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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Innenleben Präzitronik MV40 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
01.03.2013, 20:36 Uhr
Egon



Hallo,

hat Jemand schon Mal ein MV40 repariert?
Ich frage weil ja alle relevanten Baugruppen
einzeln aufgebaut und zusätzlich abgeschimt sind
und man nicht von außen sehen kann was verbaut wurde.

Jetzt die Frage:
Ist davon auszugehen das da Schneemänner drin sind?

Vom Baujahr aus gesehen was das die Hochzeit der weißen
(Müll)Elkos.

Gruß
Egon
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001
01.03.2013, 21:09 Uhr
RP



Wenn das MV40 geht lass es ganz, es ist eine Herausforderung dieses Teil zu reparieren.Auf Grund er elektronischen Schaltung völlig Service unfreundlich!
Das Teil ist extrem kompakt aufgebaut von 6 in meinen verbauten "Schneemännern" war nur einer kaputt die anderen waren erstaunlicher weise gut.Das wechseln war 2 Tage Arbeit.
Die Messgenauigkeit hat sich nicht verändert,ich hätte die Kondensatoren auch im Gerät lassen können.

Gruß Rolf
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002
01.03.2013, 21:55 Uhr
Egon



Hallo,

danke für die Antwort, aber könntest Du bitte mal etwas genauer
beschreiben wie sich der Aufwand darstellt?

Mein MV40 ist mit den zugänglichen Drehlingen die laut Beschreibung
zum Abgleich dienen jeweils voll am Anschlag und das gefällt mir garnicht.

Hast Du Deine Aktion evtl. dokumentiert?

Gruß
Egon
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003
02.03.2013, 09:04 Uhr
RP



Hast du dir den Schaltplan oder die Service Anleitung besorgt?
Da hast du schon einen Eingangsspannungsteiler von mehreren 100MOhm Widerständen, die kannst du mit keinen Multimeter messen.Die einzelnen Leiterplatten sind auf den Grundplatten verlötet.( bei allen Baugruppen)Nur einige Baugruppen besitzen Steckverbinder.Ziehe einfach mal die 2 geschirmtden Baugruppen und entferne die Abschirmung.Du kommst an kein Bauelement.
Um Spannungen im Gerät zu messen ist eigentlich ein 2.MV40 nötig.
Messe alle Betriebs und hilf`s Spannungen des MV40.Die kleine Stromversorgung Leiterplatte (auf der Grund Leiterplatte verlötet) ist oft fehlerhaft.

Gruß Rolf
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004
23.05.2023, 21:44 Uhr
Bourbon




Zitat:
Egon schrieb
Hallo,

hat Jemand schon Mal ein MV40 repariert?
Ich frage weil ja alle relevanten Baugruppen
einzeln aufgebaut und zusätzlich abgeschimt sind
und man nicht von außen sehen kann was verbaut wurde.

Jetzt die Frage:
Ist davon auszugehen das da Schneemänner drin sind?

Vom Baujahr aus gesehen was das die Hochzeit der weißen
(Müll)Elkos.

Gruß
Egon



Hallo Egon, ich bin neu angemeldet und habe auch eine MV40. Sind Sie weiterhin an der Reparatur interessiert? Ich habe meine zerlegt. Wenn Sie also Fragen zu den Schaltkreisen im Inneren haben, stelle ich Ihnen gerne einige Fotos usw. zur Verfügung.
Außerdem würde ich mich über eine elektronische Kopie des Reparatur-/Ausrichtungshandbuchs des MV40 oder MV40-1 (spätere Version) freuen. Meins ist ein Hybrid, weil jemand dieses Gerät schon einmal gewartet hat, also hat meins einen seltsamen 1000-Megaohm-Widerstand im Inneren! Es nimmt die gesamte Widerstandsplatte diagonal ein!
Wenn mein Deutsch etwas seltsam erscheint, bitte verzeihen Sie mir, denn ich habe einen Übersetzer benutzt. (Ich bin gespannt darauf, dieses Gerät zu reparieren... )
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005
23.05.2023, 22:53 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Ich habe auch "nur" eine Beschreibung mit Schaltunterlagen...

Manual zum MV40 (neu)

Gruß
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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006
24.05.2023, 22:08 Uhr
Egon



Hallo,

da meine Anfrage von 2013 hier wieder auftaucht mal ein kurzer Bericht.
Es gibt drei unterschiedliche Geräte MV40 die ich seit damals auf dem Tisch hatte und
auch Mischvarianten darunter.
Das modernste ist das MV40-1 mit der VQB73 Anzeige das aber innen entweder mit der
Schaltung des MV40 oder der veränderten des MV40-1 vorkommen kann.
Neben der Schaltungsänderung der Polaritätsanzeige wurde zu dem Gerät offiziell diese
Änderung bekannt gegeben:

"Das über viele Jahre hinweg produzierte Feinmessgerät wurde in den 1980er
Jahren im Rahmen der Umstellung auf reine Siliziumtechnik noch einmal verbessert.
Rein äußerlich sind die Veränderungen, die in der Betriebsanleitung von 1988
angegeben sind, nicht zu erkennen. Es blieb bei der Typenbezeichnung MV40.
Ob man im Besitz der neueren Auflage ist, kann am schnellstens durch eine
Beschau der nach öffnen der Rückwand sichtbaren Widerstandsplatte erkannt werden.
MV40 besitzt dort eine Reihenschaltung von 5x200-MOhm-Widerständen, MV40_1 von 10x100 MOhm."

In allen Geräten die ich bis jetzt hatte waren "Schneemänner" verbaut und zum großen
Teil auch sichtbar defekt. Die Module lassen sich einfach öffnen, ein Abgleich ist aber so
nicht möglich und oft auch nicht nötig. Alle wichtigen Regler sind zugänglich wenn die
Module ungeöffnet und eingebaut sind.

Nach dem Tausch der defekten Elkos konnte ich alle Geräte wieder ohne Abgleich an den
Baugruppen nur mit dem "Nullpunktregler" hinten zur ordentlichen Funktion bringen.
Ob in den pA-Bereichen alles gut ist konnte ich nicht messen, für die
Widerstandsbereiche hatte mir der Bert hier aus dem Forum ausgemessene Widerstände
im Bereich > 99MOhm bis knapp 10GOhm überlassen deren Werte im Rahmen der
Ablesegenauigkeit auch gut gemessen werden konnten.
Im Anhang noch der Auszug vom Schaltplan mit der VQB73.



Grüße Egon

Dieser Beitrag wurde am 24.05.2023 um 22:17 Uhr von Egon editiert.
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007
02.06.2023, 22:47 Uhr
Bourbon




Zitat:
Bourbon schrieb

Zitat:
Egon schrieb
Hallo,

hat Jemand schon Mal ein MV40 repariert?
Ich frage weil ja alle relevanten Baugruppen
einzeln aufgebaut und zusätzlich abgeschimt sind
und man nicht von außen sehen kann was verbaut wurde.

Jetzt die Frage:
Ist davon auszugehen das da Schneemänner drin sind?

Vom Baujahr aus gesehen was das die Hochzeit der weißen
(Müll)Elkos.

Gruß
Egon



Hallo Egon, ich bin neu angemeldet und habe auch eine MV40. Sind Sie weiterhin an der Reparatur interessiert? Ich habe meine zerlegt. Wenn Sie also Fragen zu den Schaltkreisen im Inneren haben, stelle ich Ihnen gerne einige Fotos usw. zur Verfügung.
Außerdem würde ich mich über eine elektronische Kopie des Reparatur-/Ausrichtungshandbuchs des MV40 oder MV40-1 (spätere Version) freuen. Meins ist ein Hybrid, weil jemand dieses Gerät schon einmal gewartet hat, also hat meins einen seltsamen 1000-Megaohm-Widerstand im Inneren! Es nimmt die gesamte Widerstandsplatte diagonal ein!
Wenn mein Deutsch etwas seltsam erscheint, bitte verzeihen Sie mir, denn ich habe einen Übersetzer benutzt. (Ich bin gespannt darauf, dieses Gerät zu reparieren... )



Vielen Dank! Ich habe auch ein ähnliches Dokument. Außerdem ist es mir gelungen, den Schaltplan zu einem verständlicheren Gesamtbild zusammenzufügen. Wenn jemand es braucht, kann ich es senden oder auf einen öffentlichen Link hochladen.
Interessant ist, dass von dieser MV40-Dokumentation keine anderen Versionen verfügbar sind. Ich bin mir fast sicher, dass es irgendwo eine „Reparaturanleitung“ geben muss. Ich habe auch einige Hinweise auf der Seite „radiomus“ gefunden.
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008
02.06.2023, 23:36 Uhr
Bourbon




Zitat:
Guido schrieb
Ich habe auch "nur" eine Beschreibung mit Schaltunterlagen...

Manual zum MV40 (neu)

Gruß
Guido



Entschuldigung, ich habe auf den falschen Kommentar geantwortet.

Bourbon

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2023 um 23:38 Uhr von Bourbon editiert.
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009
02.06.2023, 23:37 Uhr
Bourbon




Zitat:
Egon schrieb
Hallo,

da meine Anfrage von 2013 hier wieder auftaucht mal ein kurzer Bericht.
Es gibt drei unterschiedliche Geräte MV40 die ich seit damals auf dem Tisch hatte und
auch Mischvarianten darunter.
Das modernste ist das MV40-1 mit der VQB73 Anzeige das aber innen entweder mit der
Schaltung des MV40 oder der veränderten des MV40-1 vorkommen kann.
Neben der Schaltungsänderung der Polaritätsanzeige wurde zu dem Gerät offiziell diese
Änderung bekannt gegeben:

"Das über viele Jahre hinweg produzierte Feinmessgerät wurde in den 1980er
Jahren im Rahmen der Umstellung auf reine Siliziumtechnik noch einmal verbessert.
Rein äußerlich sind die Veränderungen, die in der Betriebsanleitung von 1988
angegeben sind, nicht zu erkennen. Es blieb bei der Typenbezeichnung MV40.
Ob man im Besitz der neueren Auflage ist, kann am schnellstens durch eine
Beschau der nach öffnen der Rückwand sichtbaren Widerstandsplatte erkannt werden.
MV40 besitzt dort eine Reihenschaltung von 5x200-MOhm-Widerständen, MV40_1 von 10x100 MOhm."

In allen Geräten die ich bis jetzt hatte waren "Schneemänner" verbaut und zum großen
Teil auch sichtbar defekt. Die Module lassen sich einfach öffnen, ein Abgleich ist aber so
nicht möglich und oft auch nicht nötig. Alle wichtigen Regler sind zugänglich wenn die
Module ungeöffnet und eingebaut sind.

Nach dem Tausch der defekten Elkos konnte ich alle Geräte wieder ohne Abgleich an den
Baugruppen nur mit dem "Nullpunktregler" hinten zur ordentlichen Funktion bringen.
Ob in den pA-Bereichen alles gut ist konnte ich nicht messen, für die
Widerstandsbereiche hatte mir der Bert hier aus dem Forum ausgemessene Widerstände
im Bereich > 99MOhm bis knapp 10GOhm überlassen deren Werte im Rahmen der
Ablesegenauigkeit auch gut gemessen werden konnten.
Im Anhang noch der Auszug vom Schaltplan mit der VQB73.



Grüße Egon



Hallo Egon! Vielen Dank für den hilfreichen Rat!

Nun, mein MV 40-Gerät ist etwas wählerisch...

Die Widerstandsmessung ist wahrscheinlich „OK“, da ich mehrere Widerstände mit hohem Wert habe.
Ich konnte sowohl 100 Gohm als auch 10 Gohm messen.
Der 100-Gohm-Widerstand hat eine Genauigkeit von 1 %, der Skalenwert betrug 0,9, sodass der kapazitive Diodenverstärker möglicherweise etwas mehr Bastelei erfordert.
Als ich die Werte nach dem Austausch des Kondensators überprüfte, lag die Schwingfrequenz bei etwa 105 kHz, also habe ich sie auf die angegebenen 85 kHz heruntergeregelt.
Außerdem wurde das Nullpunkt-Einstellpotentiometer (R6 am Cap-Verstärker) angepasst, aber R25 fehlte auf der Platine (mögliche spätere Modifikation) und die kapazitiven Dioden wurden durch ein passendes, thermisch gekoppeltes Paar Zenerdioden ersetzt.
Daher sind die Strommessung und die Widerstandswertmessung im Moment akzeptabel.

Die Spannungsmessung mit dem Chopper-Verstärker ist ein Albtraum.
Beim Einschalten des Instruments schwenkt der Zeiger zur Seite und bleibt dort für 2-3 Sekunden stehen.
Dies geschieht, wenn Sie den Messbereich verkleinern, z. B. von 10 V auf 30 V umschalten.
Die SM 104 Mosfets sind gut, zumindest scheinen sie die -1,5 V genau zu halten (gemessen mit der Potentiometer-Äquipotential-Null-Detektionsmethode), und die mittlere Verjüngung des Potentiometers (R4 auf der Modulatorplatte) war ein guter Ausgangspunkt für die Messung des Negativs Spannungsvorspannung von -1,5 V.
Als nächstes musste der Gleichspannungspegel des Verstärkerausgangs am T5-Kollektor(L048) auf ca. 1,7 V eingestellt werden.
Auch dieser ist sehr empfindlich und man muss warten, bis die Komponenten aufgewärmt sind.(Es ist nicht einfach, es auszuschalten, die Platine herauszunehmen, Dinge anzupassen, es wieder einzusetzen und wieder einzuschalten ...)
Dann begann ich, das 500-Ohm-Potentiometer an der „Generatorplatte“(L049)einzustellen, was dazu beitrug, den Störstrom auf einen minimalen Wert zu reduzieren.
Mein einziges Problem ist, dass all diese Ausrichtung nur möglich ist, wenn der Eingang kurzgeschlossen ist.
Das Ausrichtungsverfahren erwähnt einen Kurzschluss jedoch nur für den C-Dioden-Verstärker, nicht jedoch für den Chopper-Verstärker.
Sollte dieses Gerät im 100uV-Bereich 0 V anzeigen, auch wenn die Ausgänge offen sind?

Einstellungsanleitung mit der Hand kopiert, sorry für die Fehler, ich verstehe überhaupt kein Deutsch, bis auf ein paar Worte...

"
-100uV- Bereich /R1/L020 (Rükckseite) in Mittelstellung
- Kontrolle Kollektorspannung T5 = 1,7V Abgleich : R18
- Einstellung 2x (1,5 +/-0,05V) an C2/3 Einstellung: R4
(Läbt sich diese Spannung mit R4 nicht mehr einstellen und die spannung beträgt 2V ->T1/2 wechseln (Pärchen!)
Das gleiche gilt, wenn Symmetrie der Spannungen +/- 0,05V nicht mer gegeben ist.)

-Störstromabgleich (Zeigerausschlag) auf Minimum mit R33
-0 pkt. Abgleich mit Hilfskapazität (Draht parallel C5/L050)(evtl. auch C2/3 verdrücken).
Nullpunktabgleich muß sich mit R1/L020 (Rückseite)
-Abgleich der bereiche : Einspeisung 100mV, 1V, 3V
Kontrolle der Endausschläge - geringfügige Korrektur mit R4 (Spannung an C2 + 3 beachten!)

Fehlerhinweise:
- In allen Spannungsbereichen zu geringe Anzeige
ca. 3Skt ggf. C1/R020 wechseln
> 3SKT ggf. R7/L020 wechseln
-Nur im 1V bereich Minusabweichung R1/L018 außer Toleranz
-1,7V ablgeich (s. Pkt 2.2) Nicht möglich ggf. C9 defekt.
-Defekt (Schulß) von C10 zieht meistens T11 nach sich.

"

Mein Bauch sagt, dass „um C2/C3 zu entfernen“ bedeutet, dass man die Kondensatoren von den „Generator“-Rechteckwelleneingängen trennen muss, was die Ausrichtung und Messung der MOSFETs erleichtert.

Auch eine gute Nachricht: Ich habe drei Exemplare dieser elektronischen Anzeigegeräte, die Sie erwähnt haben. Wenn du einen brauchst, kann ich dir einen geben.

Und für alle, die die SM104 / SM 104 Mosfets ersetzen möchten, habe ich eine wahrscheinlich gute Alternative gefunden.
Onsemi/Fairchild H11F1 H11F2 oder H11F3, die Ein- und Ausschaltzeiten sind besser als bei den meisten Foto-FETs: 45us vs. Millisekunden!
Meine Vermutung ist, dass es sich bei diesen Fets um J-Fets und nicht um zwei Mosfets handelt.




Bourbon
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010
16.01.2024, 11:45 Uhr
Bourbon



Hallo zusammen!
Vor ein paar Monaten habe ich einen weiteren MV40 erhalten, der ein ernstes Problem mit dem Spannungsoffset hatte. Ein stark schwankender Verstärkerausgang beim Starten und Nullsetzen war unmöglich.
Leider verschlechtern sich diese Geräte im Laufe der Jahre und zuvor angepasste Transistoren können in der Gate-Schwellenspannung abweichen ...

Ich beschloss, es zu reparieren. Irgendwann während des Reparatur- und Experimentierprozesses gelang es mir, beide SM104-MOSFET-Transistoren am Eingang zu zerstören.

Vor ein paar Tagen habe ich nach mehreren gescheiterten Versuchen (neuer D-MOSFET, mehrere analoge Schalter mit extrem geringer Ladungsinjektion wie MAX322) beschlossen, die MOSFETs einfach durch zwei zufällig ausgewählte (nicht gepaarte!) J111-J-FET-Transistoren zu ersetzen klappert seit Jahren in meiner Komponentenkiste herum.

Zu meiner Überraschung funktionierte es relativ besser als mit den ursprünglichen Transistoren ...
Mit dem Vorspannungspotentiometer R4 auf der Chopperplatte kann das Messgerät relativ auf Null gestellt werden.
Das R33-Potentiometer zur Aufhebung der Ladungsinjektion des Generators wurde nicht einmal berührt.
Es ist wichtig zu beachten, dass ich das Vorspannungspotentiometer zur besseren Einstellung durch ein billiges Multiturn-Potentiometer (diese kleinen blauen Potentiometer mit extrem rutschigen Einstellschrauben ...) ersetzt habe.

Angesichts der Tatsache, dass diese J-FETs nicht gepaart waren, gibt es immer noch einen erheblichen Offset im Gerät und es zeigt am unteren Ende der Skala ein nichtlineares Verhalten.
Dennoch denke ich, dass dies ein erheblicher Schritt in Richtung Ersatz für die gepaarten SM104-Transistoren ist.
Im nächsten Schritt werde ich einen speziell entwickelten gepaarten Dual-J-FET ausprobieren: LSK489A

Drei weitere Dinge, die Sie an Ihrem Gerät ausprobieren oder überprüfen sollten, wenn Sie es reparieren möchten: Auch die Gate-Kondensatoren und Gate-Widerstände können mit der Zeit problematisch werden (ich habe einen Unterschied von 10 % zwischen den beiden Originalwiderständen gemessen). Versuchen Sie, diese Widerstände in einer ESD-sicheren Umgebung zu entlöten und sie mit einem hochpräzisen Digitalmultimeter zu messen. Ich würde empfehlen, die Widerstände durch neue mit einer Toleranz von 1 % zu ersetzen. Auch eine große Abweichung der Gate-Kondensatorwerte kann problematisch sein. Ich würde eine Toleranz von 22 nF mit 5 % oder besser anstreben.

Ich werde aktualisieren, wenn es Neuigkeiten gibt.
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