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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » MV21... eigenartiger Einschaltvorgang » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
29.01.2023, 23:44 Uhr
Egon



Hallo,

hat jemand hier auch noch ein MV21 in Betrieb?
Ich habe zwei Geräte zur Reparatur bekommen, beide wurden offenbar falsch bedient.
Die Reparatur war relativ einfach, alle "Schneemänner" ersetzt, im Anzeigeverstärker
hatte jeweils der T3 (GF147) kaum noch Wirkung und bei beiden Geräten wurde scheinbar
an BU3 (der Ausgangsverstärker) eine Spannung angelegt, da hat es jeweils den R6 (75Ohm)
verbrannt. Auf Verdacht habe ich auch die roten russischen kleinen Cs gewechselt.
Die Geräte funktionieren praktisch wieder und messen auch gut und richtig.

Aber...

Wird das Gerät eingeschaltet schlägt der Zeiger kurz voll nach rechts aus, kommt dann
langsam bis knapp vor die Nullstellung und macht dann wieder einen Ausschlag nach rechts
um dann endgültig auf Null zu gehen. Das aber alles innerhalb einer halben Sekunde.
Von da an ist alles wie es sein soll, das Gerät steht sauber im Nullpunkt und kann von da
an ganz normal bedient werden ohne diese Faxen.
Das Netzteil habe ich allein mehrfach mit einer externen Last getestet, alles ohne Befund und
auch die zugelassenen Brummspannung wird deutlich unterboten.
Das Verhalten deutet ja eigentlich auf einen Ladevorgang eines Elkos hin, aber an keinem der
relevanten Messpunkte konnte ich Spannungseinbrüche o.ä. nachmessen.
Gemessen habe ich mit dem Oszi, bei weniger als 1 Sek. bleibt ja nur diese Möglichkeit.
Da das bei beiden Geräten so ist habe ich gerade keinen Plan ob das so sein soll oder nicht.

Frage wäre also, kann das ein Besitzer von diesem Gerät auch so bestätigen oder muss ich weiter suchen wo der vermutete Fehler liegt?

Grüße Egon

Dieser Beitrag wurde am 29.01.2023 um 23:47 Uhr von Egon editiert.
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001
30.01.2023, 11:41 Uhr
Rüdiger
Administrator


Ich glaube, dieses Verhalten ist normal beim MV21.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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002
30.01.2023, 12:03 Uhr
Buebchen



@Egon
Hallo,
Ich kann das bestätigen, was Rüdiger schreibt. Genau so habe ich das in Erinnerung.
Wolfgang
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003
30.01.2023, 12:43 Uhr
CarstenSc



Ich habe das auch so in Erinnerung.
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004
30.01.2023, 16:25 Uhr
Horstausnforst



Hallo,
Das kann ich ebenfalls so bestätigen.

Grüße
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005
30.01.2023, 18:16 Uhr
Egon



Vielen Dank, also kein Fehler.
Ich lasse mir was einfallen, ist ja nicht nötig das Messwerk so zu belasten.
Grüße Egon
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006
30.01.2023, 20:31 Uhr
willi_sachsen



Mein MV21 macht es auch so, auch beim Ausschalten.
@ Egon Wenn das zu ändern geht bin ich daran interessiert.
Gruß Wilfried
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007
31.01.2023, 10:17 Uhr
Buebchen



@willi_sachsen
Hallo,
Mit einer Zeitverzögerung, die ein Relais gesteuerten Kurzschluss des Anzeigeinstruments schaltet sollte das leicht möglich sein.
Wolfgang
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008
31.01.2023, 11:22 Uhr
P.S.



Ich habe auch so'n MV21 mit dem gleichen Effekt - wobei ich nicht annehmen kann, daß der Hersteller - VEB Präcitronic, vormals Glamann & Grahnert" - das so hat "durchgehen" lassen. Ein kurzer Ausschlag beim Einschalten des Gerätes kann man vielleicht als normal ansehen, aber wenn der Zeiger mit voller Wucht an den Anschlag knallt, ist das sicherlich nicht förderlich für die Lebensdauer. Die teuren Meßwerke mit Spannband-Aufhängung der Drehspule vertragen solche Stoßbelastungen keinesfalls auf die Dauer.

Ein Relais-gesteuerter Kurzschluß des Meßwerkes halte ich nicht für die richtige Lösung. Möglicherweise könnte die Ansteuerelektronik Schaden nehmen. Da so ein Meßgerät sowieso keine Echtzeitfähigkeit hat, reicht evtl. (übergangsweise) ein RC-Bedämpfungsglied. Wichtiger wäre es aber m. E. der Ursache dieses Fehlverhaltens auf den Grund zu gehen ...

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PS
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009
31.01.2023, 13:07 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Ein Oszibildchen könnte hilfreich sein.
Ich vermute Einschwingverhalten der Baugruppen.
--
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010
31.01.2023, 14:56 Uhr
Buebchen



Halloo,
In der Bedienungsanleitung in der auch die Schaltung gezeigt wird ist von diesem Einschaltverhalten mit dem maximalen Ausschlag als Wert die Rede. Ein Kurzschluss des Messwerkes behebt diese Erscheinung und stört den Betrieb keinesfalls wenn er nach einer Verzögerung von einigen Sekunden aufgehoben wird. Solange keine Eingangsspannung angelegt wird ist nach der Verzögerungszeit die Ausgangsspannung 0. Auch wenn das Messwerk Kurzgeschlossen bleibt passiert der Elektronik nichts, es wird nur nichts angezeigt. Das Instrument wird aus einer Stromquelle mit Transistor gespeist. Das Einschaltverhalten wird durch zwei Elkos verursacht die mit dem Instrument verbunden sind und sich aufladen müssen. Wenn sie unterschiedlich gealtert sind komt auch der Rückschlag unter 0 zustande. Wenn der Ausschlag zu groß der Beschreibung zufolge ist, müssen die Elkos Formiert oder gewechselt werden. Diesen Fehler sollte man erkennen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 31.01.2023 um 15:11 Uhr von Buebchen editiert.
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