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Autor Thread - Seiten: -1-
000
12.05.2021, 21:32 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Vor einiger Zeit kursierten hier Fotos von aufgesägten Transistoren. Ein MJ802, der vermutlich nach thermischer Überlast (?) einen satten Kurzschluß zwischen allen Elektroden hat, ist auf den folgenden Fotos zu sehen. Ein Forumsmitglied hier, dessen Internetseite https://www.richis-lab.de/ ist, kann die Fotos evtl. verwerten:




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001
13.05.2021, 09:48 Uhr
P.S.



@Mario Blunk <000>
Schöne Bilder! Aber von einem "satten Kurzschluss zwischen allen Elektroden" kann ich nichts erkennen. Der Chip des Leistungstransistors sieht ziemlich "ganz" aus ... da habe ich schon ganz andere Chips gesehen, wo nur noch ein Klumpen "Verschmolzenes" übrig geblieben ist ...
Allerdings kann die Sperrschicht durch Überspannung bei Strombegrenzung durchgeschlagen sein - das ist dann so nicht zu sehen.

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Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
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002
13.05.2021, 11:19 Uhr
Richi



Es gibt wirklich "schlimmere" Bilder, aber der Schaden ist durchaus erkennbar, er befindet sich unterhalb des Emitterbonddrahts und zieht sich durchaus über eine nicht unbeträchtliche Fläche so wie ich das sehe.
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003
13.05.2021, 18:15 Uhr
hellas



Wäre wohl die bessere Lösung gewesen, den Transistor gleich zu Richi zu schicken, der dann mit seinem Spezialequipement sowie seiner Facherfahrung die wirklich interessanten Fotos gemacht hätte...
So sehe ich einen aufgeschnittenen Transistor. Gehts nur mir so, oder sind die Bilder unscharf?
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004
13.05.2021, 18:21 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Na ja, der Reiz, sowas, angeregt durch Richi, selbst mal zu versuchen, ist ja durchaus bei dem Einen oder Anderen auch schon dagewesen, und Mario konnte der Versuchung eben nicht widerstehen. Allerdings ist das Equipment ein gänzlich anderes.
Auch kann ja das corpus delicti trotzdem noch seinen Weg zu Richi nehmen...

Ingo
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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005
13.05.2021, 18:55 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Das Exemplar werde ich zu Richard schicken. Mein Fotoapparat ist nicht geeignet für sowas, gebe ich zu. Mit einem Diodentester messe ich zwischen allen Elektroden reinen Durchgang, also 0mV Spannungsabfall. Mit einer Lupe ist rechts von der mittleren Bondung gut zu erkennen, daß da irgendwas geschmolzen ist. Wir werden das sicherlich in den nächsten Tagen von Richard besser fotografiert bekommen.
--
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006
27.05.2021, 12:17 Uhr
Richi



Normalerweise geht es nicht so schnell, aber nachdem das Teil schon offen und ich neugierig war, kann ich heute schon die Bilder präsentieren:

https://www.richis-lab.de/Bipolar57.htm

Interessant, wie so oft.
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007
27.05.2021, 20:28 Uhr
Bert



Die Bilder von Mario sehen ja noch harmlos aus, erst bei Dir Richard sieht man die starke Zerstörung. Irgendwo hatte ich mal gehört, das normale Halbleiter ab ca. 170°C kaputt gehen.
Ich könnte mir vorstellen, das die Risse durch die lokale Überhitzung entstanden sind.

@Mario: Weißt Du wo der Transistor verbaut war?
Theoretisch sollte der bis 30A Kollektorstrom abkönnen. Sowas braucht man ja auch nicht bei jeder Anwendung...

Grüße,
Bert
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008
27.05.2021, 20:40 Uhr
Richi



Leistungstransistoren kommen meist mit 200°C zurecht, darüber gehen sie eigentlich auch nicht kaputt, sie werden aber unkontrolliert leitend und das ist verständlicherweise das Ende. Da fließen dann die Ströme, die die Hitze erzeugen, die das Material endgültig schädigt.
Das muss dann lokal eigentlich schon sehr heiß sein, sonst würden die Strukturen überleben (Halbwissen).
Lokale Hotspots können meines Erachtens schon sehr heiß werden (Vermutung).

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Risse von dem thermischen Stress kommen.

Wenn ich Mal wieder Leerlauf habe (2030?), dann kauf ich mir 20 Transistoren und zerstöre die auf alle möglichen Arten: Überspannung mit und ohne Leistung, Übertemperatur mit und ohne Leistung, second breakdown, Überstrom extrem und leicht überlastet, negative BE-Spannung,...
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009
27.05.2021, 21:41 Uhr
Bert




Zitat:
Richi schrieb
Wenn ich Mal wieder Leerlauf habe (2030?), dann kauf ich mir 20 Transistoren und zerstöre die auf alle möglichen Arten: Überspannung mit und ohne Leistung, Übertemperatur mit und ohne Leistung, second breakdown, Überstrom extrem und leicht überlastet, negative BE-Spannung,...


Oh, Klasse! Da bin ich dabei :-)
Aber das Leerlaufproblem kenne ich. So viele spannende Sachen und zu wenig Zeit...

Grüße,
Bert
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010
27.05.2021, 22:23 Uhr
Richi



Eigentlich ja ein Luxusproblem.
Ich rechne fest mit ein paar weiteren Jahrzehnten, da sollte noch das eine oder andere machbar sein.

Grüße,

Richard
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011
27.05.2021, 22:47 Uhr
mark1111



Schon mal einen UV-EPROM "unter die Lupe" genommen?

Viele Grüße
mark1111
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012
27.05.2021, 22:50 Uhr
Richi



Ich habe hier noch ein paar auf der Wartebank.
Es wird Zeit, dass ich dem Thema Speicher noch intensiver nachgehe!
Kommt noch!

Viele Grüße,

Richard
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013
31.05.2021, 14:55 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
Bert schrieb
@Mario: Weißt Du wo der Transistor verbaut war?
Theoretisch sollte der bis 30A Kollektorstrom abkönnen. Sowas braucht man ja auch nicht bei jeder Anwendung...


Ich habe keine genaue Erinnerung, wo ich den her habe. Vermutlich war er in einem RFT-Verstärker, der zur Beschallung von Schulhöfen (100V-Technik) verwendet wurde. Auf einem Kühlkörper waren zwei diese Transistoren drauf. Vermutlich als Gegentakt-Treiber für den Ausgangstrafo.
--
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