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26.07.2017, 18:51 Uhr
PegasusDD
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Abschlussbericht: LC-80 läuft wieder. Was war los? Nach dem Programmieren des NOP-Halt-EPROMs habe ich festgestellt, dass der LC-80 nicht zum Halt kommt (rote LED müsste leuchten). Also nachgesehen, was da los ist. Adressleitungen und Datenleitungen klapperten, irgendwas passiert da also. Nur was? Also CPU-Wait-Leitung gegen Masse gezogen, Datenleitungen sollten ja jetzt alle Low (0x00) sein. Waren sie aber nicht, sondern alle auf High (0xFF). Konnte also nicht mein EPROM sein, der da angesprochen wird. Also den oberen DS8205 angeschaut, der die CS-Leitungen der EPROMs steuert. Pegel stimmten alle, wie man das bei WAIT nach Neustart erwarten sollte. Also nachgeforscht, welcher EPROM jetzt gewählt ist und TADAAAA, es ist der untere ROM-Platz, der im Bestückungsplan (Link siehe oben) mit ROM4 bezeichnet ist. Sprich, die Aussage "(!) ROM4 und ROM5 sind im Bestückungsplan vertauscht bezeichnet" stimmt für meine Board-Variante NICHT, denn genau da stimmt der Bestückungsplan! Also noch eine Fassung drauf (hatte zum Glück noch eine RFT-Fassung). ROM umgesteckt, eingeschaltet und... Geht immer noch nicht. Nochmal alle Datenleitungen angeschaut, es war jetzt plötzlich 0x80, sprich D7 war High, Rest Low. Die Leiterplatte war in Ordnung, Sauber gearbeitet hatte ich auch, also was nun? Ich hab letztendlich die beiden Masken-ROMs runtergelötet. Als die Dinger runter waren, hab ich es noch einmal probiert und siehe da, rote LED ging an. Also fix den richtigen EPROM draufgesteckt, eingeschaltet, Musik spielte, Anzeige zeigte was an, alles schick. Um zu sehen, was mit den ROMs los ist, hab ich die mal auf Programmiergerät gesteckt und ausgelesen. ROM2 war in Ordnung, aber bei ROM1 war in allen Speicherzellen das 8. Bit (D7) gesetzt. Ich vermute, das der, trotzdem er per CS nicht ausgewählt war, trotzdem D7 immer auf High gezogen hat. Ich hoffe, der kurze Reparaturbericht hilft auch anderen LC-80-Besitzern, wenn sie mal Schwierigkeiten bekommen... Gruß, Helge |