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Autor Thread - Seiten: -1-
000
05.04.2015, 10:46 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Dieser Tage hab ich mich experimentell mit der digitalen Signalabtastung beschäftigt.

Dabei wurde mir irgendwann klar, dass es da eine ganz große Unklarheit gibt

Schwingungen - egal ob harmonisch sinusförmig oder sonst irgendwie geformt - bestehen immer aus zwei Halbschwingungen, also das was die Frequenz ausmacht hat 2 Nulldurchgänge. Bei digitaler Abtastung geht es dagegen nur um den Abstand zum nächsten gesampelten Datenpunkt.

Da ich konkret mit Rechtecksignalen experimentiere wurde mir schnell klar: mit einer Abtastrate von n kHz kann ich maximal/im günstigsten Fall ein Signal mit n/2 kHz erfassen. Das ist zunächst etwas verwirrend. Die Frage die daraus entsteht:
Darf man bei Digital-Samples von kHz sprechen, oder ist es angebracht, da eben nur eine Sample-Rate in der Maßeinheit 1/s anzugeben und den Begriff Hertz zu vermeiden?

Konkret fällt mir das Thema Audio-CD ein: ich hatte immer gedacht mit 44kHz (oder korrekterweise 44000 /s?) Sampling-Rate ist die richtig gut unterwegs, was das menschliche Hörvermögen angeht. Wenn es aber eventuell bloß um 44000 Samples pro Sekunde geht, sieht das gleich garnicht mehr sooo toll aus mit der Signalqualität. Da werden dann ja im günstigsten Fall 22kHz *gerade noch so* notdürftig erfasst...

Dieser Beitrag wurde am 05.04.2015 um 10:49 Uhr von Micha editiert.
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001
05.04.2015, 11:10 Uhr
Bert



Richtig, Shannon läßt grüßen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

Die vernünftigste Angabe ist m.E. Samples/Sekunde (Sps), und wenn es schneller wird auch ksps und Msps. Die Abtastfrequenz fs sollte in Hz angegeben werden.

Viele Grüße,
Bert

P.S.: Die fs/2 gelten nur für ideale Filter, die es leider nicht gibt...

P.P.S: Es dürfte auch Fehlersicherer sein nur die Nulldurchgänge in eine Richtung zu zählen. Schon bei kleinen Offsetfehlern hat man das Problem, das die positive Halbwelle anders ist, als die negative, während sich die Summe der beiden nicht ändert.

Dieser Beitrag wurde am 05.04.2015 um 11:14 Uhr von Bert editiert.
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002
12.05.2015, 21:34 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:

Konkret fällt mir das Thema Audio-CD ein: ich hatte immer gedacht mit 44kHz (oder korrekterweise 44000 /s?) Sampling-Rate ist die richtig gut unterwegs, was das menschliche Hörvermögen angeht. Wenn es aber eventuell bloß um 44000 Samples pro Sekunde geht, sieht das gleich garnicht mehr sooo toll aus mit der Signalqualität. Da werden dann ja im günstigsten Fall 22kHz *gerade noch so* notdürftig erfasst...


Jetzt frage ich mich, ob die 44kSample/sec für einen Kanal gelten oder für beide, weil Stereo. Für einen, also Mono, mögen 22khz reichen. Oder wird jeder Kanal mit 44kS/sec getastet ?
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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003
12.05.2015, 23:51 Uhr
TTL-Grab



Jeder Kanal wird mit 44.1kHz abgetastet
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