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20.08.2008, 21:35 Uhr
Radioreinhard
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Also ich möchte auch meinen Senf dazu geben. Auch ich habe diesen Artikel im Gästebuch gelesen, und wollte den Autor eigentlich schon fragen, warum er sich eigentlich aufregt. Er schreibt ja, dass er im Zuge einer (gewählt ausgedrückt) Erziehungsmaßnahme wohl in der Optima gearbeitet hat. Nun, er ist sicherlich freiwillig und aus freien Stücken in den Knast gegangen, Und Unfälle waren zum Glück nicht an der Tagesordnung. Gewiß, es gab teilweise museumsreife Maschibnen, aber bei richtiger Bedienung konnta da kaum etwas passieren. Ich selbst habe in einer Schlosserei gearbeitet an einer Bormaschine aus dem Jahr 1926!. Diese Maschine war bis auf ein paar klapprige Lager sicher. Es gab nänlich auch in der DDR-Volkswirtschaft so etwas wie den TÜV, der für Produktionsmittel, sprich Maschinen zuständig war. War eine Maschine nicht 100 pro sicher, wurde deStecker abgeschnitten oder der Anreieb blockiert. Ich kenne aus meiner eigenen Praxis genügend derartige Fälle. Ich habe in der Nähe der Opima gewohnt, als Kind haben wir des öfteren auf dem damals noch weitgehend offenen Werksgelände gespielt, jedoch sind mir dort bewaffnete Truppen mit Maschinengewehren nie aufgefallen. Eventuell noch Polizisten, die hatten aber Pistolen. Ein MG mit herumzuschleppen wäre sicherlich auch ein wenig beschwerlich gewesen. Mag sein, dass innerhalb einiger Gebäude ein paar Leute mit MPis gewesen sind, die haben aber mit sicherheit nicht Krieg gespielt, denn in jeder Abteilung (ausnahmslos) waren auch "gewöhnliche" Zivilisten anzutreffen, und die durften unter keinen Umständen gefährdet werden. (Evtl. bewaffnete Leute mit MPis wären dort mit Sicherheit aufgefallen, und derartige Ereignisse fieleb bekanntlich unter die Geheimhaltung) Es wäre aus diesem Grund nicht möglich gewesen, Maßnahmen, wie die oben geschilderten zu ergreifen, da ja anderenfalls die Geheimhaltung nicht gewährleistet gewesen wäre. Insofern halte ich das Geschreibsel des Autors für weitgehend erfunden. Allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass ein Teil der Produktion von Knackis gefertigt wurde, dies war ja auch so gewollt, wie bereits einige Beiträge weiter oben richtig erkannt wurde. Aber die Knackis habe unter Aufsicht gearbeitet, keineswegs waren sie abgeschottet, denn in derartigen Betrieben, vor allem in solchen, die total Stasi verseucht waren, hat man nicht jeden x-beliebigen Knacki arbeiten lassen, die Leute, die das durften wurden mit Sicherheit gesiebt. Der Autor des Artikels beruft sich aber auf die Optima, demnach war er auch einer der ausgesiebten, die dort arbeiten durften. Und heute beschwert er sich darüber, dass er nicht Steine kloppen oder Bäume fällen durfte. Oder wurmt es ihn, dass er nicht in der Braunkohle eingestzt worden ist? Ich habe diesen Beitrag von Anfan an ignoriert, weil, wie gesagt, 90% davon reiner Bullshit ist. Aber dass dieser Beitrag eine derartige Resonanz erfährt, hätte ich nicht gedacht. Wenn er sich an einer Maschine verletzt haben sollte, ist das für ihn zwar tragisch, aber wer weiß, was er an der Maschine angestellt hat, anstatt daran ordentlich zu arbeiten. Vielleicht hat er seinen Unfall ja auch selbst inszeniert, um nicht mehr arbeiten zu müssen? Darüber schweigt sich der Autor leider aus und gerade das gibt mir zu denken.
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