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Robotrontechnik-Forum » Flohmarkt » (S) VQ-150 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.08.2022, 10:39 Uhr
P.S.



Für ein Forschungsprojekt im musealen Umfeld (nein, nicht der ISS) wird ein Exemplar o.g. IR-Laserdiode gesucht.


Hat zufälligerweise noch jemand sowas und würde das gern abgeben für ein "guten Zweck"?
Bitte nur via eMail!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Jedoch - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
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001
22.08.2022, 08:56 Uhr
P.S.



Niemand auch nur ein (!) Exemplar?
Von den hier vertretenen BE-Sammlern sieht auch keiner eine Möglichkeit?

Wir haben im ISS davon leider nur ein SW-Negativ-Bild:
https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=61281

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002
22.08.2022, 09:03 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
P.S. schrieb
Niemand auch nur ein (!) Exemplar?



Das wundert nicht: die Teile gabs meines Wissens nach nicht im Handel.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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003
22.08.2022, 13:19 Uhr
Buebchen



@P.S.
Hallo Peter,
Die Muster, die unserem Institut, dem ZIE, aus der Versuchsfertigung geliefert wurden sollten das Stück den Gegenwert eines Trabbis kosten. Fünf Stück hatte ich damals wohl fürs Institut bestellt. Ging wohl um die Zusammenarbeit mit dem Institut für Chemie, das an extrem Dämpfungsarmen Glasschmelzen für die Lichtleittechnik arbeiteten. Ob ich sie erhalten habe, keine Ahnung, nicht vor der Wende. Danach war ich nicht mehr im ZIE. Mein Nachfolger ist leider nur kurze Zeit Später verstorben. Den kann ich nicht mehr fragen. Ob es überhaupt noch eine Elektronikabteilung in der Zweigstelle des ZIE in Adlershof, dem jetzigen "Ferdinand Braun Institut " gibt ist mir nach 30 Jahren nicht bekannt.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 22.08.2022 um 13:26 Uhr von Buebchen editiert.
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004
22.08.2022, 21:37 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser

820 bis 860 nm -> 850 nm wird heute bei Multimode-Gf-Netzwerken verwendet.
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005
23.08.2022, 08:46 Uhr
P.S.



@Ruediger <002>
Na ja, sicherlich nicht im (Amateur-)Handel. So, wie es aussieht war das eine Kundenwunsch-Entwicklung für die Nachrichtentechnik - Stichwort: Glasfaser-Kommunikations-Technik. Andererseits gab's eben diesen Datenblatt-Eintrag in den offiziellen Dokumenten des KME. Damit konnte jeder VEB solche BE beim WF bestellen. Wie es dann mit der Lieferbarkeit ausgesehen hatte, steht auf einem anderen Blatt ...

@buebchen <003>
Danke für Deine Infos. Wann etwa war das?
Wenn das uns vorliegende Bild <001> von 1985 ist, müßten doch bis zum DDR-Ende mehr als 5 Stück gefertigt worden sein ...
Wir haben auch noch nicht rausbekommen, wo die eigentliche Montagefertigung war. Wo die Komponenten - GaAs-Chip, Peltierelement und Temperatursensor her kamen, ist auch (noch) unbekannt.
In Pankow gab's einen mehr oder weniger "geheimen" BT vom WF, weil dort viel für LVO gemacht wurde. Dort könnten die VQ150 hergestellt worden sein, aber keiner sagt was dazu. Es gibt sogar Leute, die dort gearbeitet hatten, die heute noch schweigen, weil sie angeblich immer noch VVS-verpflichtet sind und seinerzeit keine "Entpflichtung" bekamen.

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006
23.08.2022, 10:43 Uhr
Buebchen



@P:S:
Hallo Peter,
Die Galliumarsenid Chips kamen sicher aus dem Galliumarsenidtechnikum des ZIE, dem jetzigen "Ferdinand Braun Institut" Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das 1985 schon fertige Chips in Mengen vorlagen. In der Zeit wurde das Technikum erst aufgebaut.
Alles bis dahin war nur Laborfertigung im ZIE. Weil die Chips vermutlich von uns kamen hatten wir auch Zugang zu den fertigen Bauelementen.
Da habe ich jedoch keine sicheren Informationen.
Erst als der Ionenimplanter aus Ungarn fertig war, das genaue Datum weiss ich nicht mehr, war eine größere Produktionsmenge möglich. Da hatte ich viel zu tun mit Geräteentwicklungen, die so schnell nicht zu beschaffen waren. Für die Testung und für die Ausheilöfen.
Wolfgang
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007
23.08.2022, 13:14 Uhr
Rolli



In der BE-Vergleichsliste 1990 ist die VQ150 als Listentyp 1 enthalten. Das Bauelement gehört zum gültigen Sortiment des KME, stellt einen Grundtyp dar und ist bestellfähig.
Die Liste (158 Seiten) ist im Literaturarchiv von Holger (Ambrosius) zu finden.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2022 um 13:16 Uhr von Rolli editiert.
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008
23.08.2022, 16:14 Uhr
ralle



Weiß man den Einsatzzweck? Vielleicht hilft das weiter?
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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009
23.08.2022, 16:17 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ralle schrieb
Weiß man den Einsatzzweck? Vielleicht hilft das weiter?



-> [005]
--
Kernel panic: Out of swap space.
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010
23.08.2022, 17:41 Uhr
Andreas



Ich muß mal in aller Ruhe im Museum nachsehen.Es könnte sein das die VQ150 als optischer Sender in 34MBit PCM-Systemen eingebaut ist.Zumindest wäre dann eine komplette Baugruppe mit den Dioden Verfügbar.Hersteller der PCM-Systeme wäre dann Nachrichtenelektronik Greifswald gewesen.Bitte nicht drängeln.Ich war jetzt wegen Corona ewig nicht vor Ort.Peter,würde euch eine komplette Baugruppe leihweise was nützen?
--
Viele Grüße
Andreas
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011
23.08.2022, 20:18 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser

Es gab bei der Deutschen Post optische Übertragungseinrichtungen für PCM 120 und PCM 480.
Leitungsendeinrichtung LE-8L und LE-34L.
Steht im Lehrbuch für Übertragungstechnik 1990 aus dem Transpress-Verlag
ISBN 3-344-00448-4

Guckt ihr auch hier:

https://sachsen.museum-digital.de/object/46080

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2022 um 20:44 Uhr von Besserwisser editiert.
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012
23.08.2022, 20:40 Uhr
Egon



"in Pankow gab's einen mehr oder weniger "geheimen" BT vom WF, weil dort viel für LVO gemacht wurde. Dort könnten die VQ150 hergestellt worden sein, aber keiner sagt was dazu. Es gibt sogar Leute, die dort gearbeitet hatten, die heute noch schweigen, weil sie angeblich immer noch VVS-verpflichtet sind und seinerzeit keine "Entpflichtung" bekamen."

Ach du Sch*****, wer glaubt denn das es sowas jemals gab und noch gibt.
Aber P.S. leidet ja bis jetzt am Verfolgungswahn von DDR-Organen die seit 30 Jahren
abgeschafft sind.
Grüße Egon
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013
24.08.2022, 09:11 Uhr
P.S.



@buebchen <006>
Die GaAs-Technologie war im WF schon lange eingeführt -> LED-BE.
Ob sich diese allerdings speziell für die VQ150 eignete, ist mir nicht bekannt. Jedoch wurden auch andere IR-Sendedioden hergestellt. Im letzten HL-Katalog von 1990 sind lediglich VQ120 bis VQ125 enthalten - die VQ150 nicht. Das ist schon merkwürdig ...

@Andreas <010>
Wenn die VQ150 in den PCM-Systemen der DDR serienmäßig eingesetzt wurden, ist doch davon auszugehen, daß es sich nicht nur um eine Laborproduktion handelte.
Eine ganze Baugruppe wäre natürlich auch ganz toll, obwohl so eine VQ150 von Richi seziert sicherlich ein Hingucker wäre. Der Hintergrund ist:
Wir (ISS) tragen uns mit dem Gedanken eine Ausstellung zur Entwicklung der modernen Nachrichten-/Fernmeldetechnik zu machen .. aber da fehlt's halt noch an Material und vor allem sachverständigen Leuten - z.B. aus dem INT.

@Besserwisser <011>
Danke für den Hinweis auf das Fernmeldemuseum in Dresden - die werden wir mal kontaktieren.

@Egon <012>
Ich weiß ja nicht mit welchen Erfahrungen Du groß geworden bist, aber ich leide sicherlich nicht an Verfolgungswahn, sonst hätte ich meine vielen Veröffentlichungen nicht geschrieben.
Was meinst Du mit (Zitat);
"... wer glaubt denn das es sowas jemals gab und noch gibt"?
Die "Organe" sind zwar mit dem DDR-Ende aufgelöst worden, was aber nicht heißt, daß die betreffenden Leute auch nicht mehr da sind. Vor allem die, die in Nachwende-Zeiten noch schnell ihre "Schäfchen in's Trockene" gebracht hatten, achten auch jetzt noch darauf, daß ihnen niemand noch nachträglich in die Quere kommt ... Da geht es schließlich um Millionen-Werte!
Wenn es diese Leute nicht gegeben hätte, wäre (m.E.) die ganze "Wende" nicht zu Stande gekommen. Mielke hat getobt und einige seiner Leute haben sich in Fäustchen gelacht - die Kampfgruppen wurden eben nicht in Stellung gebracht ...
Das hat natürlich jetzt nichts mit der VQ150 zu tun.

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PS

Dieser Beitrag wurde am 24.08.2022 um 09:12 Uhr von P.S. editiert.
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014
24.08.2022, 09:55 Uhr
Buebchen



@P.S.
Hallo Peter,
Sicher gab es Gallium Arsenid Bauelemente schon länger im WF. Die Forschungen für Infrarot Bauelemente, High Effizenz LEDs und Laser Dioden wurden jedoch am ZIE gemacht. Da war Dr. Jung im ZIE in der Mohrenstraße die treibende Kraft mit dem Tieftemperatur Elipsometer. Er hat auch die Höchstspannungs Schaltröhren erfunden ohne die die modernen Fernleitungen mit über 400KV nicht möglich wären. Ebenso die ersten Labormäßig hergestellten Bauelemente von Dr. Tempelhof und seinen Leuten. Erst am Hausvogteiplatz mit der Gasphasen Epitaxi und dann von den Wissenschaftlern im Galliumarsenid Technikum mit dem Ionenstrahl Implanter. Der ermöglichte größere Ausbeuten und bessere Bauelemente. Durch den Beschuss der Wafer mit dem Elektronenstrahl gab es allerdings versetzungen in den Kristallgittern, die durch Wärmebehandlung wieder ausgeheilt werden mussten.
Dadurch war es möglich 1990 schon für Siemens, Chips von 40GHz Hemts (40GHz Transistoren) bei der Evaluierung fertigen zu können.
Allerdings gab es mit dem WF eine ständige Zusammenarbeit.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 24.08.2022 um 09:57 Uhr von Buebchen editiert.
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015
24.08.2022, 12:53 Uhr
ralle



Also lag ich doch richtig mit dem Verschwendungszweck. Ich fühl mich so unschuldig...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
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016
24.08.2022, 16:29 Uhr
Drahtlos



Zur zeitlichen Einordnung: Die VQ150 wurde auf der Frühjahrsmesse 1987 vorgestellt. Die zugehörige TGL ist vom Dezember 1987 - verbindlich ab 1.1.1989 (geplanter Produktionsstart?).
Dieser Beitrag wurde am 24.08.2022 um 16:32 Uhr von Drahtlos editiert.
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017
24.08.2022, 20:50 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Im vorläufigen Datenblatt (el_BE_12_1-88.zip - Raupenhaus) steht dick und fett das WF als Hersteller.
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018
24.08.2022, 21:51 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser

Interessant wäre auch, ob es ein Gegenstück zur VQ150 gab.
Ob da auch so ein Pigtail dran war?

Und wie sahen die GF-Stecker am LWL aus?

Edit:

Es gab auch eine VQ130 IR-LED, die auch einen LWL-Anschluss hatte:

https://bauarchivddr.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/tglarchiv/tgl30001bis40000/tgl39501bis40000/tgl-39700-sep-1988.pdf

Dieser Beitrag wurde am 24.08.2022 um 22:16 Uhr von Besserwisser editiert.
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019
24.08.2022, 22:46 Uhr
Buebchen



@kaiOr
Hallo,
Zu den Galliumarsenid Transistoren für Satelitenempfänger VEF15 steht als Hersteller auch Neuhaus (MSN) in der Typen und Zieltypenliste mit der Lieferbarkeit ab 1990.
Die Struktur wurde jedoch im ZIE entwickelt und auch die Chipfertigung fand dort statt. Nur die Verkappung wurde im MSN (Neuhaus) vorgenommen. Das wäre aus Platzgründen bei uns nicht möglich gewesen. Die Chargenkontrolle fand wieder im ZIE Statt, da echte Messungen nur am fertigen Bauelement gemacht werden konnten. Das war jedenfalls solange ich dort beschäftigt war der Fall. Deshalb konnte mir einer der Wissenschaftler zum Abschied auch einen VFE15 zum Abschied geben. So ist es mit vielen Bauelementen gewesen. Nur der Betrieb der die fertigen Bauelemente Versenden konnte wurde als Hersteller genannt. Obwohl das sicher nicht ganz richtig ist. Auch die VQ150 steht in der Typen und Zieltypenliste ab 1988, Da konnte es aber sicher erst eine Laborproduktion geben. Inzwischen ist das Ferdinand Braun Institut wesentlich erweitert worden. Ansonsten wüsste ich das die Anfang 1989 bestellten VQ150 in meine Hände gelangt wären. Auch in der Endfertigung mussten die Technologien entwickelt werden, da waren die Chips oft schon lange fertig. Jedenfalls bei Bauelementen mit Sonderbauformen. Es wurde immer solange an der Chiptechnologie gefeilt, bis eine mindestprozentzahl Fertiger Bauelemte auf dem Wafer war. Dann gingen sie auf Halde bis sie verkappt werden konnten. Manches was geplant war wurde vom ZIE zwar fertig gestellt konnte aber nicht sofort anschließend verkappt werden.
Wir hatten als einzige in der DDR die nötigen Reinräume mit der Reinheitsklasse für die kleinen Strukturen. Das Problem war die Beschaffung und Kalibrierung der Reinheitsmeßgeräte, die nur durch Embargoumgehung beschafft werden konnten. Leider jedoch sehr schnell kaputt waren. Die Kalibrierung mit Latexpartikeln definierter Größe war noch einmal ein Forschungsprojekt. Dieses Latex musste erst entwickelt werden.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2022 um 07:59 Uhr von Buebchen editiert.
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020
25.08.2022, 08:02 Uhr
Buebchen



Zu 014,
Hallo,
Das Dr. Jung als Halbleiterphysiker der Erfinder der Hochspannungsschaltröhren war, ist ein Irrtum gewesen. Der Erfinder war der Plasmaphysiker Prof. Jüttner, mit dem ich weniger zu tun hatte. Beide Dr. Jung und Prof. Jüttner habe ich in sehr guter Erinnerung, weil sie meine vielen Fragen geduldig beantwortet haben. Dadurch konnte ich Wünsche für Geräteentwicklungen schnell realisieren.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.08.2022 um 08:04 Uhr von Buebchen editiert.
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021
29.09.2022, 11:44 Uhr
Andreas



Hallo P.S.
War heute im Museum.In den 34MBit-Systemen sind Laserdioden "Made in England" verbaut.Kann also nicht helfen.
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 29.09.2022 um 14:56 Uhr von Andreas editiert.
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022
19.10.2022, 16:53 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Im elektr. Jahrbuch 1988 S.15 ist noch ein Bildchen.
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023
24.10.2022, 12:29 Uhr
Schdiewen



Moin,

diese Laserdioden scheinen wohl wirklich Goldstaub gewesen zu sein, ich hatte ja keine Ahnung...

Hab vor vielen Jahren eine Handvoll LWL-Kram vor der Tonne gerettet und erstmal ein Stück weit weg eingelagert. War mir beim Lesen dieses Threads zwar sofort ziemlich sicher, daß dort so ein Teil dabei gewesen ist, wollte mich dessen aber trotzdem erst vor Ort vergewissern, bevor ich mich hier (an)melde. Dabei sind die eigentlich wirklich unvergeßlich, denn (das Foto aus Post #001 läßt das vielleicht nicht erahnen) die Dinger sind richtig "goldig":



Hier noch eine Ansicht von unten und auch des LWL-Steckers:



Erstaunlicherweise wurden die Laserdioden auch noch Monate nach der Wende in einer leicht aufgehübschten Version ausgeliefert, wie dieses Bild eines noch originalverpackten Exemplars zeigt (ja, ich habe tatsächlich noch eine zweite):



Das etwas modernisierte Gehäuse nochmal im Detail:



Leider dürften die braunen Krümel im Bild genau das zu sein, wonach sie aussehen. Es scheint "Ausblühungen" bzw. Korrosionsschäden am Übergang vom Gehäuse zum LWL-Anschluß zu geben, vielleicht wurden seinerzeit Flußmittelreste oder auch nur eine etwas zu aggressive Atmosphäre ins Gehäuse oder die Verpackung mit eingeschlossen. Die unverpackte und etwas weniger spektakulär beschriftete Laserdiode aus dem ersten Bild ist also in einer mechanisch besseren Verfassung.

Da hier auch die VQ-130 erwähnt wurde:



Ansicht der verpackten VQ-130 von unten:



Ein möglicher Empfänger dafür war die SP-109:



Und hier die Diode nochmal im Detail:



Alle drei Bauelemente scheinen den gleichen, etwas größeren LWL-Stecker zu haben, aber keine Ahnung, was das genau für ein Standard ist.

Gruß,
Stephan
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024
24.10.2022, 12:40 Uhr
Schdiewen



FYI: In dem Fundus waren noch ein paar andere LWL-Teile, die hier zwar nicht Thema sind, die ich aber trotzdem der Vollständigkeit halber noch mit aufführen möchte. Diese sind aber weniger speziell und sicherlich häufig in einem besseren Zustand in der Bucht erhältlich.

Dieses Bild zeigt ein paar einfachere LWL-Bauelemente, links die Fotodiode SP-107, rechts oben die Emitterdiode VQ-170, beide mit dem (verglichen mit den Steckern aus dem voherigen Post) kleineren F-SMA-Anschluß. In der Mitte unten die Emitterdiode VQ-175 mit einem etwas anders ausgeführten (verdrehsicheren?) LWL-Anschluß:



Das in dem etwas klobigeren Gehäuse in der Mitte oben sind Prototypen der VQ-170, wie sie sich auch nochmal in diesen Schachteln finden:



Die Prototypen der SP-107 sehen im Grunde genauso aus, es ist halt nur eine andere Diode eingeklebt. Die Prototypen scheinen durchnummeriert zu sein, es wurden von Hand 3-stellige Nummern eingeritzt, wie man vielleicht auf dem ersten Foto bei der rechten Diode ansatzweise erkennen kann.

Hier ein paar Sende- (OS...) und Empfangs- (OE...)-Module mit integrierter Elektronik:



Ein paar mit F-SMA-Steckern konfektionierte LWL-Kabel waren auch dabei, einige Kabel sehen allerdings schon nach westlicher Bauart aus und die beiden Honeywell RS232-LWL-Umsetzer sind bestimmt auch nicht in der DDR entstanden:



Die F-SMA-Stecker konnten wohl mit geeignetem Werkzeug selbst gecrimpt werden, hier rechts ein paar Einzelteile von Steckern und links passende LWL-Verbinder, Schutzkappen etc.:



Zum Abschluß noch Bilder der Meßtechnik für die Überprüfung von Kabeln, Sendern und Empfängern:



Der Unterschied zwischen dem OTS10 und dem OTS11 war wohl der LWL-Anschluß, an den OTS11 paßten die größeren LWL-Stecker, wie sie z.B. an der VQ-150, der VQ-130 und der SP-109 verbaut waren, wohingegen der OTS10 für die F-SMA-Stecker geeignet war:



Der dazugehörige Empfänger sah so aus:



Und war mit beiden LWL-Anschlüssen gleichzeitig ausgestattet:



Von den Werkzeugen waren leider keine erhalten geblieben, genau wie von einem vielleicht auch mal vorhandenen Schweißgerät (?) für die Fasern. Da kann ich mich nur noch an die leeren Koffer erinnern, die damals dann halt doch entsorgt wurden.

Stephan
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025
24.10.2022, 13:04 Uhr
Buebchen



@Schdiewen
Hallo,
An der Zweigstelle des MPI für Plasmaphysik in Berlin wurde von meinen Kollegen und mir nach einem Lehrgang die Konfektionierung von Lichtleitkabeln an Stecker und Spezialkonfektionierungen für Sonden zur Messung im Plasma vorgenommen. Der Servicekoffer dafür enthielt Werkzeuge zum hantieren und hältern der Stecker und Lichtleitkabel, sowie mit Diamantstaub beschichtete Schleiffolien bis zu 0,5µm? Korngröße herunter. Auch Reinigunslösungen und Klebstoff auf Epoxidharzbasis zum eingießen in die Stecker. Eine Spezialaufnahme mit Spannzange zum halten des Lichtleitkabels beim Stirnfächen beschleifen habe ich damals gleich nach 1990 selber angefertigt. Zum trennen wurden die Lichtleitkabel mit einem Diamantmesser angeritzt und gebrochen. Anschließend wurde die Bruchfläche meist nach dem einkleben in den gewünschten Stecker stufenweise mit immer feinerer Körnung plangeschliffen. Die Lichtleitkabel für die Sonden wurden zur halterung in dünne Kapilarröhrchen eingeklebt, sonst hätten sie sich nicht schleifen lassen.
Wolfgang
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026
24.10.2022, 13:46 Uhr
Schdiewen



Hallo @Buebchen,

danke für die detaillierten Erläuterungen zum Ablauf der Steckerkonfektionierung. Ich hätte wahrscheinlich nicht "crimpen" wie für profane HF-Kabel schreiben sollen, mir war zwar schon klar, daß die Arbeit bei LWL eine ganz andere Hausnummer ist, aber eine so genaue Vorstellung hatte ich davon doch nicht.
Ich fand es seinerzeit aber wirklich schade, daß von den Spezial-Werkzeugen und Geräten keine mehr vorhanden waren, denn die hätten mich tatsächlich noch deutlich mehr interessiert als die Halbleiter...

Stephan
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027
24.10.2022, 14:01 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ist jemand in der Lage, solche Stecker...
https://www.robotrontechnik.de/bilder/Netzwerke/Glasfaser/Lichtleitkabel_k.jpg
...an Lichtleiter zu montieren bzw. Glasfaser an Glasfaser?
Ich habe hier DDR-Netzwerktechnik, bei denen Unholde die Glasfasern abgeschnitten hatten und würde die langfristig gern wieder funktionsfähig machen.
--
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028
24.10.2022, 14:52 Uhr
Buebchen



Hallo Rüdiger,
Kabel an Stecker montieren würde ich mir schon noch zutrauen. Leider fehlt mir dazu jedoch das Reinigungsmittel und das dünnflüssige (vor dem Härterzusatz) Epoxidharz. Sowie das Diamantmesser und anderes Spezialwerkzeug wie die Steckeraufnahme. Allerdings kenne ich noch eine weitere Methode um Lichtleitkabel abzulängen. Eine Halterung für den Stecker könnte ich auf der Drehmaschine anfertigen. Ich habe allerdings keine mit Diamantstaub beschichtete Schleiffolie mehr, da ich seid 2014 Rentner bin. Ich habe aber für ein weiteres Hobby von mir Schleifpaste von 10µm bis herunter zu 1µm, das eventuell auf einem Messingblech verteilt zum beschleifen des eingeklebten Kabels dienen könnte. Damit habe ich jedoch keine praktische Erfahrung, stelle mir nur die theoretische Möglichkeit vor. Ob die Rauheit der Schleiffläche für die nötige geringe Dämpfung der Kopplung ausreicht kann ich auch nicht beurteilen. Wenn sich jemand findet, der noch aktiv Lichtleitkabel konfektionieren kann ist das sicher erfolgversprechender. Die Aufnahme des Lichtleitkabelsteckers mit dem eingeklebten Lichtleitkabel ist ein Drehteil aus Messing mit 50mm Durchmesser das bis auf einen Randring von 5mm Breite ausgedreht ist. Mittig ist ein Gewinde zur Aufnahme des Steckkers geschnitten in das der Stecker mit Hillfe einer Kontermutter oder der Überwurfmutter des Steckers, so eingespannt werden kann, das die Seele des Lichtleitkabels mit der Unterkannte der Aufnahme abschliesst. Es werden ja nur wenige µm abgetragen. Das ganze muss sehr spielarm gefertigt werden sonst treten Winkelfehler an der Seele aus Glas beim beschleifen auf, die die Dämpfung unzulässig erhöhen. Die eingeklebte und geschliffene Kontaktfläche des Lichtleitkabels wurde mit einem Spezialmikroskop nach der Fertigstellung begutachtet. Messgeräte hatten wir nicht, sondern waren auf Versuche angewiesen. Die Stecker sind nicht wieder verwendbar.
Zum verbinden von Glasfaser an Glasfaser kam ein Mann einer Spezialfirma mit einer Maschine mit der die Faserenden bei Kontakt in einer Wasserstofflamme verschmolzen wurden.
Die dünne Seele aus Glasfaser jagt man sich leicht in den Körper und sie kann dann abbrechen. Das ist nicht ungefählich, weil das abgebrochene Stück durch den Körper wandern und weitere Schäden anrichten kann.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 um 14:58 Uhr von Buebchen editiert.
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029
24.10.2022, 15:37 Uhr
thommy_berlin



Hallo Rüdiger,

Glasfaser spleissen ist für mich kein Problem. Ich habe 1985 im KWO meinen ersten Lehrgang absolviert. In den darauffolgenden Jahren genug praktische Erfahrungen sammeln dürfen.
Die Spleissgeräte in der DDR waren zu diesem Zeitpunkt rein mechanischer Natur. Die 3 Achsen x,y und z mussten per Hand betätigt werden(per Feinantrieb mit Übersetzung.
1988 tauchten dann die ersten halbautomatischen Spleissgeräte westlicher Produktion (Siemens) auf.
Heute werden die gebrochenen Fasern nur noch eingelegt. Die Ausrichtung und das Verbinden der Fasern macht das Gerät allein.

Nun ist mir noch nicht ganz klar, was Du wie verbinden willst. Ein Spleiss bedarf eines Schutzes und einer Ablage.

Was die Steckermontage betrifft, habe ich für die "Feldmontage" alles da.
Diamantfolien, IPA, Brechwerkzeug, Crimpzange.
Kleber sollte beschaffbar sein.



Welcher Steckertyp soll denn montiert werden?

Thomas

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 um 15:38 Uhr von thommy_berlin editiert.
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030
24.10.2022, 16:00 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
thommy_berlin schrieb
Nun ist mir noch nicht ganz klar, was Du wie verbinden willst.



An den Steckern sind noch wenige cm Kabel dran.
Entweder müssten die Faserenden aus den Steckern entfernt und neue eingeklebt werden oder eine neue Faser an das abgeschnittene Stück angesetzt werden.
Oder ein westlicher Stecker so zurecht gefeilt werden, dass er in die DDR-LWL-Buchsen (OS500, OE500) passt.
Unkonfektionierte Fasern habe ich vorrätig, leere Stecker hingegen nicht.



Zitat:
Welcher Steckertyp soll denn montiert werden?



Dieser (wie auch immer der heißen mag, wurde einst bei Kontaktbauelemente Gornsdorf hergestellt):
https://www.robotrontechnik.de/bilder/Netzwerke/Glasfaser/Lichtleitkabel_k.jpg

Ersatz für die Stecker habe ich trotz langer Suche nicht gefunden, kompatible westliche Stecker scheint es nicht zu geben.
Das Steckerwerk hatte ich schon angeschrieben, die haben nichts mehr von dieser Technik.
--
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031
24.10.2022, 16:25 Uhr
Schdiewen



Hallo Rüdiger,

ich hatte ja in Post #024 Kabel und Steckerteile drin, die denen aus dem Bild entsprechen sollten. Dann müßten das eigentlich F-SMA sein (?), wobei ich nicht weiß, ob die West- und Ost-F-SMA vollständig kompatibel sind. Ich denke auch nicht, daß ich absolut alle Einzelteile für vollständige Stecker dazwischen habe, da hab ich leider auch nicht nachgeschaut, weil ich nur nach der VQ-150 gesucht hatte. Und die abgebildete Dose mit den Steckerteilen habe ich auch nicht eingepackt, komme also vielleicht erst in 2 Monaten wieder da ran.

Falls es hilft, mindestens 2-3 fertig konfektionierte Kabel mit diesen Steckern (siehe Bilder in #024) befinden sich im selben Karton wie die eben angesprochene Dose. Das sind mindestens 2 eher längere Kabel und mindestens nochmal soviele sehr kurze Kabel (vielleicht 20-30cm, weiß nicht mehr genau). Wobei ich leider auch nix über die Qualität der Ferrulen bzw. der optischen Kontaktflächen sagen kann.
(Ich meine, zwei westliche F-SMA-Kabel sind auch dazwischen, aber die passen halt möglicherweise nicht.)

Edit: Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, daß ich von dieser Technik allgemein nicht viel Ahnung habe und das mit "F-SMA" damals das Ergebnis von etwas oberflächlicher Recherche war, nachdem ich mir den Kram aus den Bildern seinerzeit eingepackt hatte. Also meine Aussagen bitte alle mit Vorsicht genießen. Ich weiß also auch nicht, welche Einzelteile alle zu einem vollständigen LWL-Stecker dieser Bauart gehören. Zumindestens an die Ferrulen kann ich mich bei den Teilen in meinem Bestand nicht wirklich erinnern, möglicherweise waren die also wegen hochempfindlich irgendwo extra gelagert und haben es deshalb nicht zu mir geschafft, keine Ahnung...

Stephan

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 um 16:47 Uhr von Schdiewen editiert.
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032
24.10.2022, 17:36 Uhr
thommy_berlin



Hallo Rüdiger,

mal mit ein paar Größenangaben "jonglieren."

Sollte es sich um Glasfaser handeln, hat diese einen Außendurchmesser von 250µm incl. Coating.
Die heute gebräuchlichen Stecker haben im Neuzustand eine Bohrung von 128µm.

Bei der Montage wird das Coating entfernt, so daß die nakte Faser einen Außendurchmesser von 125µm hat.

Ich lasse mich gern belehren, habe aber nicht so eine ruhige Hand um die alte Faser aus der Glasferule auszubohren.

Oder handelt es sich bei Deinen Fasern um POF-Material?
https://de.wikipedia.org/wiki/Polymere_optische_Faser

Thomas

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 um 17:36 Uhr von thommy_berlin editiert.
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033
24.10.2022, 20:01 Uhr
Buebchen



@thommy_berlin
Hallo Thomas,
Wenn mich meine Erinnerung nach 30 jahren nicht sehr täuscht sind in der Büchse von Schdiewen alle nötigen Teile vorhanden. Das ist aber mehr ein Gefühl weil die Teile etwas chaotisch angeordnet sind. Sollten also die Kabel von ihm nicht passen könntest du warscheinlich mit deinen Möglichkeiten den Stecker konfektionieren. Wie ich Rüdiger verstehe muss das wohl nur auf einer Seite passieren. Wie mir die Kabel mit den Steckern aus meiner aktiven Zeit in Erinnerung sind, ist es Glasfaser. Wie es aussieht würde sich Schdiewen von einem Satz für einen Komplettstecker trennen. Eine Zusammenarbeit von euch sehe ich als sehr erfolgversprechend an.
Übrigens habe ich Ost und West SMA an meinen Messgeräten für HF gemischt, das passt. Das die Stecker ohne Zauberei nur einmal verwendbar sind meine ich auch. Nach meinem Kentnisstand wurde das Glas mit den weltweit geringsten optischen Verlusten kurz vor der Wende 1989 im Institut für Chemie an der Agastraße auf dem Akademiegelände in Berlin Adlershof entwickelt. Ich hatte Kontakt zu ihnen, einem nahe dem Ferdinand Braun Institut des ZIE gelegenen Institut, weil ich für sie ein Gerät repariert habe.
In Berlin hatte ich vor einem Jahr noch ein ungefähr 50- 100m langes Kabel wie in 030 abgebildet, konfektioniert zu liegen. komme aber nicht so schnell wieder hin und weiss auch nicht ob es nicht schon entsorgt wurde. Wenn es mir wieder in die Hände fällt kann ich es verschicken.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 24.10.2022 um 20:11 Uhr von Buebchen editiert.
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034
25.10.2022, 01:02 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser


Zitat:
Buebchen schrieb
Wie mir die Kabel mit den Steckern aus meiner aktiven Zeit in Erinnerung sind, ist es Glasfaser.



POF-Fasern werden mit Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich betrieben.
Sie haben auch eine viel höhere Dämpfung als Glasfasern und damit eine
bedeutend geringere Reichweite.
POF wird zum Beispiel zwischen Geräten der Heinelektronik (TOSLINK) benutzt.

Die VQ150 und die VQ130 arbeiten mit einer Wellenlänge von 850 nm,
also im Infrarotbereich.
Natürlich über Glasfaser.
850 nm deutet auf Multimode-Glasfasern hin.
Die GF-Faser ist also 250 µm dick.
Ohne Coating 125 µm.
Der Kern hat 50 oder 62,5 µm.

Die Steckerkonfektionierung geht bei Multimode auch ohne aktive Kernzentrierung.
Heute werden die Glasfasern in mit EPO-Kleber gefüllte Ferulen eingeschoben
und im Ofen "festgebacken".
Danach wird die vorne überstehende Faser gebrochen
und die Steckeroberfläche geschliffen und poliert.
Alternativ gibt es vorgefertigte Stecker mit Pigtails dran oder mit einem bereits
eingeklebten Glasfaserstummel, die nur noch mit dem Spleißgerät
an die verlegten Fasern angespleißt werden.

Hier die verwendeten Wellenlängen bei POF:



Und hier die verwendeten Wellenlängenbereiche bei Glasfasern.
Heute gibt es auch schon Fasern ohne den "Wasserpeak".


Dieser Beitrag wurde am 25.10.2022 um 01:36 Uhr von Besserwisser editiert.
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035
25.10.2022, 09:08 Uhr
Buebchen



@Schdiwen
Hallo,
Im vierten Bild in 024 sieht man ja Teilchen die dort nicht sein sollten. Das kann daran liegen, das die Verpackung aus PVC besteht. Ein Spänchen abschneiden und im Freien anzünden. Wenn die Flamme grünlich brennt ist es PVC. Bei dem Test entstehen bei PVC giftige Gase! Dann würde ich die VQB150 da rausnehmen. Weiterhin kann es sein das auf das Kupfergehäuse oder die Verkupferung gleich vergoldet wurde ohne eine Nickelschicht dazwischen. Die Feuchtigkeit der Luft, die immer vorhanden ist kann zu solchen Effeckten mit den losgelösten Teilchen führen wenn die Nickelzwischenschicht fehlt. Dann solltes du die Diode auch rausnehmen und trocken in möglichst neutraler Umgebung lagern. Hatte bei vergoldeten Transistorbeinen schon öfter den Fall, das sich die Beinchen am Gehäuse abgetrennt hatten weil die Nickelzwischenschicht gefehlt hat und der Anschluß aus Eisen nur vor dem vergolden verkupfert wurde.
@Besserwisser
Hallo,
Auch vor dreißig Jahren war das Glasfaserkabel schon so aufgebaut wie Heute. Nur das Epoxidharz mussten wir anmischen und in das Steckergehäuse drücken bevor das Lichtleitkabel eingeschoben wurde nachdem die Coating Schicht abgezogen war. Auch damals gehörte ein winziges Aushärteöfchen zum Servicekoffer. Die Faser wurde nach dem aushärten nicht einfach abgebrochen sondern mit einem Diamantmesser angeritzt und dann an der Ritzstelle gebrochen. Das ganze wurde dann in den Schleiftopf geschraubt und auf, mit Diamantstaub beschichteter Folie mit immer feinerer Körnung geschliffen.
POF Lichtleitkabel habe ich nur hier bei mir Zuhause eingestzt. Wegen der im Institut in den Experimenten auftretenden Temperaturunterschiede von >+- 150°C wäre der Einsatz auch nicht möglich gewesen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2022 um 09:25 Uhr von Buebchen editiert.
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036
25.10.2022, 10:01 Uhr
P.S.



@Schdiewen <023>
Das ist ja sehr interessant!
Würdest Du denn für den Industriesalon 1 oder besser 2 Stk abgeben wollen?
Eine davon würden wir an Richi zum "Sezieren" geben und damit vielleicht noch mehr Erkenntnisse zur Technologie gewinnen - jedenfalls zum Gesamtaufbau ... die Einzelteile sind ja eigentlich schon hinreichend bekannt ...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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037
25.10.2022, 10:34 Uhr
Buebchen



Hallo,
Hier noch etwas komplettere Unterlagen zur VQ150, in 001 ist ja vom Datenblatt etwas abgeschnitten.



und hier:


Weiterhin erinnere ich mich daran, das Anfang 1990 in Adlershof auf dem Akademiegelände eine Firma verzweifelt nach einer Quelle für VQ130 gesucht hatte. Aus dem WF waren keine erhältlich. Also waren auch die nicht ohne weiteres zu bekommen. Der Betriebsteil des WF in Pankow war in der Borkumstarße in der Nähe vom Bahnhof Pankow wo ich bis zu meinem 20. Lebensjahr gewohnt habe. Das dort die VQ150 Endfertigung war kann ich mir nicht vorstellen. Der Betriebsteil war zu klein. Nach meiner Erinnerung waren sie damals dort deshalb dazu nicht in der Lage solche komplexen Fertigungen zu machen. Geheimsiskrämerei ist da naheliegender. Die Stasi hatte ganz in der Nähe eine Dienststelle (Das Gericht und Stasigefängnis in Pankow). Die VQ150 waren ja viele Jahre in den Listen angekündigt.
Da ist das Keramische Werk Hermsdorf naheliegender, die die Technologie drauf hatten. Allerdings scheint der Letzte Arbeitsschritt im WF gemacht worden sein. Das klassifizieren und verdeckeln. Im WF wurde auf jeden Fall auch vergoldet, jedenfalls wurden für mich dort SRL460 gefertigt, deren Gitter vergoldet sind. Das ist eine Metall Keramik Röhre für UHF die der Amerikanischen 4XB250A entspricht.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2022 um 12:30 Uhr von Buebchen editiert.
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038
25.10.2022, 12:34 Uhr
Schdiewen



@Buebchen
Hallo Wolfgang,

ja, die verpackte VQ150 ist leider schon etwas durch Korrosion in Mitleidenschaft gezogen worden. Betroffen scheint die Verbindungsstelle zwischen dem Gehäuse und der Hülse des Lichtleiters zu sein. Ein Kupfergehäuse macht wegen der Wärmeableitung Sinn, die Korrosion scheint Rost zu sein, also dürfte die Hülse wohl aus Stahl bestehen und wurde dann vielleicht eingepresst oder -gelötet. Ich denke, daß an dem Metallübergang über die Jahre irgendwelche elektrochemischen Prozesse ihr Werk verrichtet haben. Wer weiß, ob die durch sowas wie Flußmittel aus dem Gehäuseinneren oder z.B. dem PVC aus der Verpackung angetrieben wurden.
In Sachen Nickel zwischen Kupfer und Gold dachte ich bisher immer, daß das Nickel eine Art Sperrschicht bildet, damit das Gold nicht in das Kupfer diffundiert und mehr oder weniger von der Oberfläche verschwindet. Zerstörerische Nebeneffekte hätte ich dabei absolut nicht auf dem Radar gehabt.

In Sachen Datenblatt ist vielleicht dies hier noch interessant (hoffe, externe Links stellen hier kein Problem dar):
https://hjs.lima-city.de/DDR/index.php?pdf=VQ150

@P.S.
Ich bin natürlich gerne bereit, die Laserdioden für einen guten Zweck zu spenden. Bei mir lagen sie nur viele Jahre rum und realistisch betrachtet würden das sonst nur noch weitere Jahre werden. Und angesichts der Seltenheit von diesen Dingern wäre es da wirklich schade drum.
Wie oben bereits geschrieben, müßte sich dann ggf. jemand um die Konservierung der verpackten Diode kümmern. Oder die beiden Bauteile austauschen, wenn auch die Verpackung erhalten werden soll und dann halt die neuere und sowieso schon beschädigte "sezieren". Wobei die unverpackte natürlich auch längst elektrisch durch ESD gestorben sein kann.

Achja, die Bilder oben zeigen das nicht, aber auch von der VQ-130 habe ich noch ein zweites unverpacktes Exemplar. Dort befindet sich Lötzinn an den Beinchen, die wurde also wohl mindestens mal in Betrieb genommen.

Stephan
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039
25.10.2022, 13:04 Uhr
CarstenSc



Die DDR-LWL-Buchsen (OS500, OE500) haben normales Standard SMA-Gewinde.
Ich habe verschiedene Faserleitungen probiert.
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040
25.10.2022, 13:11 Uhr
CarstenSc



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041
25.10.2022, 13:22 Uhr
Buebchen



@Schdiewen
Hallo Stephan,
Das Nickel als Diffusionssperre dient ist sicher richtig. Der Potentialunterschied ist jedoch zwischen Gold und Nickel geringer und zwischen Nickel und Kupfer auch geringer, als direkt zwischen Gold und Kupfer das die Luftfeuchtigkeit größeren Schaden anrichten kann. Es sind im Zusamenhang mit der Luftfeuchtigkeit immer Ionen vorhanden die als Reaktionspartner zwischen den unterschiedlichen Elementen reagieren können. Ausserdem spielt der Schwefelgehalt der Luft auch noch eine Rolle die zur Bildung freier Ionen die miteinander reagieren können, beiträgt. Es ist sicher auch Eisen im Spiel weil es aussieht als ob sich Kupferkristalle gebildet haben, die durch Eisen abgeschieden wurden. Die Farbe der Krümel sieht so aus. Beim ätzen mit Ammoniupersulfat in einer Ätzschale die halb auf einem Heiztablett aus der Fotopraxis stand hatten sich bei mir mal wunderschöne größere (5mm) Kupferkristalle auf der kalten Seite gebildet. Es kann sein, das der hohe Quecksilbergehalt in meinem Labor dabei eine Rolle gespielt hat.
Wolfgang
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042
25.10.2022, 19:14 Uhr
Schdiewen



Hab grad mal etwas genauer wegen der Korrosion der verpackten VQ-150 nachgesehen. Auf der Unterseite steckt ein Stück schwarzer (ESD-Schutz?)-Schaum auf den Pins und wo dieser auf das Gehäuse trifft, sieht man quasi rundherum kleine Ausblühungen im Metall. Die Schäden am Bauteil könnten also größer als vermutet sein. Ist es möglich, daß dieser Schaum die Korrosion ausgelöst hat oder zumindestens fördert? Das würde dann auch erklären, warum die unverpackte Laserdiode die Zeit so deutlich besser überstanden hat. Denn den Schaum ist sie wahrscheinlich seit gut 30 Jahren los...

Und übrigens hat ein Test mit einem kleinen Magneten ergeben, daß mehr Stahl an der Diode verbaut wurde, als ich zunächst annahm. Bis auf das rückwärtige Kühlblech scheint im Grunde das ganze Gehäuse aus Stahl zu bestehen, sogar die Pins sind magnetisch.

Stephan
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043
25.10.2022, 21:44 Uhr
Bert




Zitat:
Schdiewen schrieb
Ist es möglich, daß dieser Schaum die Korrosion ausgelöst hat oder zumindestens fördert?


Gut möglich. Kein Mensch weiß, was da aus dem Schaum ausgast und zu Reaktionen führt.
Dazu kommt dann ggf. noch feuchte, salz- oder schwefelhaltige Luft. Auch wenn es nur geringe Konzentrationen sind...

Grüße,
Bert
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044
25.10.2022, 23:09 Uhr
Buebchen



@Schdiewen
Hallo Stephan,
Der Schaumstoff ist warscheinlich aus Polyurethan mit Kohlenstoffstaub versetzt wenn er schwarz ist. Nach solch langer Zeit ist er schon stark zersetzt. Besonders wenn (Luft)Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Zersetzungsprodukte sind agressiv. Es können Cyanate entstehen, die sogar mit Gold reagieren oder leicht auflösen. Habe schon großen Ärger mit PUR Schaum als Verpackungsmaterial gehabt. Verpackungen aus PUR Schaum sollten von Elektronikbauelementen schnellstens entfernt werden. In den alten DDR Schaltkreisschachteln mit den Alueinlagen waren gelbe PUR Schwämme zum füllen eingelegt. Auch die habe ich schon zum großen Teil zersetzt gesehen. Der Stahl ist warscheinlich Invarstahl, der bei Temperaturschwankungen formstabil bleibt, damit die Diodendaten sich über die Zeit möglichst wenig ändern.
Dieser Stahl wird bei wertvollen Bauelementen und Präzisionsgeräten gerne verwendet, ist aber sehr teuer.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2022 um 23:20 Uhr von Buebchen editiert.
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045
26.10.2022, 10:49 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
thommy_berlin schrieb
Ich lasse mich gern belehren, habe aber nicht so eine ruhige Hand um die alte Faser aus der Glasferule auszubohren.



Dass man die mit Hitze rauskriegt, ist auszuschließen?


Zitat:
Oder handelt es sich bei Deinen Fasern um POF-Material?
https://de.wikipedia.org/wiki/Polymere_optische_Faser



Ich erwarte, dass es Glas ist.
--
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046
26.10.2022, 11:31 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
Besserwisser schrieb
Die VQ150 und die VQ130 arbeiten mit einer Wellenlänge von 850 nm,
also im Infrarotbereich.



Die VQ170 (z.B. im OS500) sieht man rot leuchten, obwohl die Infrarot sein soll. Wie kommt das?
--
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047
26.10.2022, 11:46 Uhr
Schdiewen



Hallo Rüdiger,

diese Dioden sind ja nicht so monochromatisch wie ein Laser. Die angegebene Wellenlänge gibt meist das Maximum an, also bei welcher Wellenlänge die meiste Leistung emittiert wird. Das volle Emissionsspektrum reicht noch ein Stück weiter höher und niedriger und wahrscheinlich zum Teil in den Bereich des sichtbaren Lichts hinein.
Das dort mit dem bloßen Auge sichtbare Licht ist also nur ein Bruchteil der abgestrahlten Leistung! Bitte Vorsicht walten lassen, um Augenschäden zu vermeiden!

Stephan
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048
26.10.2022, 11:53 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Buebchen schrieb
Wie ich Rüdiger verstehe muss das wohl nur auf einer Seite passieren.



Nein.
Ich habe unkonfektionierte Glasfaser vorrätig. Da müssten auch beiden Seiten Stecker dran.
Oder ich finde alternativ konfektionierte Kabel. Jeweils 1m Länge würde schon reichen, es geht ja nur um Vorführung, nicht um eine Fernanbindung.


Zitat:
CarstenSc schrieb
Die DDR-LWL-Buchsen (OS500, OE500) haben normales Standard SMA-Gewinde.
Ich habe verschiedene Faserleitungen probiert.



Interessant: Das wäre zumindest eine Notlösung.
Hast Du nur das Zusammenstecken probiert oder auch den Lichtdurchgang?
--
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049
26.10.2022, 12:05 Uhr
Schdiewen



Hallo Rüdiger,

wie gesagt, ich müßte noch eine Handvoll solcher Kabel in fertig konfektioniert haben (siehe Post #024, Bild #4).
Die liegen aber wahrscheinlich links und rechts von 1m Länge, ich denke da sind bestimmt 2 etwas längere Kabel drin und noch ein paar kürzere, denke unter 50cm. Und vielleicht zwei mit moderneren (westlichen?) F-SMA-Steckern (einen der Stecker sieht man links auf dem Bild, mit der blauen Schutzkappe), längenmäßig irgendwo dazwischen.
Aber über die Qualität kann ich halt nix sagen, also wie die Kontaktflächen aussehen bzw. ob allgemein ordentlich Licht durch geht.
Und falls viele solcher Kabel benötigt werden, hilft das natürlich auch nicht groß weiter.
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050
26.10.2022, 21:07 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser


Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Besserwisser schrieb
Die VQ150 und die VQ130 arbeiten mit einer Wellenlänge von 850 nm,
also im Infrarotbereich.



Die VQ170 (z.B. im OS500) sieht man rot leuchten, obwohl die Infrarot sein soll. Wie kommt das?



Die VQ170 arbeitet im Bereich von 790 bis 850 nm.
Siehe Datenblatt:

https://hjs.lima-city.de/DDR/index.php?pdf=VQ170

Das sichtbare Licht geht ungefähr bis 780 nm:



Die IR-Diode kann im Grenzbereich schon etwas in den Bereich des sichtbaren Lichtes streuen.
Man kann ja auch die Funktion von Fernbedienungs-IR-Dioden mit einer Handykamera
kontrollieren.

Trotzdem sollte man auch bei IR nicht so ungeschützt handeln.
Wer heilt in Zukunft die vielen Blinden, die bei IR-Glasfaseranschlüssen nur mal kurz auf die Ferule oder in den LWL-Port gucken wollten, ob schon Signal da ist?

Dieser Beitrag wurde am 26.10.2022 um 21:15 Uhr von Besserwisser editiert.
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051
27.10.2022, 09:45 Uhr
P.S.



@Schdiewen <038>
Ich war gestern im ISS und habe das Thema angesprochen. Besser wären natürlich 3 Stück VQ150:
- 1x an das o.g. Forschungsvorhaben im Münchner Technikmuseum,
- 1x für Richi zum "Sezieren" und
- 1x für unsere Ausstellung.
Wenn das möglich ist, wäre noch die praktische Abwicklung zu klären - das aber besser via eMail.

Betr. LWL:
Da hatte ich mal was bei https://www.mikrocontroller.net/topic/528539 ...
falls es jemanden interessiert - es ist alles noch zu haben.

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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 27.10.2022 um 09:46 Uhr von P.S. editiert.
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052
27.10.2022, 10:09 Uhr
Schdiewen



Hallo P.S.,

ich habe nur die beiden VQ-150 aus Post #023 und die eine davon halt mit den beschriebenen Korrosionsschäden und die andere in einem elektrisch unbekannten Zustand (war unverpackt und damit ev. ESD ausgesetzt). Die eigentliche Laserdiode reagiert ja meines Wissens nach hochempfindlich auf etwas zu hohe Ströme, selbst im ns-Bereich. Falls also tatsächlich nochmal eine davon in Betrieb genommen werden soll, dann müßte erst jemand mit Ahnung mal nachschauen, welche dafür vielleicht noch taugt, bevor von Richi die Säge angesetzt wird.

Stephan
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053
28.10.2022, 09:55 Uhr
P.S.



@Schdiewen <052>
Da kann ich Dich beruhigen - die BE sollen nicht in den praktischen Einsatz kommen, sondern nur für historische Betrachtungen - z.B. in unserer Ausstellung.
Und damit man mehr über die komplizierte Technologie eines solchen BE erfahren kann, soll auch das eine Exemplar (was schon mal eingelötet war) von Richi seziert werden.
Das andere (in der OVP) wollen wir für unsere Ausstellung verwenden und ggf. leihweise für eine kurze Zeit nach München geben.

Alles weitere -> eMail.

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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2022 um 09:56 Uhr von P.S. editiert.
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054
28.10.2022, 13:03 Uhr
Buebchen



@CarstenSc
Hallo Carsten,
Das Bauelement das auf deiner Abbildung in 040 zu sehen ist gibt es auch mit sehr ähnlichen elektrischen Eigenschaften zur VQ150, allerdings geänderter Pinbelegung bei der Kanadischen Firma INPHENIX. Der mechanische Aufbau kann identisch sein. Alle in der VQ150 verwendeten Komponenten können auch im INPHENIX Modul vorhanden sein. Es gibt jedoch auch abgespeckte Varianten.
Von der Firma SUPERLUM gibt es zu den von INPHENIX hergestellten Typen kompatible und baugleiche Typen.
Was mir aufgefallen ist, das diese Bauelemete nach dem Verkupfern noch eine Nickelzwischenschicht vor dem vergolden erhalten haben.
Die Frage dazu was eher da war, Henne oder Ei dazu konnte ich noch nicht klären. Bin jedoch gefühlsmäßig der Meinung die VQ150 ist der Beginn der Entwicklungsreihe.
Übrigens kann auch das Institut für Nachrichtentechnik in der Wilhelminenhofstraße in Schöneweide an der Entwicklung der VQ150 mitbeteiligt gewesen sein.
Der Direktor des INT ist leider schon vor einigen Jahren verstorben. Den hätte ich sonst fragen können. Seine Söhne werden darüber nicht Bescheid wissen. Obwohl einer von ihnen auch im ZIE, am INT und dann bis zur Rente im vorigen Jahr an der PTB gearbeitet hatte.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2022 um 13:34 Uhr von Buebchen editiert.
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055
28.10.2022, 14:07 Uhr
Richi



Sehr schön, dass hier tatsächlich noch eine VQ150 aufgetaucht ist!
Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich da einen Blick rein werfen dürfte.
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056
28.10.2022, 14:39 Uhr
Enrico
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Da wäre der IC vom BIC erstmal wichtiger
--
MFG
Enrico
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057
28.10.2022, 15:00 Uhr
Richi



Ist nicht vergessen! Aktuell liegen mehr als 100 Bauteile digitalisiert auf meinen Festplatten. Darunter auch der IC vom BIC. Ich weiß nur noch nicht ob mir die Qualität schon reicht...
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058
28.10.2022, 17:53 Uhr
Enrico
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Scheint mir so, als ob Du auch gleich Rente gehen könntest,
und findest doch noch genug Arbeit.

Zitat:
Richi schrieb
Darunter auch der IC vom BIC. Ich weiß nur noch nicht ob mir die Qualität schon reicht...



Das ist Frage.
Es muss ja nicht nur zum drübergucken ausreichend sein,
die Gatterfunktionen muss man rauskriegen können.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2022 um 17:55 Uhr von Enrico editiert.
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059
28.10.2022, 18:05 Uhr
Richi



Langweilig wird mir im Leben nicht mehr! Solche Probleme hatte ich aber noch nie.
Leider würd's zum Leben lange nicht reichen.

Genau so ist es. Die Gatter sind gar nicht so leicht zu identifizieren und es sind einige...
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060
10.01.2023, 21:11 Uhr
P.S.



@Schdiewen <052>
Ich muß nochmal darauf zurückkommen. Es gibt eine aktuelle Nachfrage vom Technikmuseum München, ob die nun ein Exemplar VQ150 - leihweise - für ihre Ausstellung bekommen können.
Folgendes Szenario wäre dann überlegenswert:
Das andere Exemplar (ausgelötet) könnte ja dann Richi zur Untersuchung bekommen.
Wenn die Münchner Ausstaellung beendet ist, soll dann die "gute" VQ150 zu uns in den ISS zur WF-Dauerausstellung in die Vitrine.

Würde Dir das so zusagen?

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PS
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061
10.02.2023, 17:58 Uhr
Schdiewen



Hallo Peter,

hatte dir vor einigen Wochen über die Forumsfunktion eine private Nachricht per E-Mail zukommen lassen. Falls du die nicht bekommen hast, melde dich bitte nochmal bei mir.

Stephan
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062
11.02.2023, 08:53 Uhr
Richi



Ich habe Peter direkt angeschrieben und ihn darauf hingewiesen. Ich bekomme es oft nicht mit wenn mir jemand hier schreibt. Vielleicht war es bei ihm auch so.

Richard
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063
11.02.2023, 09:50 Uhr
P.S.



@Schdiewen <061>
Habe gerade nochmal nachgeschaut - und nein, da ist nichts angekommen, Richi's hingegen schon. Deshalb bat ich um direkten eMail-Verkehr - eMail-Adresse -> Impressum meiner HP.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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064
06.04.2023, 20:55 Uhr
Richi



Also hier hätten wir nun erst einmal ein paar Bilder der VQ130:

https://www.richis-lab.de/Opto16.htm
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065
09.04.2023, 20:56 Uhr
Richi



Und hier haben wir nun auch die VQ150:

https://www.richis-lab.de/Opto17.htm
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