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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Welchen Computer in den 80er benutzt/besessen? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
15.04.2025, 01:55 Uhr
nwah

Avatar von nwah

Ehemalige DDR-Bürger: welche(n) Computer habt ihr in den 80er benutzt und/oder besessen?

Ich bin Amerikaner, geboren in den 80er, also weiß ich gar nicht, wie es damals war. Ich plane eine kleine Ausstellung im Herbst hier in den USA auf dem Vintage Computer Festival Midwest, bei der ich eine Z9001 und eine KC 85/3 zeigen werde, und möchte eine genaue Darstellung abgeben.

Soweit ich weiß, wurden DDR-produzierte Computer hauptsächlich nur in Schulen oder an Arbeitsplätzen eingesetzt. Zuhause gab es vielleicht einen westlichen Computer von einem Verwandten oder vom Schwarzmarkt.

Wie war es bei euch?

Viele Grüße
Noah
--
MfG,
Noah
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001
15.04.2025, 05:25 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo,
zunächst einen AC1 (AmateurComputer 1), einen Eigenbaucomputer nach "Funkamateur" (einer Elektronikzeitschrift).
Ab etwa 1986/87 einen KC85-3 nebst 9-Nadeldrucker (zu dieser Zeit selten in Privathand)

Gruß Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2025 um 05:26 Uhr von Guido editiert.
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002
15.04.2025, 07:13 Uhr
ralle



Bestellen konnte man sich den Z1013, also realsozialisticher zu bekommenter Computer. Wobei in einigen Sachen echter Selbstbau nötig war. Also Gehäuse und eine brauchbare Tastatur. Der Z1013 war recht mager ausgestattet, vorallen was die Grafik betrifft. 2Kb S-RAM + 2Kb CHR$-Rom, mehr nicht. Auch die Auflösung von 32x32 Zeichen waren nicht so pralle. Es gab aber Schaltungen, die den Grafik-RAM und den Zeichenvorrat mittels Invertierung verdoppeln konnten. Arbeitsspeicher war nicht so das Problem, mit dem erhältlich .64 gab es sogar Maximalausbau. Allerdings hatte der Z1013 noch mehr Tücken zu bieten, die der User umschiffen musste.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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003
15.04.2025, 09:07 Uhr
Toni Taste



Tolle Idee!

Mein Erstkontakt war als Schüler in der 7. oder 8. Klasse mit einem LC 80, mit dem keiner in der Schule etwas anfangen konnte. Mein Werk-/Polytechniklehrer wusste, dass ich damals mit Elektronik gespielt habe. Dann ging es zum Polycomputer 880 und dem Z9001/HC900 (alles in der Schule und der Station "Naturforscher und Techniker").
Privat habe ich den LC 80 modular auf Lochrasterplatten nachgebaut, dann den Tiny aus der Jugend + Technik und schließlich den Mugler PC (PC/M) incl. Floppy-Einheit in der Wendezeit. Nach 30 Jahren Abstinenz läuft nun mein Tiny wieder und der Mugler ist in Aufbereitung.

Toni
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004
15.04.2025, 09:47 Uhr
KK

Avatar von KK

1985 einen gebrauchten LC80 für 580 Mark im A&V (second hand shop der DDR) gekauft und damit autodidaktisch die Grundlagen der Computertechnik erlernt. Nach der Preissenkung von 4000 auf 2150 Mark Anfang 1989 Upgrade auf KC85/4.
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005
15.04.2025, 10:38 Uhr
HeikoS



Ein schönes Festival habt ihr da ! Habe mal im Internet danach gesucht – sehr großes Treffen.

Ich hatte in den 80’ern nur Eigenbaurechner mit U880 (Z80) auf eigener Hardware. Am Anfang mit verschiedenen Monitor-Programmen aus DDR-Zeitschriften und Büchern, dann AC1 und danach sogar CP/M. Mit einer Zusatzkarte wurde der Rechner dann auch ZX-Spectrum-fähig … naja, nicht zu 100%, aber es liefen viele Programme.

1. BCS3: https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/bausaetze.htm#bcs3

2. HMON / AC1 / CP/M / ZX-Spectrum: https://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/23/2n1_6m2.jpg

Das war/ist ein Rechner in einem Standard-Einschub-System der DDR mit verschiedenen Eigenbau-Steckkarten (handverdrahtet). Die Software auf diesem System wurde aus den folgenden Rechnern angepasst.

- Hübler/Evert: https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/homecomputer/huebler

- AC1: https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/homecomputer/ac1

- ZX-Spectrum (GDC 204):
https://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/24/2n1_3ri.jpg
https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/bausaetze.htm -> Rechner GC 204-82 bzw. GDC bzw.

- CP/M: BIOS (Floppy) nach mc CP/M-Plus-Computer: https://web.archive.org/web/20250105113457/https://hschuetz.selfhost.eu/mc-zeitschriften/1984/mc-1984-11.pdf#page=84

Auch danke für den Stern im GitHub zu den GleEst-KC85-Demos.

Grüße, Heiko

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2025 um 11:03 Uhr von HeikoS editiert.
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006
15.04.2025, 10:46 Uhr
dh0jsv



Ich war gerne bei meinen Eltern im Betrieb zu Besuch, da gabs viel spannendes. Unter anderem konnte ich da an einem C64 und an einem PC1715 spielen. Später, in der Station Junger Techniker und Naturforscher in der Computer-AG gabs KC85/3. Noch etwas später zu Hause hatte ich dann einen GDC, ein Spectrum-Nachbau. Ich habe dann noch einen Spectral gebaut, ebenfalls ein Spectrum-Clone. Der lief dann bis auf einen Farbfehler, dann kam aber die "Wende" und vieles andere war erstmal interessanter. Ich habe mal vor 2 Jahren den Farbfehler noch beseitigt, damit er komplett ok ist. Wirklich genutzt worden ist er leider nicht mehr.

Ersten Kontakt mit U880 hatte ich mit der FA-Klingel, von der ich sicher 5 Exemplare gebaut habe.
--
Sven
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007
15.04.2025, 11:33 Uhr
Dresdenboy



Ich war da im Schulkind-Alter (1976er Jahrgang). Es gab ab und zu öffentliche Möglichkeiten (Haus der Jungen Pioniere), wo meist KC 85/2 oder höher bereitstanden, oder das Schul-Internat (dormatory), wo auch mal jemand einen TI 99/4A oder ZX 81 mitbrachte.

Ab 1985 war ich in der Arbeitsgemeinschaft Astronomie an unserer Sternwarte in Zittau. Da brachte der AG-Leiter später ab und zu einen KC 85/2 mit. Zu Hause hatte er einen C64, wo ich auch mal BASIC programmieren durfte. Durch meinen Großvater, welcher 1986 nach Westdeutschland auswanderte, bekam ich 1988 (glaube ich) einen C64 mit 1541, Datasette, Büchern und Disketten (ein Gebraucht-Kauf). Auf ihm lernte ich für mich selbst neben mehr über BASIC auch 6502 Assembler, PASCAL (hatte ich dabei) und LOGO.

Dank Büchern wie "Kleincomputer leichtverständlich" wusste ich vor dem selbst programmieren schon einiges über Programmiersprachen.

Von meinem Onkel bekam ich noch einen Lerncomputer LC-80, wo ich etwas Z80-Assembler gelernt habe. Er selbst hatte noch einen Jugend+Technik Selbstbau-Computer, einen Z1013 u. später KC 85/2 und höher.

In der Schule (mit naturwissenschaftlich/technischer Ausrichtung) mit Internat ab 1989 gab es sowohl KC 87 als auch die neuen Bildungscomputer Robotron A5105 ("BIC"). Auf ersteren lernten wir Z80 Assembler und ich denke auch BASIC. Schön war da das Laden der Programme von einem Kassettenlaufwerk, wo alle Computer an einer Leitung hingen.

Auf dem A5105 machten wir etwas BASIC, Turbo Pascal, CP/M, Datenbanken usw.

Nachtrag: Hier gibt es auch einige Threads mit Stories, z.B.: https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=20659

Viele Grüße,
Matthias
--
___________________________________
Produktionen im Rahmen der "The Computer Art Community" (Demoszene): https://demozoo.org/sceners/64936/, YT-Kanal: https://www.youtube.com/@4lpha0ne/videos
Programmierung seit '86 in BASIC: KC85/3, C64, A1200, PC | ASM: LC-80, C64, KC87, A1200, NeoGeo, PC, Mega 65, µC | Turbo Pascal: BIC, PC | C: RS/6000, Alpha, PC, µC | C++, Java, Javascript, Rust, Lua, Perl, PHP u.a. auf PC
HW: LC-80, BIC A5105 komplett, KC87, KC85/2-4, KCC, C64s, C16, Plus/4s, A500s, A1200, Mega 65, ESP32s, RasPis, PCs, Laptops, MR 610, ...

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2025 um 11:43 Uhr von Dresdenboy editiert.
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008
15.04.2025, 16:13 Uhr
Jammy1971

Avatar von Jammy1971

In meiner Schule gab es einen KC85/3 mit 16K- Expander RAM (M022) das war der erste Computer, mit dem ich in Kontakt gekommen bin.
Dann habe ich mir einen Z1013 bestellt, den ich dann zuhause hatte...
http://www.z1013.de
Ursprünglich mit 16K RAM und 4K ROM, der dann später von einem Kumpel auf 64K RAM aufgerüstet wurde.
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009
15.04.2025, 16:30 Uhr
BICa5105

Avatar von BICa5105

...
Ich hatte einen KC85/4. !989 vom gesamten ersparten Taschengeld gekauft (2400 Mark).

Den habe ich heute noch.

LG Cornelius
--
https://www.youtube.com/@robotronA5105
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010
15.04.2025, 16:32 Uhr
hjs



Ich hatte auf Abreit mit solchen Sachen zu tun. Überwiegend Reparatur. Aber uns wurde die Funktion in allen Einzelheiten beigebracht. Als Mitte der Achziger der Artikel zum BSC3 erschein, habe ich den für mich auf Lochrasteer nachgebaut. Der hatte Basicinterpreter. Den habe ich durch ein angepasstes System des Poly880 ersetzt. Auch Editor, Assembler und so Kram hatte ich irgendwoher genommen und angepasst. Dazu kam ein Programmieradapter für Eproms. Seitdem was das dann Entwicklungswerkzeug für eigene Basteleien.

MfG
hjs
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011
15.04.2025, 16:52 Uhr
CarstenSc



Es begann bei mir 1986 mit dem Aufbau eines AC1 , später erweitert mit 64k RAM und CP/M.
Danach ZX Spectrum Clones von der TH Ilmenau und Spectral vom IFAM Erfurt.

Gruß
Carsten
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012
15.04.2025, 20:24 Uhr
nwah

Avatar von nwah

Wow vielen Dank an alle für die tollen Kommentare. Lese sie gerade.

Erste Eindruck: ich sollte ein LC-80, AC1, u./o. Z1013 finden oder irgendwie selbst bauen
--
MfG,
Noah

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2025 um 20:25 Uhr von nwah editiert.
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013
15.04.2025, 20:38 Uhr
schlaub_01



Bei mir war es 1987 ein KC85/3, sogar schon mit Gehäuse in Grau. Ein guter Kumpel hatte dann einen KC85/4. Da haben wir rege programmiert und die Programme ausgetauscht. War ein super Einstieg in die Rechentechnik damals. Ich weiß noch, als ich ein 64kByte RAM Modul für meinen KC in Erfurt gekauft habe - über 700 Mark hat das gekostet, mehr als der Monatslohn meiner Mutter als Sekretärin. Dafür hat man das auch mit Sorgfalt behandelt und nicht wie heute nach 1-2 Jahren entsorgt...

Viele Grüße,
Sven.
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014
15.04.2025, 22:15 Uhr
Drahtlos



Meine Zeitleiste:

1983 - die ersten BASIC-Programme auf einem A6401 (PDP-11-Nachbau) spätabends an der Pädagogischen Hochschule

1984 - meine Oberschule hat einen MC80 bekommen (Z80-Assembler-Programmierung)

1985 - meine Oberschule hat je einen Z9001 und einen HC900 bekommen (BASIC)

1987 - einen Z1013 in Erfurt abgeholt (noch mit 16k RAM), bis 1989 auf 208k RAM und eine 20mA-Fernschreibschnittstelle erweitert, dazu eine Schreibmaschinentastatur
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015
16.04.2025, 10:51 Uhr
HeikoS



Hier ein schöner Bericht vom "Vintage Computer Festival Midwest":

https://youtu.be/kdYQbRnL2Ug?si=0r6wafhGFZFxidfc

Hätte ich fast Lust hinzufahren ... wenn es nicht so weit wäre ;-)

Grüße, Heiko
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016
16.04.2025, 11:14 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
HeikoS schrieb
Hier ein schöner Bericht vom "Vintage Computer Festival Midwest":

https://youtu.be/kdYQbRnL2Ug?si=0r6wafhGFZFxidfc



Angenehm vielfältig.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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017
16.04.2025, 14:37 Uhr
nwah

Avatar von nwah


Zitat:
HeikoS schrieb
Hätte ich fast Lust hinzufahren ... wenn es nicht so weit wäre ;-)



Das VCF Europa findet am 3./4. Mai in München statt ;-) https://vcfe.org/D/

Das VCFMW ist in den letzten Jahren noch größer geworden—vielleicht zu groß!

https://www.youtube.com/watch?v=X0boCaSemlM (meine Ausstellung @ 12:20)


Zitat:
HeikoS schrieb
Auch danke für den Stern im GitHub zu den GleEst-KC85-Demos.



Cooles, kleines Demo! Ich denke, es wäre eine gute Demonstration des Ladens von Programmen von Magnetband und zeigt, wie CAOS/das Menü funktioniert.
--
MfG,
Noah
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018
17.04.2025, 10:42 Uhr
P.S.



@nwah
Ist schon bemerkenswert und auch sehr erfreulich, daß im ehemaligen Totfeind der DDR nun plötzlich - unter Trump ??? - Interesse an der Computertechnik dieses mit allen Mitteln der ideologischen Kriegsführung zu bekämpfenden Staates gezeigt wird. Wobei die ideologische Kriegsführung von beiden Seiten mit unterschiedlicher Effizienz geführt wurde, aber das Wirtschaftsembargo (COCOM) dann doch sehr erfolgreich war. Letztendlich hat der Westen unter Führung der USA den Sieg davon getragen ...

Zur DDR-Computertechnik.
Natürlich hatte die DDR-Industrie die führenden Computererzeugnisse auch haben wollen, aber wie gesagt COCOM! - Da half also nur nachbauen, 1:1 oder verbesserte Eigenkonstruktionen. Das muß man aber immer im Kontext des Zeitrahmens sehen.
Zur Heimcomputer-Szene haben meine Vorredner bereits das Wesentliche gesagt.
Wie es in einem VEB abgelaufen ist, kannst Du auf meiner HP nachlesen -> http://www.ps-blnkd.de/Seite3.htm, hier besonders diese Seite -> http://www.ps-blnkd.de/ApplikationsLabor_new.pdf.
Sehr zu empfehlen sind die Handbücher zum Polycomputer. Damit haben wir im AEB die Programmiererei erlernt. BASIC war was für die Spiele-Leute ...

Bei weiteren Fragen -> eMail.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß gar nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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019
17.04.2025, 18:36 Uhr
nwah

Avatar von nwah

@P.S. danke für die Links und Empfehlungen. Ich werde sie durchlesen.

Ja, wir leben zwar in ungewöhnlichen Zeiten. Bin sicher, dass viele der ehemaligen und aktuellen Feinde meines Landes lachen während es implodiert. Leider wird (Ost)deutschland wahrscheinlich wieder wirtschaftlich geschädigt - nur diesmal als (ehemaliger?) Verbündeter.

Als Kind habe ich mich gefragt, wie es in Deutschland in den 20er/30er Jahren war und wie die Menschen so etwas zulassen konnten. Leider fürchte ich, dass ich es jetzt selbst erlebe...
--
MfG,
Noah
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020
18.04.2025, 21:16 Uhr
meierbyKC

Avatar von meierbyKC

1. IBM XT und Bildschirmterminal Robotron K8911 im ZMD
2. KC85/4 1988
3. C64 1989
--
KC85/4, A5120, Amiga4000D, A3000D, A500, A500+, CD32, CDTV, C64 & Mini, C128D, C128D-CR, Atari TT 030, Acorn RiskPC SA, Mac: Performa 475, 450, LcII (68K), PPC 7300/200, G3, G4 (auch 17"Book), G5 Dual, div. IMacs, PhilipsCD-i: 910, 450, 470, 220, 210, IBM PS/2, Teleplay, CPC464+GT64, Palm: Pre, Centro, Treo 680, 650, 600, Tungsten, m515 | PS1, PS4
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021
19.04.2025, 00:23 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Eigenbau Z9001
Eigenbau ZX-Spectrum
Eigenbau BIC, hier zu sehen, der rote mit den zwei Laufwerken
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 19.04.2025 um 00:25 Uhr von robbi editiert.
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022
19.04.2025, 10:08 Uhr
ggrohmann



Hallo!

Also besessen habe ich keinen Computer, das konnte ich mir nicht leisten. Benutzt hab ich aber durchaus verschiedene:

KC/3 und /4 in unser "Station Junger Techniker und Naturforscher" (und im Unterricht in einer Berufsschule).
BIC A5105 in der Schule (wir haben 1989 ein Kabinett mit 7+1 BICs bekommen). Dazu hatte ich hier schonmal was geschrieben.
PC1715 und Schneider PC 1512 (oder 1640) im WPA-Unterricht in einem Betrieb, da hab ich REDABAS/dbase programmiert. REDABAS hab ich übrigens zur Freude meines Mathe-Lehrers mit an den BIC in der Schule gebracht.

Kurzzeitig habe ich auch mal einen C64 (privat) und einen Z9001 benutzen können.

Guido
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023
19.04.2025, 10:30 Uhr
Rüdiger
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Avatar von Rüdiger

Ich hatte gar keinen eigenen Computer.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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024
19.04.2025, 12:06 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Ich hatte 1988 angefangen einen LLC2 aufzubauen.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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025
19.04.2025, 18:12 Uhr
candle.dd

Avatar von candle.dd

Ich habe 1985 oder 1986 meinen LLC2 gebaut. Vorher hatte ich die Z9001 und später KC85/1 im Zugriff (also am Wochenende aus dem Betrieb mitnehmen dürfen).
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026
19.04.2025, 22:23 Uhr
tilobyte



Ich hatte wie die große Mehrheit der DDR- Bewohner keinen eigenen Computer. Ich hatte fast gar keinen keinen Kontakt zu Computern, wir hatten noch Ende der 80er in keinem Klassenraum Computer und uns im Schulunterricht nur theoretisch damit beschäftigt.
Ich bin allerdings auch in einer Kleinstadt aufgewachsen, in Großstadten wie Leipzig oder Berlin war es als Kind und Jugendlicher etwas leichter, sich mit Computertechnik zu beschäftigen.

Dieser Beitrag wurde am 19.04.2025 um 22:23 Uhr von tilobyte editiert.
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027
20.04.2025, 07:23 Uhr
ralle



Meist war es möglich, bei der Messe der Meister von Morgen, MMM, Hase und Wolf auf einem der Ausgestellten KC85/3 zu spielen. Durch die Elektronik und der Textima war es in Gera schon möglich. Zeiss hatte auch was da ausgestellt.
--
Gruß Ralle

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028
03.05.2025, 18:52 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Ich bekam von meiner Verwandschaft in Westdeutschland um ca. 1987 einen ZX81 geschenkt. Damit habe ich Basic-Programmieren gelernt.

Später, um etwas 1993 beschaffte ich mir einen KC85/4. Auf diesem Gerät habe ich Assembler gelernt.
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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029
15.05.2025, 17:18 Uhr
nwah

Avatar von nwah

Ich habe mir gerade die Kleinanzeigen in einer Funkamateur von 1988 angesehen. Jede Menge Ataris, C64s. Wie viel würden heute z.B. 2500 Mark in heutigen Euro kosten?


--
MfG,
Noah

Dieser Beitrag wurde am 15.05.2025 um 17:19 Uhr von nwah editiert.
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030
15.05.2025, 18:36 Uhr
Hobi



Bei solchen Anzeigen bekomme ich noch immer Gänsehaut.
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Corontäne
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031
15.05.2025, 18:43 Uhr
schlaub_01



Wobei der günstigste C64 auch schon bei 3500 Mark liegt und der Durchschnitt eher 5000-6000 Mark sind. Das musste man erst mal zusammenbekommen…
Da war der KC ja doch noch erreichbarer, aber auch noch teuer genug…

Viele Grüße
Sven.
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032
15.05.2025, 18:47 Uhr
ralle



Der Durchschnitt lag zwischen 500 und 600 DDR-Mark. Allerdings gab es welche, die mit nur 300 nach Hause gingen und welche, die 1200 bekamen. Der Übliche Kurs war allerdings 1 DM = 10 DDR-Mark. Das ganze lässt sich nicht so einfach ermitteln, Kaufkraft und Einkommen ist mit einzurechnen. Ein Colortron mit Infrarot-Fernbedienung stand Ende der 1980er mit 6000,- im RFT-Laden. Ein SKR700, also ein Kassettenrecorder mit Stereo kostete 1540,- Mark. Im Herbst 1987 kostete eine ORWO-Musikkassette Normalband und 60 Min stolze 15,- Mark.

Allerdings ein Brötchen 5 Pfennige. Lebensmittel und Mieten wurden stark subventioniert. Ein Fahrschein in der Stadt nicht mehr als 20 Pfennige. Eine Monatskarte für alle elektrischen Linien in Gera 6,-Mark. Das betraf die ehemals O-Buslinie 10 und die Linien 15/16 von Altlusan bis Untermhaus alte Tram-Schleife.

Die Preise sind in der FA sozusagen die eigentliche Marktwirtschaft in der DDR gewesen. Und jetzt musst du dir folgendes Vorstellen. Du hast einen 10jahre alten Trabant und du bekommst einen neuen. Du konntest das gebrauchte Auto mit etwas Gewinn weiterverkaufen, und davon das Neue bezahlen. Sowie die nötige Konservierung sämtlicher Hohlräume davon bezahlen. Ich habe für meinem 13 Jahre alten Dacia 500,- Euro bekommen. Allerdings 264 000 Km runter.
--
Gruß Ralle

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033
15.05.2025, 22:42 Uhr
R09

Avatar von R09

Meine Ersten Schritte konnte ich mit einen C+4 und einem KC85/3 machen. Beide hatte ich mir von einem Freund ausleihen können. Dann kaufte ich den C+4 von ihm auf Raten. Bis 1997 hatte ich ihn in betrieb. Einen KC85/3 den ich ja schon kannte bekam ich später geschenkt (nach der Wende).
Darf ich noch auf den guten alten AF239 und die Anzeigen im FA aufmerksam machen?
Wer einen UHF zu VHF Konverter bauen wollte kam um den Transistor nicht drumrum.
Die Preise im FA waren so glaube ich 40 bis 50 Mark pro Stück. Meine Oma hat mir 2 x aus Hamburg mittgebracht und hat nur ein paar Pfennige bei Conrad bezahlt.
Gruß Bernd Startreck mit AF239 Seher so 1972 rum
--
Leider ist die Motivation vieler Menschen ihre verkümmerten kognitiven Resourcen zu updaten äußerst gering....
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034
15.05.2025, 22:48 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
nwah schrieb
Ich habe mir gerade die Kleinanzeigen in einer Funkamateur von 1988 angesehen. Jede Menge Ataris, C64s. Wie viel würden heute z.B. 2500 Mark in heutigen Euro kosten?



Sehr sehr interessante Auflistung! Sehe ich das recht, dass dort u. A. ein Commodore 128 mitsamt Floppy 1571 für 13500 Mark und vom gleichen Anbieter ein Commdore Floppy 1541 für 6000 Mark angeboten worden ist (2. Spalte, 9. bzw. 10. Anzeige von oben)?

Viele Grüße, Karsten.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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035
15.05.2025, 23:01 Uhr
schlaub_01



... und ein Schneider CPC 6128 für 15000 Mark. Frag mich, ob das jemand wirklich gekauft hat...

Viele Grüße,
Sven.
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036
16.05.2025, 09:02 Uhr
wpwsaw
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...aber ja,

mein Computerkabinet wurde Mitte der 80iger auch oft von mir im Auftrag der Urania genutzt und da machte ich oft Lehrgänge wie "Grundlagen Computer", "BASIC" und "Assembler U880".

da waren oft private Handwerker dabei, die sich für viel Geld die "Wunderwaffe C64" ins Büro gestellt haben und dann.........??

Ein paar etwas clevere haben sich den 128D besorgt und dann CP/M Programme nutzen können.

Den ersten Rechner hatten 2 Lehrmeister und ich Anfang der 80iger zusammen gebastelt und danach hatte ich eine bessere Variante, den Poly880. Na und dann die 85/3 und /4 mit denen ich dann das C-Kabinet aufgebaut hatte.

Unser Betrieb hatte eine sehr große EDV Abteilung, aber an den Großrechner oder die dezentralen 7150 und 1715 war kein herankommen.

Also haben wir in der Betriebsschule mit den 85/3 alles das gemacht, was die anderen mit den 1715 gemacht haben nur in Farbe und mit Ton und größeren Bildschirmen wie der Colotron 4000 ;-))

wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2025 um 09:02 Uhr von wpwsaw editiert.
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037
16.05.2025, 13:17 Uhr
Klaus



Hallo

Ich will mich dann auch mal outen

Da die Chancen an einen Z9001, KC85/1 zu kommen, hier in der Provinz völlig aussichtslos waren, kam ich genau über so eine Anzeige im FA zu meinem ersten ZX Spectrum 16k.
3500 DDR-Mark habe ich hingeblättert (1985). Irre…. aber irgendwie war der Dran riesig, so einen Computer zu Hause stehen zu haben. Durch einen Bekannten, war es auch kein Problem an Software für den Spectrum heranzukommen. Die gab es damals reichlich auf kopierten Kassetten.

Selbst eine Art „Bettelbrief“ an das damalige Ministerium, mit der Bitte mir einen Laden zu nennen, wo und wann es denn die angepriesenen DDR-Heimcomputer im Handel zu kaufen gibt, kam mit der Antwort zurück… „Es werden erst einmal gesellschaftliche Bedarfsträger, Schulen,… beliefert. Ich solle doch Geduld haben....“ Wie lange, hatten die Herren nicht geschrieben.

Aus Heimcomputer wurde dann ja auch Kleincomputer, weil die Teile wohl doch nicht für zu Hause gedacht waren, bzw. man einfach nicht genügend Ressourcen hatte, um die Bevölkerung damit zu versorgen.
Die Großstädter waren damals sicher viel besser dran und hatten eher eine Chance, wenn mal ein KC den Weg in eines der Geschäfte gefunden hat.

Den ZX Spectrum 16k hatte ich ein Jahr später weiter verkauft (auch für 3500 Mark) und mir dafür vom selben Anbieter einen ZX Spectrum Plus 48k mit besserer Tastatur auch für 3500 Mark zugelegt.

Viele Grüße,
Klaus
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038
16.05.2025, 13:24 Uhr
ggrohmann




Zitat:
Klaus schrieb
Die Großstädter waren damals sicher viel besser dran und hatten eher eine Chance, wenn mal ein KC den Weg in eines der Geschäfte gefunden hat.



Also ich hab damals in einer Kleinstadt (ca. 20 000 EW) in der "Pampa" gelebt und da stand etwa ab 1988 ein KC 85/3 im Laden, den sich keiner leisten konnte oder wollte. Als ich mir den mal angesehen hab meinte der Verkäufer, den sollte ich nicht kaufen, weil schon der Nachfolger da ist. Aber den hätte ich mir eh nicht leisten können. KC 87 sah ich dann in Magdeburg, auch etwa 1988.

Guido
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039
16.05.2025, 17:38 Uhr
edelro



Ich habe mir mitte der 80er einen Atari 800XL mit Datasette im Intershop gekauft.
Monate vorher habe ich immer wieder Ostmark in D-Mark getauscht, immer so 1:4/1:5.
Und dem Atari bin ich bis heute treu geblieben, der lebt immer noch!

Gruß
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040
16.05.2025, 19:34 Uhr
Ordoban



In den 80ern war ich noch sehr jung, und in dem Alter haben Kinder keine eigene Meinung, sondern übernehmen die Meinung der Erwachsenen. Mein Opa und Vater waren beide nicht gut auf Computer zu sprechen. Für die waren Computer sinnlose Zeitverschwendung (und damit haben die noch nicht einmal Spiele gemeint). Lohnbuchhaltung? Geht auf Papier schneller, das stürzt nämlich nicht dauernd ab...

Ich habe paarmal im Pionierhaus Computer gesehen, aber nie was damit gemacht - war für mich uninteressant.

Das hat sich erst kurz nach der Wende geändert. Da habe ich einen C64 geschenkt bekommen. Meine Eltern haben wohl gedacht, dass der Umgang damit meinen Horizont erweitern wird. Hat es tatsächlich - von dem tiefen Verständnis für diese Technik profitiere ich noch heute.
--
Gruß
Stefan
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041
22.05.2025, 20:44 Uhr
eisfutzi

Avatar von eisfutzi

Dann will ich auchmal meinen Senf dazugeben.

1984 Aluchips in D-Mark getauscht bei einem Arbeitskollegen und im Intershop einen ZX81
für 120,- DM gekauft, dazu später eine 16k Speichererweiterung über einen Anbieter
aus dem Funkamateur für 300,- DDR-Mark, hat die Oma aus Westberlin mitgebracht.

1986 ZX81 für 800,- DDR-Mark verkauft und über einen Studenten der TU Ilmenau einen
Spectrum 16k angeboten bekommen für 3300,- DDR-Mark, später ein Eigenbau-
Kempston-Interface drangebastelt für Joystick und Drucker, das war dann eine
Optima-Schreibmaschine S3004 für 2400,- DDR-Mark.

1990 wurde dann ein Schneider-EURO-PC mit Bernsteinmonitor und externem 51/4-
erstanden für 1800,- DM und die Schreibmaschine war dann mit einer Interface-Box
der erste Drucker. Dann hat im CB-Funk einer erzählt, auf einem Schrottplatz in
Erfurt gibt es nagelneue K6314 für 200,- DM zu kaufen, da bin ich dann hin und
hatte Glück und einen ergattert.
--
www.gunda-niemann-stirnemann-halle.de
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042
22.05.2025, 23:16 Uhr
Creep



Tja, mein erster Computer war ca. 1985 ein LC80 für 720 Ostmark. Kam mit meiner Mutter an dem Elektronikladen am Alexanderplatz vorbei, und der stand tatsächlich im Schaufenster. Und ich war glücklich, daß sie ihn mir gekauft hatte. Eigentlich liebäugelte ich ja auch mit den HC/KC Rechnern, aber die gab es einfach nicht.

Mit dem habe ich meine ersten Programmiererfahrungen gemacht. Schön den Code auf Papier geschrieben und dann in Z80 MC Code übersetzt. Am Ende konnte ich Z80 Code fast auswendig. Die Ergebnisse hatte ich dann auch in der Schule ausgestellt.

Ca. 1 Jahr später kam dann ein AC1, den ich gebraucht und fertig zusammengebaut per Anzeige kaufte - bzw. meine Mutter. Ich hab ihn dann noch auf 1k Zeichengenerator im EPROM erweitert und mit RF-Modulator einer alten Spielkonsole ausgestattet. Bei weiteren Basteleien hab ich ihn dann leider "zerbastelt".

Aber um '87 bekam ich dann von der Westverwandschaft endlich einen "richtigen" Computer, einen ATARI 600XL. Mit Datasette. Software gab es im Umfeld genug zu tauschen. Der ging im Laufe des Jahres dann auch kaputt und wurde durch einen neuen(!) 800XE ersetzt. Irgendwann kam dann auch ein 1050 Diskettenlaufwerk hinzu. Kontakte hatte ich damals in ganz Berlin und auch so ziemlich der ganzen "DDR". Meine Softwareliste wuchs auf über 1000 Programme. Jeder, der mich anschrieb, hat von mir Software bekommen. Nur für das Versprechen, mir irgendwann Software zu kopieren, die ich noch nicht hatte. Eine tolle Zeit!

Ende 1989, ich leistete zu der Zeit meinen Wehrdienst in Lehnitz, konnten wir uns aufgrund einer Erbschaft eines Bekannten dann auch einen ATARI Mega-1 mit SM124 aus dem Intershop leisten. Vielleicht leider. Denn 2000.- DM war natürlich viel zu viel dafür. Monate später hätte es den billiger gegeben. Aber ich war damit der King bei uns in der Kaserne mit eigens eingerichtetem Computerzimmer. Seitdem hatten wir Ruhe vor den Unteroffizieren. Kaiser und Silent Service spielen war dann doch unterhaltsamer als Soldaten zu schikanieren.

Ja, und die nächsten Computer - Amiga und PC - waren dann schon gesamtdeutsch.
--
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