Robotrontechnik-Forum

Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Mitglieder || Home || Statistik || Kalender || Admins Willkommen Gast! RSS

Robotrontechnik-Forum » Flohmarkt » [S] russisches Transistor-Array 1HT251 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.11.2023, 11:23 Uhr
schlaub_01



Hallo,
ich bin für eine Leningrad-1 Reparatur gerade auf der Suche nach einem russischen Transistor-Array mit der Bezeichnung 1HT251. Hat eventuell jemand noch so was übrig und könnte mir einen abgeben?

Viele Grüße,
Sven.

Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
001
14.12.2023, 18:25 Uhr
schlaub_01



So, habe mir nun eine kleine Ersatzleiterplatte dafür gebastelt, weil leider niemand so ein Transistorarray hatte. Leider fehlten auch noch ein paar Leiterzüge, aber unter der Lupe war alles gut reparabel. Funktioniert auf jeden Fall und ersetzt das Array damit problemlos. Die Schmiere im Bild sind keine Flußmittelreste - das sind noch die Klebereste von den zusammengeschusterten Transistoren, die da vorher hineingebastelt wurden...

Viele Grüße,
Sven.

Dieser Beitrag wurde am 14.12.2023 um 18:26 Uhr von schlaub_01 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
002
14.12.2023, 20:48 Uhr
Bert



Ich sehe gerade, das der Leningrad-1 ein Speccy-Clone ist. Was ist denn im Original an der Stelle verbaut, wo eigentlich das Transistor-Array sitzen soll?

Grüße,
Bert
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
003
14.12.2023, 22:16 Uhr
schlaub_01



Hallo Bert,
in den originalen ZXen gibt es da die sogenannte ULA, quasi ein ASIC, der das alles übernimmt. Der macht die komplette Bilddarstellung, die Tongeneratoren usw.
Das ist bei den Leningrad Platinen alles diskret aufgebaut und weitgehend kompatibel. Beim Leningrad 2 sind da aber schon wieder einzelne Transistoren verbaut und kein Array mehr - das gibt es nur beim Leningrad 1.

Viele Grüße,
Sven.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
004
15.12.2023, 09:15 Uhr
Klaus



Hallo,

Sven hat das gut beschrieben.
Die ULA war wohl lange Zeit ein kleines „Geheimnis“, weshalb die meisten ZX Spectrum Nachbauten aus der DDR bzw. dem Ostblock oft nicht 100%ig kompatibel sind.
Die Funktion der ULA musste mit relativ großem Aufwand „nachgebildet“ werden.

Die minimale Inkompatibilität hatten wir vor einigen Jahren bei der Neuauflage des spectral wieder festgestellt.
Wie genau die russischen Klones das hinbekommen haben, weiß ich nicht. So ein Ding hatte ich noch nie in den Händen.

Auf dem diesjährigen Treffen in Garitz waren ein paar neu aufgebaute russische ZX Klones zu sehen. Ich weiß nicht mehr genau … war es Digitalmax?
Die Aufbauten im Acrylgehäuse sahen absolut spitzenmäßig aus.

Wenn ich das jetzt richtig recherchiert habe, ist 2010 ein Buch herausgekommen, wo die ULA bzw. deren Innenleben und die Funktionsweise genauestens beschrieben sein soll.
„The ZX Spectrum ULA: How to Design a Microcomputer“ von Christopher David Smith.
Gibt es leider nur in englischer Sprache.

Ab und an sind ja einige der echten ZX Spezialisten hier unterwegs, die können das garantiert noch besser erklären.

Viele Grüße,
Klaus
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
005
15.12.2023, 10:03 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Klaus schrieb
Wie genau die russischen Klones das hinbekommen haben, weiß ich nicht.



Die ULA gabs dort zu kaufen, als Nachbau-IC.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
006
15.12.2023, 10:54 Uhr
Klaus



Hallo Rüdiger,

ok… das wusste ich noch gar nicht.
Gibt es da eine Bezeichnung?
Weißt Du in welchen Rechnern die russische ULA eingesetzt war?

Vermutlich nur in wenigen. Von den russischen ZX Klones gab es ja scheinbar erstaunlich viele.
https://k1.spdns.de/Vintage/Sinclair/82/Clones/Russia/

Beim Leningrad war diese ULA aber vermutlich nicht verbaut, wenn man dem Bild glauben darf.
https://k1.spdns.de/Vintage/Sinclair/82/Clones/Russia/LENINGRAD/XL/Black-03%20PCB%20XL.jpg

@schlaub_01
Wie sieht es bei Dir aus, Sven?
Ist das auf dem Foto so ein Leinigrad, wie Du ihn hast?

Viele Grüße,
Klaus

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2023 um 10:55 Uhr von Klaus editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
007
15.12.2023, 10:55 Uhr
P.S.



@schlaub_01 <000>
Das hatte mich dann doch etwas verwundert, da es doch auch einen gleichnamigen Fernseher gibt ... voll röhrenbestückt. Erst der "Raduga" hat tw. Hybrid-IS.

@Klaus <004>
... "nicht 100% kompatibel" - woran hat's gelegen?
Ich hatte mich in den frühen 1980er Jahren ebenfalls an einem ZX-Nachbau versucht -> https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=3786. Leider sind die Bilder weg ...
Der Nachbau nebst Unterlagen ist damals 2009 an einen "Jörg" gegangen.
Übrigens - das besagte Buch von C. D. Smith habe ich und demnächst auch ambrosius ...

@Rüdiger <005>
Von wem hast Du denn diese Info und wie war/ist die Typenbezeichnung?

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
008
15.12.2023, 11:05 Uhr
schlaub_01



Hallo Klaus,
der ist bei mir gerade nur zur Reparatur - selber habe ich keinen. Der sieht aber so aus, wie im zweiten Link. Es gab Leningrad 1 und Leningrad 2. Vom letzteren habe ich mir auch ein paar Leiterplatten machen lassen, aber noch nicht fertig aufgebaut. Eine ULA oder ein Nachbau des ASICs gibt es bei beiden Leningrads nicht - das wird alles diskret gemacht.
Hier gibt es sehr gute Seiten zu den einzelnen Platinenversionen:

http://micklab.ru/ZX%20Spectrum/Leningrad.htm
http://micklab.ru/ZX%20Spectrum/Leningrad2.htm

Viele Grüße,
Sven.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
009
15.12.2023, 11:07 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Klaus schrieb
Gibt es da eine Bezeichnung?



z.B. diese:




Zitat:
Weißt Du in welchen Rechnern die russische ULA eingesetzt war?



Spontan nein. Forsche da bitte selber.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
010
15.12.2023, 11:10 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
P.S. schrieb
@schlaub_01 <000>
Das hatte mich dann doch etwas verwundert, da es doch auch einen gleichnamigen Fernseher gibt ... voll röhrenbestückt.



War ein beliebter Name in der SU. Da gabs noch wesentlich mehr unter dieser Bezeichnung, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Raduga_Ch-22
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
011
15.12.2023, 11:12 Uhr
Klaus



Hallo Rüdiger,

interessant.
Ist das Foto aus einem ZX Spectrum Klone?

Ich kann zwar absolut kein Russisch mehr, aber zum Glück hilft ja Google beim Übersetzen ;-)
Habe gerade zwei Seiten gefunden....
https://zxbyte.ru/t34vg1.htm
http://www.155la3.ru/t34vg1.htm
wo die spezielle ZX ULA noch erklärt wird.
Ob die natürlich 100%ig kompatibel zur Ferranti ULA ist, können sicher nur die Insider herausfinden, die einen Klone mit so einer ULA besitzen.

Viele Grüße,
Klaus

EDIT: Hier sogar noch ein Wiki Eintrag... mit Rechnern, wo die ULA1 eingesetzt war.
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A234%D0%92%D0%9C1_%D0%B8_%D0%A234%D0%92%D0%931
Produktionszeitraum aber relativ spät (1992-1994)

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2023 um 11:18 Uhr von Klaus editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
012
15.12.2023, 16:14 Uhr
ralle



Die ULA wurde sogar verbessert im Timing.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Flohmarkt ]  



Robotrontechnik-Forum

powered by ThWboard 3 Beta 2.84-php5
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek