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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Vorteile eines Analog Oszilloskops bei Überprüfungen von NF-Baugruppen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
07.05.2021, 18:39 Uhr
Buebchen



Hallo,
Ich schreibe jetzt mal hier, da das Thema unter Flohmarkt unpassend ist.
Beim überprüfen eines Gegentakt Endverstärkers nach einer RFE Schaltung sollten die Übergangsverzerrungen sichtbar gemacht werden. Dazu wurde ein niederfrequentes Dreiecksignal das dazu besonders gut geeignet ist, unter 100Hz in den Verstärker eingespeist. Bei falscher Gegenkopplung traten die Übergangsverzerrungen beim Übergang des Stromes von einem zum anderen Endtransistor und bei Solleistung von 60W auf. Ich kenne mich nicht übermäßig mit den Echtzeit Oszilloskopen und Samplingoszilloskopen aus. Halte es aber für unmöglich damit die Übergangsverzerrungen geziehlt sichtbar zu machen. Mit dem Analogoszi kein Problem. Durch verändern der Gegenkopplung sieht man die Spikes im Übernahmemoment verschwinden. Wie will ein Samplingoszilloskop einen Trigerpunkt um Spannung Null finden?. Genau so sehe ich das Problem mit dem Rauschen eines Verstärkers. Solange man nicht weiss ob eine Rauschquelle im Verstärkerweg liegt ist die Brauchbarkeit ein Ratespiel. Mit dem Analogoszi kein Problem.
Das solls von mir gewesen sein.
Wolfgang
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001
07.05.2021, 19:33 Uhr
Bert



Hallo Wolfgang!

Kannst Du bitte mal eine Skizze vom Messaufbau hier zeigen?
Ich wüßte keinen Grund, warum ein Digitaloszi - unter den hier bisher genannten Bedingungen - hier nicht funktionieren sollte.
Die Triggermöglichkeiten der digitalen Geräte die ich kenne, stehen den Analogoszilloskopen in nichts nach. Wie wird in Deinem Szenario das analoge Gerät getriggert?


Zitat:

Genau so sehe ich das Problem mit dem Rauschen eines Verstärkers. Solange man nicht weiss ob eine Rauschquelle im Verstärkerweg liegt ist die Brauchbarkeit ein Ratespiel. Mit dem Analogoszi kein Problem.


Sorry, hier kann ich Dir nicht folgen.
Die Eingangsstufe in Deinem Analogoszilloskop rauscht auch. Was beim Digitaloszilloskop dazukommt ist das Quantisierungsrauschen. So oder so, muß man eine Bewertung des Eigenrauschen des Gerätes vornehmen. Damit wird auch ein gewisses unteres Limit für eine Messung vorgegeben. Bei einem Digitalgerät kann ich viel Zeit mitbringen und Mittelwertfunktionen nutzen, um dieses Limit weiter zu kleineren Rauschwerten zu verschieben.


Zitat:

Mit dem Analogoszi kein Problem.


Kannst Du mir das evtl. genauer erklären?
Mir stehen auch (mehrere) Analogoszilloskope zur Verfügung, um das nachvollziehen zu können...


Grüße,
Bert
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002
07.05.2021, 20:09 Uhr
Enrico
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Verstehe ich nicht wirklich.
Ein DSO soll rauschen, ein analoges Oszi macht das nicht?
Mein HAMEG mit 100MHz, analog, rauscht derart stark, dass ich damit nichts messen kann.
mit dem DSO 150MHz ist das kein Problem.
--
MFG
Enrico
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003
07.05.2021, 20:58 Uhr
Bert



Hallo Wolfgang,

hier habe ich eine Rauschquelle an das Digitaloszilloskop angeschlossen:


Mit der FFT-Funktion kann man sich direkt den Frequenzgang des Signals anzeigen lassen.
In der analogen Welt bräuchtest Du dafür ein selektives Millivoltmeter, Zeit und Millimeterpapier oder einen Spektrumanalysator.

Grüße,
Bert
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004
08.05.2021, 01:00 Uhr
robbi
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Avatar von robbi


Zitat:
Ich kenne mich nicht übermäßig mit den Echtzeit Oszilloskopen und Samplingoszilloskopen aus.


Das ist das Problem.
Heutige Oszillografen haben in der Regel eine Doppelzeitbasis. Damit ist es ohne Weiteres möglich, den kleinen Burst ganz gezielt und präzise inmitten des "langsamen" Sinus darzustellen.
Wie haben wir das nur früher (1970) gemacht? Aber da gab es Doppelzeitbasen auch schon.


Zitat:
Wie will ein Samplingoszilloskop einen Trigerpunkt um Spannung Null finden?


Da gibt es so einen kleinen Knopf an einem modernen Oszillografen. Da kann man dran drehen und den Triggerpegel einstellen. Funktioniert super. Aber einen Samplingoszillografen würde ich dafür nicht nehmen.
Wir hatten 1970 einen Samplingoszillografen von HP, ging bis über ein GHz und war für Messungen an supraleitenden Speicherzellen genutzt worden. Für NF war der unbrauchbar.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2021 um 01:10 Uhr von robbi editiert.
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