das Zischen kam, nachdem eine neue Geräte-Feinsicherung eingebaut wurde (Welche bis jetzt auch hält) beim kurzzeitigen Messvorgang.



Allein da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Wenn in einem Gerät was zischt beim Einschalten, dann gehört das erstmal in kompetente Hände, und nicht einfach wieder eingeschaltet.
Und hier im Forum sind genügend Leute, die sich dein Gerät bestimmt mal angeschaut hätten auf Nachfrage.


Zitat:

Bin zugegebener Maßen auch kein Profi, fuchse mich da gerade auch erst so gut wie möglich rein.



Hier gehts nicht um Profi, sondern darum, ob man einfach weiß, was man tut und auch mögliche Folgen abschätzen kann - oder ob man einfach blauäugig und unbeleckt an die Sache rangeht im Sinne von "Ich mach jetzt einfach mal, mal gucken, was passiert!"

Sorry für den rauhen Ton, aber durch die letztere Methode lernt man nichts, sondern zahlt allenfalls Lehrgeld.

Edit: Immerhin gehts hier um 230 V - also genügend Dampf, um sich richtig Probleme einzuhandeln!

Vg,
Ralf

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 01:50 Uhr von dl5mhk editiert.
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017
29.04.2025, 01:59 Uhr
ROBOTER1715



Nicht direkt beim Einschalten sondern etwa nach 30 Sekunden, ich hatte es zuminfest als kleines leises Zischen wahrgenommen. Nachdem Zusammenbau funktionierte er aber nicht.
Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 02:02 Uhr von ROBOTER1715 editiert.
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018
29.04.2025, 02:29 Uhr
dl5mhk




Zitat:
ROBOTER1715 schrieb
Nachdem Zusammenbau funktionierte er aber nicht.



Q.E.D.

Nachdem ein Zischen ja nun nicht zu den "regelgerechten" Funktionen elektronischer Bauteile gehört: Was hast du erwartet?

Übrigens: Beim "Laden der Elkos" fliegt eigentlich nie eine Sicherung, sondern das bewegt sich absolut im Rahmen des üblichen Betriebs. Die Sicherung ist geflogen, weil irgendwas defekt war - und zwar um den Rest der Bauteile zu schützen. Nachdem du dann die Sicherung gebrückt hast, ist halt was anderes in die Binsen gegangen und hat spitzzüngig gesagt die Funktion der Sicherung übernommen. Aber jeder wie er gern möchte.
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019
29.04.2025, 02:51 Uhr
ROBOTER1715




Zitat:
dl5mhk schrieb

Zitat:
ROBOTER1715 schrieb
Nachdem Zusammenbau funktionierte er aber nicht.



Q.E.D.

Nachdem ein Zischen ja nun nicht zu den "regelgerechten" Funktionen elektronischer Bauteile gehört: Was hast du erwartet?

Übrigens: Beim "Laden der Elkos" fliegt eigentlich nie eine Sicherung, sondern das bewegt sich absolut im Rahmen des üblichen Betriebs. Die Sicherung ist geflogen, weil irgendwas defekt war - und zwar um den Rest der Bauteile zu schützen. Nachdem du dann die Sicherung gebrückt hast, ist halt was anderes in die Binsen gegangen und hat spitzzüngig gesagt die Funktion der Sicherung übernommen. Aber jeder wie er gern möchte.



Beim Laden ist doch gar keine Sicherung gekommen, es befand sich bereits eine defekte im Gerät, nach Austausch kam dann auch die neue Sicherung, ich habe dann kurzzeitig Gebrückt und die Elkos geladen, dann kam keine neue Sicherung mehr und alle Spannungen waren vorhanden, das dann aber der Netzfilter kommen kann ist doch nicht unüblich, bin mir jetzt ehrlich gesagt keiner großen Schuld bewusst, sorry.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 03:08 Uhr von ROBOTER1715 editiert.
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020
29.04.2025, 03:21 Uhr
dl5mhk




Zitat:
ROBOTER1715 schrieb
Beim Laden ist doch gar keine Sicherung gekommen, es befand sich bereits eine defekte im Gerät, nach Austausch kam dann auch die neue Sicherung, ich habe dann kurzzeitig Gebrückt und die Elkos geladen, dann kam keine neue Sicherung mehr und alle Spannungen waren vorhanden, das dann aber der Netzfilter kommen kann ist doch nicht unüblich, bin mir jetzt ehrlich gesagt keiner großen Schuld bewusst, sorry.



Also wenn ich dich richtig verstehe: Die neue Sicherung ist geflogen, du hast sie überbrückt, danach durch eine neue ersetzt, die dann heil geblieben ist. Erst im Anschluss daran hat dann irgendwas gezischt. Das Gerät an sich geht aber eben nicht, obwohl alle Spannungen da sind.

Und wie begründest du die Vermutung, das Netzfilter sei defekt?

Vielleicht noch als Tip, wenn du sowas wieder mal machst: Ein Netzteil überprüft man erstmal ohne das dahinter angeschlossene Gerät, aber mit einer Grundlast, also z.B. eine Glühlampe, die eine in etwa ähnliche Stromaufnahme hat. Wenn die mal dabei kaputtgehen sollte, dann ist das nicht weiter tragisch. Eine Sicherung überbrückt man ebenfalls nicht, sondern ersetzt sie auch durch eine Glühlampe der entspr. Spannung - sollte die dabei hell aufleuchten, dann ist im Bereich nach der Sicherungshalterung etwas faul.
Elkos schmeißen beim Laden keine Sicherungen.
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021
29.04.2025, 03:42 Uhr
ROBOTER1715




Zitat:
Vielleicht noch als Tip, wenn du sowas wieder mal machst: Ein Netzteil überprüft man erstmal ohne das dahinter angeschlossene Gerät, aber mit einer Grundlast, also z.B. eine Glühlampe, die eine in etwa ähnliche Stromaufnahme hat. Wenn die mal dabei kaputtgehen sollte, dann ist das nicht weiter tragisch. Eine Sicherung überbrückt man ebenfalls nicht, sondern ersetzt sie auch durch eine Glühlampe der entspr. Spannung - sollte die dabei hell aufleuchten, dann ist im Bereich nach der Sicherungshalterung etwas faul.
Elkos schmeißen beim Laden keine Sicherungen.



Da gebe ich dir recht, Glühlampe ist besser, das will ich zukünftig auch gern befolgen . Den Sicherungshalter werde ich dann auch nochmal genauer unter die Lupe nehmen, beim Testen habe ich aber immer das Mainboard abgetrennt und ganz kurz ohne Last getestet.
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022
29.04.2025, 04:05 Uhr
dl5mhk




Zitat:
ROBOTER1715 schrieb
Da gebe ich dir recht, Glühlampe ist besser, das will ich zukünftig auch gern befolgen . Den Sicherungshalter werde ich dann auch nochmal genauer unter die Lupe nehmen, beim Testen habe ich aber immer das Mainboard abgetrennt und ganz kurz ohne Last getestet.



Ok...oder eigentlich: nicht Ok - denn Schaltnetzteile benötigen eine Grundlast. Ohne diese Grundlast gibt es dann Probleme bis hin zum Defekt. Lesestoff dazu z.B.:
https://www.mikrocontroller.net/topic/107339

Vg,
Ralf
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023
29.04.2025, 08:56 Uhr
Bert



Mit einer Lampe als Last für Netzteiltests habe ich inzwischen gespaltene Erfahrungen.
Mir ist kürzlich im Stromregelbetrieb eines Labornetzteils der Längstransistor durchgegangen und hat, statt zu regeln, die Rohspannung (ca. 50V) auf die Lampe losgelassen.
Als Testlampe hatte ich eine KfZ-Lampe H4/Fernlicht 12V/60W eingesetzt.
Die Lampe war plötzlich sehr sehr hell und die Splitter haben sich explosionsartig im ganzen Raum verteilt. Das hätte ins Auge gehen können.

Außerdem denke ich, daß der Einschaltstrom, den eine Lampe hat, nicht vergleichbar mit einer digitalen Schaltung ist.

Der Einschaltstrom kann locker beim 10fachen vom Nennstrom liegen, wie diese Messung zeigt:


Aber ja, Lampen sind u.U. einfacher verfügbar als passende Leistungswiderstände.
Gab's nicht letztens im Flohmarkt einen Bahnheizkörper?
--
Viele Grüße,
Bert
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024
29.04.2025, 09:05 Uhr
schlaub_01



Ich nutze da auch passende Leistungswiderstände. Ohne diese werden die Spannungen am KC87 Netzteil sehr hoch (über 10V bei der 5V Schiene) und das machen die Elkos nur bedingt mit. Das Zischen kann auch woanders herkommen. Diese Beschreibung hatte ich bei der letzten Reparatur auch und es war nicht der Netzfilter. Wie gesagt, der liegt auch noch vor der Gerätesicherung!

Viele Grüße
Sven.
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025
29.04.2025, 09:28 Uhr
dl5mhk




Zitat:
Bert schrieb
Mit einer Lampe als Last für Netzteiltests habe ich inzwischen gespaltene Erfahrungen.
Mir ist kürzlich im Stromregelbetrieb eines Labornetzteils der Längstransistor durchgegangen und hat, statt zu regeln, die Rohspannung (ca. 50V) auf die Lampe losgelassen.
Als Testlampe hatte ich eine KfZ-Lampe H4/Fernlicht 12V/60W eingesetzt.
Die Lampe war plötzlich sehr sehr hell und die Splitter haben sich explosionsartig im ganzen Raum verteilt. Das hätte ins Auge gehen können.



Hatte ich so noch nicht erlebt, aber das ist freilich ärgerlich. Vielleicht sollte man da einen kräftigen Thyristor mit Z-Diode mit dazuschalten, um Überspannungen abzufangen.


Zitat:

Außerdem denke ich, daß der Einschaltstrom, den eine Lampe hat, nicht vergleichbar mit einer digitalen Schaltung ist.
Der Einschaltstrom kann locker beim 10fachen vom Nennstrom liegen, wie diese Messung zeigt:



Auch das ist sicher richtig, ggf. kann man ja statt der Lampe einen 12V-Lötkolben dranhängen.


Zitat:

Aber ja, Lampen sind u.U. einfacher verfügbar als passende Leistungswiderstände.
Gab's nicht letztens im Flohmarkt einen Bahnheizkörper?



Ich hab auch noch einen 50 Ohm Dummyload, der kann locker 1 kW ab (ölgefüllt). Allerdings fließt da bei 12 V nur ein viertel Ampere... :-D
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026
29.04.2025, 09:30 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
dl5mhk schrieb
Übrigens: Beim "Laden der Elkos" fliegt eigentlich nie eine Sicherung, sondern das bewegt sich absolut im Rahmen des üblichen Betriebs.



Doch: Thema Formierung und die zugehörige Strombegrenzung.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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027
29.04.2025, 10:49 Uhr
dl5mhk




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
dl5mhk schrieb
Übrigens: Beim "Laden der Elkos" fliegt eigentlich nie eine Sicherung, sondern das bewegt sich absolut im Rahmen des üblichen Betriebs.



Doch: Thema Formierung und die zugehörige Strombegrenzung.



Bei der Formierung fließen aber keine so hohen Ströme, also mir hat es selbst bei Geräten aus 50er oder 60er Jahren noch nie eine Sicherung geschmissen wegen der Elkos...alte Röhrenverstärker, Dynacord etc.
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028
29.04.2025, 11:15 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
dl5mhk schrieb
Bei der Formierung fließen aber keine so hohen Ströme,



Doch, tun sie. Ich schreib das noch nicht grundlos.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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029
29.04.2025, 11:25 Uhr
Guido
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Zitat:
dl5mhk schrieb

Bei der Formierung fließen aber keine so hohen Ströme, also mir hat es selbst bei Geräten aus 50er oder 60er Jahren noch nie eine Sicherung geschmissen wegen der Elkos...alte Röhrenverstärker, Dynacord etc.


Doch, das kann passieren.
Ad1: Große Elkos (Kapazitat und Baugröße) können heftige Ströme ziehen.
Aber....
Ad2: Das Alter der Elkos spielt eine Rolle. Jüngere (also noch nicht so lange ohne Strom) brauchen weniger.

Mir selber ist auch noch nie deswegen eine Sicherung gekommen, aber bei ein paar Verstärkern die ich auf dem Tisch hatte (richtige mit 2-4000Watt, also Eisenschweine), war das genau passiert.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
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Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
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Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 11:26 Uhr von Guido editiert.
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030
29.04.2025, 11:30 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
Guido schrieb
Mir selber ist auch noch nie deswegen eine Sicherung gekommen, aber bei ein paar Verstärkern die ich auf dem Tisch hatte (richtige mit 2-4000Watt, also Eisenschweine), war das genau passiert.



Ich hatte schon DDR-Computernetzteile, da hatte es deswegen die Primärdioden und den Varistor zerschossen. Es gibt Elkos, die brauchen mehrere Minuten, bis ihr Innenwiderstand wieder hoch geht.
Deswegen Formierung immer mit Vorwiderstand in der Netzleitung!
--
Kernel panic: Out of swap space.
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031
29.04.2025, 15:29 Uhr
dl5mhk




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Guido schrieb
Mir selber ist auch noch nie deswegen eine Sicherung gekommen, aber bei ein paar Verstärkern die ich auf dem Tisch hatte (richtige mit 2-4000Watt, also Eisenschweine), war das genau passiert.



Ich hatte schon DDR-Computernetzteile, da hatte es deswegen die Primärdioden und den Varistor zerschossen. Es gibt Elkos, die brauchen mehrere Minuten, bis ihr Innenwiderstand wieder hoch geht.
Deswegen Formierung immer mit Vorwiderstand in der Netzleitung!



Very strange...hatte ich noch nie, dass es deswegen was zerrissen hat. Gut, aber das waren auch keine DDR-Netzteile. Aber z.B. eine Röhren-(Sende-)endstufe mit 2x GI-7B,
sowas wie hier:



Aber da sind die Elkos in Reihe wegen der hohen Anodenspannung und haben von daher eine relativ geringe Gesamtkapazität. Könnte freilich sein, dass sich das in so einem Niederspannungsnetzteil mit relativ hohen Kapazitäten etwas anders darstellt.
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032
29.04.2025, 18:37 Uhr
Guido
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Zitat:
Rüdiger schrieb
.....
Deswegen Formierung immer mit Vorwiderstand in der Netzleitung!


Die klassische Glühbirne dazwischen

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 19:51 Uhr von Guido editiert.
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033
29.04.2025, 20:31 Uhr
dl5mhk




Zitat:
Guido schrieb

Zitat:
Rüdiger schrieb
.....
Deswegen Formierung immer mit Vorwiderstand in der Netzleitung!


Die klassische Glühbirne dazwischen

Guido


Sag ich doch!
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034
29.04.2025, 20:46 Uhr
robbi
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Ich will auch mal Senf dazugeben:
Unformatierte Elkos sind wie ein Kurzschluß. Da kommt die Sicherung!

Bei meiner letzten Reparatur eines Z9001 war das so, wie oben beschrieben:
1. Sicherung defekt
2. Sicherung erneuert > wieder defekt
3. Glühbirne in die Netzleitung gelegt:
Diese leuchtete brav. Noch während ich das Multimeter suchte, ging plötzlich die Glühbirne ganz langsam aus. Der Elko war also wieder etwas formatiert. Ich habe ihn ein paar Stunden "geladen", und alles war wieder gut. Der Z9001 funktioniert mit originalem Elko.
Anders ist es bei taubem Elko, also ohne Kapazität. Da kommt in der Regel keine Sicherung und wenn, dann aus anderem Grund.

Und dann fing der Netzfilter an zu gurgeln und zu schmoren. Ich habe einen Ersatz im größten Trödelladen bekommen (mit Versand über 10 €), er paßte in die vorhandenen Befestigungslöcher und alles war gut.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2025 um 20:48 Uhr von robbi editiert.
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ROBOTER1715




Zitat:
robbi schrieb
Ich will auch mal Senf dazugeben:
Unformatierte Elkos sind wie ein Kurzschluß. Da kommt die Sicherung!

Bei meiner letzten Reparatur eines Z9001 war das so, wie oben beschrieben:
1. Sicherung defekt
2. Sicherung erneuert > wieder defekt
3. Glühbirne in die Netzleitung gelegt:
Diese leuchtete brav. Noch während ich das Multimeter suchte, ging plötzlich die Glühbirne ganz langsam aus. Der Elko war also wieder etwas formatiert. Ich habe ihn ein paar Stunden "geladen", und alles war wieder gut. Der Z9001 funktioniert mit originalem Elko.
Anders ist es bei taubem Elko, also ohne Kapazität. Da kommt in der Regel keine Sicherung und wenn, dann aus anderem Grund.

Und dann fing der Netzfilter an zu gurgeln und zu schmoren. Ich habe einen Ersatz im größten Trödelladen bekommen (mit Versand über 10 €), er paßte in die vorhandenen Befestigungslöcher und alles war gut.



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