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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Lötkolben Delta R50 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.02.2014, 11:26 Uhr
z80klaus



Schönen guten Tag,

ich hab da leider ein kleines Problem mit meinem temperaturgeregelten Lötkolben. Er heizt nicht mehr.
Meine Bitte: Falls jemand noch so einen Lötkolben besitzt (DDR Lötkolben mit Heizungsregelung im Griff: Delta R50), würde ich mich freuen, wenn man sich die Mühe machen würde, mal die Widerstände der Heizpatrone für mich nachzumesen.
Ich weiß, die Wahrscheinlichkeit ist eher gegen Null, daß noch irgendwo so ein Teil im Einsatz ist, aber fragen kostet ja nichts.

Nach Überprüfung steht fest, dass der Thyristor und der Transistor in Ordnung sind - das Urteil würde ich erstmal pauschal auf die ganze Elektronik übertragen (obwohl ich noch nicht jedes BE einzeln überprüft habe), denn da sind ja dann nur noch 3 Dioden und ein paar R's und C's. Die Heizung selbst scheint auch in Ordnung zu sein (450 Ohm).
Beim Messen ist mir aufgefallen, dass der Temperaturfühler-Anschluß der Heizpatrone relativ hochohmig ist, denn wenn ich mir die Schaltung ansehe, hätte ich eher mit einem 2-3 stelligen Ohmbereich gerechnet, da der Regelwiderstand (also der, mit dem letzlich die Temperatur eingestellt wird) nur 100 Ohm hat, der darüber hinaus auch noch mit einem 56 Ohm Widerstand parallel geschaltet ist - also effektiv einen Einstellbereich von 0-36 Ohm hat.
Ich "sehe" bei dem Temperaturfühler aber einen Widerstand von 3,13k und 3,58k, je nach dem, zu welcher Seite der Heizung ich messe (Anmerkung: die Heizpatrone hat nur 3 Anschlüsse: 2 mal Heizung und einen Temp.-Fühler). Ist das wirklich so in Ordnung?
Wäre toll, wenn mal jemand bei seinem R50 nachmessen könnte, ob das so paßt.
Und falls jemand einen Schaltplan hat, wäre es natürlich auch schön... Wenn nicht, ist es aber kein Hexenwerk, den von der Platine aufzunehmen.
Besten Dank im Vorraus schon mal immer.

Gruß
Max.
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001
03.02.2014, 12:01 Uhr
holm

Avatar von holm

Hilft Dir der Hinweis das ich hier 2 R50 - Elektroniken mit Strippe und Griff ohne Heizelement herumliegen habe irgend Etwas? Schade um die Dinger, ich habe die mal gerne genommen, jetzt schleppe ich immer einen Trafo mit (Weller WS80).
Wenn die Heizung 50Watt bei 220V haben soll, sollte sie ca 220 mA aufnehmen, das ergibt einen Widerstand von einem knappen Kiloohm für die Heizwicklung. Was Du da mißt sind Isolationsprobleme, aber die Heizwicklung weilt nicht mehr unter uns.

Gruß,

Holm
--
float R,y=1.5,x,r,A,P,B;int u,h=80,n=80,s;main(c,v)int c;char **v;
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002
03.02.2014, 12:12 Uhr
z80klaus



Hmmm... ich dachte, dass die knapp 500 Ohm ganz gut zu den 50W passen, weil der ja nur Halbwellenbetrieb macht (hat ne Diode in Serie zum Thyristor).
Aber in der Tat ist die Leiterplatte qualitativ "unterirdisch" (an 3 Stellen wurden die Leiterbahnen schon bei der Herstellung geflick). Isolationsprobleme würden mich da nicht wirklich wundern. Die Brigade der Qualitätskontrolle hatte da vermutlich gerade Urlaub... :-)
Vielleicht löte ich erst nochmal alles nach und sehe dann weiter...

Gut zu wissen, dass Du zumindest schon mal die Elektronik hast - vielleicht komme ich darauf zurück.
Besten Dank.

Gruß
Max.
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003
16.03.2014, 00:14 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Hat jemand die Schaltung für den Delta R50 ?
Meine "reverse engineering" ergibt jedesmal etwas Anderes.

Gruß
Matthias
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004
16.03.2014, 07:49 Uhr
P.S.



Habe hier auch noch so'n Teil - mit Heizer, aber ohne Griff (d.h. nur das Innenleben) und Anschlußkabel. Ob's noch funktioniert - keine Ahnung ...
Falls Interesse besteht - bitte PN. Abgabe gegen Versand-Unkosten.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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005
16.03.2014, 21:07 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Hallo,
Hier mein Schaltplan:




Den Lötkolben, der mir als Vorlage für die Schaltung diente, war bereits defekt.
Mir ist nicht bekannt, ob bereits Bauteile ausgetauscht wurden.
So richtig schlau macht mich die Schaltung aber nicht
Ohne Trenntrafo kann ich auch nicht mit dem Oszi dran.

Gruß
Matthias
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006
17.03.2014, 11:29 Uhr
z80klaus



Hallo Matthias,

ich habe - nachdem ich das Teil damals zur Seite gelegt hatte - jetzt noch mal alles vorgekramt.
Anbei mein Schaltplan, den ich damals aufgenommen hatte. Passt zu Deinem, aber Deiner ist natürlich hübscher gezeichnet :-). Man sieht aber, dass minimal geänderte Bauelementewerte vorhanden sind. Scheint also unproblematisch zu sein.

http://www.bilderload.com/daten/deltar50K2KNA.jpg

Diese Schaltung hatte ich mal simuliert und ermittelt, dass der Thermistor sehr niederohmig sein müsste (irgendwas zwischen 10 bis 20 Ohm bei 25 Grad und dann so ca. 50 Ohm bei 300 Grad), damit etwas passiert. Dann ist auch der Regelbereich des Potis von ca. 36 Ohm sinnvoll. Die reichlich 3K, die der Thermistor jetzt hat, scheint das Problem zu sein - irgendein Defekt, den ich mir nicht erklären kann.
Ich hatte mal probeweise das Konstrukt "Thermistor + Vorwiderstand + Poti/Parallelwiderstand" mit einem Poti 330 Ohm ersetzt. Und man kann damit tatsächlich dann die Heizung ein- und ausschalten. In einem ganz engen Bereich (ca. 10 Ohm) können auch Zwischenwerte eingestellt werden: zufällig kommen dann Pakete durch, die den Thyristor öffnen, so dass dann die Heizung nicht voll heizt, sondern eben nur ein bisschen. Das ist aber nicht praktisch nutzbar, weil einerseits der Einstellbereich sehr klein ist und extrem von den Bauelementen abhängt (das hatte ich schon bei der Simulation gesehen), und zudem dieser Einstellbereich auch eine relativ große Hysterese aufweist.

Die Quintessenz für mich war damals: Entweder baut man irgendwie wieder einen entsprechenden Thermistor ein (keine Ahnung, wie das gehen soll), oder man speist die Basis des Transistors mit einem PWM-Signal, welches man durch das Poti entsprechend zwischen ca. 50%-100% einstellen kann. Das bedeutet dann zusätzliche Elektronik.
Und genau deshalb hatte ich das "Projekt" Lötkolben Delta R50 erstmal auf Eis gelegt.

Aber ich freue mich über neue Ideen und Anregungen - wäre wirklich schön, wenn der Lötkolben wieder "laufen" würde.

Gruß
Max.

@P.S.: Wenn es keine Umstände macht, könntest Du bitte mal den Thermistor nachmessen, ob meine Vermutungen so stimmen (also wenn das alles noch ganz ist)? Ist zwar letzlich nicht mehr kriegsentscheidend, würde mich aber mal wirklich sehr interessieren. Danke.

Dieser Beitrag wurde am 17.03.2014 um 11:35 Uhr von z80klaus editiert.
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007
17.03.2014, 23:54 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Hallo Klaus,

meine Widerstandswerte sind teilweise gemessen, was den eventuelle Unterschiede erklären könnte. Ich bin von der Methodik Deiner Fehlersuche sehr beeindruckt. Es ist eher selten, dass heute noch jemand aus purem Interesse (am Hobby) Zeit in solche Sachen investiert.
Der Thermistor hat bei mir ebenfalls 3KOhm, was wahrscheinlich die Fehlerursache ist, denn die anderen Bauteile habe ich alle grob auf ihre Funktion geprüft bzw. einfach ausgewechselt.

@P.S.
Vielleicht kannst Du bitte mal die drei Anschlüsse an der Heizpatrone durchmessen?
Dann hätten wir vielleicht eine Bestätigung für unsere Vermutung.

Mir geht es ebenfalls hauptsächlich nur um den Erkenntnissgewinn. Es hat mir keine Ruhe gelassen, dass ich bei 15 Bauteilen den Fehler nicht finden konnte.

Gruß
Matthias
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