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Robotrontechnik-Forum » Diskussionen über das Forum und robotrontechnik.de » Aktivitätsmesser RAM 2, schwache Aktivitäten messen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.04.2021, 15:47 Uhr
strahlewolf



03.04.2021
Messung schwacher Aktivitäten mit dem Aktivitätsmessplatz
RAM II

Der Messplatz ist zur Erfassung schwacher Aktivitäten, die sich in der Größenordnung um die Nullrate bewegen, durchaus geeignet.
Dazu muß allerdings einiges beachtet werden:

Schwache Aktivitäten sind ausschließlich nach der Schälchenmethode mit Hilfe der Bleiabschirmung zu messen.

Achtung! Radonschutz:
Aus eigener Erfahrung ist unbedingt auf ?-Strahlenquellen, die Radon exhaltieren, zu achten. Diese Strahlenquellen, – auch schwache, z.B. Prüfstrahler, – können die Messergebnisse empfindlich stören und zudem den Messplatz kontaminieren. In diesem Fall ist eine ca. 1-2wöchige Pause zum Abklingen der ?-Aktivität einzulegen. Alpha-Strahler sind deshalb möglichst weit vom Messplatz entfernt zu lagern. Grundsätzlich hat sich eine regelmäßige Kontrolle des Nulleffektes bewährt. Die verwendeten Gerätschaften, Schälchen, Messkammer etc. sind auf Alpha-Kontamination zu prüfen und wenn möglich zu reinigen.

In Abänderung der vorgeschriebenen Messtechnik wird folgendes Verfahren empfohlen:

Anlegen einer Matrix
für 10x10, also 100 Einzelmessungen, jeweils eine für ?, ? und ?-Aktivitäten, sowie der Nullrate.

Dat.: Uhrzeit: Probe Nr.: Thema:

Zählwerte


Dat.: Uhrzeit: Probe Nr.: Thema:

Zählwerte
























































































Summe











Summe, gemittelt

































































Summe











Summe, gemittelt













Durchführung:

1. Bestimmung der Nullrate:
Ein sauberes Schälchen, das künftig nur der Nullratenmessung dient, in die gereinigte Messkammer einlegen und in der jeweils benötigten Betriebsart aus statistischen Gründen 100x messen. Eintrag in die Matrix. Das statistische Mittel aus den Zählraten ergibt die Nullrate, gültig für die jeweilige Betriebsart.

Zählrate - Nullrate = Aktivitätsrate:

2. Alpha-Messung:
Betriebsart auf ?1 stellen, Probeschälchen in die Messkammer einlegen und Zählvorgang starten.
Den angezeigten Zählwert in die Matrix übertragen. Diesen Vorgang 100 mal wiederholen. Aus der Gesamtsumme ist nun das statistische Mittel zu bilden. Nach Abzug der ?-Nullrate ergibt sich die ?-Aktivitätsrate.

3. Gamma-Messung:
In einer weiteren Matrix werden nun die Zählraten der ?-Strahlen erfasst. Dazu muss die Blende im Detektorteil eingebaut sein. Der Sensor ist dabei von der Blende bedeckt. In der Schalterstellung „?“ kann nun der ?-Anteil 100-mal gemessen werden. Nach Abzug der ?-Nullrate ergibt sich die ?-Aktivitätsrate.

4. Beta-Messung:
Achtung, Abweichend von der Vorschrift:

Vorsichtig die Schwenkblende im Detektorteil abschrauben und gesondert lagern.
Das Detektorfenster liegt nun frei! Vorsicht, keinesfalls berühren (Zerstörung)!
Die Messprobe darf niemals über den oberen Schälchenrand ragen!

Betriebsart auf „?“ schalten.
Der Detektor erfasst nun gemeinsam die ?- mit der ?-Aktivität als Summe.
Der Eintrag erfolgt nun wieder 100 x in der Matrix. Nach Bildung des Mittelwertes ergibt sich die ?+?-Zählrate. - Nullrate nicht vergessen!

Der ?-Anteil entsteht rechnerisch aus der Differenz (?+?) – ? = ?.

Als Resultat der Messungen liegen nun die Alpha, Beta, und Gamma-Aktivitätsraten, sowie die Nullrate zur Weiterverarbeitung vor.




Wolfg. R. Hekeler, Landshut
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001
06.04.2021, 16:10 Uhr
ambrosius



??
--
Viele Grüße
Holger
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002
06.04.2021, 17:54 Uhr
Rolly2



Da ist was verutscht.

VG
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003
06.04.2021, 20:29 Uhr
ambrosius



Das wäre vielleicht unter 'Technische Diskussionen' besser aufgehoben.
--
Viele Grüße
Holger
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004
06.04.2021, 21:13 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Entweder so, oder unter 'keine Macht den Drogen'.
Keine Ahnung - bin mal gespannt wohin sich das auflöst.

Ehrlich gesagt: als Admin würd' ich das im Zweifelsfall löschen. Der Delinquent hat noch kein Lebenszeichen von sich gegeben, das spezifisch auf Kommunikationswillen hin deutet.
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005
07.04.2021, 00:05 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Ich halte das für Dünns......

Blei ist ein Zerfalsprodukt von U235 und U238.
Bei einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren ist es daher immer noch leicht Strahlend.
(Extrem wenig)
Aber wer Messungen am Nullpunkt machen will sollte sich besser im Mittelpunkt des Mondes aufhalten, als auf der Erde...die ist ja immernoch ein aktiver Kernreaktor mit ihren Strahlungswerten.
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
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006
07.04.2021, 22:16 Uhr
Bert




Zitat:
PIC18F2550 schrieb
Blei ist ein Zerfalsprodukt von U235 und U238.
Bei einer Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren ist es daher immer noch leicht Strahlend.
(Extrem wenig)
Aber wer Messungen am Nullpunkt machen will sollte sich besser im Mittelpunkt des Mondes aufhalten, als auf der Erde...die ist ja immernoch ein aktiver Kernreaktor mit ihren Strahlungswerten.


Ich habe eine Weile überlegt, ob ich darauf antworten soll...

1. Es gibt mehrere Zerfallsreihen und unterschiedliche Bleiisotope:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zerfallsreihe

2. Für die Abschirmung von Gammastrahlung verwendet man Material mit schweren Atomkernen, ganz einfach weil das eine bessere Schirmwirkung hat. Wer den Nulleffekt reduzieren will verwendet Blei, was vor langer Zeit verhüttet wurde und wo der Anteil an störendem 210Pb geringer ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Strahlenabschirmung

3. Auch bei anderen Gelegenheiten ist man Material interessiert, welches wenige strahlende Isotope enthält:
https://bnn.de/nachrichten/deutschland-und-welt/schiffs-schrott-fuer-reisen-ins-weltall-kit-forscher-erklaert-wirkung-von-strahlungsarmen-stahl

4. Man baut diese Labore unterirdisch, um den Einfluss der kosmischen Strahlung zu reduzieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Strahlung

5. Nach bisherigen Erkenntnissen besteht der Erdkern zu 80% aus Eisen und zu 20% aus Nickel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkern#Innerer_Kern

6. Um in der freien Wildbahn eine Kettenreaktion mit Uran anzustoßen, müssen einige Bedingungen erfüllt sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo


Du kannst nun gerne Belege bringen, warum die Erde ein aktiver Atomreaktor sein sollte und wie man bezahlbar zum Mittelpunkt des Mondes kommt...

Grüße,
Bert

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2021 um 22:16 Uhr von Bert editiert.
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