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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Wieder beleben durchgeschlagener Elkos » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
02.01.2023, 08:21 Uhr
Buebchen



Hallo,
Defekte Elkos lassen sich wieder beleben, wenn ihr Elektrolyt nicht ausgetrocknet ist und sie nur durchgeschlagen sind. Das durchschlagen von Elkos ist bei längerer nichtbenutzung eines älteren Gerätes häufig. Da die Versorgungsspannung inzwischen von 220V auf bis zu 240V vergrößert wurde, erhöht sich die Gefahr eines Durchschlagen inzwischen noch. Elektrolytkondensatoren habe als Dielektrikum eine auf elektrochemischem Weg erzeugte Aluminiumoxidschicht. Bei längerer Lagerung wird sie langsam abgebaut und damit dünner. Das senkt die Spannungsfestigkeit. Da der Vorgang nicht überall gleichmäßig erfolgt kann ein Durchschlag an der dünnsten Oxidstelle erfolgen. Durch formieren kann die Oxidschicht wieder aufgebaut werden, solange genügend flüssiges Elektrolyt im Bauelement vorhanden ist. Wenn eine langsam ansteigende Spannung über einen Strombegrenzenden Widerstand angelegt wird erneuert sich Oxidschicht wieder. Da an dünnen Stellen des Oxids die Feldstärke am größten ist erfolgt dort die Oxidbildung verstärkt. Die Schichtdicke wird also ausgeglichen. Damit wird nach einiger Formierungszeit der Elko wieder brauchbar. Das Gerät in dem der Elko eingebaut ist sollte jedoch nicht Spannungsmäßig überlastet sein. Die zulässige Netzeingangsspannung ist zu beachten. Wenn als Auswahl der Netzspannung 240V möglich ist sollte diese ausgewählt werden.
Ein häufiger Einsatz verlängert die Lebensdauer, wenn das Gerät nicht thermisch belastet wird. Thermische Belastungen führen zu Elektrolytverlust, die den Elko hochohmig werden lassen. Solche Elkos sind Schrott.
Die hier beschriebenen Vorgänge sind vereinfacht. Weitere Eigenschaften spielen bei der Qualität eines Elkos eine Rolle. Zum Beispiel wie die Kontktierung der Anschlussdrähte erfolgt. Geschweiste Anschlüsse haben den geringsten Übergangswiederstand und ein niedrigen ESR zur Folge. Wenn möglich sollte der ESR nach dem Formieren überprüft werden.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 08:27 Uhr von Buebchen editiert.
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001
02.01.2023, 09:33 Uhr
RP



wenn der Elko durchgeschlagen ist, ist er Schrott, der Widerstand zwischen den Platten ist konstant kleiner als 1Ohm. Das ist das Problem der 10000µF Frolyt Elkos halber Bauhöhe mit 16V und 25V, bei den 10cm 10000µF/40V Frolyt ist das ehr die Ausnahme. Bei nieder Volt Elkos, kleiner 40V, ist ein Formieren meist nicht nötig.

Das was du beschreibst sind kurzzeitige Spannungsdurchschläge zwischen den Platten, diese heilen sich in der Regel selbst, durch Oxyd Bildung an der Durchschlag Stelle.

Über das Formieren von Elkos wurde schon ausreichend diskutiert.

Rolf
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002
02.01.2023, 11:47 Uhr
Buebchen



@RP
Hallo,
Hast du es versucht?, ich denke nicht.
Wenn über einen Vorwiderstand formiert wird ist das etwas anderes als ein Elko im Betrieb, der natürlich immer wieder durchschlägt.
Auch ein durch zu große angelegte Leistung zerstörter Elko läßt sich nicht wieder beleben (hohe angelegte Spannung, Stromfluß ohne Strombegrenzung). Ansonsten ist es einen Versuch wert.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 11:53 Uhr von Buebchen editiert.
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003
02.01.2023, 15:14 Uhr
RP



Wolfgang, ich habe schon unzählige Elkos neu Formiert.

Bei einem "durchgeschlagenen" Elko, ist die mit Elektrolyt getränkte Papier Schicht zerstört, die beiden Alu Folien haben eine direkte Verbindung der Widerstand zwischen den beiden Kondensator Anschlüssen ist kleiner 1 Ohm. Da hilft auch keine Formierung des Elkos.

Eine Leistung kann ich nicht anlegen sie ist das Produkt aus Spannung und Strom, P=U*I, es ist die Spannung die am Kondensator anliegt und der Strom ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz, I=U/R. Aus dem Gleichstrom Widerstand des unformierten Elkos und der Angelegten Spannung ergibt sich eine Elektrische Leistung die im Elko in Wärme umgewandelt wirt. Die muss bei der Formierung möglicht klein sein um eine Überhitzung des Kondensators zu vermeiden.

Rolf

Einen unformierter Elektrolytkondensator ist nicht defekt.

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 15:20 Uhr von RP editiert.
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004
02.01.2023, 15:59 Uhr
Buebchen



@RP
Hallo,
Es ist meiner Meinung nach eine Definitionsfrage, ob ich eine Leistung anlegen kann. Wenn die Quelle ein Netztrafo ist mit einem Trafo der einen hohen Strom liefern kann und einem Leistungsstarken Gleichrichter, also einem, der einen hohen Strom durchlassen kann, habe ich an den Elko eine hohe Leistung angelegt, die zu Verbrennungen beim Durchschlag führen kann. Wenn die Quelle hochohmiger oder eine Stromquelle ist findet solch eine Verbrennung nicht so leicht statt. Lange gelagerte Geräte schlagen jedoch schon bei kleineren Spannungen zu Beginn ihrer Aufladung durch, bei denen auch die umgesetzte Leistung noch nicht groß ist. Elkos die mit Überspannung beaufschlagt werden schlagen explosionsartig durch weil die dem Elko zugemutete Leistung zu groß ist. Dabei verbrent das Papier jedoch auch nicht, es wird zerfetzt weil das verdampfende Elektrolyt zur Explosion führt. Es kommt also immer auf einen Versuch an. Nasses Papier, wie es sich im Elko findet ist kein gutes Brennmaterial.
Meine Erfahrungen sind scheinbar anders als deine. Ich habe bisher fast jeden Elko in Netzteilen wieder formieren können das er einwandfrei funktionierte, obwohl er vorher einen Kurzschluß zeigte. In den Netzteilen waren jedoch auch Sicherungen, die bei dir vieleicht nicht vorhanden sind. Dann kann es natürlich zu stärkeren Verbrennungen kommen wel der einmal durch den Durchschlag gezündete Bogen nicht gelöscht wird.Bei Elkos die keine Kapazität mehr zeigten und hochohmig waren ist jeder Versuch vergeblich.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 16:05 Uhr von Buebchen editiert.
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005
02.01.2023, 16:20 Uhr
RP



Wolfgang,

physikalische Gesetze sind keine Definitionsfrage, der Schüler bekommt eine 6 im Physik Unterricht für deine Begründung der anliegenden Leistung, es bleibt die Spannung die anliegt, der Strom der durch einen Widerstand fliest und die Leistung die sich daraus ergibt.

Aber Elkos zu Formieren macht sinn, da hast du recht und kaputte Elkos kann man nicht mehr Formieren , das merkt man dann schon relativ schnell.

Rolf
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006
02.01.2023, 17:00 Uhr
Buebchen



@RP
Hallo,
Du übersiehst, das zwei verschieden Probleme vorliegen. Einmal ein durchschlagen zu Beginn der Aufladung, bei der von geringen Spannungen und damit einer Geringen Leistung ausgegangen werden kann, die ziemlich unproblematisch für den Elko ist. Das liegt an der thermischen Trägheit seiner Masse, und dem Zustand nach der Zündung eines Lichtbogens beim Durchschlag. Wenn in dem Moment des Durchschlages keine Sicherung den Stromfluß unterbricht wird vom Netzteil eine Leistung am Kondensator angelegt. Der Widerstand geht gegen Null die Spannung kann auf den vom Trafo gelieferten Wert steigen die einen Stromfluß maximaler Größe ermöglicht. Ich denke, das ist Leistung. Und wenn das ein Lehrer nicht erkennt hat er eine 6 verdient. Das ist ein Physikalisches Gesetz das von mir angesprochen wurde.
Wobei es meiner Meinung nach gleichbedeutend ist ob man angelegt oder eingespeist sagt wie es beim Kraftwerk genannt wird.
Bei Lichtbögen in Drehstromnetzen ist es auch die Leistung die Stromschienen zum verdampfen bringt, weil das Netz aus den Kraftwerken mit einer Leistung versorgt wird, die bei überschreitung auch dort zur Fehlfunktion, dem Blackout führt. Das haben meine Kollegen und ich in Nürnberg bei einem Lehrgang demonstriert bekommen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 17:14 Uhr von Buebchen editiert.
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007
02.01.2023, 21:44 Uhr
RP



deine Physikalischen Kenntnisse sind nur von schwacher Leistung, es ist besser, wir beenden den Quatsch und bleiben bei der Formel P=U*I.

Diese gilt auch für Entladungen im Plasma eines Lichtbogens.

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 21:45 Uhr von RP editiert.
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008
02.01.2023, 22:08 Uhr
Buebchen



Hallo,
Ich ziehe in dem Fall die Formel P= UxU/R vor. Ausgesprochen P gleich U Quadrat durch R. Bei dem von mir angegebenen Widerstand der gegen Null durch das Plasma geht (kann auch ein negativer Widerstand sein), ist der zu erwartende Strom nur durch den Innenwiderstand der Stromquelle und den niedrigen Leitungswiderstand begrenzt. Damit ist die im Elko auftretende Leistung die in Wärme umgewandelt wird sehr groß.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2023 um 22:20 Uhr von Buebchen editiert.
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009
03.01.2023, 00:11 Uhr
Enrico
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Negativer Widerstand gibts nicht, das wäre dann ein perpetuum Mobile.

Strom ist immer von allen Widerständen und der Spannung abhängig.
Ist ja wirklich nix Neues, da kam der alte Herr Ohm drauf.
--
MFG
Enrico
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010
03.01.2023, 07:40 Uhr
Bert




Zitat:
Buebchen schrieb
... ist der zu erwartende Strom nur durch den Innenwiderstand der Stromquelle und den niedrigen Leitungswiderstand begrenzt.


In einer Serienschaltung fällt am größeren Widerstand die größere Leistung ab. Damit kommt die Leistung gar nicht an der 'Kurzschlußstelle' an, sondern wird in der Stromquelle und in der Leitung verbraten.



Zitat:
Enrico schrieb
Negativer Widerstand gibts nicht, das wäre dann ein perpetuum Mobile.


Negative Widerstände gibt's schon, das nennt sich dann Verstärker...

Meist ist der negative Widerstand nur auf einem kurzen Stück der Kennlinie wirksam:
https://de.wikipedia.org/wiki/Differentieller_Widerstand#Negativer_differentieller_Widerstand

Und den NIC gibt es auch noch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Negativimpedanzkonverter

Grüße,
Bert
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011
03.01.2023, 09:02 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Enrico schrieb
Negativer Widerstand gibts nicht, das wäre dann ein perpetuum Mobile.



Tunneldioden können sowas in bestimmten Kennlinienbereichen.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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012
03.01.2023, 09:49 Uhr
RP



https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/widerstand-ist-negativ/


folgendes nicht ernst nehmen!

"Ist der Elko mit einer hohen Spannung aufgeladen und du berührst die beiden Pole des Kondensators, so spürst du den "negativen Widerstand" in deinem Körper, du lässt den Elko fallen."

Bei dieser Elko Prüfung ist davon auszugehen das der Elko bis zum Fall noch ganz war.

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 03.01.2023 um 09:51 Uhr von RP editiert.
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013
03.01.2023, 10:57 Uhr
Buebchen



Hallo,
In einem Plasma können auch negative Widerstände auftreten sonst wären in einem Fusionsreaktor wie dem W7X das Arbeitsregim unveränderlich und nicht zu optimieren. Negativer Widerstand bedeutet das in einer Kennlinie bei fallender Spannung der Strom steigt.
@Enrico
Hallo,
Fahr mal nach Garching ans Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und lass dir das erklären. Du hast es ja nicht weit.
Zu012
Dieser Test ist nur bei einer Elko Untermenge erfolgreich, die nicht Banausen in die Hände gefallen ist, die Geräte ohne passende Sicherung wieder in Betrieb nehmen und dabei vergessen eine normale Glühlampe vorzuschalten. Die richtige Betriebsspannung wird auch vorausgesetzt.
Dann ist der Effekt gut zu bemerken wie ich am Netzteil eines 100W Röhrenverstärkers mit LV50 bemerken konnte. Die Ein und Austrittsstelle an der Hand die vom Elko Anschluss berührt wurde roch allerdings nach gebratenem. Waren ja bloß 2KV. Habe etwas vereinfacht.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 03.01.2023 um 11:16 Uhr von Buebchen editiert.
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014
03.01.2023, 12:37 Uhr
Enrico
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Das hoert sich sehr nach Kurzschluss an.
--
MFG
Enrico
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015
03.01.2023, 12:48 Uhr
Buebchen



Hallo,
Das war kein Kurzschluss sondern ein abruppt beendeter Falltest in einem schaukelnden Werkstattwagen auf einer Übung bei Schwerin 1970. Das Erlebnis war so eindrucksvoll, das ich auf weitere Tests solcher Elkos lieber verzichte.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 03.01.2023 um 12:49 Uhr von Buebchen editiert.
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016
06.01.2023, 18:31 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Nun, worin besteht der Sinn solcher Rettungsversuche?

Elkos sind doch in Millionenstückzahlen zu kaufen.

Gruß Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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017
07.01.2023, 10:59 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Guido schrieb
Nun, worin besteht der Sinn solcher Rettungsversuche?

Elkos sind doch in Millionenstückzahlen zu kaufen.

Gruß Guido



Was ist der Sinn, historische Rechner am Laufen zu halten? Neue PCs sind doch in Millionenstückzahlen zu kaufen...

Man könnte auch einen PC oder einen Pappkarton nehmen und ein Robotron-Typenschild dran kleben und dann verkünden, dass sei ein DDR-Computer.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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018
07.01.2023, 17:52 Uhr
Rüdiger
Administrator


Wie machen das eigentlich die Hersteller bei der Erstformierung: wird die Folie schon mit Oxidschicht eingebaut oder bauen die die erst im Kondensator auf?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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019
07.01.2023, 18:52 Uhr
ralle



Ich weiß nur, das die Papierstreifen, wenn breit genug, regelrecht rausgetragen wurden. Für die Butterbrote.

Ansonsten bei den ÖL-Kondensatoren gab es einen Automaten, der die Wickel formierte. Da waren schon die Kontaktflächen aufgebracht. Normalerweise wurden die Anschlussdrähte per Punktschweißen angebracht, weil das eben schneller ging. Dafür gab es auch extra einen Automaten.

Aber ich dächte, es gibt eine Nachfolgeunternehmen von Frohlyt. Wenn ja, mal Fragen...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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020
07.01.2023, 18:58 Uhr
Buebchen



@Rüdiger
Hallo,
Die Aluminiumstreifen werden vorformiert aufgewickelt. Ansonsten könnten keine ungepolten Elektrolytkondensatoren hergestellt werden.
Genaueres hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator
Wolfgang
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021
08.01.2023, 14:13 Uhr
Buebchen



@RP
Hallo,
Der Link in der 012 von dir ist sehr interessant.
Diese Untersuchungen kannte ich nicht. Nur beim Experiment "W7X" in Greifswald ist mir in den Vorträgen zur Optimierung des Plasmas aufgefallen das Zustände negativen Widerstandes im, vom Magnetfeld eingeschlossenen und mit Mikrowellen beschossenen Plasmen, aufgetreten sein müssen. Allerdings habe ich die Wissenschaftler nicht darüber berichten hören. Da die Vortäge auf englisch erfolgten konnte ich jedoch auch nicht alles verstehen.
Durch Parameterveränderungen konnten dadurch immer höhere Plasmatemperaturen erreicht werden. Die Richtung der Parameteränderungen wurden am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching bei München am Fusionsreaktor "Asdex Upgrade" entdeckt und untersucht. Dort wurden auch die Formen der am W7X eingesetzten dreidiemensionalen nichtebenen supraleitenden Spulen berechnet, die einen länger dauernden Einschluss des Plasmas ermöglichen. Die Weitere Optimierung erfolgt am W7X, einem Stellarator.
Bei dem Neuen Fusionsexperiment in Frankreich, dem "Iter", einem Tokamac ist durch das andere Prinzip der Magnetfelderzeugung nur Impulsbetrieb möglich. Da ist diese Optimierung wohl nicht wie beim Stellarator möglich. Ist auch schon 10 Jahre her das ich mich dienstlich mit diesen Vorträgen beschäftigt habe.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 08.01.2023 um 14:18 Uhr von Buebchen editiert.
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022
13.01.2023, 14:36 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Guido schrieb
Nun, worin besteht der Sinn solcher Rettungsversuche?

Elkos sind doch in Millionenstückzahlen zu kaufen.

Gruß Guido



Was ist der Sinn, historische Rechner am Laufen zu halten? Neue PCs sind doch in Millionenstückzahlen zu kaufen...

Man könnte auch einen PC oder einen Pappkarton nehmen und ein Robotron-Typenschild dran kleben und dann verkünden, dass sei ein DDR-Computer.


Du weist, dass ich da sicher auch anders unterwegs bin.
Doch wenn Elkos hin sind, dann sind sie hin, zumindest bei Durchschlägen. Wie soll man diese denn ohne Demontage und abwicken beseitigen können?

Gruß Guido
--
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Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

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023
13.01.2023, 14:41 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Guido schrieb
Doch wenn Elkos hin sind, dann sind sie hin, zumindest bei Durchschlägen. Wie soll man diese denn ohne Demontage und abwicken beseitigen können?



Zugegeben habe ich derartige Reparaturversuche nur bei Katoden-Elkos aus den 1930ern gemacht.
Manchmal ist es mir gelungen, mit einer wohldosierten Ladung eines Kondensators einen Schluss in einem anderen wegzubrennen.
Falls nicht, habe ich ihn ausgehöhlt und ihn zur Matroschka gemacht...

Diskutieren über solche Erfahrungen dürfen wir aber wenigstens.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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024
13.01.2023, 16:59 Uhr
Buebchen



@Rüdiger
Hallo,
Was du in der 023 beschreibst ähnelt dem Selbstheilungsprozess in den alten MP (Metall-Papier) Kondensatoren. Im Elko ist es, wie du auch beschreibst komplizierter, da manchmal, wegen höherer Kapazität und damit Leistung, nach dem Durchschlag ein Kurzschluss verbleibt, der wie beim MP Kondensator beim anlegen von ausreichender Spannung weggebrannt werden kann, da das Aluminium zu nichtleitendem Aluminiumoxid verbrennt. Nur bei zu großer Leistung im entstehenden Plasma können auch nichtoxidierte Metallteile einen Kurzschluss erzeugen, der mit etwas Glück wie du ja selbst praktiziert hast beseitigt werden kann. Danach ist bei ausreichendem Elektrolytvorrat ein formieren wieder möglich. Sind die Elkos undicht oder zu lange erwärmt worden und haben so Elektrolyt verloren, und sind damit hochohmig geworden ist der Elko Schrott.
Wolfgang
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025
17.01.2023, 20:35 Uhr
rm2
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Avatar von rm2


Zitat:
Buebchen schrieb
... ähnelt dem Selbstheilungsprozess in den alten MP (Metall-Papier) Kondensatoren.



Hallo Wolfgang,

hier muß ich einwenden:
- alte MP haben ca. 300 µm dicke Al-Folie --> da ist nichts mit Selbstheilung
- moderne Wickelkondensatoren (MOKO, Leistung)
können eine erfolgreiche Selbstheilung haben wenn:
** Energieeintrag einen bestimmten Wert nicht überschreitet
** der Belagwiderstand 6 bis 8 OHMquadrat hat
** Folie > 7 µm

Wickelkondensatoren mit 2 - 4 OHMquadrat sind da schlechter.
Bei den jetzt produzierten Typen wird meist eine noch dünnere
Folie verwendet.
Versuche mit 5 µm KOPAFOL bei gleicher Spannungsfestigkeit waren ernüchternd.


Zu den Becher-Elkos von EKG:
- ich kann mich nicht mehr genau erinnern wann eine ganze Produktionscharge
10000/16 schlecht war, vor oder nach dem großen Brand in der Elko-Produktion
- auch in Elko-Produktion gab es Formierautomaten




mfg ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal

Dieser Beitrag wurde am 17.01.2023 um 20:36 Uhr von rm2 editiert.
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026
17.01.2023, 20:57 Uhr
Buebchen



@rm2
Hallo,
Ich glaube, du verwechselst da etwas. Diese Vermutung wird auch durch WIKI bestätigt.
Ansonsten habe ich die Information das MP Kondensatoren selbstheilende Eigenschaften haben sowohl von meinem Bruder als ich zehn Jahre alt war bekommen als auch in einem Bastelbuch danach gefunden. Das war vor mehr als 60 Jahren.
Folge dem Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Metallpapierkondensator
Wolfgang
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027
17.01.2023, 21:28 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo Wolfgang,

im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Metallpapierkondensator
ist zu lesen:


Zitat:

In der DDR hingegen wurden PCB-haltige Öle bis zum Zusammenbruch des Staates verwendet.



das ist leider gelogen. Fakt ist:
Anfang der 80er wurde im EKG, Betriebsteil F92, die neue Impägnier-
Anlage in Betrieb genommen. Und die war definitiv (!) PCB-frei.
Auch ISOKOND Berlin hat in dieser Zeit die Produktion umgestellt.
Bitte nicht alles glauben was in Wikipedia steht - siehe auch KKW Stendal
Ein Anruf bei ELECTRONICON Kondensatoren GmbH würde WIKI "erleuchten",
oder man schreibt schön negativ und begeht Geschichtsfälschung.



mfg ralph
PS
alte MPs war die werksinterne Bezeichnung für die alte Technologie.
Später wurde die Metallisierung anfangs mit LH300, LH500 (Leybold Heraeus),
noch später mit LH800 und FOBA800 (IvA, Anfang 80er) realisiert.

WIKI ist vielsagend:

Zitat:

Bei Fertigungsdatum nach 1982 sind Isolieröle für alle Starkstrom- und Leistungs-Kondensatoren westdeutscher Fertigung frei von PCB-haltigen Chemikalien, auch die Öle von anderen Kondensatoren-Typen westdeutscher Fertigung



https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungskondensator

Zitat:

Bis 1984 wurden hierzu auch polychlorierte Biphenyle (PCB) zum Tränken des Papiers eingesetzt.
Nach 1984 sind alle Isolieröle für MP-Kondensatoren frei von PCB-haltigen Chemikalien


--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal

Dieser Beitrag wurde am 17.01.2023 um 21:32 Uhr von rm2 editiert.
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028
18.01.2023, 13:47 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:

Ein Anruf bei ELECTRONICON Kondensatoren GmbH würde WIKI "erleuchten",
oder man schreibt schön negativ und begeht Geschichtsfälschung.

mfg ralph




Bei einem TV-Beitrag würde ich es ja verstehen.
Aber bei wikipedia?
Die böse WIKI AG begeht Geschichtsfälschung. Alles klar. Noch so ein Verschwörungstheoretiker.

Wie heißt es so schön - its a wiki.
Einfach den Eintrag selbst ändern und mit Quellen belegen.
Kannst Du es denn für alle DDR-Hersteller belegen? Was ist mit Frolyt?
Ich sehe immer das Gute im Menschen und gehe davon aus, dass die Schreiber es nicht besser wussten - oder sich die Quellen widersprechen. Auch das kann man dann so schreiben.
Das Ändern dauert nicht länger, als den Beitrag hier zu posten.

Btw - hab eine 4stellige Zahl edits auf wp und vermisse das auf anderen Seiten. Auch auf rt gibt es viele Schreibfehler in den Artikeln.
Aber wegen jeder Kleinigkeit erst ins Forum posten, damit es Dritte ändern?
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2023 um 13:50 Uhr von ROBOTROONIE editiert.
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029
18.01.2023, 14:42 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
hab eine 4stellige Zahl edits auf wp und vermisse das auf anderen Seiten.



Die Anzahl der Leute, die letztes Jahr für RT Ergänzungen geliefert hatten, war < 5.



Zitat:
Auch auf rt gibt es viele Schreibfehler in den Artikeln.



Warum schickst Du mir nicht einfach Hinweise in solchen Fällen?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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030
18.01.2023, 14:52 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
Rüdiger schrieb
Warum schickst Du mir nicht einfach Hinweise in solchen Fällen?



es ist halt müßig - weil es zig Kleinigkeiten sind

z.B.
https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/software/udos.htm#czmdos
"Ebenfalls gab es ein Dienstprogramm im CZ-CPM, und auf CZ-MDOS umschalten zu können. "

um statt und
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
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031
18.01.2023, 14:55 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
um statt und



Korrigiert.
Schick mir sowas am besten als Mail.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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032
18.01.2023, 19:17 Uhr
rm2
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Avatar von rm2


Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
...
Die böse WIKI AG begeht Geschichtsfälschung. Alles klar. Noch so ein Verschwörungstheoretiker.



Tut mir leid, aber das ist blödsinn.
Ich beschäftige mich seit ca. 50 Jahren mit DDR-Geschichte.

Ich habe in den 80ern im VEB Elektronik Gera, F/E Leistungskonsdensatoren gearbeitet.
DDR-Leistungskondensatoren mit Original SIEMENS-Beschriftung sind an SIEMENS geliefert worden,
und die haben in den 80ern keine PCB-haltigen Kondensatoren aus der DDR gekauft.

Also kann die wiki-Behauptung nur falsch sein (wir reden hier von inhaltlichem Sachverhalt
und nicht von Rechtschreibung).

mfg ralph
PS
und ein Anruf bei ELECTRONICON Kondensatoren GmbH
hätter ergeben das eine Chronik existiert - ab 1977 erste Produktionsbereiche PCB frei
Das findet man im Internet:
https://www.electronicon.com/unternehmen/historie
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2023 um 20:01 Uhr von rm2 editiert.
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033
18.01.2023, 20:33 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
rm2 schrieb

Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
...
Die böse WIKI AG begeht Geschichtsfälschung. Alles klar. Noch so ein Verschwörungstheoretiker.



Tut mir leid, aber das ist blödsinn.
Ich beschäftige mich seit ca. 50 Jahren mit DDR-Geschichte.



Ich habe nicht Dein Wissen infrage gestellt.
Aber Du schreibst von Geschichtsfälschung und beschuldigst wikipedia.

Zudem bezieht sich Deine Quelle nur auf einen von mehreren DDR-Herstellern.
Ein Anruf ist keine verifizierbare Quelle, die man angeben könnte.
Dein Link schon eher - aber da steht nichts von PCB.
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034
18.01.2023, 20:54 Uhr
Rolly2



"und die haben in den 80ern keine PCB-haltigen Kondensatoren aus der DDR gekauft."

Doch, haben sie. Ich kenne hier 2 Trafostationen mit Kompensationsanlagen mit Siemens-Cs aus DDR-Produktion, PCB. Die sind noch heute in Betrieb. Die sieht nur keiner, sind sehr versteckt. Und an der Tür steht die Warnung "PCB". Die sind nicht umgebaut worden.

VG, Andreas
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035
18.01.2023, 21:15 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

@Rolly2

kannst du bitte Bilder machen, einschl. Typenschild.
(Ich habe in den 80ern die Produktion für SIEMENS selbst überwacht und Ausfallanalysen je Produktionsstufe erarbeitet)


@ROBOTROONIE




Einfach auf das Bild (roter Pfeil) klicken und pdf herunterladen.

Mit dem Anruf verbunden ist eine Anfrage zur Geschichte und Kopien entsprechender Dokumente.


mfg ralph
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2023 um 21:19 Uhr von rm2 editiert.
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036
18.01.2023, 21:49 Uhr
Buebchen



Hallo,
Im Zentralinstitut für Elektronemphysik wurden gegen Mitte -Ende der achtziger Jahre in Geräten und Anlagen möglichst alle PCB haltigen Kondensatoren gesucht und ausgetauscht gegen PCB freie. Dieses Vorgehen war in der ganzen Akademie der Wissenschaften durchgeführt worden. Sehr warscheinlich sind auch, nicht absichtlich, welche übersehen worden. Produziert wurden jedoch meines Wissens zu der Zeit keine mehr in der DDR. Wann war Bhopal in Indien und Seveso in Italien mit den Dioxin Vergiftungen? Über Bhopal wird nichts zu Dioxin öffentlich gesagt. Ich kann mir die Vergiftungen dort nur durch Dioxin vorstellen. Vergiftungen treten Heute in beiden Gegenden immer noch auf. Auch über den mit viel Erde bedeckten Lagerstätten mit kontaminierter Erde und Bauschutt. Danach trat die Vorschrift und der Austausch in Kraft. Denn es war inzwischen bekannt, das bei Bränden PCB in Dioxin und andere giftige Produkte zerfällt. Auch beim verbrennen von PVC entsteht Dioxin. Sowie bei allen Bränden bei denen Clor im Spiel ist.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 18.01.2023 um 22:22 Uhr von Buebchen editiert.
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037
18.01.2023, 22:34 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:


@ROBOTROONIE

Mit dem Anruf verbunden ist eine Anfrage zur Geschichte und Kopien entsprechender Dokumente.


mfg ralph



Das ist nicht meine Baustelle.
Es stört mich, dass Du auf die schlechte wiki schimpfst, anstatt es einfach dort zu ändern.
Du hast mehr Wissen zu dem Thema - also teile es doch mit anderen und der Nachwelt.
Außerdem sprichst Du für alle DDR-Hersteller. Dann belege das auch für alle.
Kondensatorenwerk Görlitz, Frolyt, Isokond usw.
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038
19.01.2023, 08:39 Uhr
Rolly2



"kannst du bitte Bilder machen, einschl. Typenschild."

Vor zwei Jahren wäre das kein Problem gewesen, heute würde das unter "Einbruch" und "Werksspionage" zählen.

VG, Andreas
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039
19.01.2023, 09:14 Uhr
ggrohmann




Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
Es stört mich, dass Du auf die schlechte wiki schimpfst, anstatt es einfach dort zu ändern.



Hats du denn selber schon einmal dort geschrieben? Sagt dir der Begriff "Edit-Wars" etwas?

Ich habs mittlerweile aufgegeben.

Guido
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040
19.01.2023, 09:30 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
ggrohmann schrieb

Zitat:
ROBOTROONIE schrieb
Es stört mich, dass Du auf die schlechte wiki schimpfst, anstatt es einfach dort zu ändern.



Hats du denn selber schon einmal dort geschrieben? Sagt dir der Begriff "Edit-Wars" etwas?

Ich habs mittlerweile aufgegeben.

Guido


aber sicher
von 2604 Bearbeitungen wurden 10 gelöscht und 2594 sind noch sichtbar
auch ein komplett neu erstelltes Lemma (mit DDR-Bezug)
trotzdem schon gehabt - Aussage mit Quelle von wiki-Artikel 1 in wiki-Artikel 2 ergänzt. Gelöscht mit der Begründung, die Quelle wäre nicht wiki-würdig.

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041
03.02.2023, 18:45 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

hier ein paar Infos zur Herstellungstechnologie der
RFT-Leistungskondensatoren (Wickelkondensatoren):

Schwerpunkt bilden hier die "großen" Kondensatoren.
Technologie bis Ende 70er:
- Wickelmaschine bis 300 mm Arbeitsbreite
- ca. 300 µm dicke Al-F und entsprechendes Papier
wurden nach Wickel-Bauvorschrift (Wickel-BV)gefertigt mit
Zwischenanhalten zur beiderseitigen Einlage der Al-Streifen
- Deckwicklung fertigstellen, Rohling entnehmen und plattpressen
- so wurde jeder Teilkondensator gefertigt bis der prismatische
Behälter voll war, anschl. Distanzpappen eingezogen
- je nach Aufbau verbinden aller Al-Streifen zur gewünschten
Roh-Kapazität
- Vakuumbehandlung, Isolieröl (PCB-haltig), Behälter luftdicht
verschließen
- Endprüfung
- im Etikettbereich ist die Kennzeichnung PCB-haltig


Technologie ab den 80er:
- Metallisierung von Papier (Trägermaterial), später auch bestimmte
Folien mit Ag-Zn-Bedampfung (Arbeitsbreite 300, 500, 650, 800 mm)
- auf den Schneidemaschinen wurde entsprechend der Wickel-BV die
Stammrolle konfektioniert
- Wickelmaschine mit Zug und Anpressdruck wurden die Materialen
auf einen Hartpapierdorn gewickelt, anschl. die Deckwicklung
- Stirnseitenkontaktierung mit Sputter-Verfahren (IvA Dresden)
- Zusammenbau für einen runden Al-Becher, Zuführungsdraht mit Soll-
bruchstelle
- die großen Al-Becher wurden aus einer sehr reinen Al-Scheibe
kalt in einer großen Presse gezogen
(mit angesetztem Gewinde, Firma in Niedersachswerfen, Harz)
- Vakuumbehandlung, PCB-freies Isolieröl
- Endmontage (luftdicht), Prüfung auf KOPRA (Kondensator-Prüfanlage)

In den 80ern hat ISOKOND aus dem BT Gera-Pforten konfektioniertes
Material als auch Stammrollen bekommen. Da die Leistungskondensatoren
beider Hersteller NSW-Exportfähig sein mussten, war PCB-Freiheit
absolut notwendig.

In den 80ern gefertigte Kondensatoren im Plastgehäuse waren definitiv
PCB-frei.

In den 80ern gab es auch einen Kampf zw. Elektronik Gera und ISOKOND Berlin
wer das Bilanzorgang der neuen Leistungskondensatoren wird. Beide Betriebe
wollten das gesamte Spektrum haben. Letzten Endes fiel die Entscheidung
das Gera für Produkte bis 12 kvar und ISOKOND ab 15 kvar Bilanzorgan wird.


Zu Wikipedia:
Procolotor hat den KKW Stendal Beitrag m. H. der von mir eingescannten
Original-Dokumente auf das notwendige Niveau gebracht. Und nicht zu
vergessen die absurde Wiki-Diskussion ob ein irrelevantes, in Miniauflage,
erstelltes Buch höher zu bewerten ist als ein riesiger Fundus
aus den verschiedene KKW-Archiven. Hier waren einige Wiki-Autoren
drauf und dran die wahre Geschichte in Misskredit zu bringen.
Aber es gab ein Einsehen zugunsten von Originaldokumenten.
Der Beitrag ist aber immer noch nicht fertig, es fehlt z.B. das Havel-Wasser
(Teil des Sicherheitskonzeptes).
--
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