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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Fraen zur Reparatur LC-80 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
26.07.2017, 13:50 Uhr
PegasusDD



Hallo Allerseits!
Ich habe hier einen guten alten LC-80 samt originalem Netzteil. Ich habe das gute Stück vor vielen Jahren bei der Auflösung des Pionierhauses in Wolgast vor der Tonne gerettet und bei mir eingelagert. Nach Jahren im Keller fiel er mir vor ein paar Jahren wieder mal in die Hände. Also alles zusammengesteckt und eingeschaltet - Totenstille. Nur die grüne LED leuchtet noch.
Ich habe das gute Stück dann mit in die Firma genommen und mit dem Oszi gemessen, ohne groß daran rumzubasteln. Takt kam, Spannung stimmte, U880 tat auch, was ich als richtig ansehen würde. Ich vermute, die ROMs haben den Geist aufgegeben. Also habe ich zwei neue 2716 bestellt und wollte einen dann mit dem Monitor bespielen. Nun kam aber das Problem, dass mein Eprom-Programmer nicht mehr vom damals aktuellen Betriebssystem unterstützt wurde und ich keine Zeit mehr hatte, mich darum zu kümmern. Also kam der LC-80 hier in ein Schubfach, wo er bis heute lag. Heute habe ich nämlich herausgefunden, wie ich mein Programmiergerät (GALEP-III) auch unter Windows 10 64bit zum Laufen bekomme...
Also EPROMs ins Löschgerät gepackt und BIN-Datei vom Monitor auf dem Rechner gesucht. Aber Ohweh, die Datei ist weg.
Nun die erste Frage: Kann ich die lc80.bin aus dem Software-Verzeichnis von dieser Seite auf den 2716 brennen und diesen in den LC-80 bauen?
Zweite Frage: Kann ich den EPROM auch auf den Platz ROM4 bauen und über den Umschalter oben (B1, da wo "U" und "M" dranstehen) aktivieren und die alten Original-ROMs bestückt lassen? Ich will im Moment so wenig wie möglich an dem guten Stück ändern, sondern den LC-80 erstmal weitestgehend im Original belassen...
Wäre schön, wenn mir jemand ein/zwei Tips geben könnte...
Gruß, Helge
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001
26.07.2017, 14:24 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

ja und ja :-)
das 2K-System kann auf den Platz für den umschaltbaren Monitor eingebaut werden.
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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002
26.07.2017, 14:27 Uhr
Andreas



Hallo Helge

Ja, das kannst Du so machen. Mit einlegen der Brücke wird ROM1 und 2 wirkungslos und ROM4 wird der StartROM. Aber Vorsicht! ROM4 und ROM5 sind im Bestückungsplan vertauscht bezeichnet.Ich weiß im Moment nicht welcher der beiden Steckplätze auch elektrisch als ROM4 dekodiert wird.
Die Datei für den EPROM kannst Du nehmen.
Andreas
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2017 um 14:28 Uhr von Andreas editiert.
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003
26.07.2017, 14:27 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Wird U (USER) mit M (Monitor) verbunden, werden ROM 1
und 2 abgeschaltet und ROM 4 und 5 an deren Stelle aktiviert,
also:

ROM 4 0000 ... 07FF
ROM 5 0800 ... 0FFF
ROM 3 1000 ... 17FF
--
VolkerP

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(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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004
26.07.2017, 14:38 Uhr
PegasusDD



Hallo Volker und Andreas,
vielen Dank für die Antworten. Laut meinem Bestückungsplan ist ROM4 der, der dichter an den RAM-Bänken ist, ROM5 der darüber, dann ROM3, ROM2, ROM1...
Naja, ich werde es gleich sehen, die EPROMs waren gerade auf der Sonnenbank zum Löschen und einer kommt jetzt auf den Brenner. (DDR-)IC-Fassung für den ist schon eingelötet. Muss jetzt nur noch im Ramsch einen 2-poligen DDR-DIL-Schalter suchen...
Ich melde mich, wenn es Neuigkeiten gibt...
Gruß, Helge
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005
26.07.2017, 15:03 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

btw, hat jemand das Layout des orig. LC-80 nachgezeichnet? Kann ich das für meine Website bekommen?
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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006
26.07.2017, 15:59 Uhr
PegasusDD



Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es gleich geklappt hätte...
Ich hab vermutlich Leiterplatten-Version 3-1b (SN 03921), also die graue Platine mit aufgesetztem Taktgenerator. Die Fassung für den EPROM hab ich in die Mitte der drei freien Plätze gelötet. Laut Bestückungsplan wäre dort ROM5, aber auf der Seite steht ja auch, dass 4 und 5 vertauscht sein sollen...
Ich mach mir jetzt erstmal einen EPROM mit NOPS und HALT am Ende und werde dann den Logikanalysator quälen...
Gruß, Helge

EDIT: PS: Mir fällt noch ein, die LC80.bin aus dem oben verlinkten Verzeichnis ist 3072Bytes groß und passt nicht in einen 2716 (2048 Byte). Ich hab deshalb die Lc80_2rom.bin genommen, die genau 2048Bytes groß war...

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2017 um 16:02 Uhr von PegasusDD editiert.
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007
26.07.2017, 18:51 Uhr
PegasusDD



Abschlussbericht:
LC-80 läuft wieder. Was war los?
Nach dem Programmieren des NOP-Halt-EPROMs habe ich festgestellt, dass der LC-80 nicht zum Halt kommt (rote LED müsste leuchten). Also nachgesehen, was da los ist. Adressleitungen und Datenleitungen klapperten, irgendwas passiert da also. Nur was? Also CPU-Wait-Leitung gegen Masse gezogen, Datenleitungen sollten ja jetzt alle Low (0x00) sein. Waren sie aber nicht, sondern alle auf High (0xFF). Konnte also nicht mein EPROM sein, der da angesprochen wird. Also den oberen DS8205 angeschaut, der die CS-Leitungen der EPROMs steuert. Pegel stimmten alle, wie man das bei WAIT nach Neustart erwarten sollte. Also nachgeforscht, welcher EPROM jetzt gewählt ist und TADAAAA, es ist der untere ROM-Platz, der im Bestückungsplan (Link siehe oben) mit ROM4 bezeichnet ist. Sprich, die Aussage "(!) ROM4 und ROM5 sind im Bestückungsplan vertauscht bezeichnet" stimmt für meine Board-Variante NICHT, denn genau da stimmt der Bestückungsplan!
Also noch eine Fassung drauf (hatte zum Glück noch eine RFT-Fassung). ROM umgesteckt, eingeschaltet und... Geht immer noch nicht.
Nochmal alle Datenleitungen angeschaut, es war jetzt plötzlich 0x80, sprich D7 war High, Rest Low. Die Leiterplatte war in Ordnung, Sauber gearbeitet hatte ich auch, also was nun? Ich hab letztendlich die beiden Masken-ROMs runtergelötet. Als die Dinger runter waren, hab ich es noch einmal probiert und siehe da, rote LED ging an. Also fix den richtigen EPROM draufgesteckt, eingeschaltet, Musik spielte, Anzeige zeigte was an, alles schick.
Um zu sehen, was mit den ROMs los ist, hab ich die mal auf Programmiergerät gesteckt und ausgelesen. ROM2 war in Ordnung, aber bei ROM1 war in allen Speicherzellen das 8. Bit (D7) gesetzt. Ich vermute, das der, trotzdem er per CS nicht ausgewählt war, trotzdem D7 immer auf High gezogen hat.
Ich hoffe, der kurze Reparaturbericht hilft auch anderen LC-80-Besitzern, wenn sie mal Schwierigkeiten bekommen...
Gruß, Helge
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008
26.07.2017, 21:47 Uhr
ambrosius



Gratulation und viel Spaß mit dem LC-80!
--
viele Grüße
Holger
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009
28.07.2017, 17:27 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
volkerp schrieb
btw, hat jemand das Layout des orig. LC-80 nachgezeichnet? Kann ich das für meine Website bekommen?



Check Mail. Ist allerdings vom LC-80e und weicht daher um einiges vom Ur-LC-80 ab.
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010
28.07.2017, 21:31 Uhr
selco



@PegasusDD
Heute habe ich nämlich herausgefunden, wie ich mein Programmiergerät (GALEP-III) auch unter Windows 10 64bit zum Laufen bekomme...

Wie ist denn die Lösung? Ich hatte immer nur gehört, dass man zwingend ein 32-Bit Windows braucht. (habe extra einen 32Bit Win7 PC dafür)

mfG Alexander
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011
28.07.2017, 21:51 Uhr
Rolly2



Hallo PegasusDD, das was selco fragte, würde mich und Andere ebenfalls interessieren. Kannst Du uns deine Lösung bitte mitteilen?

Vielen Dank und VG, Andreas

Dieser Beitrag wurde am 28.07.2017 um 22:04 Uhr von Rolly2 editiert.
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012
28.07.2017, 23:02 Uhr
PegasusDD



Natürlich teile ich das Wissen. Hab jetzt nur das Handy zum Tippen und das ist recht beschwerlich, daher nur kurz.
Ich habe die aktuelle Version vom Galep32 heruntergeladen und auf Win10 64bit installiert. Die Software dann einmal als Admin starten. Erkennt natürlich keinen Galep.
Dann Treiber von hier heruntergeladen und nach Anleitung von der Seite installiert und das wars.
Gruß, Helge
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013
29.07.2017, 07:12 Uhr
ralle



Ob ein Monitor-EPROM oder 2 Monitor-EPROM's bestückt sind, ist gesondert in den Handbüchern aufgeführt. Inclusive dem Adressdingens bei einigen Sachen. Ich habe die Version mit 2 EPROM'S, Seriennummer: 16.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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