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Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.03.2010, 19:55 Uhr
holm

Avatar von holm

Eh, das was zu diesem Drucker bei Robotrontechnik steht ist je eine geile Räuberpistole...
Wer ist denn auf diesen Quatsch gekommen?

Drucker sah die DDR Führung nicht gerne in privater Hand, weil diese die Erstellung von Flugblättern und Ähnlichem ermöglicht hätten. Eine meiner ersten Aufgaben an der Bergakademie Freiberg am Institut für Geophysik war es, im Rechnerraum den/die Drucker verfügbar für alle Rechner zu machen, das hatte aber so zu geschehen, das die ganze Mimik nach 18.00 Uhr abgeschlossen werden konnte, damit Nachts keiner Flugblätter druckt.

Das aber Robotron Drucker an der Grenze wegfangen läßt und diese umlabelt, halte ich für völligen Quatsch. Dazu war die Stückzahl der in der DDR verfügbaren FX1000 simpel viel zu groß.
Die Verfügbarkeit japanischer Drucker führe ich viel mehr auf das Handelsabkommen mit Japan zurück, das es auch ausgewählten DDR Bürgern möglich machte Mazda zu fahren...


Nochwas, der Formularvorschub 1160 auf meinem ehmals privaten SD1156 (welcher einen 1702 als Zeichengenerator für Groß und kleinbuchstaben nachgerüstet hatte) hatte keinen Lochstreifen sondern eine metallene Steuerkette auf die an den Schaltpositionen "Plastehäckchen" eingesetzt werden konnten. War warscheinlich haltbarer aber teurer..

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 18.03.2010 um 20:10 Uhr von holm editiert.
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001
18.03.2010, 20:22 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Eh, das was zu diesem Drucker bei Robotrontechnik steht ist je eine geile Räuberpistole...
Wer ist denn auf diesen Quatsch gekommen?

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Robotron Sömmerda.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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002
18.03.2010, 20:28 Uhr
holm

Avatar von holm

..und? Was hat der geraucht?

Gruß,

Holm
--
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003
18.03.2010, 20:58 Uhr
Deff

Avatar von Deff


Zitat:
holm schrieb
..und? Was hat der geraucht?

Gruß,

Holm

Unter Garantie die Marke "Orient"!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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004
18.03.2010, 21:01 Uhr
Rolli



Hallo Holm,

meist Du vielleicht die Formulareinheit vom Buchungsmaschinenwerk KMST?
Die hatte solche Steuerketten:
http://www.robotrontechnik.de/bilder/Drucker/SD1156/Formularaufsatz_k.jpg
(Bild ist leider etwas klein.)
Der Leporello-Aufsatz daro1160 hatte Lochstreifen:
http://www.robotrontechnik.de/bilder/Drucker/Zubehoer/1160_innen_k.jpg
Das Bild zeigt ein Gerät der Lizenzfertigung, denn der Motor stammt schon von Hartha. (Orginal ist von Duncker)

Gruß
Rolf
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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005
18.03.2010, 21:29 Uhr
holm

Avatar von holm

Das obere Ding kommt mir etwas groß vor, IMHO war das kleiner. Sicher bin ich mir dabei aber nicht, das ist ja nun schon eine Weile her. Den Drucker habe ich glaube ich schon vor der Wende weggeschmissen..

Gruß,

Holm
--
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006
18.03.2010, 21:42 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
..und? Was hat der geraucht?

Solange ich keinen gegenteiligen Beweis habe, glaube ich es, wenn Augenzeuge mir was berichten.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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007
18.03.2010, 22:04 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
holm schrieb

Das aber Robotron Drucker an der Grenze wegfangen läßt und diese umlabelt, halte ich für völligen Quatsch. Dazu war die Stückzahl der in der DDR verfügbaren FX1000 simpel viel zu groß.
Holm

Mein FX 1000 hat vorne den Schriftzug Robotron, und hinten auf dem Typenschild steht Epson. Kann es sein, dass Epson speziell für Robotron gefertigt haben sollte, oder hat Robotron Maschinen für Epson gebaut, und ein paar Exemplare abgezweigt?
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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008
18.03.2010, 22:07 Uhr
HONI



Hat robotron die FX1000 nicht in Lizenz gebaut, für den Export und durfte dafür selbst einige importieren, die dann auf robotron umgelabelt wurden? Bin der Meinung so stands auch mal auf RT.

MfG HONI!!
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009
19.03.2010, 07:52 Uhr
holm

Avatar von holm

Rüdiger was denkst Du wie viele Ossis man überzeugen kann aus dem Westen einen LX86 oder FX1000 mit zu bringen und sich den dann an der Grenze wegnehmen zu lassen? Wieso gibt es keine auf robotron umgelabelten Star oder Commodore Drucker? Und wieso gibt es nur diese beiden Modelle von Epson?

Schwachsinn...



Quellcode:
Drucker EPSON FX85

(Alias FX-85, FX 85)
Um mit Anlauf der Produktion des PC1715 einen passenden Drucker ausliefern zu können, importierte die DDR 10.000 Drucker FX85 von der Firma EPSON. Es gab zwar im BWS Sömmerda eine eigene Druckerproduktion, diese war jedoch auf Jahre hinaus bereits verplant und der anscheinend eher unerwartete Beginn der PC1715-Produktion konnte somit nicht landesintern gedeckt werden.

Warum müssen dann die LX86 und FX1000 unbedingt geklaut worden sein?

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 08:32 Uhr von holm editiert.
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010
19.03.2010, 08:54 Uhr
jmueller



Es kann schon sein, dass FX1000-Drucker in Sömmerda angeliefert
und umgelabelt wurden und dass da die ausführenden Personen gedacht haben,
die Geräte wurden an der Grenze weggenommen.

Es kann aber auch sein, dass Robotron den Drucker in Lizenz gefertigt hat
und das einige Geräte wegen Reklamationen Rückläufer waren,
die dann nach Umlabelung auf dem Binnenmarkt abgesetzt wurden.

Es kann aber auch sein, dass Robotron den Drucker importiert hat
und deswegen für das Inland umgelabelt wurde.

Wie auch immer, offizielle Aussagen liegen ja offensichtlich nicht vor.
Und bei NSW-Geschäften hat man sich auch die tollsten Geschichten
(an solche kann ich mich noch selbst erinnern) erzählt,
weil man ja nur kleine Bruchstücke und nicht die ganze Geschichte
mit allen Hintergründen erfahren hat, und schon wurde spekuliert und gedichtet...
"Da kam ein LKW mit Berliner Kennzeichen und hat Drucker gebracht,
aber in Berlin werden doch keine Drucker hergestellt, also können die ja nur..."

So wie es auf RT steht, war der normale Importweg das Wegnehmen an der Grenze.
Das klingt gerade in Bezug auf die anderen Möglichkeiten, auf die Stückzahlen
und auf die sonstige NSW-Geschäfte nicht sehr glaubwürdig,
wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es im Einzelfall so passiert sein kann.
Ich finde, die Seriösität eine Web-Site leidet sehr, wenn solche pauschalen und
praktisch nicht belegten Aussagen
(war denn der besagte Mitarbeiter selbst beim Wegnehmen mit dabei,
sodass er als sichere Quelle gelten kann?) getroffen werden.
Wenn schon, dann müsste man schreiben:
"Es gibt Berichte, wonach Geräte an der Grenze..."

Jens
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011
19.03.2010, 09:06 Uhr
HONI



Aach, an der Grenze haben die nur die Präsident Drucker kassiert und dann auf robotron umgelabelt .

MfG HONI!!
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012
19.03.2010, 09:11 Uhr
felge1966



Eventuell wurden ja auch einer Oma zwei oder drei Paralleldrucker ( http://www.robotrontechnik.de/bilder/Grossrechner/zubehoer/EC7033M/Paralleldrucker_EC7033M_18_k.jpg ) aus der Handtasche genommen?

--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 09:11 Uhr von felge1966 editiert.
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013
19.03.2010, 09:26 Uhr
HONI



Ja, ist doch immer wieder amüsant und traurig wie sich solche Legenden halten. Da wird von abgekupferten und aufgeschliffenen Schaltkreisen geredet (z.B. U880), als ob unsere Ingenieure nix drauf hatten. Sicher wurde hier und da mal ein Blick nach links und rechts geworfen, das war aber hauptsächlich wegen dem Exportgeschäft, um mit dem Rest der Welt kompatibel zu bleiben. Ansonsten hätten (und haben) die sich damals ganz nette Sachen ausgedacht.

MfG HONI!!
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014
19.03.2010, 09:51 Uhr
holm

Avatar von holm

Wie dem auch sei. So wie es der "Sömmerdaer Mitarbeiter" berichtet hat stimmt es garantiert nicht.
Damit lassen sich weder die Stückzahlen noch die "Typenreinheit" erklären. Mag sein, das der davon überzeugt ist " Die Schwägerin einer Bekannten kennt Jemanden der das selbst mal gehört hat..", Quark isses trotzdem.

Wer bitteschön von den in der DDR an Computern/Druckern interessierten (Generation!!) konnte denn bitteschön einfach so nach dem Westen reisen und von was hat der da einen Epson FX1000 gekauft? Die Rentner/innen hatten sowas bestimmt nicht in der Handtasche und es gab deutlich mehr Nadeldrucker für den Heimbereich als den relativ teuren Hersteller Epson, ich würde dann Commodore, Star, Citizen usw. ebenfalls mit robotron Label erwarten.

Rüdiger nimm das besser runter oder entschärfe es etwas (ala jmueller) sonst machst Du Dich unnötig damit zum Fallobst... So klingt keine seriöse Quelle.

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 09:54 Uhr von holm editiert.
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015
19.03.2010, 09:56 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
HONI schrieb
Ja, ist doch immer wieder amüsant und traurig wie sich solche Legenden halten. Da wird von abgekupferten und aufgeschliffenen Schaltkreisen geredet (z.B. U880), als ob unsere Ingenieure nix drauf hatten.

Das mit dem Aufschleifen wurde gemacht, um elektrisch identisches Verhalten zu haben. Um mit westlichen Bauteilen austauschbar zu sein (besonders für den Export), mussten die Bauteile auch dasselbe Timingverhalten haben wie die westlichen Originale. Das Layout der meisten DDR-Schaltkreise ist daher identisch mit dem westlicher IC.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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016
19.03.2010, 09:58 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Wie dem auch sei. So wie es der "Sömmerdaer Mitarbeiter" berichtet hat stimmt es garantiert nicht.

Dann beschaff mir historisch belegbare Fakten zu diesem Drucker.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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017
19.03.2010, 10:05 Uhr
HONI




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
HONI schrieb
Ja, ist doch immer wieder amüsant und traurig wie sich solche Legenden halten. Da wird von abgekupferten und aufgeschliffenen Schaltkreisen geredet (z.B. U880), als ob unsere Ingenieure nix drauf hatten.

Das mit dem Aufschleifen wurde gemacht, um elektrisch identisches Verhalten zu haben. Um mit westlichen Bauteilen austauschbar zu sein (besonders für den Export), mussten die Bauteile auch dasselbe Timingverhalten haben wie die westlichen Originale. Das Layout der meisten DDR-Schaltkreise ist daher identisch mit dem westlicher IC.

Zu dem Zeitpunkt als die U880 in der DDR heraus kamen waren die Spezifikationen des Z80 kein Geheimnis mehr, da schon veröffentlicht. Es wäre also um ein vielfaches leichter gewesen den U880 neu zu designen (und dabei trotzdem 100% am Original zu bleiben), als ihn aufzuschleifen und nachzuschauen. Das ist selbst heute, 30 Jahre später immernoch nicht trivial (frag mal die Chinesen ). Möglicherweise wurden aber die Spezifikationen des Z80 über irgendwelchen windigen kanäle beschafft um ihn dann produzieren zu können. Meist ist bei so einem "Kopierversuch" noch etwas besseres heraus gekommen als das Original (siehe A277D) .

MfG HONI!!
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018
19.03.2010, 10:10 Uhr
Tom Nachdenk



Doch, das mit dem Aufschleifen (und abkupfern) stimmt schon in großen Teilen so. Anders ist 'hundertproz6entige'* Kompatibilität vermutlich auch nicht machbar.
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019
19.03.2010, 10:16 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
HONI schrieb
Es wäre also um ein vielfaches leichter gewesen den U880 neu zu designen (und dabei trotzdem 100% am Original zu bleiben), als ihn aufzuschleifen und nachzuschauen.

Gerade (ungewollte) Kapazitäten und damit das Frequenzverhalten sind bei einem Neudesign kaum identisch zu kriegen.


Zitat:
Das ist selbst heute, 30 Jahre später immernoch nicht trivial (frag mal die Chinesen ).

Heute werden z.T. Kopierschutzmaßnahmen eingebaut, z.B nicht-planare Oberflächen. Trivial war das auch damals nicht. Man sagte, der Nachbau wäre mindestens genauso schwierig wie eine Neuentwicklung, trotzdem hatte man es damals gemacht.
Die meisten Alleingänge der DDR (angefangen von den Gnomröhren bis zur U83x-Schaltkreisserie) waren international Flops. Selbst die SU verlangte 100%ige Westkompatibilität bei Bauteilen für ihr Land.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 10:18 Uhr von Rüdiger editiert.
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020
19.03.2010, 10:40 Uhr
jmueller



@Rüdiger:


Zitat:
Dann beschaff mir historisch belegbare Fakten zu diesem Drucker.

Das Problem ist nicht, dass es keine gesicherten Infromationen gibt,
sondern dass du so wie es jetzt geschrieben ist aus den
ungesicherten Informationen Tatsachen versuchst zu machen.
Wenn es nur Berichte aus dritter Hand gibt,
solltest du es auch so auf die Homepage bringen.
In Nachrichten wird bei ungesicherten Informationen auch immer
auf die Quellenlage verwiesen ("laut Augenzeugenberichten..",
"laut Aussagen von...", "laut ungesicherten Berichten.."),
um im Falle einer Falschmeldung nicht selbst dumm dazustehen.

Ich finde es schade und vorallem völlig sinnlos,
dass du deiner eigenen, wirklich lobenswerten und resepektvollen Arbeit
damit schadest.


@Honi:
Schaltkreise lassen sich nur durch Aufschleifen und Analysieren 100%ig
kompatibel nachentwickeln.
Wie will man denn sonst das ganze undokumentierte Verhalten hinkriegen.
Der Z80 ist 1976 erschienen, und vom U880 gibt es schon 1979 Literaturhinweise.
Und da war das ganze undokumentierte Verhalten des Z80 noch längst nicht erkundet.

Ich kann mich auch noch an die Frankfurter Computerfachtagung erinnern,
wo der U80600 vorgestellt wurde.
Auf die Nachfrage aus dem Publikum, ob denn dieser nun zum 80286 voll kompatibel sei,
gab der KME-Referent folgende Antwort:
"Das könne man so nicht sagen, da Intel das Chipdesign mehrfach geändert hat.
Man müsste dann sagen, der U80600 ist kompatibel zum
80286 Stand Februar 19XX (Jahreszahl habe ich vergessen),
doch das werden wir verständlicherweise nicht sagen."
Der ganze Saal hat gelacht.

Was ich aber nicht so recht glaube, ist, dass man West-Schaltkreise importiert
und dann umgelabelt haben soll.
Zum einen kann ich da keinen Grund erkennen, zumal viele West-ICs auf DDR-Platinen
mit der Originalbeschriftung zu finden sind,
und zum anderen würde man das Abschleifen an den Schaltkreisen doch erkennen,
und solche Fotos habe ich noch nie gesehen.

Jens
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021
19.03.2010, 10:48 Uhr
felge1966



Die abgeschliffenen IC's sind zum Teil dort verwendet worden, wo es kein Pedant bei uns gab (zum Beispiel in der Telefonie eine Teilnehmeranschaltung von Harris).
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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022
19.03.2010, 10:51 Uhr
jmueller




Zitat:
Die abgeschliffenen IC's sind zum Teil dort verwendet worden, wo es kein Pedant bei uns gab (zum Beispiel in der Telefonie eine Teilnehmeranschaltung von Harris).

Also um die Schaltkreise unkenntlich zu machen?
Gut, das ist ein anderer Zweck und bedeutet ja nicht umlabeln.
Das kann ich mir auch vorstellen.

Jens
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023
19.03.2010, 11:08 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
jmueller schrieb
Was ich aber nicht so recht glaube, ist, dass man West-Schaltkreise importiert
und dann umgelabelt haben soll.

Umgelabelte IC habe ich auch noch nicht gesehen. Aber schon welche, bei denen der Name abgekratzt wurde. Vielleicht hätte man sich bei Ausstellungen sonst geschämt.



Zitat:
Das Problem ist nicht, dass es keine gesicherten Informationen gibt,
sondern dass du so wie es jetzt geschrieben ist aus den
ungesicherten Informationen Tatsachen versuchst zu machen.
Wenn es nur Berichte aus dritter Hand gibt,
solltest du es auch so auf die Homepage bringen.
In Nachrichten wird bei ungesicherten Informationen auch immer
auf die Quellenlage verwiesen ("laut Augenzeugenberichten..",
"laut Aussagen von...", "laut ungesicherten Berichten.."),
um im Falle einer Falschmeldung nicht selbst dumm dazustehen.

Ich war bei den meisten Fakten selbst kein Augenzeuge.
Infomationsquellen sind also das Erinnerungsvermögen von Augenzeugen (das leider nicht sehr zuverlässig ist), historische Literatur (die leider auch manchmal damals von Laien geschrieben wurde und auch nicht zuverlässig ist [Beispiel Messeberichte]). Manchmal bin ich mangels besserer Quellen gezwungen, Fakten zu interpolieren.
Nicht zuletzt ist es auch möglich, dass ich Aussagen missverstehe und sie damit auf der Webseite falsch wiedergebe. Und auch mein Erinnerungsvermögen kann mich betrügen.

Ich könnte also über jedes Kapitel schreiben, dass die Informationen nicht 100%ig gesichert sind.
Für wie gesichert hältst Du die Informationen über den Lebenslauf ägyptischer Pharaonen, über kosmische oder quantenphysikalische Vorgänge?
Man nimmt die jeweils wahrscheinlichste Hypothese und korrigiert diese, sobald es eine wahrscheinlichere Hypothese gibt.

Befrage ich zwei Mitarbeiter derselben Entwickluingsabteilung zu ihrer damaligen Arbeit, kam ich noch nie auf ein identisches Ergebnis. Es gibt z.B. einen Entwickler, der Stein und Bein geschworen hatte, nie ein Modem entwickelt zu haben, bis ich ihm eins auf den Tisch gelegt hatte. Da war er sprachlos...

Andere Fall: Ich hatte aus der Produktion des K8901, K8902 und K8906 in Zella-Mehlis geschlussfolgert, dass das K8905 auch dort hergestellt wurde. Mittlerweile halte ich es für unwahrscheinlich.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 11:10 Uhr von Rüdiger editiert.
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024
19.03.2010, 12:02 Uhr
jmueller




Zitat:
Ich könnte also über jedes Kapitel schreiben, dass die Informationen nicht 100%ig gesichert sind.

Da hast du natürlich recht.
Das allermeiste auf der RT-Homepage klingt gut recherchiert und in sich schlüssig,
und damit glaubwürdig.

Doch das der übliche Importweg der beiden Drucker das Wegnehmen an der Grenze war,
klingt für mich und offensichtlich für manch andere dagegen recht unglaubwürdig.
Damit passt das vom scheinbaren Wahrheitsgehalt her irgendwie nicht zum Rest
der WebSite und wirkt damit eher negativ als positiv.

Ich will aber deine Arbeit wirklich nicht schlecht machen und deshalb auch nicht
weiter auf diesen Punkt herumreiten.
Meine Meinung kennst du. Inwieweit du darauf eingehst, ist natürlich deine Sache,
denn du verantwortest es ja auch.

Jens
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025
19.03.2010, 12:06 Uhr
Tom Nachdenk



Aber da ist doch ein kleiner Unterschied ob nun jemand ein Projekt nicht kennt für das es noch verschiedene Erklärungen geben kann wie: andere Arbeitsgruppe, Geheimhaltung, keine zeitliche Gemeinsamkeit zwischen Mitarbeiter und 'Modemprojekt' und natürlich letztendlich auch bewusste Fehlinformation. Oder auf der anderen Seite das revolverblattartige 'Der Zoll hat' ... wobei hier die DDR zumindest nach aussenhin mehr als korrekt war und ggf. ein Weihnachtspaket zurückgehen lies weil da eine alte Fernsehzeitung unten drin lag. Hier im Forum gibt es auch den Bericht von Edbru über einen Amige den die Freunde von Horch und Guck nach dem Ausprobieren eines Modems kurzerhand mitgenommen haben, was sicherlich denkbar ist, aber das so ein Gerät im offiziellen Wirtschaftskreislauf wieder auftaucht ist doch eher unwahrscheinlich.
Eher würde ich hier erwarten das die Gerät ganz ohne äusserlich erkennbare Hersteller/Herkuftsmerkmale daherkommt wie etwa die VT220 Termainals in den allgemeinen Räumen bei der fein säuberlich die Hersteller Labels und Seriennummern-Aufkleber entfernt waren.
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026
19.03.2010, 12:42 Uhr
holm

Avatar von holm

Nuja, so richtig gegen den Privatimport von Recehntechnik war unsere damalige Staatsführung ja nun nicht, es wurde ein offizieller Weg geschaffen diese Technik der "Volkswirtschaft" bzw. "Gesellschaftlichen Bedarfsträgern" verfügbar zu machen, nämlich über die "A&V". Es war durchaus kein ungewöhnlicher Weg z.B. Disketten da zu kaufen, wobei IMHO eine einzige Diskette mit bis zu 80 Mark zu Buche schlug. Auch Rechner aller Couleur waren dort zu haben, je nach dem was die Leute so mitbrachten, vom ZX81 bis zum Schneider PC 1640 habe ich da alles Mögliche gesehen. So weit so gut. Das aber der Zoll die Geräte einzeiht und in den !&V schafft, halte ich für völlig schräg, genauso wie das Einzeihen tausender gleichartiger Geräte und umlabeln der Selben
in einer Fabrik.

Das Entfernen von Labels kenne ich beim Import von Embargoware, wir hatten als "Parteitagsbetrieb" beim VEB Spurenmetalle Freiberg (Alleinhersteller von Halbleiterwerkstoffen in der DDR) z.B. Poliermaschinen der Firma Wolters BRD. Von diesen Maschinen wurden die originalen Typenbezeichnungen entfernt und durch Schilder mit der Aufschrift "PM485" ersetzt, wie die Dinger wirklich hießen , habe ich indessen vergessen, kann mich aber noch gut an die Gespräche mit dem Wolters Monteur erinnern der die Schüsseln in Betrieb nahm.
Die Maschinen sind irgendwie über Rotterdam und Schalk Golodkowski zu SpuMe gelangt, wurden aber auch nicht Omas aus der Handtasche geklaut.
Das war damals durchaus üblich, weil mit dem Kram der aus den Bruderländern so kam nicht wirklich ein Blumentopf zu gewinnen war. Ich kann manche Lieder davon singen...

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 12:43 Uhr von holm editiert.
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027
19.03.2010, 14:09 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
HONI schrieb
Aach, an der Grenze haben die nur die Präsident Drucker kassiert und dann auf robotron umgelabelt .

MfG HONI!!

Präsident-Maschinen waren DDR-Produktionen, die im Westen verkauft worden sind. Ich denke da nur an den Präsident K 6313, der ja ein Original-6313 ist, nur eben mit Präsident-Logo. Ebenso war das mit den Schreibmaschinen für Quelle, (Privileg), die samt und sonders aus der Optima kamen.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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028
19.03.2010, 14:44 Uhr
holm

Avatar von holm

...grmpf...

Holm
--
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029
19.03.2010, 15:40 Uhr
runni



Ich hab ein Tek Oszi RM35 das bei der NVA in betrieb war, und da hat keiner was abgeschliffen oder so. Ich kann mich nur an einen gelben Pappanhänger mit einer kryptischen Kennzeichnung erinnern.
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030
19.03.2010, 16:56 Uhr
holm

Avatar von holm

Dann war das Oszi warscheinlich keine Embargoware.
Gruß,

Holm
--
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031
19.03.2010, 18:37 Uhr
Arth



Nun mal meine Erfahrungen zu den Diskussionsbeiträgen:
1. Sehr viele Geräte wurden in unseren Betrieben hergestellt und durch die "sozialistischen Wettbewerbe" entstandenen Überplanbestände im Inland gegen Devisen veräussert. Betriebe konnten WPS, Drucker,Monitore usw. gegen Devisen nachkaufen.
Beispiel: 1. Schreibmaschinen wurden in Hamburg komplettiert, da wurden die EPROMS und einige bei uns nicht erhältliche Gummiteile ergänzt. Der Händler bekam für die 1000´st SM eine komplette Werkstatt eingerichtet.
2. Die Kartons für SM´s wurden in Frankreich gedruckt und die SM´s dort für das NSW verpackt.
3. Geräte für unsere EDVA Anlagen, welche wir im Ausland installierten waren auch aus England und den USA (trotz Embargo!). Wir erhilten bei Privatpersonen von den entsprechenden Herstellertechnikern Lehrgänge.(Contolldata, Bull, ICT, IBM)
Die Geräte wurden über 3.Länder mit ROBOTRON Label!!! geliefert Die Label von den Herstellern mitgelieferter Dokumentation wurde beim Hersteller bereits geschwärzt.
4. Der EC 7033M war eine ICT -Entwicklung deren Lizenz von Polen erworben und dann als ESER-Beitrag produziert wurde.
Die USA kaufte zB. grössere Stückzahlen von der Mororlocher- und Motorprüferrmechaniken (DARO 415 & 416) dafür erhilten wir andere EDV Komponenten, trotz Embargo, irgendwie geliefert( so wie mit der rechten Hand das linke Ohr hinter dem Kopf rum erreichen).
5. IC´s wurden abgeschliffen( übrigens von vielen NSW - Herstellern ) um die Funktion der Geräte zuverschleiern und das Kupfern zu erschweren, es wurden teilweise auch Blind IC´s mit auf Leiterplatten gelötet.

Dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 19:25 Uhr von Arth editiert.
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032
20.03.2010, 01:35 Uhr
HONI




Zitat:
Radioreinhard schrieb

Zitat:
HONI schrieb
Aach, an der Grenze haben die nur die Präsident Drucker kassiert und dann auf robotron umgelabelt .

MfG HONI!!

Präsident-Maschinen waren DDR-Produktionen, die im Westen verkauft worden sind. Ich denke da nur an den Präsident K 6313, der ja ein Original-6313 ist, nur eben mit Präsident-Logo. Ebenso war das mit den Schreibmaschinen für Quelle, (Privileg), die samt und sonders aus der Optima kamen.

Das wollte ich mit den Smilies zum Ausdruck bringen.

MfG HONI!!
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033
20.03.2010, 11:54 Uhr
ralle



naja nix neues bei der beschaffungskriminalität...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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034
20.03.2010, 17:02 Uhr
Thomas




Zitat:
holm schrieb
..Die Maschinen sind irgendwie über Rotterdam und Schalk Golodkowski zu SpuMe gelangt, wurden aber auch nicht Omas aus der Handtasche geklaut.
Das war damals durchaus üblich, weil mit dem Kram der aus den Bruderländern so kam nicht wirklich ein Blumentopf zu gewinnen war. Ich kann manche Lieder davon singen...

'Sing' doch mal .. ich bin ganz neugierig.

Dieser Beitrag wurde am 20.03.2010 um 17:02 Uhr von Thomas editiert.
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035
20.03.2010, 23:46 Uhr
holm

Avatar von holm

..geht nur mit nem Bier...
Gruß,

Holm
--
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036
22.03.2010, 09:22 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Die hier gemachten Ausführungen würden erklären, warum man sich beim FX-1000 nicht die Mühe gemacht hat, auch noch das Original-Typenschild zu entfernen. Möglicherweise fiel diese Maschine gar nicht unter das Embargo?
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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037
22.03.2010, 19:32 Uhr
edbru



die EPSON-9-Nadler wurden ganz offiziell in Berlin in der Schwedter Str. von RBOTRON repariert. Dazu war ein direkter Kollege von mir auf einem Lehrgang für den extra EPSON-Deutschland-Leute in die DDR einreisten.
Würde sowas gehen, wenn die Drucker selber auf "dunklen Zollkanälen" eingeführt wurden?
Für mich gab es da klar ein Abkommen obwohl ich das durch nix belegen kann.

Also auch wieder nur eine Aussage unter vielen...

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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038
26.02.2014, 20:23 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Um den Thread mal wieder ein bisschen aufzufrischen:
Also was der gute Holm in Nr. 000 sagt, nämlich dass man Drucker in der DDR nicht gerne in privater Hand gesehen hat, kann ich mir so nicht vorstellen.
Erstens gab es ja Schreibmaschinen mit Computerinterface und zweitens - so hab ich letztens von einem Augenzeugen glaubhaft versichert bekommen - konnte man Nadeldrucker "einfach so" im Laden kaufen. Ronny und Sebastian können die Aussagen bezeugen :)

Evtl. hatte das Wegschließen an der Bergakademie doch andere Gründe.

Was die Kunst des "Nachempfindens" angeht, da gibt es hier mal einen schönen Vortrag zu einem technisch sehr ähnlichem Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=xlpudEdVv7A
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039
27.02.2014, 07:58 Uhr
holm

Avatar von holm

Ein Secop war im Institut für angewandte Geophysik VS und der Raum mit dem Secop hatte abgeschlossen zu sein damit unbefugte Benutzung ausgeschlossen war.

Der 2. Hinweis ist halt die unter 000 angegebene Druckermimik.
Studenten waren in der Rechnerräumen Nachts alleine unterwegs, die Rechner mußten ja Rechenzeitmäßig ausgelastet und die Nutzung in einer Kladde erfaßt werden.

Ich habe keine weiteren Hinweise als diese Beiden zu meiner Meinung, mir ist das aber mal so gesagt worden.

Das hier hatte ich glaube ich auch schon mal erwähnt:
Ein weiterer Hinweis ist das was mir mein Nachbar (aus einem Mehrfamilienhaus, 8 Parteien,
gebaut Anfang der 60er) mal beim Motorradbasteln hinter dem Haus erzählte. Der Nachbar
wusch dort seine Pappe(!), ich schraubte. Das Gespräch kam irgendwie auf Computer und
er erzählte mir, das es bei der Staatssicherheit bekannt wäre das ich einen funktionierenden
Computer hätte. Ich habe gefragt warum die das wohl interessieren würde (der Computer war
damals was MC80 ähnliches, eben "MCS80"), so sonderlich viel Datenverarbeitung könne ich
auf dem Ding ja wohl nicht machen..

Nachbar: "Du guckst Dir doch die Bilder vom Computer auf einem Fernseher an?" .. Ja. .."Und wir haben eine Gemeinschaftsantennenanlage, Du könntest also das Bild da einspeisen..?" ..Im Prinzip ja, aber warum sollte ich das tun? ".na zum Beispiel um Informationen zu verbreiten, unzensiert!".

Ich: "Hmmpf..." "aus die Idee muß man aber erst mal kommen"..

Der Nachbar war damals der 1. Sekretär der SED Kreisleitung in FG, Herr S. Halder.
Er liebte seine Pappe, hatte sie aber dann später wegen Druck von "Oben" gegen einen kleinen Lada
austauschen müssen..

Ich habe aus dieser Richtung nie Streß bekommen, aber daran sieht man gut wie weit man um die
Ecke denken kann wenn man Schiß hat.

"Das nicht gerne gesehen" ist also nur die Summe meiner Erfahrungen.

Gruß,

Holm
--
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040
27.02.2014, 11:00 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Also ich möchte deine Erfahrungen nicht bezweifeln. Aber evtl. ist die Verallgemeinerung etwas verzerrt :)

Vervielfältigungsgeräte und Drucker waren in der DDR für privat nur in homöopathisch Dosen verfügbar, oder?
Da klingt es für mich erstmal logisch, dass man da keinen Secop und auch keinen Drucker "offen" rumstehen lassen kann. (Kann sich noch wer an die hübschen 1.70m hohen Leporello-ASCII-Damen erinnern?)

Dass die wenigen unkontrollierten Vervielfältigungsgeräte das Interesse auf sich gelenkt haben, weil sie als potentielles Werkzeug des Bösen benutzt werden konnten, stimmt wahrscheinlich schon. Aber da mussten glaube ich mehrere Umstände zusammenkommen: z.B. gab es einen innerhalb der DDR einen kirchlichen Informationsdienst, der parteiseitig wenig Kontrolle erlaubte, um den sich dann eben die Stasi kümmerte. Und solchen Sachen wie Umweltbibliothek etc. sind ja hoffentlich bekannt.


Zur Computerüberwachung:
Ich weiss ja nicht wann sich der Vorfall abgespielt hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das MfS Mitte der 80er noch jeden Computer in Privatbesitz registrieren konnte (im Gegensatz zu NSA & Co. heutzutage übrigens).
Spätestens mit dem Aufkommen der Homecomputer wurden diese massiv anonym gekauft/gebastelt.

Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass verschiedene Parameter (s.o.) zusammengeführt zu einer solchen Datenerhebung führen konnten. Sagen wir mal: Techn. Kompetenz + sicherheitskritischer Arbeitsplatz + aufmüpfiger Charakter ... :P
Woher der Herr Genosse 1.Sekretär deinen Rechner kannte, und (vorallem) warum er dich darauf "nebenbei" mal angesprochen hat, kannst du ja auf zweierlei Wegen herausfinden:
- frag Halder
- oder frag Jahns Kollegen

Gruß
MarioG

P.S. Paranoia ist übrigens das Wesen jedes Geheimdienstes. Das ist jedenfalls meine Erkenntnis :)
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041
27.02.2014, 15:32 Uhr
ADDERLY




Zitat:
holm schrieb
Nachbar: "Du guckst Dir doch die Bilder vom Computer auf einem Fernseher an?" .. Ja. .."Und wir haben eine Gemeinschaftsantennenanlage, Du könntest also das Bild da einspeisen..?" ..Im Prinzip ja, aber warum sollte ich das tun? ".na zum Beispiel um Informationen zu verbreiten, unzensiert!".
Holm

Dann haetten saemtliche Homecomputer KC und Co. von der Stasi beschlagnamt werden muessen in der Angst, der DDR Buerger wuerde Computersignale in das Antennennetz speisen.
Abgesehen vom Verkauf, der dann speziell mit der Registrierungsbehoerde abgewickelt werden muesste.
Interessant waehre das Einspeisen des TELESPIEL Signals in die Gemeinschaftsanlage, dann koennten die Nachbarn mit sehen die Stasi dann auch. mal so als Gaudi.
Ne, im Ernst, Drucker waren fast nie zu bekommen. selbst wer einen KC sein Eigen nennen durfte, besass meist nie einen Drucker dazu.
Die Preise waren horent, daher fuer normalarbeitende Menschen nicht erschwinglich, geschweige denn zu bestellen.
Selbst im Elektogeschaeft in Wernigerode waren KC´s kaufbar, aber an Drucker kann ich mich da nicht erinnern, das mal welche ausgestellt waren.
--
Gruss Frank

"Lieber Gott,: Bitte schmeiss Hirn vom Himmel; ...oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden !..."
...und 'ne Tuete Schweineohr'n

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 15:45 Uhr von ADDERLY editiert.
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042
27.02.2014, 15:37 Uhr
holm

Avatar von holm

Die Leporellodamen zuzüglich Kalender hat das RZ der Uni freiwillig rausgerückt, da gab es keinerlei Probleme (Videoton 240 Zeilendrucker).
Freiberg und Umgebung war ein Umweltschwehrpunkt, ich hatte um die Wendezeit mehrmals abenteuerlich vervielfältigte "subversive" Flugblätter zu Umweltthemen in der Hand.

Die Sache mit der Diskussion über den Rechner war lange Zeit vor den Heimcomputern, ich hatte bereits Z80 Bausteine und Eproms (1702,2708) bevor der größte Teil der Industrie darauf Zugriff hatte. Das waren zu hohem Prozentsatz die "Originale" von Zilog und anderen westlichen Herstellern, DDR Teile kamen später.

Die Erklärung dafür ist recht simpel, ich habe in den 80er Jahren im VEB Spurenmetalle Freiberg, Betriebsteil Muldenhütten als Polierer und später Brigadir der mechanischen Kristallbearbeitung
(Anfangs Trennschleifen, später halt polieren von Wafern) gearbeitet. (Die soz. Hilfen aus allen Ecken der DDR vom KME waren auch sehr hilfreich bei der Materialversorgung)

In Muldenhütten war SpuMe nur ein "Gastbetrieb", normalerweise befand sich dort ein Betriebsteil
des VEB Bergbau und Hüttenkombinates "Albert Funk", die Arsenhütte und die Bleihütte.
Auf der Straßenseite gegenüber dem MKB (Mech.Krist.Bearb) befand sich die Arsenhütte und seitlich dahinter eine Art Halde, auf der Zuschlagstoffe für die Bleischachtöfen gelagert wurden. Diese Zuschlagstoffe bestanden zum Teil aus Halbleitern, teilweise ausgelötet, teilweise Ausschuß, teilweise unfertig und außerdem lag da jede Menge fragwürdiger Dreck und irgendwelcher (Elektrolyse?)Schlamm.
Gesund war es bestimmt nicht in der Mittagsschicht bevor es dunkel wurde die Halde nach neu hereingekommenen Waren zu durchsuchen, aber es half deutlich beim Basteln. Auch Ausschußplatinen aus Neuruppin und Gornsdorf (unbestückt) lagen dort manchmal herum.
Ich habe heute in der Ramschkiste noch einige Exemplare von LED Lichtschachtanzeigen liegen, die hinten noch nicht vergossen sind, es waren auch mal VQC10 da dabei, bei denen einige Pins "vollgekleckert" waren, ich habe das damals freigekratzt und gut war :-) Auch 8205, CM9001, U202 usw. usf. war ab und an verfügbar, also Alles was man so brauchte..
Einiges stammte offensichtlich aus Robotron Reparaturbetrieben, also deren Abfall. Die hatten wohl aber kein all zu glückliches Händchen bei der Fehlersuche, sonst wäre meine Erfolgsquote nicht so hoch gewesen. Reinigungsmittel (Alkohol, Aceton, Matex P3 u.ä.) war inklusive Ultraschallwannen bei SpuMe
im Überfluß vorhanden, so das ich das Zeuch ohne Dreck mit nach Hause genommen habe. Das Pin Ausrichten wahr natürlich nervend... Fakt war, das wirklich selten mal eine CU kaputt war oder einen Wäremfehler hatte, das Zeug war größtenteils in Ordnung...

Auf Grund dieser Halde habe ich auch Versuche der DDR Halbleiterindustrie mitbekommen, EPROMs Plast-zu verpacken. Das waren übliche DIL Gehäuse aber mit Fenster, ein quadratisches Borsilikatglasstückchen (Auch dieses Glas wurde an der Uni FG, Sektion VST entwickelt) war da in das Loch über den Chips eingeklebt (teilweise formschlüssig).
Der Kleber war aber wohl das Problem, die Fenster fielen schon auf der Halde durch die Feuchtigkeit ab und gaben den Chip mit Bonddrähten frei. Davon habe ich aber leider Nichts mehr...

...

Der Zweck der Halde war die Rückgewinnung von Edelmetallen bei der Reinigung im Bleiprozeß,
das fand aber erst im Betriebsteil Halsbrücke nach dem Umschmelzen der Rohbleibarren statt.
Die Edelmetalle wurden dann auch in einem weiteren Betriebsteil des Bergbau und Hüttenkombinates
zurückgewonnen und das Vergolden der Steckverbinderkämme z.B: für EFS Steckverbinder fand auch da statt. Den Betriebsteil gibt es wohl immer noch.

Dort arbeitete in der Goldelektrolyse ein guter Freund von mir (auch Bastler), wir hatten zusammen gelernt.
Die Leute dort wurden nach dem Zufallsprinzip am Pförtner regelmäßig kontrolliert. Mein Freund (er lebt leider nicht mehr) hatte aber herausgefunden das niemals die Schuhe kontrolliert wurden. So ist er für mich ab und an mit dicken Einlegesohlen aus zusammen gesteckten 58poligen EFS nach Hause gegangen. Komplette Stecker gab es aber nur als Nacharbeit, die Nacharbeit wurde aber nicht gezählt ... :-)

Nochwas zur Uni. Ich habe von Mitte 1989 bis 1998 dort als Systemi gearbeitet bis ich da gekündigt, bzw. meinen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt hatte (Scheiße, das war eine unbefristete Stelle).
Die Sache mit dem Secop und den Druckern fand dort also noch Mitte 1989 statt.
Außerdem hatte ich dort einen Betriebsausweis des MDI (Huch Stasi!!).. nein, Alle Unis waren dem MDI unterstellt... Den Persilschein vom damaligen Stasiuntersuchungsausschuß für Angestellte des öff. Dienstes habe ich aber immer noch.

Ok, jetzt mache ich aber das Nähkästchen wieder zu...

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 15:37 Uhr von holm editiert.
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043
27.02.2014, 15:38 Uhr
felge1966



Mein erster Drucker war ein T51. Der war allerdings nur im Freien zu ertragen.

Gruß Jörg


Nicht mit einem Panzer verwechseln

--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 15:40 Uhr von felge1966 editiert.
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044
27.02.2014, 15:48 Uhr
ADDERLY



...es fehlen nur die Ketten

Aber, chices Teil, gibt es das Geraet noch, oder nur ein Erinnerungsfoto ?
--
Gruss Frank

"Lieber Gott,: Bitte schmeiss Hirn vom Himmel; ...oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden !..."
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045
27.02.2014, 16:28 Uhr
Günter



Das Teil ist ein Fernschreiber. Wenn Du welche sehen willst, mußt Du mal zu uns ins Museum kommen. Wir haben an die 10 Stück davon.

Günter
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046
27.02.2014, 16:40 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Günter schrieb
Wir haben an die 10 Stück davon.

Wir haben nur einen, der ist aber vorführbar.
http://9hal.ath.cx/usr/digital-ag/projekte/andere/museum/t51.jpg
Und passend zum Thema ist noch die Petschierung gegen illegales Benutzen dran.

@Günter: könntet ihr auch mit 9 leben?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 16:42 Uhr von Rüdiger editiert.
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047
27.02.2014, 17:29 Uhr
Rolli



Habt ihr auch noch ein Orginal Siegel ?

Rolli
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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048
27.02.2014, 17:38 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Rolli schrieb
Habt ihr auch noch ein Orginal Siegel ?

Nein.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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049
27.02.2014, 18:50 Uhr
holm

Avatar von holm

Der Preis für einen K6313 lag zu DDR Zeiten über 6000 Mark.

Gruß,

Holm
--
float R,y=1.5,x,r,A,P,B;int u,h=80,n=80,s;main(c,v)int c;char **v;
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050
27.02.2014, 19:26 Uhr
TTL-Grab




Zitat:
felge1966 schrieb
Mein erster Drucker war ein T51.

Meiner auch, allerdings ohne den schoenen Schrank. ich hab das Ding auch noch.
Hat aber damals als Druckerersatz keinen Spass gemacht: Krach, laut, arschlangsam und als Krönung der "umfangreiche" Zeichensatz. Habe versucht, durch Überdrucken ein paar fehlende Zeichen zu erzeugen, aber das war auch nicht die Lösung.
Gruss Micha
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051
27.02.2014, 19:55 Uhr
felge1966



Meiner war ja auch ohne Schrank.
Das Bild habe ich mir von Rüdiger geborgt, wobei meiner noch einen runden Steg um die Tastatur hatte.

Gruss Joerg
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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052
27.02.2014, 22:36 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

@ADDERLY:
Also mir hat erst vor ein paar Tagen ein durchaus vertrauenswürdig erscheinender Mensch erzählt, er habe einen Drucker damals einfach so im Laden gekauft.
Vielleicht hab ich ja irgendwas verwechselt, kann ja nochmal nachfragen.

@holm:
Kleiner Serodieb. Das Edelmetall war Volkseigentum! Von Technologie-Spionage für den Klassenfeind wollen wir garnicht erst anfangen. Kein Wunder, wenn SIE dich auf der Liste hatten.

Im Ernst: Müllhaldenbesuche scheinen auch so ein DDR-Ding gewesen zu sein (Müllhalden gab es ja auch wirklich mehr als genug). Ich hab da auch ab und an Sachen zum Auslöten gefunden. Wenn auch in offenbar wesentlich bescheidenerem Umfang als du :P


Eine Frage in die Runde noch:
So wie es Holm mit den Druckern als "unerwünschte Technik in Privathand" geht, geht es mir mit Funktechnik.
Ich hatte immer das Gefühl, das sei was verbotenes und der Umgang damit führt direkt zu einem Eintrag auf der Liste.

Mittlerweile kommen mir aber unglaublich viele Artikel, Schaltpläne, Anregungen etc. zu dem Thema in DDR-Literatur zu Gesicht.

Wie war das also mit der Funktechnik?

Gruß
MarioG

Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 22:37 Uhr von MarioG editiert.
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053
27.02.2014, 22:47 Uhr
ggrohmann



Ich habe mir anno 1988/1989 an der Schaufensterscheibe in Magdeburg die Nase plattgedrückt, weil da ein KC87 stand. Daneben stand einer dieser Thermodrucker. Nur "Papier" dafür gabs nirgends.

Guido
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054
27.02.2014, 23:32 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich war keinesfalls auf einer Müllhalde, jednefalls nicht in demFall mit den ICs. Das Wa ein Mischplatz für Zuschlagstoffe :-)

Zum Volkseientum: Meinst Du ich sollte lieber heute zu Tage Sachen von Telekomm und Deutscher Bahn stehlen? Rohwedder ist ja leider nicht bis zur Auszahlung gekommen sondern wurde vorher gestorben.

Sorry, aber da bin ich völlig schmerzfrei. Ich bin nicht kriminell, aber ich weiß das ich in diesem Staat zumindest damit ein Sonderling bin. Die Allgemeinheit ist es, die Staatsregierung auch, was solls...

Ich bin nicht nur so ehrenhaft wie der hier:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-gerettete-ehre-des-christian-wulff-a-956089.html

sondern habe deutlich mehr Ehre und vor Allem Ehrlichkeit im Leib.

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 27.02.2014 um 23:33 Uhr von holm editiert.
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055
28.02.2014, 15:06 Uhr
ADDERLY




Zitat:
MarioG schrieb
@ADDERLY:
Also mir hat erst vor ein paar Tagen ein durchaus vertrauenswürdig erscheinender Mensch erzählt, er habe einen Drucker damals einfach so im Laden gekauft.
Vielleicht hab ich ja irgendwas verwechselt, kann ja nochmal nachfragen.

Kann ja durchaus moeglich sein das in einigen Regionen unseres "alten" fast vergessenen Landes mal welche verkauft wurden.
Bei uns im Raum Wernigerode war das unwarscheinlich.
Ich habe die Laeden des oeffteren mit Schulkameraden abgegrast.
Ich koennte mir aber vorstellen das kurz nach der Wende die Geraete dann nach und nach auftauchten und noch verschleudert wurden, so wie es beim KC dann war.
Der KC85/4 stand 1988 noch mit knapp 4290 Mark im Laden.
Aber mit Datenrecorder ohne TV Geraet.
Bei meinem alten KC85/3 steht auf dem Karton noch EVP:3990 Mark
--
Gruss Frank

"Lieber Gott,: Bitte schmeiss Hirn vom Himmel; ...oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden !..."
...und 'ne Tuete Schweineohr'n
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056
01.03.2014, 14:47 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

@ADDERLY:
Den Eindruck hatte ich auch, wenngleich ich mich damals nicht groß um einen Drucker bemüht hatte.
Aber gewundert hab ich mich schon, ob der Aussage.
Die Leute täuschen sich aber tatsächlich häufig, ob so Dinge vor- oder nach der Wende passiert sind.

Was den KC-Preis angeht, so wurden die wohl 88/89 oder so gesenkt. Mein KC85/4 war damals wesentlich günstiger (Um die 2000 Mark ohne Datenrecorder allerdings).

Dieser Beitrag wurde am 01.03.2014 um 14:48 Uhr von MarioG editiert.
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057
10.03.2014, 02:14 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
HONI schrieb
Hat robotron die FX1000 nicht in Lizenz gebaut, für den Export und durfte dafür selbst einige importieren, die dann auf robotron umgelabelt wurden? Bin der Meinung so stands auch mal auf RT.

MfG HONI!!

Falls Drucker (Nadeldrucker) nicht unter das Embargo gefallen sein sollten, ist es sogar möglich, dass die DDR ganz offiziell diese Maschinen im Westen gekauft hat. Falls solche Maschinen aber Embargo-Ware waren, dann wird es wohl weiterhin viel Spekulatius geben.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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058
16.03.2014, 13:55 Uhr
rg63



Mich verwundert die ganze Diskussion.
Ich hätte seit ca. 1970 jede Menge Zeug drucken können. Wir haben nachts am R300 getestet, da hat niemand kontrolliert was ich gedruckt habe. Später war es noch einfacher mit den PC,s.

Ich brauchte keinen PC zu Hause und auch keinen Drucker. Ich war froh wenn ich in meiner Freizeit keine Rechentechnik gesehen habe.

Manchmal glaube ich in einem anderen Land gewesen zu sein, was die anderen alles erlebt haben.

Roland
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059
17.03.2014, 09:40 Uhr
holm

Avatar von holm

BTW: Rüdiger in 019: "Die meisten Alleingänge der DDR (angefangen von den Gnomröhren bis zur U83x-Schaltkreisserie) waren international Flops. Selbst die SU verlangte 100%ige Westkompatibilität bei Bauteilen für ihr Land."

Die U83X Bausteine waren eine SU Entwicklung (AdW) , wir haben diese nur Implementiert ZFTM).
http://155la3.ru/u834c1.htm

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 17.03.2014 um 09:45 Uhr von holm editiert.
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060
18.03.2014, 08:57 Uhr
P.S.



@ADDERLY <041>
Dass es tatsächlich solche "Probleme" mit Gemeinschaftsantennenanlagen gegeben hat, kannst Du hier nachlesen:http://www.ps-blnkd.de/Piratensender_DDR.pdf (ganz zum Schluss).
Zur Embargoproblematik hatten wir hier im RT-Forum schon des Öfteren diskutiert. Dabei muss man aber immer den zeitlichen Rahmen im Auge behalten - was Anfang der 1980er Jahre noch Embargo war - möglicherweise auch die EPSON-Drucker - muss Ende der 1980er Jahre dann schon nicht mehr so gewesen sein. Nach meinen Informationen zur Folge hatte Robotron mit EPSON in den späten 1980ern vertragliche Vereinbarungen zu einer Gestattungsproduktion, wo runter wohl auch der FX1000 fiel, von dem dann zum "Einfahren" einige (Stück ???) komplett importiert wurden. Wir hatten im AEB dann auch einen davon abbekommen.
Zur "A&V-Szene" hatte ich auch schon hier im RT-Forum berichtet - ergänzend sei auf http://www.ps-blnkd.de/Privat_BE_Handel.pdf und http://www.ps-blnkd.de/ApplikationsLabor.pdf verwiesen.
Wie argwöhnisch gerade zum Ende der DDR jewede Aktivitäten zur möglichen "Vervielfältigung" von bedrucktem Papier Stasi-seitig verfolgt wurde, hatte ich bereits in http://www.ps-blnkd.de/K1510-20/InfoHist.pdf dargelegt.

@holm <059>
Die U83X-Entwicklung war eine Gemeinschaftsentwicklung DDR (Robotron) und UdSSR. Dass das ZFTM Dresden nur der "Implementierer" gewesen sein soll, wäre mir neu.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 18.03.2014 um 09:00 Uhr von P.S. editiert.
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061
18.03.2014, 17:11 Uhr
holm

Avatar von holm


Zitat:
P.S. schrieb

@holm <059>
Die U83X-Entwicklung war eine Gemeinschaftsentwicklung DDR (Robotron) und UdSSR. Dass das ZFTM Dresden nur der "Implementierer" gewesen sein soll, wäre mir neu.


Wenn Du wwas weißt Peter, dann schreib was, wenn Du was nicht weißt und wenn Dir was neu ist, mußt Du das nicht kommentieren.

Gruß,

Holm
--
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062
19.03.2014, 17:40 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Die U83X Bausteine waren eine SU Entwicklung (AdW) , wir haben diese nur Implementiert ZFTM).

Wieso tauchen die dann nicht zuhauf in russischen Computern auf?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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063
20.03.2014, 08:10 Uhr
holm

Avatar von holm

Weil sie damals schon langsamer waren als das Zeug was die Russen sowieso schon gebaut hatten.
Es war eine Studie zu asynchronen Prozessoren. Das ZFTM hatte sich wohl mit der Realisierung relativ viel Zeit gelassen. (Paulotto kann da sicher mehr dazu sagen)
Der Arithmetikmodul der K1630 benutzt AM2901 (S-TTL) Bitslices und keine U8032 obwohl diese genau dafür gebaut wuren und auch das DEC Zahlenformat benutzten.


Gruß,
Holm
--
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