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Autor Thread - Seiten: -1-
000
12.09.2022, 12:02 Uhr
maleuma



Eines meiner 16K-RAM-Module vom KC85 bringt beim RAMTEST3 reproduzierbare Fehler.
Und zwar kommt beim Test "E" der Fehler mit dieser Ausschrift:

Quellcode:

00 F4:00 E 8400 00 --> FF # 0000:0001
00 F4:00 E 841F 00 --> FF # 0000:0002
00 F4:00 E 843E 00 --> FF # 0000:0003
00 F4:00 E 845D 00 --> FF # 0000:0004
00 F4:00 E 847C 00 --> FF # 0000:0005
00 F4:00 E 849B 00 --> FF # 0000:0006
00 F4:00 E 84BA 00 --> FF # 0000:0007
00 F4:00 E 84D9 00 --> FF # 0000:0008
00 F4:00 E 84F8 00 --> FF # 0000:0009
00 F4:00 E 8517 00 --> FF # 0000:000A
00 F4:00 E 8536 00 --> FF # 0000:000B
00 F4:00 E 8555 00 --> FF # 0000:000C
00 F4:00 E 8574 00 --> FF # 0000:000D
00 F4:00 E 8593 00 --> FF # 0000:000E


Um die Bildschirmausschrift zu verstehen, muss man im Quelltext von RAMTEST nachsehen, was beim Test "E" passiert:
Zunächst wird jedes Bit einzeln gesetzt und zurückgesetzt und dieses kontrolliert.
Danach erfolgt noch ein Übersprechtest auf die "benachbarten" Speicherzellen.
Und genau dieser Übersprechtest bringt hier den Fehler.
Wenn in das Modul auf Adresse 8000H ein Wert eingeschrieben wird, dann erscheint dieser gleichzeitig mit auf der Adresse 8400H. Das wird in der ersten Fehlerzeile gemeldet.
Damit der Test nicht ewig lang dauert, wurde ein Testabstand von 1FH gewählt und deshalb erscheinen die folgenden Zeilen genau in diesem Abstand der Speicheradressen.

Durch MODIFY, DISPLAY und view konnte ich nun nachweisen, dass generell ein Übersprechen im Abstand von 400H passiert. Also 8000H <-> 8400H, 8001H <-> 8401H, 8800H <-> 8C00H usw. Und das über alle 8 Bit der Datenbreite.

Was kann also den Fehler auf dem Modul verursachen?

Es werden unabhängig vom Zustand des Adressbits A10 zwei Speicherzellen geschrieben oder immer die gleiche Speicherzelle gelesen und geschrieben. Letzteres erscheint mir als wahrscheinlicher.
Der RAM scheidet meiner Meinung nach aus, denn da müssten ja alle 8 IC's den gleichen Fehler aufweisen.

Ich werde also das Adressbit A10 auf dem Modul einmal verfolgen. Und da bleibt nur der D06 (russischer Typ K555..) oder der D15 (ebenfalls ein russischer K555..) übrig.

Hat jemand schon einmal so einen Fehler gehabt?
--
Mario.

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2022 um 12:06 Uhr von maleuma editiert.
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001
12.09.2022, 12:56 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Hast du einen Oszilloskop?

Sie dir mal die Signale 27 bis 30 an.
Die müssten bei Dir alle Defekt sein (permanent H oder L).
Es wird nur 1k verwendet und auf mehreren Adressen eingeblendet.
--
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002
12.09.2022, 13:01 Uhr
maleuma



Oszi habe ich nicht, ich versuche es mal mit dem Logikanalysator.
--
Mario.
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003
12.09.2022, 14:06 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Geht auch da müsste was zappeln.
--
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004
12.09.2022, 14:22 Uhr
maleuma



Das mit dem einen KByte stimmt nicht ganz.
Das erst 1k ist auch auf dem zweiten 1k sichtbar.
Das dritte 1k und das vierte 1k ist ebenfalls identisch, aber nicht mit dem ersten und zweiten 1k und auch nicht mit den weiter hinten liegenden.
Also habe ich mich nur auf das Adressbit A10 (Signal 27) konzentriert.
ich hätte auch ein statisches H oder L irgendwo erwartet, ist aber nicht der Fall:

--
Mario.
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005
12.09.2022, 14:27 Uhr
maleuma



Ist ja auch kein Wunder, habe gerade mit RAMTEST nachgeprüft und der Fehler ist weg...
Vielleicht doch nur eine kalte Lötstelle, welche ich durch die Messklemmen zurecht gerückt habe?
--
Mario.
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006
12.09.2022, 14:41 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Oder ein Staubkorn im Steckverbinder.
--
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007
12.09.2022, 16:39 Uhr
maleuma



Ich vermute trotzdem den D06. Einmal habe ich in der Aufzeichnung gesehen, dass das Ausgangssignal ein schmalerer Impuls war als am Eingang. Ich dachte zunächst an einen Messfehler, kann aber auch wegen des Staubkorns gewesen sein.
Die Platine sieht jedenfalls ziemlich sauber und gut gelötet aus.
--
Mario.
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008
12.09.2022, 19:24 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Eventuell doch mal alles Nachlöten?
Damit habe ich früher oftmals alte Geräte wider flott bekommen.
--
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009
12.09.2022, 20:31 Uhr
maleuma



mehrere Stunden Dauertest: kein Fehler mehr vorhanden.
Vorher war der Fehler reproduzierbar. Ich hatte das Modul mehrere Wochen beiseite gelegt wegen des Fehlers und heute früh war der Fehler noch da.
Langsam glaube ich auch an die These mit dem Staubkorn bzw. Lötspritzer zwischen zwei Leiterbahnen, den ich durch die Messklemmen weggeschoben habe.
--
Mario.
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010
12.09.2022, 20:58 Uhr
MalleB

Avatar von MalleB

Kontaktprobleme zwischen Modul und Schachtkonektor wären auch denkbar.
Ich versuche immer mit nem Radiergummi die Kontakte auf der Modulplatine zu reinigen.

Oder
Im Forum64 schwören einige auf ein Ultraschallbad mit Platinenreiniger um Lötreste auf der Platine zu beseitigen.
--
2x VC20, 3x Plus/4, unbekannte Anzahl von C64 Brotkästen (326298/KU-14194HB/250407/250425/250466), 2x C64G, 2x C64C transparent Dallas (KU Replika, Reloaded MK2), 1x C128, 1x C128DCR, 2x A500 Rev.3, 1x A500 Rev.5, 2x A500 Rev.6, 4x A500+ Rev.8, 3x A600, 3x A1200 transparent, 2x A1200 Escom, 2x A2000 Rev.6.2, 1x A2000 Rev.4.1, 1x A4000D, 1x MISTICA FPGA16 Acryl, 1x Lotharek Mist Midi, 1x MISTer FPGA, 2x CPC464, 2x CPC6128, 2x KC85/2, 1x KC85/3, 1x KC85/4

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2022 um 21:03 Uhr von MalleB editiert.
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011
13.09.2022, 09:03 Uhr
Bert



Die Adressen werden beim dynamischen RAM multiplext. Der U256 im M022 hat z.B. nur sieben Adressleitungen. Ich könnte mir vorstellen, das der beobachtete Fehler im Adressmultiplexer liegt, oder bei der Erzeugung von /RAS bzw. /CAS.

Bei mir liegt zur Fehlersuche für sporadische Fehler immer der Heißluftfön und Kältespray in der Schublade.

Grüße,
Bert
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012
13.09.2022, 18:21 Uhr
maleuma



Danke für die hilfreichen Tipps.

@MalleB [010]:
Da der Fehler noch nicht wieder aufgetreten ist und die Platine ansonsten recht sauber aussieht, halte ich Kontaktprobleme am Modulsteckverbinder inzwischen auch für sehr wahrscheinlich. Wenn A10 keinen Kontakt hatte und der erste LS04 das als Dauer-High erkannt hat, lässt sich der beschriebene Effekt erklären. Muss aber ein hartnäckiges Krümel gewesen sein, denn ich hatte das Modul etliche Male neu gesteckt und auch in verschiedenen Steckplätzen reproduzierbar den Fehler gehabt.
Den Radiergummi habe ich nun auch noch einmal über den Kontaktkamm gezogen und das Modul wieder zusammengebaut.

@Bert [011]:
gemultiplext werden die Adressbits A10 und A3. Da es mit A3 keine Beeinflussung gab, schließe ich einen Fehler beim Adressmultiplexer fast aus.

Ich denke, der Fall ist abgeschlossen.
--
Mario.
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013
13.09.2022, 18:41 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Das muss nicht der Ausgang sein der defekt ist.
Wenn der Eingang auf L Signale nicht erkennt kommt auch ein H raus.
--
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