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Robotrontechnik-Forum » Diskussionen über das Forum und robotrontechnik.de » ESER-Rechner der DDR » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
13.03.2023, 17:28 Uhr
Rolli



Auf robotrontechnik.de steht:
"Der R21 wurde 1971/1972 von Robotron als Zwischenlösung zwischen den Großrechnern R300 und EC1040 in 70 Exemplaren gebaut und war einer der ersten Rechner des ESER-Systems."
Diese Aussage stimmt NICHT. Der R21 wurde nicht ins ESER aufgenommen, weil er nicht den vereinbarten Vorgaben entspach. Grund war die verwendete BE-Basis in Form der KME3-Hybridtechnik. Er hat deshalb auch keine ESER-Chiffre.
Erst der EC1040 erfüllte mit dem Einsatz von TTL-ICs die Anforderungen.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

Dieser Beitrag wurde am 13.03.2023 um 17:30 Uhr von Rolli editiert.
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001
01.05.2023, 10:15 Uhr
Yogi64



Also das Zwischending EC1022, hatte definitiv noch KME3-Bausteine auf den Leiterplatten, das weiß ick genau, weil in unserem RZ sone Maschine von innen begehbar, wie der EC1040 auch, immer noch drin stand, und teilweise sogar noch im Betrieb war bis 1987.
--
Wo wir stehen ist vorn - Und wenn wir hinten stehen, ist hinten vorn :-)
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002
01.05.2023, 14:19 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Yogi64 schrieb
Also das Zwischending EC1022, hatte definitiv noch KME3-Bausteine auf den Leiterplatten, das weiß ick genau,



Die Sowjetunion soll einen Computer aus DDR-Bausteinen aufgebaut haben? Kann ich mir nicht recht vorstellen...
Laut http://robotron.foerderverein-tsd.de/iddr_ec1022.html lief der EC1022 mit TTL, das passt nicht zu KME3.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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003
01.05.2023, 18:21 Uhr
Yogi64



Naja, ick weiß nur, wat ick jesehen hab. Beweisen kann ick natürlich nix mehr. Zu lange her dit nun alles. Damit möchte ich es bewenden/gut lassen.
--
Wo wir stehen ist vorn - Und wenn wir hinten stehen, ist hinten vorn :-)

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2023 um 18:23 Uhr von Yogi64 editiert.
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004
02.05.2023, 09:56 Uhr
P.S.



@Rüdiger <002>, Yogi64 <001> und <003>
Fragt doch mal bei Jungnickel an ...
So richtig schlau werde ich aus den Darstellungen auf eser-ddr.de und im Vergleich auf RT nicht. Da gibt es vielleicht Widersprüche, die ich jetzt so ad hoc nicht erkennen kann ...

Ein Studienkollege von mir ging nach dem Studium zum Institut für Schienenfahrzeuge in Berlin-Grünau. Die hatten dort anfangs (1971/72) noch einen R21, der dann später durch einen R40 ausgetauscht wurde. Nach seinen Erzählungen war der R21 in diskreter Technik und erst der R40 auf TTL-Basis.

Frage zum Verständnis:
Ist R21 = EC1022?

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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005
02.05.2023, 10:13 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Yogi64 schrieb
Naja, ick weiß nur, wat ick jesehen hab.



Wo konkret hattest Du KME3 gesehen: im Prozessor? Oder in irgendeinem peripheren Gerät?


Zitat:
P.S. schrieb
Ist R21 = EC1022?



Nein.
Mach Dir bitte die Mühe, http://robotron.foerderverein-tsd.de/iddr_ec1022.html und https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/r21.htm zu lesen.
--
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006
03.05.2023, 08:50 Uhr
P.S.



@Rüdiger <005>
Danke! - Das war der entscheidende Hinweis. Bei dem Informationswust verliert man leicht die Übersicht ...

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007
24.05.2023, 16:22 Uhr
erbe



Eine Frage. Existieren noch technische Unterlagen zu den ESER Rechnern?

Viele Grüße
Ferdnand
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008
24.05.2023, 16:57 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
erbe schrieb
Eine Frage. Existieren noch technische Unterlagen zu den ESER Rechnern?



Teilweise ja, aber nichts vollständiges.
Es gab hunderte Bücher zu den ESER-Rechnern.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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009
25.05.2023, 09:15 Uhr
P.S.



@erbe <007>
In den 1990er Jahren hatte ich noch große Mengen an Doku in den Archiven der "Technischen Sammlungen Dresden (TSD) gesehen. Damals stand mir noch Klaus-Dieter Weise aus Dresden mit Rat und Tat zur Verfügung. Ob der noch lebt ...?

@Rüdiger <008>
Wenn es (Zitat) "hunderte Bücher" zu ESER-Rechnern gegeben hat, dann wäre wenigstens eine Auflistung und ggf. Standort-Nachweise sehr hilfreich.
Auf der TSD-Seite ist leider kein Hinweis zum Archiv zu finden, geschweige denn von einer Katalogisierung oder gar Digitalisierung, wie wir es im ISS angefangen haben ...

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010
25.05.2023, 21:55 Uhr
erbe



@Rüdiger <008> Ist die vorhandene Dokumentation Papier oder Microfiche?

Viele Grüße
Ferdinand
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011
26.05.2023, 07:14 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator



Zitat:
erbe schrieb
@Rüdiger <008> Ist die vorhandene Dokumentation Papier oder Microfiche?



Beides .
Gerade für die Fiches wird noch eine effektive Methode gesucht diese in ordentlicher Qualität zu digitalisieren.

Gruß,
Ronny

Dieser Beitrag wurde am 26.05.2023 um 07:20 Uhr von Ronny_aus_Halle editiert.
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012
26.05.2023, 09:21 Uhr
Rolli



Kann man da nicht von Bibliotheken lernen oder auf diese zurückgreifen?
--
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013
26.05.2023, 21:55 Uhr
Egon



Also ganz sicher kann ich vom EC1022 berichten der bei uns lief. Als ausgeborgter Techniker am EC1040 oder 1055 war ich an Reparaturen an der Maschine nicht beteiligt, wohl aber an der Peripherie.
Am 1022 wie auch am GSS, MBS oder den russischen Peripheriegeräten war zunächst als technische Anleitung der Blockschaltplan in unterschiedlichen dicken Heftern wichtigstes Arbeitsmittel. Darin waren jeweils auf A3 die Blockschaltungen gedruckt und zu A4 Seiten gefaltet. Das war unsere Orientierung bei der Fehlersuche und auf den ersten Blick auch leicht überschaubar. Einheitlich war die Anordnung in Plan links alle Eingänge und rechts alle Ausgänge mit den technischen Bezeichnungen die sich auf die kommenden und gehenden Signale auf die anderen Blockschaltbilder bezogen. Jedes Blockschaltbild hatte eine Kodierung die auf die eigentliche Innenschaltung verwies.
Ein Beispiel wie das zu verstehen ist.
Alle mechan. Peripheriegeräte z.B. hatten den Sammelfehler "Ausrüstungsfehler" der mit einem roten Leuchtfeld am Bedienpult angezeigt wurde. Damit wurden jegliche Fehler ob mechanisch, elektrisch oder elektronisch gesammelt und das Gerät sofort gestoppt. Nun war im Blockschaltbild dazu ein ODER-Glied mit z.B. 30 Eingängen gegeben, links also dann alle Signale der Fehlerursache, rechts das Signal Ausrüstungsfehler und das Stopp-Signal.
Da es kein ODER mit 30 Eingängen gibt verwies die Kodierung der Blockschaltung dann auf die entsprechenden Bücher mit der eigentlichen Schaltung dieser ODER-Schaltung die dann aber meist aus 5-6 oder noch mehr Einzelplatinen bestand. Auf diesen Platinen gab es die bekannten Eingangssignale aus der Blockschaltung und dann aber auch die direkte Umsetzung mit den bekannten ICs der D10 Serie. Es wurden ja immer nur D100, D103, D110, D120, D140, D130, D150, D172 und D174 verwendet um solche komplexen Schaltungen zu bilden. Es konnte also durchaus sein das dieses ODER-Glied am Ende aus bis zu 100 Einzel ICs bestand.
Lag der Fehler tatsächlich in der der Ausrüstung war alles klar, es gab ein mechanisches oder pneumatisches Problem oder eine wichtige Lichtschranke oder Kontakt war ausgefallen o.ä..
War das aber nicht der Fall ging die Suche in diesem Oder-Glied mit seinen etlichen Platinen weiter und das war dann echt stressig besonders dann wenn das Gerät dringend benötigt wurde.
Dazu kam dann noch das unbedingte Talent einen russischen Schaltungstrick auch zu erkennen denn nicht immer war sofort erkennbar wie das eigentlich funktionieren sollte. Die russischen Entwickler waren extrem kreativ und reizten die ICs oft so streng aus das auch mit einem schnellen Oszi C1-70 nichts zu machen war, da mussten dann unsere Eigenbaugeräte ran um das zu ergründen.
Grüße Egon

Dieser Beitrag wurde am 26.05.2023 um 22:01 Uhr von Egon editiert.
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014
26.05.2023, 22:18 Uhr
Rolli



Wie soll man das verstehen?
Der sowjetische Großrechner EC1022 war mit Schaltkreisen aus der DDR aufgebaut?
https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/eser.htm
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Dieser Beitrag wurde am 26.05.2023 um 22:20 Uhr von Rolli editiert.
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015
26.05.2023, 23:19 Uhr
Egon



Nein, davon war nicht die Rede. Es ging um die Art der Schaltungen mit D10 ICs.
Wenn Du selber daran gearbeitet hättest wäre diese Anmerkung überflüssig.
Könnte das Forum kyrillische Zeichen darstellen hätte ich das auch gemacht.
Grüße Egon
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016
27.05.2023, 08:43 Uhr
P.S.



@Ronny_aus Halle <011>
Das hat zwar nicht mit ESER-Rechnern zu tun, aber wegen Deiner Anfrage
... siehe https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=3577

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Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
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PS

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017
27.05.2023, 09:28 Uhr
Rolli



@Egon
Man kann die russische Bezeichnung von TTL-ICs auch ganz gut mit lateinischen Buchstaben beschreiben: D100 = K155LA3
--
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018
05.07.2023, 18:39 Uhr
Yogi64




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Yogi64 schrieb
Naja, ick weiß nur, wat ick jesehen hab.



Wo konkret hattest Du KME3 gesehen: im Prozessor? Oder in irgendeinem peripheren Gerät?


Ich hab es schon weiter oben geschrieben, es ist zu lange her nun. Kenne zwar noch 2 Techniker von damals, aber ohne wirklich aktiven Kontakt, um das nochmals hinterfragen zu können.
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