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Robotrontechnik-Forum » Veranstaltungen / Termine » minirex u.a. » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
28.12.2022, 10:06 Uhr
AE
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Auch unbedeutende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
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Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1973 wurde der minirex als erster in der DDR produzierter elektronischer Taschenrechner vorgestellt. Das ist der Anlaß für eine Sonderausstellung. Da diese aus Gründen der Überfüllung schlecht im Rechenwerk Halle möglich ist, wird sie in Räumen des Stadt- und Bergbaumuseums Staßfurt aufgebaut.
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Zu sehen gibt's natürlich alle serienmäßig in der DDR hergestellten Taschenrechner, dazu einige Sonderausführungen und ca. 100 Modelle aus den 1970er Jahren aus aller Herrenländer ...
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001
15.01.2023, 16:32 Uhr
AE
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Da mit dem Einräumen der Vitrinen die letzte Etappe der Vorbereitung begonnen hat, können jetzt auch erste Eindrücke aus dem Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt hier gezeigt werden :
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002
15.01.2023, 17:19 Uhr
Rolli



Schade, dass das so weit weg ist, hätte mich auch interessiert.
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Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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003
20.01.2023, 18:13 Uhr
AE
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Die Sonderausstellung ist aufgebaut.
Hier ein Blick auf die Hauptvitrine:
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(Nur um einmal den Aufwand anzudeuten: Allein das Einräumen der Vitrinen dauerte länger als 8 Arbeitsstunden ...)
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2023 um 18:14 Uhr von AE editiert.
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004
18.03.2023, 12:53 Uhr
AE
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Auch das Heinz-Nixdorf-Forum widmete dem Auftritt des minirex auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1973 einen Beitrag:
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<https://blog.hnf.de/es-begann-mit-minirex-taschenrechner-aus-der-ddr>
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Das ist erfreulich! -
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Prinzipiell darf jeder im iNetz seine Meinung zu jedem Thema veröffentlichen.
Doch da auch das Beobachten, Erkennen und Wiedergeben technisch-sachlicher Erscheinungen und Zusammenhänge einen nicht zu vernachlässigen individuellen und somit subjektiven Charakter trägt, sollte sich der Autor auch (zumindest indirekt) zu erkennen geben und darüber hinaus unmißverständlich kennzeichnen, daß diese Äußerung (hoffentlich) dem eigenem Kenntnisstand zum Zeitpunkt des Verfassens entspricht, also temporär ist.
Und genau hier beginnt die Verantwortung bzw. Verantwortungslosigkeit:
Nicht gerade selten ist von Personen, die noch nicht über entsprechende Kenntnisse verfügen bzw. solche sich erst erarbeiten, zu hören:
"Das muß richtig sein, denn das rechechierte ich im iNetz!"
Doch niemand weiß alles, auch nicht unter zu Hilfenahme "künstlicher" Intelligenz! Und schon gar nicht muß alles Geschriebene richtig und korrekt sein ... Hier wird im technisch-wissenschaftlichen Bereich normaler Weise verlangt, seine Äußerungen zu belegen. Doch was hilft das, wenn Einer, der es nicht genau weiß, sich auf einen Anderen, der es anders, doch auch nicht viel besser weiß, beruft? Usw. ... Wo sind dabei die überprüfbaren Fakten zur Wahrheitsfindung?

Nun zum HNF-Beitrag:
"... Der konkret 400 kostete 1400 Mark..." Die meisten diesbezüglichen Preisangaben zu den konkret-Taschenrechnern beziehen sich auf ein Angebot des VEB Robotron-Vertrieb Dresden vom 24.11.1976. Doch kein einziger darin angeführter Preis konnte bisher nachgewiesen werden! Alle noch aufgespürten Preisetiketten, Verkaufsbelege und Rechnungen enthalten deutlich niedrigere Preise. Es macht schon einen Unterschied, wenn da steht "sollte kosten" oder "kostete".
(Die Reproduktionen sind entnommen der "Dokumentation zu den in der DDR hergestellten elektronischen Taschenrechnern".)
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Ein MR 609 kostete beim Verkaufsstart 1972: 460 M. Er wurde 1985 auf 155 M gesenkt. Hier auf die Verpackungen aufgedruckt:
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"... in der Tschechoslowakei entstand ein Nachbau ..." Die unter dem Signet "TESLA" verkauften MR-Taschenrechner waren eine arbeitsteilige Gemeinschaftsproduktion des VEB Mikroelektronik Mühlhausen und des tschechischen Partners TESLA Vrchlabi n.p. .
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"... die MR609-Kopie SR1 ..." Beim MR 609 und und SR 1 handelt es sich um ein und
denselben Taschenrechner. Der Unterschied besteht ausschließlich in der Bedruckung der Tastaturschablone. Natürlich erhielten die Schüler eine aufwendiger gestaltete Bedienungsanleitung.
Wenn schon der Ladenpreis dafür angegeben wird, so sollte zumindest erwähnt werden, daß Schüler ihn nicht kaufen mußten, sondern ihnen für den Unterricht ein Exemplar auch auf kostenloser Leihbasis bereitgestellt wurde.
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"... Der letzte und beste ostdeutsche Taschenrechner war der MR 610; ..." Der MR 610 wurde bereits 1979 auf der Leipziger Herbstmesse gezeigt. Die ersten ca. 2000 Exemplare wurden noch vor Weihnachten 1979 im Handel verkauft.
Das letzte in die Serienproduktion überführte Modell war der im Bild gezeigte MR 6090 (Querformat, abgewinkelte Anzeige, vorgestellt: LFM 1988, Verkauf ab Herbst 1988).
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Der angeführte Artikel des Elektromuseums Erfurt ist auch im 'newsletter' nachzulesen:
<https://www.elektromuseum.de/publication/newsletter/elektromuseum_newsletter_042018.pdf> (ab Seite 16)
Direkt davor befindet sich der zweite Teil eines Übersichtsaufsatzes zu den DDR Taschenrechnern ...
Eine deutlich umfangreichere und fortgeschriebene Quelle zur Technik der DDR-Taschenrechner ist die Diskussionsrunde
"We(l)che ICs sind jeweils in den DDR-Taschenrechnern"
<www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=8400>
Hier wurden/werden einzelne Aspekte ausführlich erörtert. Und jeder kann mit den Autoren in Kontakt treten ...
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Meine Wertung zum HNF-Beitrag: "Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht."

Dieser Beitrag wurde am 21.03.2023 um 08:05 Uhr von AE editiert.
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005
19.03.2023, 09:11 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
AE schrieb
Auch das Heinz-Nixdorf-Forum widmete dem Auftritt des minirex auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1973 einen Beitrag:
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<https://blog.hnf.de/es-begann-mit-minirex-taschenrechner-aus-der-ddr>
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Das ist erfreulich! -
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Ich finde das Foto des Minirex73 beschämend: Derart dreckig muss dieses Gerät wirklich nicht sein.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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006
19.03.2023, 09:59 Uhr
Enrico
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Das ist ein Museeum, da MUSS das ALLES Original sein......
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MFG
Enrico
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007
19.03.2023, 17:36 Uhr
ralle



Naja und eine Bildquelle gibt es auch, also richtige kleine Schmutzfinken, ihr hättet ihn auch vorher putzen können...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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008
21.03.2023, 07:54 Uhr
AE
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Nach Rückmeldungen sehe ich mich veranlaßt, in [004] einige Ergänzungen vorzunehmen.
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