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Autor Thread - Seiten: -1-
000
15.08.2006, 11:03 Uhr
Rüdiger
Administrator


Die Angaben der damaligen Preise (EVP) bei vielen DDR-Geräten schwanken erheblich. Hat jemand von Euch gesichterte Preisangaben zu DDR-Rechentechnik (besonders zu Nicht-KC-Geräten)?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
15.08.2006, 12:44 Uhr
Enrico
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Ich habe nur eine Preisliste von ICs zum mal von MPM geplanten 16 Bit Rechner mit 8086.
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MFG
Enrico
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002
17.08.2006, 16:12 Uhr
Exin



Naja...Preise gab es in dem sinne für die geräte nicht.
Die computer wurden mehr oder weniger zugeteilt. Eigentlich waren nur die KC's und wenn überhaupt der PC1715 verkäuflich. Für die anderen K, BC und grössere Modelle musste man sich als Betrieb an den Hersteller wenden. Da wurde ausgehandelt was das Gerät kosten sollte. (Lieferumfang, Software, Hardwareausstattung, Montage und Einrichtung).
Viele wissen anscheinend nicht dass es keine Marktwirtschaft gab. Und so war sowas eben auch reguliert...Computer waren knapp...
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003
17.08.2006, 22:45 Uhr
Tom Nachdenk



Meines Wissens war der P8000 (von Betrieben) auch frei zu erwerben, da er als Besonderheit nicht im Volkswirtschaftsplan stand. Preis für die 16 Bit Variante 100000 Mark der DDR (Hörensagen, ohne Datum und Konfiguration).
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004
17.08.2006, 23:52 Uhr
Gerhard




Zitat:
Exin schrieb
... Da wurde ausgehandelt was das Gerät kosten sollte. (Lieferumfang, Software, Hardwareausstattung, Montage und Einrichtung).

Na, ausgehandelt wurde da gar nichts, es gab ein "Amt für Preise" , das diese für alles was in den Handel kam festlegte, und bekanntlich mit zweierlei Niveau, für Betriebe anders als für Privatleute (sofern der Gegenstand für solche freigegeben war). Und Computer wurden den "gesellschaftlichen Bedarfsträgern" nicht "mehr oder weniger", sondern grundsätzlich zugeteilt mit mehrjährigen Lieferfristen. Verhandelt wurde allenfalls über Lieferumfang, Zubehör u.dgl., und manchmal hatte man sogar Glück, dass jemand den vor 5 Jahren bestellten Computer gar nicht mehr haben wollte. :-)
Auf den Preis wurde in solchen Fällen erst ganz zuletzt geguckt, auch wenn er nach heutigen Begriffen oft astronomisch war, weil ja immer irgendwelche geplanten Investitionen im laufenden Jahr nicht realsiert wurden und Geldmittel übrig blieben.
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005
18.08.2006, 23:38 Uhr
edbru



ich kann mich ganz schwach noch daran erinnern, dass der Amiga500 im An-und-Verkauf für 40T-M angeboten wurde.
Nur für Bedarfsträger!
Auch 5,25" Disketten. Der 10er Pack für 500 M.
Aber auch nur für Bedarfsträger.
Als DDR-Bürger durftest du nur staunen - unereichbar für unsereins.
Oder für einen, der Westgeld hatte.

Der Bürocomputer 5120 wurde so etwa gegen 50T Ostmark eingeschätzt.

Für den Heimcomputer Z- irgendwas habe ich noch eine Originalverpackung. da stand was von - ich muss lügen 2138 M. oder so.
Kann ja mal nachschauen, wenn es wichtig ist.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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006
19.08.2006, 08:16 Uhr
Georg

Avatar von Georg

Unsere "CAD-Anlage" (A7100,Epson FX1000, K6405,CM6415) mit Gedit unter SCP1700 hat wenn ich mich recht erinnere 120000 M gekostet(1987).

Gruß
Georg
--
DL5GSM ex DO5GSM DOK:X01 LOC:jo51pm
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007
19.08.2006, 09:52 Uhr
edbru



hab jetzt doch mal nachgeschaut:
Home-Kleincomputer
EVP: 2150,-M
Grundgerät KC85/4

War echt ein Schnäppchen - wenn man früh genug in der Schlange am Alex gestanden hat.
Kredit wurde dafür übrigens nicht gestattet.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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008
19.08.2006, 17:58 Uhr
susowa




Zitat:
edbru schrieb
hab jetzt doch mal nachgeschaut:
Home-Kleincomputer
EVP: 2150,-M
Grundgerät KC85/4
Eddi

Das war bereits der zweite (gesenkte) Preis, welchen ich auch für meinen KC85/4 1989 bezahlt habe, der ursprüngliche erste EVP war lange Zeit 4600,- M was ich mir damals nicht leisten konnte.
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009
30.08.2006, 13:22 Uhr
Rüdiger
Administrator


Machen wir mal ein heiteres Preiseraten:
Was gaubt ihr, wievel hatten in der DDR gekostet:

-Rechner EC1834
-Rechner A7100
-Rechner P8000
-Buchungsmaschine ASCOTA 170
-Organisationsautomat daro528
-Tischrechner Soemtron 220
-Drucker SD1152
-Drucker K6314
-Kopierer SECOP
-Schreibmaschine S6001
-Bildschirm K7222
-Bildschirm K7226
-Bildschirm BWG1
-Diskettenlaufwerk MF3200

Die Auflösung kommt beim nächsten Website-Update in wenigen Tagen.
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Kernel panic: Out of swap space.
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010
30.08.2006, 13:24 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Wo bleiben denn Gewinne bei richtiger Lösung!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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011
30.08.2006, 21:23 Uhr
Rene



Möchte auch einen Tipp abgeben: Der MC 80, wenn auch beim Preiseraten nicht erwähnt, soll lt. Aussage eines Bedieners dieses Gerätes 80 000 DDR-Mark gekostet haben. Allerdings konnte ich diese Aussage nie nachprüfen.
Gruß Rene
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012
30.08.2006, 22:21 Uhr
Tom Nachdenk



Irgendwie war ich der Meinung mal eine Rechnung über einen überholten A5130 für 25000 Mark besessen zu haben, beim Suchen vor einigen Tagen habe ich allerdings nur noch die Garantieurkunde und eine Rechnung über 1 Diskette 8" SSDD für 68,00 + 4,76
von 7/88 gefunden.
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013
31.08.2006, 12:16 Uhr
Hans

Avatar von Hans

für einen P8000 mit 2 Terminals, Eprombrenner und Standardsoftware hat man nach meinen Erinnerungen 1988 ca. 150000 Mark der DDR berappt.
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014
03.09.2006, 15:06 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Rüdiger schrieb
Machen wir mal ein heiteres Preiseraten:
Was gaubt ihr, wievel hatten in der DDR gekostet:

Die Auflösung:
-Rechner EC1834: 59.589,00 M
-Rechner A7100: 62.226,00 M
-Rechner P8000: 172.125,00 M
-Buchungsmaschine ASCOTA 170: 5.000,00 M
-Organisationsautomat daro528: 8608,00 M
-Tischrechner Soemtron 220: 6.354,00 M
-Drucker SD1152: 7.277,16 M
-Drucker K6314: 3.055,00 M
-Kopierer SECOP: 28.773,00 M
-Schreibmaschine S6001: 12.702,00 M
-Bildschirm K7222: 2804.70,00 M
-Bildschirm K7226: 5.590,00 M
-Bildschirm BWG1: 3915,00 M
-Diskettenlaufwerk MF3200: 5265,15 M

Weitere Preise stehen bei den Geräten auf der Website.

PS: Es gibt seit heute wieder eine Menge neuer Informationen auf robotrontechnik.de
--
Kernel panic: Out of swap space.
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015
15.12.2006, 16:24 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Hallo.

Also erstens möchte ich anmerken, dass ich meinen KC 85/4 1990 für 160,- DM (Neu!!!) erworben habe.
Als mir der Händler aus Berlin den P8000 Compact verkaufte (für damals immer noch 1160,- DM, die ich nebeher gesagt bis heute nicht bezahlt habe.-) ), hat der was gesagt von 200.000 M aufwärts. Kann sein, dass der etwas übertrieben hat, doch mir erscheint ein solcher Preis authentisch.
Kein Wunder, dass nur 20 Geräte ausgeliefert worden sind - bei DEM Preis. Das konnten sich doch nur Großbetriebe leisten.!


Gruß
Radioreinhard
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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016
15.12.2006, 18:59 Uhr
Tom Nachdenk



Viel schwieriger als der Kaufpreis dürfte wohl die Mangelproblematik gewesen sein. Allerdings habe ich dazu zwei sich für mich widersprechende Puzzleteile. Das eine besagt das der P8000 deshalb so beliebt war weil er nicht im Volkswirtschaftsplan 'verplant' war sondern von den Betrieben gegen Bares gekauft werden konnte. Zum anderen war allerdings die 16 Bit Konfiguration nur dann zu erhalten wenn entsprechende Bilanzanteile nachgewiesen werden konnten.

http://www.robotron-net.de/pc_s.html#P8000

Die Restbestände an P8000 wurden 1991 im EAW für DM 800 mit 1MB, 1Arbeitsplatz verkauft, zweites Terminal dann 220 DM oder so.
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017
16.12.2006, 13:29 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Die haben aber auch noch ganz schön hingelangt.
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018
16.12.2006, 14:29 Uhr
Enrico
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Ist das die Compact mit 3 CPUs? Wenn Du wieder vor Ort bist, denk bitte auch an die Pläne für den 16 Bit Teil der P8000, und wenn Du hast auch von der Compact, speziell der 286iger Teil.
--
MFG
Enrico
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019
16.12.2006, 14:52 Uhr
Tom Nachdenk



Zugelangt? Vielleicht. Ich hab meinen da auch nicht gekauft, nachdem mir ein Kollege mit den Worten "das musst Du wissen, wenn 800DM viel Geld für Dich sind lass es lieber sein, und wenns wenig ist kauf Dir was 'richtiges'". Wobei das Problem eher die abzusehenden Probleme mit den Reparaturen waren. Für professionelle Rechentechnik, und eine Unix-Anlage zähle ich mal dazu, war das sicher angemessen.
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