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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » SMY50 Datenblatt » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
24.12.2013, 20:19 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Hallo !

zur Feier des Weihnachtsfestes ist mir ein DVM kaputt gegangen. Also der Schaltplan findet sich unter:

http://www.train-z.de/datasheet/schematics/DVM_G-1002-500.pdf

Problem ist der ADC, im Plan ist das die Seite mit der Beschriftung FG2. Mittig oben befindet sich ein SMY50 Mosfet, der vermutl. defekt ist. Der wird zusammen mit einem OP 084 (Bauteil 224 rechts neben dem SMY50) als Stromquelle betrieben.

Ich habe zum Glück ein zweites DVM geleichen Types zur Vergleichsmessung. Die Gutmuster-Werte:

1. Ausgang pin 1 (OP1) des 084 : -1,2V Dauerstrich, keine Pulse, saubere stabile Gleichspannung.
2. pin 2 und 3 des OP: +3,6V Dauerstrich
3. zwischen den beiden SAY20 (beide in Ordnung), also am Drain des Mosfets: Rechteck, +/- 0.6V, pos. pulsweite 4us, f=26khz. Mit 11,3Hz und 3,4ms neg. Pulsweite ist das Tor-Signal überlagert - geliefert vom DFF 245.

Das Defektgerät zeigt in allen Meßbereichen bei 0V Ue keine stabile 0.000V sondern tänzelt um bis zu 400 Stellen auf und ab:

1. Ausgang pin 1 (OP1) des 084 : -2V mit neg. Spikes bis ca. -2,2V.
2. pin 2 und 3 des OP: +3,6V Dauerstrich
3. Am Drain des Mosfets: Rechteck, +3V / - 0.6V, pos. pulsweite. Timing wie im Gutmuster.
4. An MP11 (Uintegr) ist das Oszillogramm wie lt. Tabelle, jittert aber, was die unruhige Anzeige erklährt.

Ich vermute der SMY50 ist defekt, würde das aber gern bestätigen, bevor ich den auslöte. Das Servicehandbuch sagt nichts zur Größe des Referenzstromes durch den Mosfet, noch zur Sollspannung über MP69 und 68. Ein Kennlinienfeld zum SMY50 könnte mir verraten, ob er noch ok ist.

Wer kann helfen ?

Gruß und schöne Weihnachten Euch !

Mario
--
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001
24.12.2013, 20:26 Uhr
TTL-Grab



Schau mal hier: http://jirky.webz.cz/zobraz_katalog_n.php?id=279
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002
26.12.2013, 03:47 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Danke ! Jetzt versuche ich, die Meßwerte mit dem Datenblatt zu deuten. Vielleicht weiß ja jemand schon mehr...
--
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003
26.12.2013, 12:52 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo Mario,

hast Du die Serviceanleitung für den G 1002?
Wenn nicht siehe:

http://www.k1520.com/robotron/#RFT

mit:

http://www.k1520.com/robotron/g1002-rep-doku1.pdf

http://www.k1520.com/robotron/g1002-rep-doku2.pdf

http://www.k1520.com/robotron/g1002-sp.pdf


mfg Ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal
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004
28.12.2013, 17:43 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Danke Ralph, die Reparaturanleitungen sind gut, helfen aber nicht bis ins Detail.

Der SMY50 scheint ok, nach meinen Überlegungen.

Mir ist noch aufgefallen:

1. Das Integrationssignal (Sägezahn ähnlich) an M11 sollte bei Ue=0V stets unter Null bleiben (abgesehen von der Torzeit). Beim Patienten gehen die oberen Spitzen an M11 über Null, was hinter dem Komparator (pin 7 des 084) zu Impulsen führt, die gezählt werden.

2. Gutmuster: Am Drain von 253 (SMY50) gehen die Rechteckpulse nie über +0.6V hinaus, weil an Pin 9 (invert. Eingang des OPV) die virtuelle Analogmasse entsprechend Pin 10 herrscht. Wenn das Tor, bestehend aus D252 und D251 geöffnet ist, fleßt der Referenzstrom durch den Kondensator 241 (1nF, in Ordnung) in den nach -12V strebenden Ausgang des Integrators (Pin 8). Der OP versucht also, das Potential an Pin 9 dem an Pin 10 anzugleichen.

3. Defektgerät: Am Drain von 253 (SMY50) gehen die Rechteckpulse bis ca. +3V. D252 ist in Ordnung. Das Potential an Pin 9 liegt im Mittel bei ca. +1,25V (+/- 1,25V Spitzen überlagert). Da M11 unzulässig weit nach + verschoben ist (siehe Punkt 1), schlußfolgere ich, daß der OPV Ausgang Pin 8 nicht mehr "kräftig" genug ist, gegen -12V zu treiben. Also ist der OP 224 defekt. Wer kann diese Theorie bestätigen ?

Gruß und Dank,

Mario
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Dieser Beitrag wurde am 28.12.2013 um 17:46 Uhr von Mario Blunk editiert.
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005
28.12.2013, 18:44 Uhr
meikel

Avatar von meikel


Zitat:
Mario Blunk schrieb
Der SMY50 scheint ok, nach meinen Überlegungen.

Einen SMY50, bei dem ein Bein positiver als Pin3 war, stirbt. Besonders kritisch ist der Zustand, wenn das Gate positiver als das Substrat wird, weil dann die Gateschutzdiode in Durchlaßrichtung betrieben wird.


Zitat:
3. Defektgerät: Am Drain von 253 (SMY50) gehen die Rechteckpulse bis ca. +3V. D252 ist in Ordnung.

Wat fürn Mist mißt Du denn? Alle Meßoperationen müssen sich bei dem Vierbeiner auf Pin3 beziehen. Und wenn Drain gegen Substrat +3V hat, dann kannste den SMY inne Tonne kloppen.

Nur der SM103/104 geht schneller kaputt als ein SMY50.
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006
28.12.2013, 19:10 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Alle Messungen beziehen sich auf AGND, also Pin 10 des OPV.
Der Fall, daß ein Bein des SMY50 positiver ist/war, ist nicht der Fall.

Wenn irgendein Pin des Transistors mit einem anderen einen Schluß hätte, wären die Potentiale und Oszillogramme an den betreffenden Pins gleich. Der OP in der Stromquelle regelt offensichtlich an Pin 1 die Stromquelle nach. Der Ausgang der Stromquelle, also der Drain, reagiert offensichtlich auf Lastschwankungen. Die +3V (gegen AGND) erkläre ich mir damit, daß es in diesem Moment keine hinreichend "tiefe" Senke gibt. Diese sollte planmäßig Pin 8 des OPs (Integrator) sein.
--
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Dieser Beitrag wurde am 28.12.2013 um 19:19 Uhr von Mario Blunk editiert.
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007
02.01.2014, 11:24 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Problem gelöst, Theorie bestätigt: OPV B084 defekt, gegen TL084 getauscht. Geht wieder. Fall erledigt.
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