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11.10.2018, 09:54 Uhr
octank
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Liebe Rototron-Fans,
dies ist mein erster Post in diesem Forum und daher würde ich mich gerne kurz vorstellen. Seit Samstag bin ich stolzer Besitzer einer Sigma SM 8200i. Diese Schreibmaschine habe ich für 15 EUR über eBay gekauft, weil ich mir vorgenommen habe, diese als Drucker an meinem PC zu verwenden. Vor dem Kauf habe ich umfassend recherchiert, ob diese Maschine eine Schnittstelle hat, da ich vorher schon versucht hatte, meine Brother AX-110 anzuschließen. Dies gelang mir allerdings nicht, da man dazu auf der Platine hätte herumlöten müssen. Ich verfüge über langjährige Programmiererfahrung, allerdings eher auf Hochsprachenebene anstatt auf Assemblerebene. Und habe ich ein großes technisches Verständnis, allerdings auch hier wieder nicht bis auf Transistorebene herunter. Daher habe ich mir einen Raspberry PI 3b+ gekauft, mit dem ich diese Schnittstelle zur Schreibmaschine realisieren wollte. Einerseits um meinen Horizont zu erweitern, andererseits um meinen Sohn auch für Technik und Programmierung zu begeistern. Allerdings bin ich nun nach mehreren Tagen Probierens an einem Punkt angelangt, an dem ich um Rat fragen muss. Im Laufe der vielen Versuche bin ich nämlich auf dieses tolle Forum gestoßen, das unsagbar viele Informationen bereithält, die ich alle gelesen und versucht habe, in meine Versuche einfließen zu lassen. Es ist unfassbar, was es hier alles gibt. Für die Brother konnte ich nur mit größter Mühe eine BA finden und hier gibt es Schaltpläne, Fotos von Platinen, Codelistings und noch viel mehr. Um den Post nicht zu lang werden zu lassen, sehe ich von einer detaillierten Auflistung meiner Versuche ab. Stichwortartig war aber Folgendes dabei: - RASPI: fertige RS232 Schnittstelle mit Python -> Baud-Rate beim RASPI nicht einheitlich, da von Prozessorlast abhängig - RASPI: USBSER-Adapter direkt an die 3004-Schnittstelle -> es werden beliebige Buchstaben gedruckt - RASPI: USBSER <-> Terminal mit Psion 5mxpro -> funktioniert - Psion 5mxpro an 3004-Schnittstelle im TTL-Modus -> scheint besser zu funktionieren, Buchstaben sind etwas beständiger - PC: USBSER RS232 an 3004-Schnittstelle -> es werden beliebige Buchstaben gedruckt oder Funktionen ausgeführt (Rückwärtsdruck) - PC: USBSER RS485 an 3004 -> beliebige Zeichen - PC: USBSER <-> Steckplatine mit Widerständen <-> 3004 -> beliebige Zeichen Natürlich habe ich auch alle Permutationen der Einstellungsmöglichkeiten des USBSER-Adapters und des Ports durchgetestet. Und ich habe mit einem Multimeter die Ströme gemessen, um zu testen, ob die konsistent sind. Dann habe ich noch einen Aufbau auf der Steckplatine mit der RS232 und Spannungswandlern gebaut (der RASPI verträgt max. 3.3 V). Aber da habe ich mich bisher nicht getraut, die anzuschließen, da ich schon einen RASPI gegrillt habe.
Was mir jetzt noch aufgefallen ist: die Maschine scheint ein Zwischenmodell zu sein. Irgendwo habe ich etwas über die Gehäuse und die Baureihen gelesen. Und diese hat anscheinend schon das neuere, etwas rundere Gehäuse aber dort, wo das Display wäre, ist eine Kunststoffplatte aufgeklebt. Also quasi das neue Modell, aber ohne Display. Könnten die Probleme etwas damit zu tun haben, dass in der Maschine schon eine andere Technik steckt und die Doku zur 3004 dafür nicht passt. Lt. Handbuch kann sie nämlich auch 12 statt 10 Zeichen/Sek. und hat einen 20-Zeichen-Speicher.
Ich wäre sehr glücklich, wenn mir jemand Tipps oder Hinweise geben könnte, was ich noch machen muss. Ansonsten muss ich wohl Micha fragen, ob er mir auch so ein hervorragendes Interface baut und verkauft.
Viele Grüße Oliver |