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Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.01.2023, 11:10 Uhr
Rüdiger
Administrator


Robotron an den Kunden. Man beachte Jahreszahlen und Preis.


--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
16.01.2023, 16:00 Uhr
ralle



Heftig...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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002
16.01.2023, 16:42 Uhr
ROBOTROONIE



Da bekommt der "Fünfjahrplan" eine neue Dimension
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
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003
16.01.2023, 18:34 Uhr
maleuma



Bei dem Preis brauchten die Betriebe wohl auch die 5 Jahre zum ansparen?
--
Mario.
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004
17.01.2023, 15:38 Uhr
ollox



Naja, auf den ersten Blick klingt das schon heftig - aber ich glaube, da ist der Sekretärin ein Fehler unterlaufen:
Wenn der Rechner im Jahr 1983 geliefert werden soll, wäre eine Bestellbestätigung bis zum 10.10.1983 ein bisschen gewagt.
Eher wird die Bestellbestätigung bis zum 10.10.1978 erwartet, damit dann der Rechner in 5 Jahren! produziert und geliefert werden kann.
Wenn man bedenkt, dass Computer zu dieser Zeit im Ostblock eher für das Militär oder hoheitliche Aufgaben und in der Großindustrie eingesetzt wurden, sind 5 Jahre auch okay.
Ich meine, heute dauert es ja auch ein paar Jahre, bis Fraunhofer Institute, Universitäten % Co. einen neuen Supercomputer haben. Kann man vielleicht nicht so direkt vergleichen:
https://oiger.de/2021/09/26/46-millionen-euro-fuer-neues-ki-rechenzentrum-leipzig/180710
Aber hier sollen 46 Mio Euro investiert werden und das dauert auch 5 Jahre...
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005
18.01.2023, 07:45 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator



Zitat:
ollox schrieb
Naja, auf den ersten Blick klingt das schon heftig - aber ich glaube, da ist der Sekretärin ein Fehler unterlaufen:
Wenn der Rechner im Jahr 1983 geliefert werden soll, wäre eine Bestellbestätigung bis zum 10.10.1983 ein bisschen gewagt.
Eher wird die Bestellbestätigung bis zum 10.10.1978 erwartet, damit dann der Rechner in 5 Jahren! produziert und geliefert werden kann.



Das sind aber schon viele Fehler auf einmal . Das mal eine Zahl verdreht oder Falsch ist kann man sich ja schon noch erklären . Aber das ist dann doch eher unwahrscheinlich. Aufklärung könnte der untere Teil des Dokuments bringen . Da wird ja sicher noch eine Signatur folgen .


Zitat:
ollox schrieb
Wenn man bedenkt, dass Computer zu dieser Zeit im Ostblock eher für das Militär oder hoheitliche Aufgaben und in der Großindustrie eingesetzt wurden, sind 5 Jahre auch okay.



Das zählt aber auch eher in den Bereich der Mythen . Es handelt sich bei diesen Rechner um einen Einschub plus Tisch mit Kassettenlaufwerk ,Tastatur und Monitor . Da ist nichts Großrechner dran . Das ist eher ein Spezialrechner für Entwickler.

Was hier auffällig ist , ist der doch etwas hohe Preis . Wenn man davon ausgeht das der Preis des Rechners im Jahr 1982 im Schnitt knapp über 50000M liegen sollte .


Zitat:
ollox schrieb
Ich meine, heute dauert es ja auch ein paar Jahre, bis Fraunhofer Institute, Universitäten % Co. einen neuen Supercomputer haben. Kann man vielleicht nicht so direkt vergleichen:
https://oiger.de/2021/09/26/46-millionen-euro-fuer-neues-ki-rechenzentrum-leipzig/180710
Aber hier sollen 46 Mio Euro investiert werden und das dauert auch 5 Jahre...


Der Vergleich hinkt aber schon ein wenig . Gerade bezogen auf MRES . Der ist kein Supercomputer und kein Rechenzentrum.

Gruß,
Ronny
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006
18.01.2023, 09:25 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Ronny_aus_Halle schrieb
Da wird ja sicher noch eine Signatur folgen .



Robotron-Vertrieb Berlin an Schuhfabrik Weißenfels.
--
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007
18.01.2023, 17:22 Uhr
Bert



So richtig schlüssig ist das für mich auch nicht.
1. Die Bestellung ist von 08/1978.
2. Es gibt ein Lieferangebot mit diversen Optionen für das Jahr 1983.
3. "Konkretisierung (des Termins?) erfolgt mittels Operativbilanz"
Wer erstellt diese Bilanz? Der Besteller? Der Lieferant?
4. Aber die Bestellbestätigung soll (mit hoher Wahrscheinlichkeit) nach dem nicht konkretisierten Liefertermin erfolgen?

Vermutlich sollte die Bestellbestätigung bis spätestens zum 10.10.1978 erfolgen, wie ollox schon schrieb.
Auch in heutigen B2B-Angeboten kenne ich Angebotsfristen, die bei zwei oder drei Monaten liegen.

Grüße,
Bert
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008
18.01.2023, 17:44 Uhr
Rüdiger
Administrator


Der Zettel ist von September 1983. Fünf Jahre nach der Bestellung hat sich Robotron gemeldet und verkündet, dass der Kunde nun ein MRES kriegen kann. Ohne Laufwerk, aber für richtig viel Geld. Dem Kunde hatte man 1 Monat Bedenkzeit eingeräumt.
--
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009
18.01.2023, 18:18 Uhr
Bert



Ok. Weißt Du, ob das Angebot angenommen wurde?
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010
18.01.2023, 18:56 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

eine Bildanalyse ergibt kein homogenes Schriftbild.
Wenn der Brief von Robotron kommt, wurden die fallbezogenen Daten
1983 in einem Vordruck eingefügt.

Hat der Brief einen Eingangsstempel der Schuhfabrik Weißenfels?

"Operativbilanz" lässt den Schluss zu das der MRES jetzt
bilanzpflichtig ist. Der Bilanzanteil wird vom Bilanzorgan (wird durch
Ministerratsbeschluß festgelegt) entsprechend nach Dringlichkeiten (LVO,
Staatsplanthema, Sonstiges) vergeben und kann sich auch bis zur
Auslieferung noch ändern.

Die Bilanzpflicht (Plan-Produktion-GHK-Verteilung-Kunde) vieler
Produkte ist ein Mittagssches Steuerinstrument der Planwirtschaft
mit Vorteilen (für den Erzeuger) aber auch gravierenden Nachteilen
(Anwendungen Spitzentechnologie).

Das Werkzeug der Bilanzpflicht wird von vielen westlichen Historikern
bei der DDR-Wirtschaftsanalyse irgendwie immer vergessen. Ihre einzigen
Argumente sind monoton Mangelwirtschaft, es gab nichts zu kaufen ...
Warum die westlichen Historiker vor der Bilanzpflicht zurückschrecken
ist mir unerklärlich.


Apropos Mangelwirtschaft: was läuft den jetzt in der Markwirtschaft ab?
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal
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011
18.01.2023, 19:06 Uhr
Bert




Zitat:
rm2 schrieb
Apropos Mangelwirtschaft: was läuft den jetzt in der Markwirtschaft ab?


Irgendeinen Mangel gibt es immer und den muß es m.E. auch immer geben.
Ohne Mangel gibt es exponentielles Wachstum bis zu dem Zeitpunkt, wo wieder eine Mangellage eintritt.
Die Frage ist doch: Wo ist der Mangel?
Rohstoffe?
Material?
Werkzeuge?
Produktionskapazität?
Energie?
Personal?
Gehälter?
Zeit?

In gewissem Maße läßt sich der Mangel oft mit Geld beheben (ja nachdem, wo der Kreditrahmen liegt...).

Grüße,
Bert
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012
18.01.2023, 19:07 Uhr
Lötspitze




Zitat:
ollox schrieb
Naja, auf den ersten Blick klingt das schon heftig - aber ich glaube, da ist der Sekretärin ein Fehler unterlaufen:
Wenn der Rechner im Jahr 1983 geliefert werden soll, wäre eine Bestellbestätigung bis zum 10.10.1983 ein bisschen gewagt.



Das glaube ich eher nicht. Meine Meinung: die DDR-Mangelwirtschaft tickte da anders. Da kaum etwas voraussehbar war (schon gar keine Lieferzeiten), hat sich niemand auf das Glatteis begeben, jemandem etwas per Auftragsbestätigung zu garantieren und falsche Hoffnungen zu wecken. Eine AB oder dieses Lieferangebot hat man erst geschrieben, nachdem man definitiv und sicher wußte, daß diese Bestellung bzw. der Rechner hergestellt wird und demnächst an der Reihe zur Auslieferung war.
Parallel haben dann viele gehofft, daß der ehemalige Besteller das doch nicht mehr haben will und sie einen Platz vorrücken

VG Matthias
--
___________________
...geboren, um zu löten.

Wer rennen soll, muß auch mal stolpern dürfen.
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013
18.01.2023, 19:23 Uhr
Enrico
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Zitat:
Bert schrieb

Zitat:
rm2 schrieb
Apropos Mangelwirtschaft: was läuft den jetzt in der Markwirtschaft ab?


Irgendeinen Mangel gibt es immer und den muß es m.E. auch immer geben.
....
Die Frage ist doch: Wo ist der Mangel?
.....
Grüße,
Bert


Klopapier und Sonnenblumenöl ist aus.
Alle wollen ihre Häuser dämmen und das Geld fürn Sprit sparen.
--
MFG
Enrico
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014
18.01.2023, 23:22 Uhr
P.S.



@ollox <004>
Es ist natürlich Unsinn, daß Computer nur für das Militär (LVO) oder hoheitlichen (staatlichen) Aufgaben zur Verfügung standen. Sicherlich brauchte man einen Bilanzanteil und wie rm2 so treffend formulierte, war das ein Instrument der Planwirtschaft. Bilanzanteile konnte man mit hohen bürokratischen Hürden beantragen, aber wenn man dann einen hatte, war man ziemlich sicher auch das Gewünschte zu bekommen.
Geld spielte eigentlich immer eine untergeordnete Rolle.

Auch der AEB hatte 1977/78 einen MRES für die neu gegründete Software-Abteilung im Rahmen des IfAM beantragt/bestellt - Kostenpunkt in etwa auch 100TM, allerdings in Vollausstattung mit 5,25"-Floppylaufwerken, Breitwagendrucker, Lochbandleser und -Stanzer usw.
Geliefert wurde der erst 1980 - da hatten die Kollegen schon eine neue Bleibe in der Erich-Weinert-Str. bezogen, bis zum Zusammenschluß 1984 mit uns Hardware-Leuten in der Scharnweberstr.

Um das mit dem Geld und immer fehlenden Computer-Kapazitäten nochmal zu verdeutlichen - 1987 wurde für die Lohnabrechnung aus dem A&V am Rosenthaler Platz ein gebrauchter Schneider-PC nebst einem Stapel Disketten gekauft, Kostenpunkt: 65TM. Der Hauptbuchhalter hatte kein Problem damit das Geld dafür bar zu beschaffen. Wie diese West-Waren in die DDR kamen und wer daran maßgeblich verdiente, hatte ich früher schon mal berichtet (-> C64 aus der DDR?).

@Lötspitze <012>
Es gab Planwirtschaft und immer auch außerplanmäßige Aktionen/Maßnahmen, die zum Ende der DDR immer häufiger den "plan"-wirtschaftlichen Alltag bestimmten.
Übrigens gab es in der UdSSR auch keine richtige Planwirtschaft, sondern richtig gehende Konkurrenz-Unternehmen/Institute. Das habe ich jetzt herausbekommen bei Recherchen zur Vorgeschichte der Halbleitertechnik in Deutschland (in Überarbeitung zu -> http://www.ps-blnkd.de/D-HLvor45.htm (für die 2. Auflage meines Buches).
Es wird immer von Mangelwirtschaft der DDR gesprochen - na ja, den Überfluß der BRD hatten wir wirklich nicht, aber mit der Verteilung der zugegebenermaßen "dünnen" Warendecke war es eben so eine Sache. Auch in Berlin gab's nicht alles - wie sollte ich z.B. Kanthölzer für den Hausbau aus Klingenthal nach Berlin bekommen. Schwarz-fahrende LKW-Fahrer gab's im Vogtland wie in Berlin, aber die durften nicht aus ihrem Kreis rausfahren ...
Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt jetzt zu erfahren, was es alles in der kleinen DDR gegeben hat - nur man wußte eben nichts davon! Leider gab's damals noch kein Internet ...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2023 um 23:31 Uhr von P.S. editiert.
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015
19.01.2023, 09:11 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
rm2 schrieb
Hat der Brief einen Eingangsstempel der Schuhfabrik Weißenfels?



3.10.83.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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016
19.01.2023, 09:54 Uhr
Rainer



Die Schuhfabrik Weißenfels hat viele Schuhe für das kapitalistische Ausland gefertigt und damit Devisen eingespielt. Da wundert mich das schon das die nicht bevorzugt bedient wurden. Oder war das die bevorzugete Bedienung?
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017
19.01.2023, 12:40 Uhr
ralle



@PS, ich war auch erstaunt über den Elektrorollstuhl von Simson Barchfeld. Stand aber sogar in der KFT, dessen Ausgabe ich nur wegen der Hufu gekauft habe.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
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018
19.01.2023, 19:00 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Wenn sich das mit den gegenwärtigen Lieferengpässen und Wartezeiten so weiter entwickelt, sind wir bald wieder in 1983. Es steht nicht gut um die deutsche Industrie im Jahr 2023.
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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019
20.01.2023, 08:19 Uhr
Rainer



Wie sage ich immer so schön: Wer das eine liebt, muß das andere mögen! Jahrelang haben wir "autgesorst" und alles außer Landes geschafft. Im Sinne der unendlichen Gier und des Maximalprofites. Die Fertigungsstätten, Technologien und das Wissen sind großteils verloren gegangen. Es wird jahrzehnte dauern bis das wieder repariert ist. Wenn man das überhaupt will, und da habe ich sogar in der momentanen Situation immer noch meine Zweifel. Es ist nicht richtig, das ich mir da ein bissel schadenfroh die Hände reibe, aber ich tue es mit Freude!
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020
20.01.2023, 09:27 Uhr
P.S.



@Rainer <019>
Na ja, ich habe nichts "outgesourced" - das waren immer die unbelehrbaren Manager-Typen, denen es nur um's schnelle Geld geht. Langfristiges, auf die Zukunft gerichtetes Denken ist denen fremd (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das wird wohl so beim BWL-Studium in den Elite-Unis gelehrt.
Ich habe das selbst erfahren dürfen, als ich damals in der PV-Industrie beschäftigt war. Es mußte unbedingt in Fernost eine Modul-Fabrik aufgebaut werden, obwohl wir sowas hier in Deutschland ausreichend hatten. Wie der Zufall es dann will, wurde gleich nebenan nochmal die gleiche Fabrik gebaut - von den Chinesen. Als dann unsere lief und heimische Fachkräfte umfangreich ausgebildet waren, gingen die anschließend beim Chinesen arbeiten - warum wohl?
Zum Schluß wollten die neuen Eigentümer der deutschen Muttergesellschaft anstatt komplette, nach Kundenwunsch geplante PV-Anlagen nur noch Komponenten verkaufen - und das führte dann unmittelbar in die Pleite!
So kann man die Beispiele beliebig fortsetzen - wer kennt noch das Transrapid-Desaster?

Diese Wirtschaftspolitik und noch zusätzliche Einflüsse werden für Deutschland noch ganz andere Folgen haben. Mit welcher Wertschöpfung sollen den hier im eigenen Land die exorbitanten Staatsschulden (> 4 Billionen ?) jemals wieder abgebaut werden. Die heutige BRD ist viel mehr pleite. als es die DDR mit ~20Mrd am Ende jemals war. Das wird noch ein ganz böses Erwachen geben!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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021
21.01.2023, 14:46 Uhr
ollox



Ich schrieb ja auch:


Zitat:
ollox schrieb
eher für das Militär oder hoheitliche Aufgaben und in der Großindustrie eingesetzt wurden



..Großindustrie..
Natürlich konnte sich keine Privatperson einen Computer für 100.000 DDR-Mark anschaffen.
Wozu auch, Westprodukte waren ja auch in der Hinsicht billiger und besser verfügbar.

Natürlich erklärt sich jetzt im Nachhinein der Zettel: aber wenn halt ein Bestellangebot ohne Erklärung abgebildet wird, dann versucht sich halt jeder einen Reim drauf zu machen.
Ich kenne das Beispiel mit den Bestellungen von Kraftfahrzeugen: Da wurde der Trabant oder der Wartburg oder der Lada bestellt, und nach 10 Jahren kam die Bestätigung, dass das Fahrzeug jetzt verfügbar sei. - Logischerweise war die Bestellung 10 Jahre her und jetzt hat man 1 Monat Zeit, sich das noch einmal zu überlegen.
Ich kenne tatsächlich eine Person, die wider erwarten einen Skoda nach kurzer Bestellzeit angeboten bekam - und diesen NICHT kaufte, weil sie schlicht das Geld noch gar nicht gespart hatte.
Tja, ist halt scheiße, im Kommunismus
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022
21.01.2023, 22:02 Uhr
Enrico
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Zitat:
ollox schrieb
Wozu auch, Westprodukte waren ja auch in der Hinsicht billiger und besser verfügbar.


Nicht wirklich.


Zitat:

Tja, ist halt scheiße, im Kommunismus


Hatten wir gar nicht.
--
MFG
Enrico
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023
23.01.2023, 17:21 Uhr
ollox



Edit...
Dieser Beitrag wurde am 23.01.2023 um 17:22 Uhr von ollox editiert.
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