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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Löten wie früher im Akkord » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
02.11.2018, 19:48 Uhr
Egon



Aus meiner Lehre im HFO habe ich noch ein paar Hohlspitzen mit Lotdepot
die wir im 1. Jahr Praxis zu hunderten selbst produziert haben.



Aber die haben mit einem Delta R50 max. eine Woche funktioniert, dann
war die Spitze im Eimer und das Loch "ausgebrannt".

Genial war aber das man mit einer "Füllung" ca. 20-30 Lötstellen abarbeiten konnte.

Frage:
Gibt es so was heute noch für universellen Einsatz oder muss ich wieder einen speziellen
Kolben oder Einsatz kaufen für eine Station die ich nicht habe?
Wer hat evtl. Erfahrung mit diesen Dingern die es jetzt gibt?

Grüße Egon
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001
02.11.2018, 21:17 Uhr
ralle



Im Baumarkt mal schauen, da werden fiese Lötbrenner angeboten.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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002
02.11.2018, 22:21 Uhr
millenniumpilot



Hallo Egon,

diese Spitzen kenne ich aus meiner Zeit im Funkwerk Köpenick. Da habe auch ich im Accord gelötet und dabei waren diese Spitzen wirklich toll.

Das waren noch Zeiten.
Gruß Dirk
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003
02.11.2018, 23:05 Uhr
MS05



Hallo Egon,
ja die kenne ich auch noch von Robotron Messelektronik Dresden. Allerdings haben wir da nichts selber gemacht. Normale Lötspitzen wurden natürlich von jedem handgeschmiedet. Hohllötspitzen aber nicht. Die Einsätze sahen aus, wie der oben links, im Neuzustand silbrig beschichtet. Die Erstverzinnung war Kunst, aber dann lebten die Dinger Wochen. Der Halter hatte die Schraube aber nicht auf der Längsachse, sondern seitlich. Also aus Richtung Kamera auf Deinem Foto.

Hohlspitzen gibt es heute noch. Ich habe eine Ersa Lötstation RDS80 mit einem Dutzend Spitzen. Ausgerechnet die Hohllotspitze brauche ich höchst selten, obwohl ich die in Erinnerung an die alten Hohllötspitzen mit zuerst gekauft hatte.

Der Zinnvorrat ist toll, aber das Flussmittel fehlt. Darum geht das bei mir mit einer wirklich passenden Flachspitze und Zinn mit Flussmittel besser.
Das hat damals auch nur toll funktioniert, wenn die kompletten Plattinen vorher mit Flussmittel eingepinselt wurden. Das hatte ich nur irgendwie vergessen.

Grüße
Matthias
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004
03.11.2018, 16:48 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Ich arbeitete in der Grundlagenforschung in einem Vorgängerbetrieb von Robotron. Dort gab es "Dampfmaschinen" für die Herstellung verschiedenster Schichten (ebene dünne magnetische Schichten und für supraleitende Blei-Zinn-Schichten). Dort wurden dann unsere Lötkolben "vereisent"., also bedampft. Diese Lötspitzen hielten dann um ein Vielfaches länger als die handgeschmiedeten.

Es gab auch Auslötlötspitzen für 14- und 16-polige Schaltkreise, wie im folgenden Bild



Eine Version mit als Wanne ausgefrästem Minilötbad war noch besser, die finde ich aber im Moment nicht.

Nachtrag:
Die Erstverzinnung der "vereisenten" Lötspitzen gelang mit Klempnerlötwasser und Salizylsäure eigentlich problemlos.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2018 um 16:51 Uhr von robbi editiert.
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