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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Fehlender Zeichensatz » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.09.2010, 22:47 Uhr
Rüdiger
Administrator


Wir haben im Museum einen unikaten DDR-Rechner, bei dem aus unerfindlichem Grund der Zeichensatz-EPROM auf der Bildschirmkarte fehlt. Einen Abzug davon gibt es leider nicht.

Wie ähnlich sind sich Zeichensätze unterschiedlicher Rechner?
Wie seht ihr die Chance, mit dem Zeichsatz-ROM eines anderen Rechners drin glücklich zu werden?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
07.09.2010, 00:12 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Wenn Du bei einem angeforderten Zeichen an Stelle XY die Adressleitungen zum Zeichensatzeprom analysierst (notfalls in Endlosschleife immerwieder diese Stelle abfragen), sollte das doch nachträglich zu ermitteln sein.
Oder liege ich hier daneben?

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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002
07.09.2010, 08:43 Uhr
holm

Avatar von holm

Finde mal raus welche Adreßleitungen vom Bildwiederholspeicher bedient werden und welche von den Zeilenzählern. Dann kannst Du evtl. gucken ob es was Passendes gibt. Notfalls auch selber machen, war bei meinen Eigenbauten früher nicht anders :-)

Die Tatsache das nur ein ROM fehlt erklärt Dir, das eine Buchstabenzeile inklusive Unterstrich, Unterlängen usw. nicht mehr als 8 Pixelzeilen haben kann. Du brauchst also was mit einer 5x7 Matrix. Die Robotrongeräte haben 2 Eproms weil da mehr Zeilen für die Buchstaben verwendet werden. Es sind also 2 ROMs vorhanden um die Wortbreite, nicht die Speichertiefe zu erhöhen.
Du kannst also Inhalte verwenden, bei denen die Zeichen auch nur 5x7 sind und aus Geräten mit nur einem Eprom stammen. ggf. mußt Du aber die Inhalte maschinell umsortieren.
Gruß,

Holm
--
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{s=(c>1?(h=atoi(v[1])):h)*h/2;for(R=6./h;s%h||(y-=R,x=-2),s;4<(P=B*B)+
(r=A*A)|++u==n&&putchar(*(((--s%h)?(u<n?--u%6:6):7)+"World! \n"))&&
(A=B=P=u=r=0,x+=R/2))A=B*2*A+y,B=P+x-r;}
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003
07.09.2010, 08:49 Uhr
jmueller




Zitat:
...Oder liege ich hier daneben?

Ich denke ja, denn damit kannst du den fehlenden Inhalt nicht rekonstruieren.

Alle 8-Bit-Rechner, mit denen ich mich im Zuge meiner Emulatorprojekte bisher
beschäftigt habe, und die im Original über einen Zeichengenerator-ROM verfügen,
speichern (oder besser erwarten) in diesem ROM ein 8x8-Bitmuster,
d.h., 8 Pixel horizontal werden durch ein Byte repräsentiert
und die 8 Zeilen eines Zeichen durch 8 hintereinander liegende Bytes.

Manche Rechner (z.B. AC1) verwenden nur ein 8x6 Bitmuster,
im ROM liegt das aber trotzdem als 8x8 vor,
d.h. es werden einfach nur zwei Pixelspalten weniger angezeigt.

Wenn also dieser ominöse Rechner auch mit diesem 8x8-Bitmuster arbeitet
(was zwar üblich ist, aber nicht unbedingt so sein muss),
dann kannst du fast jeden beliebigen Zeichensatz-ROM-Inhalt nehmen.
Die Auswirkungen sind dann rein optischer Natur.

Es gibt aber zwei Arten, wie diese 8x8-Zeichensätze im ROM gespeichert sind:
Bei den einen ist die linke Pixelspalte Bit 0, bei den anderen Bit 7.
Wenn du einen Zeichensatz-ROM aus der falschen "Gruppe" nimmst,
sehen die Zeichen dann spiegelverkehrt aus.

Du kannst also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den Zeichensatz-ROM
erfolgreich/sinnvoll ersetzen, aber nicht den originalen Inhalt wieder herstellen!
Aber soweit ich bisher gesehen habe,
unterscheiden sich die in DDR-Computern verwendeten Zeichensätze
(zumindest die, die in einen Zeichengenerator-ROM gebrannt wurden)
nicht allzusehr (außer zwischen 8x8 und 8x6).
Ob dieser Rechner 6 oder 8 Pixel pro Zeichen horizontal ausgibt,
sieht man daran, ob nur 6 oder aller 8 Datenausgänge des ROMs
auf das nachfolgende Schieberegister gehen.

Jens
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004
07.09.2010, 10:03 Uhr
holm

Avatar von holm


Zitat:
jmueller schrieb

Alle 8-Bit-Rechner, mit denen ich mich im Zuge meiner Emulatorprojekte bisher
beschäftigt habe, und die im Original über einen Zeichengenerator-ROM verfügen,
speichern (oder besser erwarten) in diesem ROM ein 8x8-Bitmuster,
d.h., 8 Pixel horizontal werden durch ein Byte repräsentiert
und die 8 Zeilen eines Zeichen durch 8 hintereinander liegende Bytes.

..dann ist Dir noch nie ein K1520 Rechner über den Weg gelaufen.

Gruß,

Holm
--
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005
07.09.2010, 10:28 Uhr
jmueller



holm schrieb:


Zitat:
..dann ist Dir noch nie ein K1520 Rechner über den Weg gelaufen.

und ich schrieb in [003]:


Zitat:
...mit denen ich mich im Zuge meiner Emulatorprojekte bisher
beschäftigt habe...

Und da ist in der Tat bis jetzt kein K1520-Rechner dabei.
Allerdings hat Rüdiger auch nicht angegeben,
um was für einen Rechner es sicht handelt.

Jens


Update:
Holm, ich muss mich revidieren, LLC2 und Z1013 haben z.B. einen K1520-Stecker,
und bei denen gilt das von mir oben geschriebene.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2010 um 10:33 Uhr von jmueller editiert.
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006
07.09.2010, 18:26 Uhr
holm

Avatar von holm

Das hatte ich schon mitgeschnitten und hatte daraus gefolgert:
".dann ist Dir noch nie ein K1520 Rechner über den Weg gelaufen."

Rüdiger hat geschrieben das der Zeichengenerator Eprom fehlt. Demzufolge wird es wohl nur einer gewesen sein, mit 5x7 Charaktern, etwas Zwischenraum braucht man ja auch zwischen den Buchstaben nach unten und rechts, oder nicht?

LLC2 und Z1013 sind beide keine K1520 Rechner auch wenn sie einen kompatiblen Stecker haben.

Ich scħätze Deine Arbeit mit dem JKcemu sehr, auch wenn ich ihn nicht benutze weil mich KCs im Alllgemeinen gar nicht anmachen. Ich hatte deshalb auch von Dir bisher einen vernünftigen Eindruck. Wenn Du das ändern willst, mußt Du nur auf die selbe blöde Art und Weise weiter argumentieren.

Gruß,

Holm
--
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(r=A*A)|++u==n&&putchar(*(((--s%h)?(u<n?--u%6:6):7)+"World! \n"))&&
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Dieser Beitrag wurde am 07.09.2010 um 19:32 Uhr von holm editiert.
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007
07.09.2010, 19:46 Uhr
Rüdiger
Administrator


Der EPROM ist wahrscheinlich ein U2716, der betroffene Rechner ist ein PA88.
Zeichengröße / -Anzahl weiß ich nicht.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2010 um 19:46 Uhr von Rüdiger editiert.
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008
07.09.2010, 19:58 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

PA88 = Umbau eines MC80.3x zur Partikelanalyse ?

Da ist nach den Bildern doch noch immer die Bilderzeugung des MC80.3x drin. Die Signale zu den (drei) Patinen um und an der Bildröhre sollten also identisch sein . Also brauchen diese auch die Signale wie sie die VIS2A liefert. Hat da die TU eine andere Karte als "VGA" eingebaut ?
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
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Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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009
07.09.2010, 20:35 Uhr
jmueller



Holm schrieb in [006]:


Zitat:
LLC2 und Z1013 sind beide keine K1520 Rechner auch wenn sie einen kompatiblen Stecker haben.

Mensch Holm, der Smily hinter meinem "Update" sollte verdeutlichen,
dass diese Aussage nicht ganz ernst gemeint war.

Den ernst gemeinten Teil habe ich oben drüber bewusst so stehen lassen.
Also kein Grund zum Aufregen.

Jens

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2010 um 20:35 Uhr von jmueller editiert.
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010
07.09.2010, 20:36 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
karsten schrieb
PA88 = Umbau eines MC80.3x zur Partikelanalyse ?

Ja.


Zitat:
Hat da die TU eine andere Karte als "VGA" eingebaut ?

Die Karte im PA88 ist ein Unikat. Hier ist sie:


--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 07.09.2010 um 21:16 Uhr von Rüdiger editiert.
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011
08.09.2010, 21:12 Uhr
AE
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Das ist die Bildschirmansteuerung von der TU Dresden! (z.B. im LA siehe auch meine Fotos)
EPROM ist bei mir vorhanden...
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012
08.09.2010, 21:26 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
AE schrieb
Das ist die Bildschirmansteuerung von der TU Dresden! (z.B. im LA siehe auch meine Fotos)
EPROM ist bei mir vorhanden...

SUPER!
Mach bitte schon mal eine Kopie davon.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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