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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Suchspule Universalindikator 81018 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
24.01.2018, 19:16 Uhr
Bob



cq cq cq der Bob Bob Hallo Steffen, ich halte es für besser hier die Runde fortzusetzen. Ich will nicht belehren, keiner ist vollkommen, alle sind gleichberechtigt. Das sollen die Regeln sein. Jetzt zum Problem: Alle von mir geöffneten defekten Suchspulen hatten 7 Stück Kreuzwickelspulen in der Art wie sie in den Rundfunkempfängern der Röhrengeneration für Langwelle verwendet wurden, in Reihe geschaltet auf einem Ferritstab zum Inhalt. Alle funktionsfähigen Spulen hatten Gleichstromwiderstände zwischen 43 und 47 Ohm. Bleibt die Frage: Mein Messgerät ungenau? Fertigungstoleranzen in der Hf-Litze? Ungenauigkeit in den Windungszahlen? Zum Schaltplan: Die Spule liegt parallel mit der Kapazität des Anschlusskabels an einer Kombination aus 320pf fest und dazu 10 bis 40pf als Trimmer parallel geschaltet, also maximal 360 pf in Reihe mit 2nf fest. Gibt ca. 460pf. Und 5% Bauelementetoleranz! Der Trimmer zieht also den Schwingkreis in Richtung Spannungsmaximum, von hoher Güte kann man hier nicht sprechen. Eher von einem primitiven Audion ohne Rückkopplung. Den eigentlichen Effekt bringt der Mischer aus 11 khz mit den 10 khz aus der Spule. Der gibt eine Spannung bei 1 khz ab, regelbar in Grenzen mit einem äusseren Bedienknopf für angenehme Tonhöhe. Analog einem BFO beim Tastfunk. Das ist dann schon alles. Und weil Du ein Rufzeichen hast: Längstwellensender SAQ in Schweden ist nur mit der Spule und Kondensator nicht aufnehmbar, da muss dann noch ein Langdraht her
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001
24.01.2018, 20:02 Uhr
dg0mg



@all: Das hier ist die Fortsetzung dieses Threads: http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb//showtopic.php?threadid=15325

Bob, gibt es eventuell unterschiedliche Spulen?
Ist mir jetzt nicht bewusst, dass die Spule gewaltfrei zu öffnen ging, von dem Gelenk mit der Plastikschraube mal abgesehen. Meine hat die Fabrikationsnummer 91054.

Aber so, wie Du die Innereien beschreibst, weiß ich das in etwa auch. Es ging um Windungszahlen von mehreren 1000 Windungen. Ich messe übrigens gerade nur 42 Ohm. Aber Du hast natürlich trotzdem recht - ersetze 'hohe Güte' einfach durch 'hohe Induktivität'. Ein Schwingkreis für Frequenzen im hörbaren Bereich, der mit 10 Picofarad hin oder her abgeglichen wird, das ist schon ungewöhnlich, fand ich.
Die hohe Induktivität kommt sicher auch daher, dass auch bei 1030 Hz ein resonanter Schwingkreis gebildet wird.

Aber letztendlich wollte ich nur bemerken, dass die Verwendung von "Diodenkabel" eben nicht ratsam ist - weil ich eben vor Jahren selbst in genau dieses Fettnäpfchen getreten bin: An meiner Spule war das Kabel defekt und ich hab es erneuert - mit "irgendwelchem" DDR-Abschirmkabel (".. is ja nur NF!"). 50 Hz und 1030 Hz gingen, aber der 10-kHz-Mode nicht. Ich hab mir dann den Universalindikator 81018 im Inneren genauer angeschaut und den großen Trimmer entdeckt. Nach Studium des Schaltplans kam dann der Gedanke, dass es an der Kabelkapazität liegen könnte

Das Handebuch nennt das Kabel btw "HF Kabel 50-2-1-TGL 200-1579".
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002
24.01.2018, 21:08 Uhr
Bob



Das stimmt, nur mit Gewalt! Metallsäge, an den Kopfenden Deckel absägen, dann 2 Längsschnitte, dann klebt aber innen fast alles zusammen, ist nicht verwendbar. Hatte mehrmals Spulen mit Unterbrechung der Wicklung zu Studienzwecken geöffnet. Und eine war dabei, da war der Ferritstab in mehrere Stücke zerfallen, und damit keine definierten Verhältnisse mehr. War nach meinem Ermessen schlechte Behandlung beim Transport. Das Gerät selbst macht schon was her, ist mit diskreten Bauelementen aufgebaut und vielseitig verwendbar. Aber kein Gehirnersatz. Die Physik ist zu beachten und es ist ein Zusammenspiel von Sender und Empfänger. Schon allein die Ankopplung an das Suchobjekt erfordert Vorbereitung, fängt bei einfacher Sondierung an. Rahmenspule und 10 khz! Ringkernwandler bei 1 khz und Anlage in Betrieb! Direkte Einspeisung Ader und Erde oder Ader und Ader bei abgeschalteten Anlagen, aber nicht geerdet am Einspeiseort. Jedesmal anders und vorher überlegen. Dann noch Kleinsuchspule und damit Suche in Häufungen. Ist schon interessant. Und Kabelmesstechnik zur Fehlersuche, Impulsortung gibt eine Länge, dann Trasse feststellen, Länge abrollen, Stoßgenerator gibt Überschläge am Fehlerort, diese mit dem Kristallmikrofon abhören. Heute funktioniert die Meßtechnik auch nur so. Lediglich ist kein fester Fehler mehr erforderlich, es wird einmal ein Überschlag erzeugt und damit das Echo und das Echo vom Kabelende aufgezeichnet und dann aus dem Speicher weiterverarbeitet per Rechner.
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003
25.01.2018, 00:03 Uhr
Bob



Hier ein Link zu dem besagten Kabel und seinen Daten:
http://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL_200-1579-14_03-1982.pdf
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004
27.01.2018, 21:29 Uhr
Bob



Ich habe mal mit den Blindwiderständen experimentiert und 450pf und 10khz eingesetzt. Es ergibt sich eine Induktivität von 0,563466 Henry. Für SAQ (Grimmeton) ergibt sich eine Gesamtkapazität von 262pf und für DCF77 (Mainflingen) 58,44pf. Ich besitze je einen GF60 Trägerfrequenzgenerator und einen MV60 Pegelempfänger. Röhrentechnik, Clamann und Grahnert in Dresden, ab 1972 Präcitronik. Damit kann man das prima nachweisen.
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