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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Farbbänder regenerieren » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
10.10.2011, 19:48 Uhr
Rüdiger
Administrator


Wenn Farbbänder eintrocknen, müste die Farbpigmente doch noch drin sein.
Könnte man also vielleicht mir einem Lösungsmittel wieder aktivieren.
Hat jemand schon mal sowas gemacht?
Welches Lösungsmittel eignet sich dafür?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
10.10.2011, 20:45 Uhr
sas



Hallo Rüdiger,

so eine Sauerei möchtest Du nicht machen ;-

Preiswerter ist bei ebay ein Farbband für 1 €uro stechen.
Besonders gut sind die DDR Farbbänder, noch verpackt!
Die habe ich in den F1100 und F1300 eingesetzt und bringen
super Qualität, das nach 20ß Jrhen und mehr!

Jörg


Zitat:
Rüdiger schrieb
Wenn Farbbänder eintrocknen, müste die Farbpigmente doch noch drin sein.
Könnte man also vielleicht mir einem Lösungsmittel wieder aktivieren.
Hat jemand schon mal sowas gemacht?
Welches Lösungsmittel eignet sich dafür?

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002
10.10.2011, 20:55 Uhr
felge1966
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Früher habe ich mal die DDR Farbbänder (SD1152 und K6313) mit ölfreier Stempelfarbe und einem eingebauten Filz regeneriert.
Hat eigentlich immer ganz gut funktioniert.

Gruß Jörg
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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003
10.10.2011, 21:04 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
sas schrieb
Preiswerter ist bei ebay ein Farbband für 1 €uro stechen.
Besonders gut sind die DDR Farbbänder, noch verpackt!

Es gibt auch echt seltene Farbänder. Der SD1157 zum Beispiel hat Farbbandspulen mit extragroßem Durchmesser. SD1152 hat eine Farbbandkassetten mit seltener Form.
Ganz haarig wird es bei zweifarbigen Bändern...


Zitat:
felge1966 schrieb
Früher habe ich mal die DDR Farbbänder (SD1152 und K6313) mit ölfreier Stempelfarbe und einem eingebauten Filz regeneriert.

Büromaschinentechniker sagen, dass gerade Stempelfarbe schlecht sei wegen des enthaltenen Wassers (-> Rost an den Nadeln und an der Bandführung). Die empfehlen eher was auf Ölbasis. Jemand hatte z.B. mal Druckerschwärze+Leinöl vorgeschlagen.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 11.10.2011 um 09:32 Uhr von Rüdiger editiert.
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004
10.10.2011, 22:18 Uhr
ambrosius



Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, das Stempelfarbe, auch mit einem früher gängigen Farbbandregeneriergerät nicht zu empfehlen ist, da die Farbe anfängt zu kleben. Dies dürfte für Typenraddrucker nicht ganz so wichtig sein, aber bei Nadeldruckern versaut man sich früher oder später den Druckkopf. Wenn dann noch Wasser dazukommt, verdoppelt sich der Effekt. Ich hatte es mal mit Spiritusdampf probiert, was für eine Weile ausreicht, bis der Effekt im wahrsten Sinne des Wortes wieder 'verdampft'. Dazu hatte ich das eingetrocknete, aber noch nicht verbrauchte Band abgewickelt und in losen Schlingen in ein altes Sieb, welches auch in der Küche verwendet wird, gelegt. Das Ganze dann in einen Topf, in dem Spiritus war, so befestigt, daß das Band NICHT in den Spiritus eintaucht, da sich sonst die Farbe auswäscht. Dann LEICHT erhitzen (ca. 80 Grad), bis der Alkohol verdampft. Das Band dann je nach Eintrocknungsgrad 15-20 Minuten drin lassen (mußt Du probieren, ob die Farbe wieder weich wird) und danach wieder entsprechend aufwickeln. Bei Kassetten wird das natürlich haarig, die ganzen Schlingen wieder zu legen. Allzu lange hält der Effekt aber nicht vor.

Beste Grüße
Holger
--
viele Grüße
Holger
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005
11.10.2011, 08:25 Uhr
felge1966
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Ich hatte das Verfahren mit der Stempelfarbe später auch bei einem Epron LQ100 verwendet, da war allerdings das Problem, daß die Schrift ins Lila abglitt - die Stempelfarbe hieß schwarz, war aber sehr dunkles lila.
Ein Problem mit dem Rost hatte ich damals nicht bemerkt. Allerdings gehört das regelmäßige Reinigen des Gerätes auch zur Wartung - da muß man halt auch mal die Rückstände von den Führungen entfernen.

Gruß Jörg
--
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006
11.10.2011, 13:19 Uhr
paulotto




Zitat:
Rüdiger schrieb
Büromaschinentechniker sagen, dass gerade Stempelfarbe schlecht sei wegen des enthaltenen Wassers (-> Rost an den Nadeln und an der Bandführung). Die empfehlen eher was auf Ölbasis. Jemand hatte z.B. mal Druckerschwärze+Leinöl vorgeschlagen.

Leinöl geht garnicht, da es sofort anfängt, zu verharzen, sobald es mit Luftsauerstoff in Verbindung kommt. Da helfen nur irgendwelche nichtverharzende Öle.

Gruß,

Klaus
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007
11.10.2011, 13:41 Uhr
sas




Zitat:
paulotto schrieb

Zitat:
Rüdiger schrieb
Büromaschinentechniker sagen, dass gerade Stempelfarbe schlecht sei wegen des enthaltenen Wassers (-> Rost an den Nadeln und an der Bandführung). Die empfehlen eher was auf Ölbasis. Jemand hatte z.B. mal Druckerschwärze+Leinöl vorgeschlagen.

Leinöl geht garnicht, da es sofort anfängt, zu verharzen, sobald es mit Luftsauerstoff in Verbindung kommt. Da helfen nur irgendwelche nichtverharzende Öle.

Gruß,

Klaus

Und ein wenig Quark mit Kartoffeln und schon ist man gesund ernährt.

Wi bitte will man ein 2 farbige Farbband regenerieren?
Mit Alkohol? besser saufen und Farbband wegwerfen.

Jörg
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008
11.10.2011, 13:43 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
sas schrieb
Wie bitte will man ein 2 farbige Farbband regenerieren?

Vielleicht mit einem Öl?
--
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009
11.10.2011, 21:47 Uhr
Gerhard



Probiers doch mal mit ganz gewöhnlichem Feinmechaniköl. Das sollte annähernd harzfrei sein, hat nur geringes Lösevermögen, so dass vielleicht sogar bei CDU/SPD-farbigen Bändern die Farben nicht verlaufen.

Ich würde es aber mit Spiritus o. dgl. verdünnen und das Band dann über Nacht an der Decke aufhängen.

Gibts vielleicht noch irgendwo Druckerschwärze aus uralten Zeiten? Die ist ölig und enthält ein wirklich schwarzes Farbpigment. Wir haben die (mit Aceton oder Ethylacetat verdünnt) früher immer verwendet und konnten das Verfahren mehrfach wiederholen bis das Band völlig zerhackt war. Der 1156 konnte Letzteres übrigens besonders schön.
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010
11.10.2011, 22:15 Uhr
TTL-Grab



Feinmechaniker-Oel ist gut, habe ich auch schon mal gemacht. Ich habe einen Filzklotz ziemlich satt mit dem Oel getraenkt und das Band 4 bis 5 mal rueberlaufen lassen. Das war allerdings fuer eine alte Schreibmaschine. Hat aber prima funktioniert.
Spiritus als Loesungsmittel fuer Oel geht nicht, da sollte man schon was fettloesendes nehmen.
Gruss Micha
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011
14.10.2011, 15:49 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Man nehme z.B. grünes Glysantin?!

In Farbbändern ist immer Glycerin oder Glycol enthalten. Das Zeug ist hygroskopisch, sorgt also dafür, dass das Band feucht bleibt. Mit Glycol kann man übrigens auch entrosten und Glysantin ist eh auf Korrosionsschutz getrimmt.

Öl fängt da eher das Wandern an auf dem Papier oder verharzt/klebt, ich denke nicht das des fetzt.

MfG
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012
16.11.2011, 21:35 Uhr
LaLu



Ich kann nur noch mit meinen DDR-Not-Tricks dienen: Farbband für Schreibmaschine kaufen. Farbband in Kassette aufschneiden. Neues Band an altes ankleben (Leim oder Klebeband). Mit Bohrmaschine neues Farbband einziehen.
Da nicht jeder einfach eine Bohrmaschine hatte, haben wir es teilweise auch mit der Hand gekurbelt.
Alternative: Kassette öffnen und neues Farbband einlegen - sehr mühevoll.
--
Hop Singh, Erfinder des Stackpointers, residiert auf der Zilog-Ranch und glaubt, dass ein maskierter Interrupt eine Sauerei ist, für die es 3 Jahre gibt.
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